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AUTOBAUER HAT MILLIARDEN-INVESTITIONEN GEKAPPT (Fiat wendet sich von Italien ab)

Fiat
Themenstarteram 17. September 2012 um 15:24

or zweieinhalb Jahren hatte Fiat-CEO Sergio Marchionne rund 20 Milliarden Euro in Italien investieren wollen und erpresste mit diesen Aussichten die Gewerkschaften und Angestellten zu neuen Arbeitsverträgen. Im September 2012 hat der gleiche CEO nun die Milliardeninvestitionen in der Heimat gestrichen, der 5-Jahresplan aus dem Jarh 2010 wurde nun für hinfällig erklärt.

Die Gewerkschaften und das ganze Land einschliesslich Regierung haben nun empörend aufgeschrieen denn die Abmachungen wurden nun einseitig für nichtig erklärt. Es gibt nun keinen Plan zur Stärkung der italienischen Autoindustrie, statt in Italien wird das Unternehmen nun in Asien und Amerika investieren.

Schon jetzt liegt die Arbeitslosenquote bei 10,6 Prozent, wenn auch Fiat nicht investiert und eher abbaut, wird es prekär im Land.Die Gewerkschaften fordern nun die Regierung zum Krisengipfel und es kann sein, dass die Regierung über drastische Massnahmen befinden wird. Einzelne Gewerkschafter schreien gar nach Strafzöllen und Verstaatlichung von Fiat, aber damit wäre nichts gerettet.

Die Gewerkschaften pochen nun immer mehr auf das Recht der Angestellten. Fiat hat Modernisierung versprochen wenn die Arbeiter den neuen Tarifverträgen zustimmen und diese Investitionen bleiben aus. Wenn Fiat sogar Kurzarbeit verfügt und die Produktion herunter fährt, kommt es zum Kampf mit den Angestelten. Aus der FIOM hört man aber auch das Fiat dann mit einem globalen Arbeitskampf rechnen müsse, denn es gehe nicht an, dass nur Italiener verlieren. Die Gewerkschaft denkt dann an einen globalen Streik und dieser wäre wohl sehr schnell wirksam ist aber kaum zu erzielen.

http://www.alfavisione.net/.../fiat-wendet-sich-von-ital.html

http://www.bild.de/.../...en-26231560,view=popupAutoOverflow.bild.html

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Themenstarteram 17. September 2012 um 15:24

or zweieinhalb Jahren hatte Fiat-CEO Sergio Marchionne rund 20 Milliarden Euro in Italien investieren wollen und erpresste mit diesen Aussichten die Gewerkschaften und Angestellten zu neuen Arbeitsverträgen. Im September 2012 hat der gleiche CEO nun die Milliardeninvestitionen in der Heimat gestrichen, der 5-Jahresplan aus dem Jarh 2010 wurde nun für hinfällig erklärt.

Die Gewerkschaften und das ganze Land einschliesslich Regierung haben nun empörend aufgeschrieen denn die Abmachungen wurden nun einseitig für nichtig erklärt. Es gibt nun keinen Plan zur Stärkung der italienischen Autoindustrie, statt in Italien wird das Unternehmen nun in Asien und Amerika investieren.

Schon jetzt liegt die Arbeitslosenquote bei 10,6 Prozent, wenn auch Fiat nicht investiert und eher abbaut, wird es prekär im Land.Die Gewerkschaften fordern nun die Regierung zum Krisengipfel und es kann sein, dass die Regierung über drastische Massnahmen befinden wird. Einzelne Gewerkschafter schreien gar nach Strafzöllen und Verstaatlichung von Fiat, aber damit wäre nichts gerettet.

Die Gewerkschaften pochen nun immer mehr auf das Recht der Angestellten. Fiat hat Modernisierung versprochen wenn die Arbeiter den neuen Tarifverträgen zustimmen und diese Investitionen bleiben aus. Wenn Fiat sogar Kurzarbeit verfügt und die Produktion herunter fährt, kommt es zum Kampf mit den Angestelten. Aus der FIOM hört man aber auch das Fiat dann mit einem globalen Arbeitskampf rechnen müsse, denn es gehe nicht an, dass nur Italiener verlieren. Die Gewerkschaft denkt dann an einen globalen Streik und dieser wäre wohl sehr schnell wirksam ist aber kaum zu erzielen.

http://www.alfavisione.net/.../fiat-wendet-sich-von-ital.html

http://www.bild.de/.../...en-26231560,view=popupAutoOverflow.bild.html

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alles Muskelspiele. SM will den Italiener zeigen das Fiat Italien nicht braucht. Aber Italien braucht FIAT. Es geht darum um Produktivität zu steigern und Arbeitausfallzeiten zu verringern.

 

italo

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000

Die Gewerkschaften und das ganze Land einschliesslich Regierung haben nun empörend aufgeschrieen denn die Abmachungen wurden nun einseitig für nichtig erklärt.

Um etwas für nichtig zu erklären, bedarf es einer verbindlichen Abmachung. Die gab es nach Angaben von Fiat jedoch gar nicht, siehe Presseerklärung. Viele haben die Ankündigung als absolutes Commitment interpretiert, was es zu keiner Zeit war. Es war eine Absichtserklärung und nicht mehr.

