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Auto wie tot, vorher Fehlermeldung Bremslicht prüfen, Tagfahrlicht prüfen, Kennzeichenbeleuchtung
Hallo in die Runde,
ich bin langsam sehr verzweifelt und wende mich daher an euch.
Es geht um meinen Seat Toledo Bj 2015, der bis vor 5 Wochen stets zuverlässig war. Jetzt haben wir ein Problem, wo die Werkstatt im Dunkeln tappt und wir immer höhere Rechnungen bekommen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht mehr einfach zur Arbeit komme. Aber von vorn.
Alles ging im Urlaub vor 5 Wochen los. Von einem Tag auf den anderen startete das Auto plötzlich nicht mehr, es war wie tot. Das ganze Display aus, nicht mal Licht im Innenraum, gar nichts. Ein netter Mechaniker vom Ort hat es mit Starthilfe versucht, auch das brachte nichts. Also abschleppen lassen. Nach einigen Tagen auf dem Werkstatthof ging es dort plötzlich wieder an, sie haben aber trotzdem die Batterie getauscht, weil diese angeblich schon alt gewesen sei (war auch noch die erste, kann also nach 7,5 Jahren schon sein, wobei ich NIE auch nur Anzeichen für eine schwache Batterie hatte).
Also, dann das Auto vom Urlaubsort wieder abgeholt, ein paar Tage war alles normal, dann kamen plötzlich ab und zu Fehlermeldungen, unmittelbar nach dem Start, nämlich: Bremslicht li prüfen, Bremslicht re prüfen, Standlicht prüfen, Kennzeichenbeleuchtung prüfen, Blinklicht li und re prüfen etc. Also quasi alle Lichte außen sollten geprüft werden, sie waren aber an. Da es Fahrten ohne die Fehlermeldungen gab, hoffte ich noch, dass sich das Problem wieder erledigen würde, aber nein. Nach einer weiteren Woche blieb das Auto wieder komplett tot (also Motor aus, schwarzes Display im Lenkrad, kein Licht etc.). Daraufhin wurde das Auto wieder abgeschleppt, dieses Mal in unsere Heimatwerkstatt. (Falls es relevant ist, es wurde festgestellt, dass alle Fenster, außer das Fahrerfenster schon noch bedient werden konnten und öffnen der Türen per Knopfdruck ging auch noch)
Wieder das gleich Spiel, zuerst konnte das Auto auf dem Werkstatthof auch keinen mm mehr selber fahren, dann am nächsten oder übernächsten Tag plötzlich doch wieder.
Unsere Heimatwerkstatt hat so einiges überprüft und kam dann zum Schluss, dass es die Motorsteuereinheit sein müsste, hat eine neue bestellt und eingebaut. Bereits am Folgetag hatte ich auf dem Rückweg von der Arbeit genau die gleichen Fehlermeldung wie zuvor und habe das Auto heute wieder in die Werkstatt gebracht. Offensichtlich wurde das Problem nicht behoben (und das für va. 1400 Euro Reparaturkosten BIS JETZT :-( ).
Was meint ihr? Was könnte es sein? Hatte jemand vielleicht schon mal den gleichen Fall? Was sollte die Werkstatt unbedingt prüfen?
Verzweifelte Grüße!
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10 Antworten
Update: Das Auto ist leider immer noch in der Werkstatt und der Fehler ist immer noch unklar. Habe heute mal wieder dort angerufen und der Serviceberater meinte, dass sie mittlerweile herausgefunden haben, dass es einen Fremdverbraucher gibt, also irgendetwas, was Strom zieht. Was wissen Sie nicht. Sie warten schon seit über einer Woche auf Antwort von Seat und können angeblich vorher nichts unternehmen. Ist das normal????
Einen Ersatzwagen könnte ich jetzt schon bekommen, aber wieviel das kosten wird, werde ich nachher hören.
Hi, hatte der nette Mechaniker eventuell bei der Starthilfe Plus und Minus vertauscht? Das gibt einen ordentlichen Kurzschluss und kann so einiges an Elektronik zerstören.
