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Autogas - Heisse Phase

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 6. August 2009 um 7:21

Ich möchte eines vorweg nehmen: Ich möchte keine detaillierte Ferndiagnose mit meinem Thread erreichen. Ich möchte zum einen die Meinung von euch und zum anderen eventuelle Ideen zu den unten aufgeführten Problematiken. Die Geschichte geht nämlich jetzt zum Anwalt, da ich die Faxen dicke habe.

Also: Anfang des Jahres habe ich ja meinen 2.8 Q Avant TT5 aus 99 auf Autogas(Prins VSI) umbauen lassen. Die Firma machte einen sehr kompetenten Eindruck und es war auch nicht das günstigste Angebot, liess mich aber überzeugen durch das "Fachwissen" des Stationsleiters. Am Anfang war ich auch zufrieden, aber dann ging es los: Ein paar Tage nach dem Umbau stellte ich erstmalig eine leichte Gasfahne fest, die sich dann dauerhaft einnistete. Im Laufe der Zeit wurde dieses noch ergänzt durch einen extremen Gasgestank während der Fahrt. Das ist ganz besonders festzustellen wenn ein Fenster geöffnet ist. Der Geruch entspricht dann exakt dem, welcher beim abziehen der Gaspistole während des tankens entsteht, also Gas in seiner Reinform. Mittlerweile bildet sich der sehr intensive Geruch auch, wenn das Fahrzeug etwas steht und gerade in der Sonne. Als ich jetzt nach 3 Wochen aus dem Urlaub das Fahrzeug aufgemacht habe, musste ich es erstmal eine Stunde lüften.

Kurz nach der Geruchsbelästigung stellte ich eine (negative) Veränderung des Verbrauches fest, die ausserhalb des veranschlagten Mehrverbrauches durch Gasbetrieb fällt. Mit der ersten Tankfüllung 68l netto kam ich 420 km weit(16l Gas auf 100)), mittlerweile sind es nur noch 340 km(20l Gas auf 100) die ich mit der gleichen Füllmenge schaffe. Ich möchte anmerken, das ich den Verbrauch sehr genau ermitteln und beurteilen kann, da ich tagtäglich die gleichen Strecken fahre, davon ca. 70% Landstraße/Autobahn. Der Benzinverbrauch ist auch sehr gestiegen, nachdem ich diesen im letzten Jahr durch den Austausch des TG 62 wieder in den Griff bekommen hatte.

Jetzt kommt auch noch hinzu, das mein Auto nur noch wie ein Sack Nüsse fährt und mich ein 75PS Polo ohne Mühe stehen lässt. Er hat massiven Leistungsverlust, ganz besonders im Gasbetrieb. Auch hier weitaus mehr als die veranschlagten Prozente durch Gasbetrieb. Es ist so, das er sich zieht wie Kaugummi. Aus dem Stand kommt er gar nicht mehr zu Kreuze, im 2. Gang bei ca. 3500 Touren ist es ein Gefühl wie eine schleifende Kupplung die man dann loslässt und erst dann geht er ETWAS besser. Aber das Gefühl des Kaugummis ist nach wie vor gegeben.

Ich war dann kurz nach dem Umbau zur 1000km Inspektion und Nachbesserung. Ergebnis: Keines. Im Gegenteil, wenn er jetzt im kalten Motor auf Gasbetrieb umschaltet wird es zum Ritt auf einer Kanonenkugel. Wenn man den Fuss vom Gaspedal nimmt, reisst die Drehzahl extrem ab und man merkt förmlich, wie der Motor nach vorne geworfen wird. Das geht dann die nächsten 2 Kilometer so, erst dann lässt er sich normal fahren.

Im Juni dann zum 2. Mal zum nachbessern gewesen: Keine Veränderung, mir wurde noch eine Felge kaputt gefahren. was erst vehement abgestritten worden ist und erst nach dem rufen der Polizei(währenddessen) eingestanden wurde, bzw. wurde mir Ersatz zugesichert, auf meine Forderung hin auch schriftlich.

Jetzt fragt sich der einzelne, warum die ganze Geschichte so lange hinzieht, richtig?! Das liegt daran, das ich der Firma massiv hinterherlaufen muss, zwecks Termin etc... versprochene Rückrufe erfolgten NIE. Zuletzt sollte ich vergangenen Freitag einen Anruf erhalten bzgl. Termin und weiterer Absprache, auch wieder nix. Ich habe auch bisher nichts geltend gemacht, das bedeutet, ich habe mich bei den zwei Nachbesserungsterminen weder ein Ersatzfahrzeug noch irgendeine Kostenerstattung erhalten. Beim ersten Mal war das Fahrzeug 2 Tage dort, beim zweiten Mal 4 Tage. Nun bin ich aber sehr viel unterwegs und das hat mich dann vor arge Probleme gestellt. Zudem Gelsenkirchen(wo der Umbau gemacht worden ist) von mir aus über 40km weit weg ist, was gerade in der Rushhour eine reine Qual ist, von den Fahrtkosten nicht anzufangen.Was mich die Geschichte bisher gekostet hat, auch durch den Mehrverbrauch, rechne ich erst gar nicht aus....