Fiat betont, dass sich in den zweieinhalb Jahren die Rahmenbedingungen grundlegend verändert haben, wodurch die Umsätze auf das Niveau der 70iger Jahre zurückgefallen sind. Daher wäre es blauäugig anzunehmen, dass derartige Investitionsvorhaben ungeprüft durchgepeitscht werden, egal was da kommt. Das macht kein Wirtschaftsunternehmen.

Das Geld, um das es da geht, gehört den Investoren, also Aktionären. Wenn Fiat sorglos damit umgeht, wenden sich die Investoren ab und dann geht gar nichts mehr.

Die Autosparte von Fiat hat doch schon Milliarden in die Hand genommen und die Produktionsanlagen für den neuen Panda aus dem Boden zu stampfen. Und damit werden die Volumenmodelle von Fiat fast nur noch in Italien gebaut.

Was sollen jetzt erst die Polen dazu sagen? Dort in Tichy fehlt jetzt der Panda.

Gut der alte wird noch als "Classic" weitergebaut, aber nur noch in kleiner Stückzahl im Vergleich zum Vorjahr.

Fiat hat eben nicht das Geld um es allen Recht zu machen. Und gerade in Asien, wo kleinere Autos dringend gesucht und gekauft werden, muss der Hersteller invenstieren.

Fiat hat eben eine riesige Baustelle weltweit zu versorgen. Da kann man nicht alles im Heimatland investieren. Und dann kommt noch AlfaRomeo dazu, dort werden jetzt auch riesige Geldsummen für die neuen Modelle benötigt. Nur Ferrari ist fast ein Selbstläufer.

Ich lese solche Artikel nicht mit Sorge, sondern wie vieles andere auch nur mit Skepsis.

Mfg

Andi

Themenstarteram 18. September 2012 um 17:36

Zitat:

Original geschrieben von mfr

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000

Die Gewerkschaften und das ganze Land einschliesslich Regierung haben nun empörend aufgeschrieen denn die Abmachungen wurden nun einseitig für nichtig erklärt.

Um etwas für nichtig zu erklären, bedarf es einer verbindlichen Abmachung. Die gab es nach Angaben von Fiat jedoch gar nicht, siehe Presseerklärung. Viele haben die Ankündigung als absolutes Commitment interpretiert, was es zu keiner Zeit war. Es war eine Absichtserklärung und nicht mehr.

Fiat betont, dass sich in den zweieinhalb Jahren die Rahmenbedingungen grundlegend verändert haben, wodurch die Umsätze auf das Niveau der 70iger Jahre zurückgefallen sind. Daher wäre es blauäugig anzunehmen, dass derartige Investitionsvorhaben ungeprüft durchgepeitscht werden, egal was da kommt. Das macht kein Wirtschaftsunternehmen.

Das Geld, um das es da geht, gehört den Investoren, also Aktionären. Wenn Fiat sorglos damit umgeht, wenden sich die Investoren ab und dann geht gar nichts mehr.

Das ist quatsch außer wenn es um eine Kapitalerhöhung geht.

Zitat:

Original geschrieben von andis hp

Die Autosparte von Fiat hat doch schon Milliarden in die Hand genommen und die Produktionsanlagen für den neuen Panda aus dem Boden zu stampfen. Und damit werden die Volumenmodelle von Fiat fast nur noch in Italien gebaut.

Was sollen jetzt erst die Polen dazu sagen? Dort in Tichy fehlt jetzt der Panda.

Gut der alte wird noch als "Classic" weitergebaut, aber nur noch in kleiner Stückzahl im Vergleich zum Vorjahr.

Fiat hat eben nicht das Geld um es allen Recht zu machen. Und gerade in Asien, wo kleinere Autos dringend gesucht und gekauft werden, muss der Hersteller invenstieren.

Fiat hat eben eine riesige Baustelle weltweit zu versorgen. Da kann man nicht alles im Heimatland investieren. Und dann kommt noch AlfaRomeo dazu, dort werden jetzt auch riesige Geldsummen für die neuen Modelle benötigt. Nur Ferrari ist fast ein Selbstläufer.

 

Ich lese solche Artikel nicht mit Sorge, sondern wie vieles andere auch nur mit Skepsis.

 

Mfg

Andi

Ist nicht ganz richtig wie weit ich weiß haben die dafür noch den Ypsilon bekommen, Des Weiteren war Tichy schon ziemlich an der Kapazitätsgrenze mit dem alten Panda, 500 und Ford Ka.

 

italo

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000

Zitat:

Original geschrieben von mfr

Das Geld, um das es da geht, gehört den Investoren, also Aktionären. Wenn Fiat sorglos damit umgeht, wenden sich die Investoren ab und dann geht gar nichts mehr.

Das ist quatsch außer wenn es um eine Kapitalerhöhung geht.

Ach so. Weil das Quatsch ist sind Unternehmen bei einem Investoren-Rückzug pleite. :rolleyes:

Themenstarteram 19. September 2012 um 12:28

Zitat:

Original geschrieben von mfr

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000

 

Das ist quatsch außer wenn es um eine Kapitalerhöhung geht.