Wenn nicht, rate ich ins Blaue: es könnte sich an einer Stelle mehrere Kabeln aufgescheuert haben. Blinklicht, Kennzeichenbeleuchtung, Standlicht könnte alles hinten sein. Kabelführung Heckklappe und Türen überprüfen, ob dort an der Knickstelle alle Kabeln noch in Ordnung sind.
Hallo Asiasnack,
danke für deine Antwort. Die Idee, dass bei der Starthilfe etwas schief gegangen sein könnte, ist auf jeden Fall mal ein Ansatz. Allerdings würde ich es da logisch finden, dass dann manche Elektronikteile ganz kaputt sind, und es nicht mal normal funktioniert und dann plötzlich wieder Fehlermeldungen auftauchen bis hin zum Totalausfall. Oder irre ich mich da?
Knickbildung oder irgendsoetwas wie Wackelkontakt, Korrosion an Kabeln oder irgendetwas in die Richtung kann ich mir schon eher vorstellen, allerdings hat die Werkstatt da noch nichts gefunden. Wie gut die suchen frage ich mich allerdings auch. Falls ich das Auto demnächst wieder mal bekomme und die Fehlermeldungen wieder auftreten, werde ich vielleicht erstmal selbst suchen, evt. mit Hilfe von einem Nachbarn, der sich besser auskennt.
Heute morgen meine der Servicetechniker ja noch, dass Sie jetzt sicher sind, dass es einen Fremdverbraucher gibt. Bei näherem Nachdenken kommt mir das komisch vor, denn wenn etwas Strom ziehen sollte und die Batterie entleert, wie kann es dann sein, dass die Batterie irgendwann wieder normal funktioniert und sich scheinbar aus dem Nichts (also ohne angeschalteten Motor) wieder aufgeladen haben soll. Das passt doch überhaupt nicht, oder kann sich jemand das erklären?
VG
Also du hast doch geschrieben das Tacho etc. komplett stromlos waren. Deutet für mich eigentlich auf eine tiefentladene Batterie. Falls du einen Multimeter zur Hand hast, dann nächste Mal auf die schnelle die Spannung von der Batterie messen. Hat die Batterie dennoch Saft dann wird's schwierig. Ich würde zb dann alle Massekontakte überprüfen und sowieso ob die Starterbatterie richtig angeschlossen ist.
Wäre die Batterie tatsächlich tiefentladen, dann definitiv den Stromfresser suchen. Das geht auch mit dem Multimeter an der Starterbatterie und alle Sicherungen eines nach dem anderen Ziehen und beobachten wann der Stromverbrauch wieder fällt. Wie du vorzugehen hast findest du zb per YouTube. Einfacher wäre es mit einer guten Stromzange, falls vorhanden.
Fragt sich halt was das mit den Fensterheber, Blinker, Kennzeichenbeleuchtung etc zu tun hätte. Deswegen tippe ich auf Defekte Kabeln im Kabelkanal Fahrerseite oder Kofferraumklappe. Eventuell hält solch ein Defekt die Steuergerät auf Trap bzw kommen nicht in den Ruhemodus. Das sollte eigentlich auch schnell überprüft sein.
Jedenfalls würde ich die 1400€ für das STG wieder zurück verlangen wenn das nicht das Problem gelöst hat. Welche Werkstatt macht sowas überhaupt? Was sagt eigentlich der Fehlerspeicher?
Genau, das Auto war komplett stromlos, Display etc. alles aus. Aber dann ging es paar Tage später auf dem Werkstatthof plötzlich wieder, noch bevor die Werkstatt irgendwas gemacht hatte. Das ist mehrmals so passiert. Das finde ich halt so merkwürdig. Wie kann es sein, dass alles aus bleibt, der Motor nicht startet, kein Display leuchtet und dann auf einmal wieder schon?
Beide Werkstätten waren Seat Vertragswerkstätten, die erste am Urlaubsort, wo die Batterie getauscht wurde und die zweite am Heimatort, wo das Auto immer noch steht.
Allerdings hat Seat wohl endlich geantwortet und den Technikern vor Ort aufgetragen, was Sie prüfen sollen. So wie ich es verstanden habe, sollen sie jetzt mal der Reihe nach irgendwelche Kabel prüfen. Das würde ja zu deiner Vermutung und deinem Tipp passen, dass man sich mal die Kabel anschaut.