Kann es sein, das er dauerhaft zuviel Gas einspritzt? Können die Lambdasonden durch eine fehlerhafte Installation kaputt gehen, also das sie durch zu hohe Temperaturen verbrennen etc..?

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8 Antworten

die Story klingt ja nun nicht gerade erbaulich. Angesichts der Tatsache, daß es nach Gas riecht, liegt wohl weniger daran, daß zuviel "eingespritzt" wird, sondern eher zuviel "ausgespritzt" wird.

Bei der hiesigen (B), mittlerweile der pingeligen DEKRA ist der Gasschnüffler bei der Gasanlagen-Sonderprüfung und bei der Einbauabnahme immer zu Hand. Mit Gasgeruch würde der also schon mal gar nicht auf die Straße dürfen. Dazu bekommt man vom Gasschnüffler auch gleich gepiepst, wo es denn abzischt, also eine einfache Sache. Ich würde an deiner Stelle diese sehr gefährliche Sache unbedingt bei der DEKRA (TÜV) mal untersuchen lassen, kostet 26,-€ aber du weißt hinterher, was los ist. Wenn die dir das Vermutete bescheinigen, hat der (doch recht merkwürdig arbeitende) Umrüster nach bereits mehrfacher Mängelrüge nun aber ganz schlechte Karten. Dann das übliche: Setzen einer angemessenen letzten Frist (3 Wochen) zu Nachbesserung mit Androhung der Vertragsrückabwicklung und Schadenersatz (hier Umbaukosten, Kosten für notwendigen Mietwagen Klasse niedriger, also A4 , keine Spritkosten!), das ganze schriftlich per Fax bzw. Einschreiben oder persönlich mit Quittung.

Zum Schluß noch was Grundsätzliches: Der Audimotor ist ein ganz besonders feiner auf Gas, geht ab wie Schmitts Katze. Ich hatte schon dreimal das Vergnügen auf zusammen fast 200.000km ohne Probleme, wie viele hundert andere auch. Also laß dir keinen Mist erzählen. Es geht und bei Audi ganz besonders gut ! Lambda-Sonden kann man ausmessen, die Motorwerte kann man während der Fahrt auch mit dem Laptop (OBDII bzw. Gascomputer) ermitteln. Die Jungens sollens einfach nur tun. Geh den NACH der Fristsetzung richtig auf die Eier, frag die nach den Werten der Lambda-Sonden ("Wat denn, aber sie wissen doch, det der zwee Sonden hat, oda? Na warum ham se sie sich die noch nicht anjekiekt oda soll ick det ooch selba machen?") den nächsten Tag nach den Lamda-Werten ("Na logisch während der Fahrt, oder dachten sie, ick hab det Auto mir als Blumenständer mit Jasbetrieb jekooft?") zuerst jedoch nach den Ursachen für den Gasaustritt ("ja logisch solln se det abstellen, ick heiß ja nich Bin Laden")

am 6. August 2009 um 10:50

Ich fahre auch schon seit 6 Jahren auf Gas. Wenn Du die LPG-Foren mal durchstöberst wirst Du einige Hilfe finden.

Interessant wäre mal zu wissen welchen Motor Dein Audi hat. Außerdem könntest Du mal (durch die Blume) hier den Umrüster nennen. Und wo wohnst Du? Ich kenne ein paar ganz gute Umrüster.

Es gibt da leider viele unerfahrene Umrüster auf dem Markt.

Es ist fast immer ein Einbau-Programmierfehler des Umrüsters und kein Fehler des Anlage. Evtl. kannst Du ja Deinen Umrüster mal dazu bewegen mit Deinem Fzg. zu Prins zu fahren um dort eine Fehlersuche von erfahrenen Prins-Mitarbeitern vornehmen zu lassen. Das machen viele Umrüster (zumindest die ich kenne). Glaube mir, versuche eine gütliche Einigung mit Deinem Umrüster zu finden. Wenn Du vor Gericht ziehst, musst Du viel Zeit und Geld haben.

Ich habe im A6 eine Tartarini drin, weil mein Umrüster mit diesen Anlagen die meiste Erfahrung hatte. Und Erfahrungswerte sind wichtiger als Empfehlungen von Anlagenherstellern.

Mein Zweitwagen hat eine ESGI drin, weil sie mir vom Umrüster für diesen Wagen (Lupo) empfohlen wurde.

Viel Glück!

