- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Autobatterie runtergefallen und Gehäuse kaputt
Autobatterie runtergefallen und Gehäuse kaputt
Hallo, mir ist heute eine alte Autobatterie runtergefallen und das Gehäuse ist aufgegangen. Dort ist etwas weißes (Stoff?) zu stehen. Dort ist auch etwas braunes bis schwarzes ausgelaufen. Meine Frage wäre jetzt wie weiter vorgehe. Ich habe echt Angst, dass meine Garage in Flammen aufgeht
LG
Berkos
Ähnliche Themen
12 Antworten
Was ausgelaufen ist , ist Batteriesäure (Schwefelsäure) vermischt mit Bleischlamm.
Ohne PSA (mind. Chemikalienhandschuhe und Schutzbrille sowie geschlossene langärmige Kleidung) solltest du da nicht bei gehen.
Die kaputte Batterie würde ich in eine mit saugfähigen Material (Sand, Katzenstreu etc) gefüllte Kiste legen und dann beim örtlichen Wertstoffhof nachfragen, ob die die Annehmen.
Die ausgelaufene Säure am besten auch mit was saugfähigen binden und den Boden mit viel Wasser abspritzen.
Und wenn du dir das alles nicht zutraust, dann ruf im Zweifelsfall lieber bei der Feuerwehr an, ehe dir was passiert.
Da brennt gar nichts. mit viel Wasser die ausgelaufene Säure abwaschen, die defekte Batterie in einen Plastikeimer stecken und beim Batteriehändler, wo Du die Neue kaufst abgeben, der muß sie zurücknehmen und achte darauf , daß Deine Kleidung keine Säurespritzer abbekommt am besten alles sofort in die Waschmaschine. in spätestens 3 Wochen sieht mann, ob die Klamotten zerfallen oder ob es gut getan hat. Säüre auf den Boden mit sehr viel Wasser wegschwemmen. Händewaschen und alle Körperteile, Schuhe und Strümpfe die auch nur einenTropfen abbekommen haben sofort kräftig abwaschen.
Das Waschen bringt nix, wenn Säure an die Klamotten ist, frisst diese weiter, hilft nur noch entsorgen.
Ohje, scheint aggressiver zu sein, als ich es mir gedacht habe. Ich werde den Boden mal mit viel Wasser abwischen und die Klamotten sind es zum wegschmeißen. Die Säure hat aber keine Chance gegen Fließboden oder? Muss ich mir da Gedanken machen?
Einem Mitbewohner ist eine Batterie in der Garage runtergefallen und aufgeplatzt. Er hat sie weiter durch den Kellergang ins Haus getragen. Der gesamte Kellerboden mußte neu gestrichen werden. Wie seine Klamotten und seine Haut aussahen, weiß ich nicht.
Zitat:
@HausmeisterTommy schrieb am 8. Juni 2023 um 07:16:35 Uhr:
Das Waschen bringt nix, wenn Säure an die Klamotten ist, frisst diese weiter, hilft nur noch entsorgen.
na, bisweilen kaufen Leute ja Neuklamotten im Kaputtlook
Wichtig: Beim vebringen dicke Kunststoffhandschuhe anziehen wenn man Gefahr läuft in die Batteriesäure zu fassen ... und aufpassen das nichts in die offenen Sandalen tropft
Den Fliesen wird die Säure nichts machen aber die Fugen saugen sich relativ schnell voll. es hilft nur Wasser Wasser und nochmal Wasser
Oder, wenn man hat, chemische Gegenmittel, also ausgeprägt basische Produkte wie z.B. Natronlauge. Hat man aber meistens nicht, und das ist in der Regel auch gut so.
Umgang mit starken Säuren und Laugen ist kein Scherz. Schutzausrüstung ist dringend zu empfehlen: Handschuhe! Schutzbrille!
Handelsübliche Kleidung, die etwas intensiver mit Batteriesäure in Kontakt gekommen ist, kann man praktisch unbesehen wegwerfen. Die ist spätestens nach der Wäsche so spröde, dass eine Jeans beim schon Anziehen komplett reißt. Säureschutz-Hosen gibt es aus sehr gutem Grund.
Die Feuerwehr (nicht unbedingt via Notruf) anzurufen kann insgesamt die bessere Wahl sein.
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 8. Juni 2023 um 16:12:14 Uhr:
Oder, wenn man hat, chemische Gegenmittel, also ausgeprägt basische Produkte wie z.B. Natronlauge. Hat man aber meistens nicht, und das ist in der Regel auch gut so.
Öhm, die meisten Haushalte (inkl. Keller, garagen, Werkstätten) sind doch voll von Chemie.
In dem hier beschriebenem Fall hätte ich schnell zu eienr kleinen menge gelöstes Abflußreinigerpulver (= böse Natronlauge) gegriffen.
Zitat:
Umgang mit starken Säuren und Laugen ist kein Scherz. Schutzausrüstung ist dringend zu empfehlen: Handschuhe! Schutzbrille!
und wird häufig mit der "haushaltschemie" nocht beherzigt. Man kann auch heute noch im Baumarkt Material für die kleine Terrorattacke kaufen und in manchem Schuppen ist genug davon da.
Zitat:
Die Feuerwehr (nicht unbedingt via Notruf) anzurufen kann insgesamt die bessere Wahl sein.
Du meinst wenn man das Faß Batteriesäure umgeworfen hat? ... das steht zufällig noch neben dem verbotenem Stahl-Großkanister mit der Aufschrift "Benzin"
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 8. Juni 2023 um 16:12:14 Uhr:
Oder, wenn man hat, chemische Gegenmittel, also ausgeprägt basische Produkte wie z.B. Natronlauge. Hat man aber meistens nicht, und das ist in der Regel auch gut so.
Deshalb steht bei meinem Batterieschrank auch immer ein großes Päckchen vom guten Kaiser -Natron aus der Apotheke. Ist sogar vegan!
Sowas hole ich kiloweise im Fluss. Ist wesentlich günstiger.
Zitat:
@jof schrieb am 9. Juni 2023 um 09:37:24 Uhr:
Deshalb steht bei meinem Batterieschrank auch immer ein großes Päckchen vom guten Kaiser -Natron aus der Apotheke. Ist sogar vegan!
... das schäumt aber, das will ich nicht <aufstampf>
Hm, überlegen wir mal was wir so alles an böser alkalischer Haushaltschemie zur Säureneutralisation haben *könnten*
Natron, Soda, Hirschhornsalz, Abflußreiniger-Pulver, evtl. flüssige Ablflussreiniger, zur Not eine Schüppe Waschmittel, Backofenreinigerspray, Kalk, Farbbeize.
.... nur bitte nie zum chlorhaltigen Schimmel/Algenvernichter greifen ... der gibt mir Säure dann richtig *Gas*.