Der Techniker klang mit unserem Autoproblem schon ziemlich überfordert am Telefon (so etwas kompliziertes haben wir selten....) und hat angedeutet, dass wir vielleicht nicht die vollen Reparaturkosten zahlen müssen. (Immerhin war das neue Motorsteuergerät ja schon mal völlig für die Katz). Schauen wir mal....
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Tipps!!!
Finde ich trotzdem seltsam, das die Werkstatt eine Batterie tauschen die eventuell noch 80 - 90% der vollen Leistung bringt. Aber naja ich stecke nicht drin. Für mich hört es sich stark nach fehlender Massekontakt.
Und wie schauts aus? Gibts was Neues?
Ja, es gibt Neuigkeiten. Pünktlich zum Urlaub haben wir das Auto endlich zurückbekommen und die Werkstatt war recht guter Dinge. Der Servicemitarbeiter meinte, eine Glühlampe im Handschuhfach habe auch im Ruhezustand "Strom" gezogen und evt. war wohl auch ein Kabel locker... Jedenfalls ging zunächst alles und ich dachte schon, ich könnte hier von einem positiven Ausgang berichten.
Na ja, zu früh gefreut. Am Ende des Urlaubs leuchteten wieder alle Fehlermeldungen auf und am nächsten Tag startete das Auto nicht richtig. Dieses Mal war aber nicht alles komplett tot, wie die Male davor, sondern hatte der Akku anscheinend noch ein bisschen Restpower. Mit Fremdstarthilfe ging der Motor letztlich doch noch an und wir haben es nach Hause geschafft. Insgesamt bestätigt sich also für mich die Vermutung von Asiasnack und auch von der Werkstatt, dass es doch einen Fremdverbraucher gibt. (Das einzige was ich nicht verstehe ist, dass die Batterie früher wohl tiefenentladen war, da alles im Auto wie tot war und nicht einmal das Display anging, und dass der Motor dann nach ein paar Tagen plötzlich doch wieder anging? Kann sich das jemand erklären?)
Und die Werkstatt hat ja nun wirklich ausgiebig nach dem Ort des "Fehlstroms" gesucht. Kann das für Profis wirklich so schwierig sein, das zu finden?
Komme bisschen spät mit dem antworten.. aber ja ist wirklich komisch. Keine Leuchte geht an aber nach paar Tagen startet das Auto trotzdem. Ging denn die Zentralverriegelung durchweg? Es hat vllt sich ein Kabel gelockert das mit der Starterbatterie verbunden ist, sei es direkt an der Batterie oder zur Karosse. Aber dann dürfte die ZV nicht funktioniert haben.
Vielen Dank, Asiasnack, dass du dir nochmal die Zeit genommen hast zu antworten.
Das ganze hat für uns ein super gutes Ende genommen. Nach dem Urlaub war das Auto mal wieder in der Werkstatt, wurde auseinander genommen und gemessen, aber es konnte kein Fehler gefunden werden. Daher mussten wir Gott sei Dank auch nichts bezahlen...... aber, seitdem ist der Fehler nicht mehr aufgetreten!!!! Anscheinend haben sie das Problem als " versehentlich" behoben :-)
Ich glaube mittlerweile, dass es ein loses oder verknicktes Kabel war, was manchmal Probleme verursacht hat, aber halt nicht immer.
Falls jemand mal ähnliche Probleme hat, würde ich empfehlen, auf keinen Fall sofort ein teures Gerät austauschen zu lassen, wie es Werktstätten offenbar öfters empfehlen, sondern lieber erstmal die Kabel zu checken oder checken zu lassen. Falls doch etwas ausgetauscht wird, würde ich mir unbedingt das angeblich defekte Teil aushändigen lassen. Man weiß nie, wofür man es braucht, sei es für ein eventuelles Gutachen oder falls es doch funtioniert, hätte man es wenigstens noch verticken können.
(Ich habe diese Fehler gemacht, aber letztlich Glück im Unglück. Es hätte auch auch sein können, dass ich jetzt mehrere zehntausend Euro für einen Neuwagen hätte ausgeben müssen)
Vielen Dank auch nochmal an alle andere Helfer für die Ideen.