Ach so. Weil das Quatsch ist sind Unternehmen bei einem Investoren-Rückzug pleite. :rolleyes:

Beschäftige dich lieber nochmal ein Paar Stunden damit.:D

Auch wenn der Fiat-Konzern im Gesamten einen gehörigen Anteil am BSP des Heimatlandes hat und auch nicht immer im Sinne Italiens gehandelt hat, sind die wirtschaftlichen Probleme wohl eher woanders zu suchen; im Übrigen u.a. auch bei den überzogenen Forderungen der Gewerkschaften...

Super Mario ist hier denke ich auch auf dem richtigen Weg, Italien aus der Krise zu führen.

Sergio Marchionne ist es imo mit zu verdanken, dass es die Autosparte von Fiat in der Form überhaupt noch gibt und die Eurokrise, von der widerum die Hauptabsatzmärkte von Fiat am stärksten betroffen sind, macht es sehr wohl notwendig, Investitionspläne zu überdenken und wenn nötig zu revidieren...

am 19. September 2012 um 14:50

Sergio M. zitiert wohl im geheimen Guido W. : "Wir müssen für geziehlte Verwirrung sorgen."

http://www.autoedizione.com/.../

Themenstarteram 19. September 2012 um 21:33

Zitat:

Original geschrieben von Mimro

Auch wenn der Fiat-Konzern im Gesamten einen gehörigen Anteil am BSP des Heimatlandes hat und auch nicht immer im Sinne Italiens gehandelt hat, sind die wirtschaftlichen Probleme wohl eher woanders zu suchen; im Übrigen u.a. auch bei den überzogenen Forderungen der Gewerkschaften...

Super Mario ist hier denke ich auch auf dem richtigen Weg, Italien aus der Krise zu führen.

Sergio Marchionne ist es imo mit zu verdanken, dass es die Autosparte von Fiat in der Form überhaupt noch gibt und die Eurokrise, von der widerum die Hauptabsatzmärkte von Fiat am stärksten betroffen sind, macht es sehr wohl notwendig, Investitionspläne zu überdenken und wenn nötig zu revidieren...

Aber sonst geht es dir noch gut?

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000

Aber sonst geht es dir noch gut?

Mir gehts blendend und Dir?

Warte mal ab, was in Deutschland noch passieren wird... Da nimmst Du z.B. mal Opel, die von den Absatzmärkten zu einem grossen Teil mit Fiat vergleichbar sind: hier wurde seitens der Gewerkschaften (natürlich auch von der Politik) sehenden Auges gegen die wirtschaftlichen Gegebenheiten agiert und ganz viel Geld verbrannt... Das Ende vom Lied ist, dass dieser Populismus eine geordnete Insolvenz vorerst verhindert hat, der Steuerzahler ein in der Form nicht marktfähiges Unternehmen "gerettet" hat und mittelfristig doch die Quittung in Form von Werkschliessungen oder, was ich eher glaube, die endgültige Zahlungsunfähigkeit bekommen wird... Du kannst Dir mal die Firmengeschichte von Philipp Holzmann zu Gemüte führen, hier war der Ablauf ziemlich ähnlich.

Themenstarteram 20. September 2012 um 17:22

Und was möchtest du damit sagen?:confused:

Das das Humankapital sowieso keine Rechte hat und gefälligst für die Eliten (was ist das überhaupt) zu buckeln hat und den Mund halten soll.

Zu gut Deutsch, komm mir nicht mit Arbeitnehmerrechten und Gewerkschaften.

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000

Und was möchtest du damit sagen?:confused:

 

Das das Humankapital sowieso keine Rechte hat und gefälligst für die Eliten (was ist das überhaupt) zu buckeln hat und den Mund halten soll.

Zu gut Deutsch, komm mir nicht mit Arbeitnehmerrechten und Gewerkschaften.

Es geht ja auch hierbei über überzogende Forderungen seitens der Gewerkschaften. Was nützen die größten Privelegien, das Unternehmen nicht mehr Wettbewerbsfähig ist.

Da hilft nur ein Unternehmen verlagert Produktionsstandorte, wenn es überleben will, oder man geht auf einander zu.

 

Das hat nicht mit Arbeitsrechten und Gewerkschaften zu tun sondern mit reinen brutalen Wettbewerb. Fressen oder Sterben ist die Devise.

 

Der sächsische Ministerpresident??? wurde von den Trabantmitarbeiter gefragt wie es mir Trabant weitergeht. Er hat geantwortet wer von euch hat sich einen Trabant gekauft? Niemand hat geantwortet....

 

Diese gleiche Frage kann man auch in Italien stellen....

 

italo

Themenstarteram 20. September 2012 um 19:03

Was bitte sind überzogene Forderungen der Gewerkschaften?

Und zu dem rest den du geschrieben hast kann man nur mit dem Kopf schütteln.:(

Denk du auch über das nach was du schreibst?

Wie kann man dann diesen Blödsin (Menschenverachtung) dann noch verteidigen?

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