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Autogas Anlage für Jag X300
Hallo Jaguar Gemeinde,
die Frage ist einfach und doch nicht trivial. Wie zuverlässig sind Autogas Anlagen in einem Jaguar X300 ( 4.0 Liter) . Welche sind zu empfehlen, oder doch besser die Finger davon lassen, weil es nur Ärger gibt und sie langfristig zu Motorschäden führen ?
Wie hoch sollten die Kosten für ein seriöses Angebot zur LPG Umrüstung sein ? Gibt es Empfehlungen im Berliner Raum dafür ? Wenn es gute Argumente für den Umstieg auf Autogas gibt, ist irgendetwas spezielles für den Jag zu beachten ?
Danke
Wolga-Olga
Beste Antwort im Thema
Hallo Kollegen!?!
Die Frage der Beitragserstellerin galt der Gasumrüstung. Über die Verträglichkeit von Mischkraftstoffen wird ja schon an vielen anderen Orten, auch in diesem Forum, diskutiert.
Ich trage mich auch hin und wieder mit dem Gedanken einer Umrüstung.
Diesen Gedanken habe ich jüngst einmal wieder aus folgendem Grund verworfen:
Die Ventielteller der Auslassventiele sowie hauptsächlich deren Ventilschäfte sind außerordentlich dünn. Bei Benzinbetrieb unter Last entstehen an den Auslassvetilen Temperaturen von 950, 980 Grad C und mehr. Hierbei nehmen die Teile eine Kirschrote Farbe an. Das Metall ist in diesem Zustand noch formstabil.
Im Gasbetrieb liegen die Temperaturen schon mal 100, 150 Grad C höher. Da nimmt die Formstabilität der Ventile erheblich ab, weil die Energie nicht gut genug abgeleitet werden kann. Da nützt es auch nichts, wenn moderne Flüssiggaseinspritzung die Einlässe kühlt. Motoren mit Graugussköpfen und -Blöcken, bei denen die Ventilschäfte nicht 4 mm sondern 8 mm stark sind, sind da weitaus unempfindlicher.
Die Frage nach guten Einbauern kann Dir nur duch Mundpropaganda beantwortet werden. Im Internet tummeln sich immer wieder Angestellte von Einbauern, die Ihren Laden über den Klee heben und die anderen schlecht machen. Ebenso gibt es viele Mitarbeiter von Werkstätten die keine Gasanlagen einbauen und jede Gasanlage schlechtreden. Es nutzt nur, wenn Dir jemand seinen Gas-Jag vorstellen kann und Du ihm vertraust. Es gibt viele ausländische Einbauer, die man nacherher nicht mehr erreichen kann. Andere sollten besser Schubkarren tunen, weil sie frei von jeder Trübung durch Sachkenntnis sind.
Schaue darauf, ob alle Leistungen incl. sind. Viele verdienen am Service oder Zubehör.
Das kann sein:
größerer Tank, verdeckter Einbau des Füllstutzens, automatische Umschaltung, 2. Tank, Rostvorsorge, Gaspumpe (im Tank) einzeln austauschbar, Flashlube (Ventilschmierung), Tankanzeige, Emulator für die Tankuhr (Deine Verbrauchsanzeige funktioniert auch im Gasbetrieb), Emulator für Benzindruck (gaukelt Deinem Motorsteuergerät den Benzinbetrieb vor), Gasanlage mit eigenem Steuergerät, moderne Flüssiggaseinspritzung oder alte Verdampfertechnik, kostenlose Justage der Elektronik auch Monate nach dem Einbau, Kostenfreie Eintragung und tüv-Abnahme, kostenlose Unterlagen, Kostenloser Leihwagen (auch bei Inspektionen), kostenlose Erstbetankung (voll), bestimmt habe ich noch etwas übersehen.
Frage doch beim TÜV oder der DEKRA an deinem Ort oder notfalls beim ADAC nach zertifizierten Einbau-Werkstätten und eigenen Erfahrungen. Wenn man den Onkel von der DEKRA net fragt, gibts sicher eine brauchbare Auskunft über die Einbauer in Deinem Umfeld. Vor allem können die nicht nur etwas über die Quallität der Einbauten sagen, sondern auch über Erkenntnisse aus Hauptuntersuchungen bei älteren Anlagen.