Chris

Themenstarteram 6. August 2009 um 15:56

Der Umrüster ist seines Zeichens der König der Gasumbauten........ ;)

Ich bin ja schon sehr geduldig, nur laufe ich denen jetzt fast ein halbes Jahr hinterher. Versprochene Rückrufe erfolgten bislang NIE. Kulanz in Form eines Ersatzwagens--> NULL Noch füllen sie den Tank etwas auf etc... Sie haben einfach NULL Interesse das zu beheben, ich muss denen alles aus der Nase ziehen. Und mal ganz ehrlich, ich bin ein Kunde der eine Dienstleistung sofort und bar bezahlt hat, ich möchte ja nur das alles so funktioniert wie es soll. Zudem habe ich grosse Angst vor Folgeschäden. Diese Angst wird genährt durch den immer höher werdenden Verbrauch und Leistungsarmut.

Nun war ich gerade zur Beratung bei meinem Anwalt um mich mal insgesamt zu informieren welche Pflichten und Rechte ich habe und musste feststellen, das dieser Umrüster kein unbeschriebenes Blatt ist. Nicht konkret diese Filliale, aber einige andere, gleichnamige.

Ich werde nun via Einschreiben darum bitten, das sie die angeführten Mängel beheben. Vorerst ohne "Androhung" weiterer Schritte. Gemäss meiner Erfahrung werden Firmen sehr schnell bockig wenn man Paragraphen etc. anführt^^

Was ich mir hier wünschen würde ist, ob dem Motor etwas passieren kann wenn die Anlage fehlerhaft ist. Er hat nun erst 22.000 gelaufen und ich habe keine Lust, ihn wegen ein paar Stümpern sauer zu fahren :mad:

am 6. August 2009 um 17:12

Zitat:

Original geschrieben von evils-quattro

Der Umrüster ist seines Zeichens der König der Gasumbauten........ ;)

Schei......

Die haben hier auch eine Niederlassung. In der Werkstatt war ich einmal drinne, um mir ein Angebot für meine Lupoumrüstung zu machen. Da hätte ich mein Auto nicht gelassen. Hättest Dich besser vorher in den bekannten LPG-Foren mal schlau gemacht. Dort gibts ne Menge Kritiken.

Fahr mal zu einem anderen Spezi, der Prins verbaut, evtl. ist ja wirklich nur eine Kleinigkeit.

Hoffe es wird noch alles gut.

Aus welchem Kreis kommst Du denn?

PS: Ich würde den Motor zu Sicherheit bis der Fehler behoben ist nicht mehr auf Gas fahren auch wenns im Geldbeutel weh tut.

 

Themenstarteram 6. August 2009 um 17:21

Ich komme aus Dortmund, habe das Fahrzeug in Gelsenkirchen umbauen lassen. Und ja, hinterher ist man immer schlauer. Ich habe zwar vorher geschaut, auch hier, aber gemessen an der Anzahl der Fillialen des Umrüsters habe ich da gute Hoffnungen gehabt. Naja, wieder schlauer :(

Zitat:

Original geschrieben von evils-quattro

Aus dem Stand kommt er gar nicht mehr zu Kreuze, im 2. Gang bei ca. 3500 Touren ist es ein Gefühl wie eine schleifende Kupplung die man dann loslässt und erst dann geht er ETWAS besser. Aber das Gefühl des Kaugummis ist nach wie vor gegeben.

moin moin,

bei solchen Aussagen, würde Ich persönlich, auch immer mal ein Auge auf das Getriebe haben!

Ich male ungern Schwarz, aber meiner Ansicht nach, kann das nicht alles nur von der Gasanlage verursacht werden.

 

 

Grüße

totti293

-daumen drück-, dass es das nicht ist

am 7. August 2009 um 9:19

Wenn es die gleichen Probleme bei Benzinbetrieb gibt, würde ich mal den Fehlerspeicher auslesen lassen. Evtl. läuft die Karre ja im Notlaufprogramm wegen eines Fehlers, der beim Einbau der Gasanlage verursacht wurde. Sowas habe ich auch schonmal gesehen. Da schaffte ein A4 1,9TDI es nicht mehr einen Wohnwwagen zu ziehen. War so ähnlich als würde die Kupplung durchrutschen. Audi hat dann den Fehlerspeicher gelöscht, an der Software rumgespielt und schon ging er wieder wie Schmitzkatze.

Also mal schnell ab zum Freundlichen, da wird Dir geholfen.

Themenstarteram 17. August 2009 um 7:49

So, nach einem freundlichen Anschreiben inkl. Fristsetzung meinerseits habe ich sofort einen Termin bekommen zum 3.x nachbessern.

Habe die Mängel samt und sonders in meinem Anschreiben aufgeführt, die seit dem Umbau aufgetreten sind. Vorgestern habe ich übrigens feststellen müssen, das mindestens ein Kat am schergeln ist. Meine Vermutung scheint sich zu bewahrheiten, das dort grosser Murks gemacht worden ist :mad:

Jetzt warte ich erstmal die Nachbesserung ab. Sollten danach noch Mängel auftreten/vorhanden sein, kommt er sofort zum Gutachter bzw. in eine kompetente Fachwerkstatt.

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