Viel Erfolg wünscht Dir
Jag-Man
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7 Antworten
Leider weiß ich auch nix zum Thema, würde mich aber natürlich selbst sehr interessieren, angesichts der derzeitigen Spritpreise.
Deswegen wollte ich das Thema auch nochmal "hochlupfen".
Und dann noch eine Frage am Rande: Meines Wissen gibt Jaguar für Modelle ab '94 oder so das E10 frei...(Bitte Vorsicht, nochmal bei Jaguar nachfragen, Angabe ohne jegliche Gewähr, ich habe das auch nur vom Hörensagen !!!). Nun weiß ich aber, dass viele ältere Amischlitten bereits für E85 (also 85% Ethanol !!) freigegeben sind, denn vor allem in Südamerika fahren die mit E85 schon länger herum. Weiß jemand wie das beim Jaguar ist? Denn wenn der Gummi der Dichtungen und das Alu der Einspritzanlage schon wirklich Ethanol-resistent gemacht sind, dann müßte es doch wurscht sein, wieviel Schnapps im Sprit ist ??? Und E85 wäre ja viel billiger als derzeitiges Benzin und man hätte kein Geschiss mit der Autogas-Umrüsterei, wo man ja nicht nur einen extra Tank im Kofferraum braucht, sondern vor allem auch noch einen extra speziellen Einfüllstutzen.
Oder ist die E10-Freigabe bei Jaguar auch nur so eine grobe Abschätzung nach dem Motto, naja, die Lebensdauer des Autos werden die Gummidichtungen und die Aluteile bei dem kleinen Ethanol-Prozentsatz schon überstehen ?
Gruß
PS: Das soll jetzt nicht heißen, dass ich die Bio-Ethanol-Fahrerei grundsätzlich für gut erachte, ich frage nur Interesse-halber, denn wenn die Treibstoffproduktion in direkte Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion tritt, dann ist Unheil vorprogrammiert, von den brandgerodeten Urwäldern ganz abgesehen.
Von dieser Warte aus gesehen, wäre Autogas natürlich viel besser, denn das Gas ist ja mehr oder weniger ein Abfallprodukt der Ölraffinierien, welches früher praktisch abgefackelt wurde.
Hallo.
Ein Bekannter hat seinen Jaguar auf Gas umbauen lassen.
Verbrauch steigt bei Gasbetrieb ca 2 Liter an aber bei den Preisen
ein Witz.
Kosten ca 2500Eus.Würde den Umbau auf jeden Fall in Deutschland machen lassen.
Was nütz es euch wenn man in Polen beim Einbau sparen kann
und dann der Tüv nein sagt.Geschweige wenn was damit ist.
Habe schon diverse Reportagen gesehen.
So langsam bin ich auch am überlegen...
Von dem Sch...E10 lasse ich die Finger.
Wo leben wir eigentlich das einem vorgeschrieben wird was man zu tanken hat?Beim Motoschaden zucken dann allemit den Schultern.
Ja, da ist was dran....denn ich glaube auch, dass bei vielen KFZ-Herstellern die Freigaben für E10 "gewürfelt" sind...die denken sich einfach, ne Weile, also etliche Jahre, wird's schon gehen, und dann kann kein Mensch mehr beweisen, wodurch der Motorschaden letztlich entstand/ausgelöst wurde. Denn wenn sich ne Dichtung auflöst, oder ein Aluteil oxidiert und Brösel davon in den Motor gelangen, ist das ja immer eine Kette von Ursachen, die zu einem Motorschaden führt.
Ich dachte halt nur, Jaguar ist da solider, und wenn die das E10 freigeben (falls das obige stimmt, wie gesagt, ist nur Hörensagen), dann sind der Gummi und die Alulegierungen auch wirklich Ethanol/Wasser-resistent.
Gruß
Hallo.
Kann Dir nur schreiben in einem anderen Jaguar Forum ist die Freigabe ab Baujahr 1992 unbedenklich.
Wieso warum ?Da muß ich nochmal nachlesen.
Kommt mir nicht in den Tank das Zeug.
Gruß Mario.
Hallo,
Danke vielmals, werde mich auch noch einlesen, allerdings tanke ich auch derzeit nix anderes als SuperPlus, nur die 1,63 Euro/liter hauen schon ganz schön rein finanziell.
Gruß
Schau mal unter: www.jaguar-forum.de
Da gibt es auf alles eine Antwort.
Sind auch einige Fotso von meinen letzten 5.Treffen
in Thüringenzu sehen..
Schönen Sonntag Mario.
Hallo Kollegen!?!
Die Frage der Beitragserstellerin galt der Gasumrüstung. Über die Verträglichkeit von Mischkraftstoffen wird ja schon an vielen anderen Orten, auch in diesem Forum, diskutiert.
Ich trage mich auch hin und wieder mit dem Gedanken einer Umrüstung.
Diesen Gedanken habe ich jüngst einmal wieder aus folgendem Grund verworfen:
Die Ventielteller der Auslassventiele sowie hauptsächlich deren Ventilschäfte sind außerordentlich dünn. Bei Benzinbetrieb unter Last entstehen an den Auslassvetilen Temperaturen von 950, 980 Grad C und mehr. Hierbei nehmen die Teile eine Kirschrote Farbe an. Das Metall ist in diesem Zustand noch formstabil.
Im Gasbetrieb liegen die Temperaturen schon mal 100, 150 Grad C höher. Da nimmt die Formstabilität der Ventile erheblich ab, weil die Energie nicht gut genug abgeleitet werden kann. Da nützt es auch nichts, wenn moderne Flüssiggaseinspritzung die Einlässe kühlt. Motoren mit Graugussköpfen und -Blöcken, bei denen die Ventilschäfte nicht 4 mm sondern 8 mm stark sind, sind da weitaus unempfindlicher.
Die Frage nach guten Einbauern kann Dir nur duch Mundpropaganda beantwortet werden. Im Internet tummeln sich immer wieder Angestellte von Einbauern, die Ihren Laden über den Klee heben und die anderen schlecht machen. Ebenso gibt es viele Mitarbeiter von Werkstätten die keine Gasanlagen einbauen und jede Gasanlage schlechtreden. Es nutzt nur, wenn Dir jemand seinen Gas-Jag vorstellen kann und Du ihm vertraust. Es gibt viele ausländische Einbauer, die man nacherher nicht mehr erreichen kann. Andere sollten besser Schubkarren tunen, weil sie frei von jeder Trübung durch Sachkenntnis sind.
Schaue darauf, ob alle Leistungen incl. sind. Viele verdienen am Service oder Zubehör.
Das kann sein:
größerer Tank, verdeckter Einbau des Füllstutzens, automatische Umschaltung, 2. Tank, Rostvorsorge, Gaspumpe (im Tank) einzeln austauschbar, Flashlube (Ventilschmierung), Tankanzeige, Emulator für die Tankuhr (Deine Verbrauchsanzeige funktioniert auch im Gasbetrieb), Emulator für Benzindruck (gaukelt Deinem Motorsteuergerät den Benzinbetrieb vor), Gasanlage mit eigenem Steuergerät, moderne Flüssiggaseinspritzung oder alte Verdampfertechnik, kostenlose Justage der Elektronik auch Monate nach dem Einbau, Kostenfreie Eintragung und tüv-Abnahme, kostenlose Unterlagen, Kostenloser Leihwagen (auch bei Inspektionen), kostenlose Erstbetankung (voll), bestimmt habe ich noch etwas übersehen.
Frage doch beim TÜV oder der DEKRA an deinem Ort oder notfalls beim ADAC nach zertifizierten Einbau-Werkstätten und eigenen Erfahrungen. Wenn man den Onkel von der DEKRA net fragt, gibts sicher eine brauchbare Auskunft über die Einbauer in Deinem Umfeld. Vor allem können die nicht nur etwas über die Quallität der Einbauten sagen, sondern auch über Erkenntnisse aus Hauptuntersuchungen bei älteren Anlagen.
Viel Erfolg wünscht Dir
Jag-Man