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Autogasanlage- Tartarini ? Ja oden Nein ?
Hallo,
Der "Anbieter" Spartanker hat mir ein- wie mir scheint- sehr gutes und günstiges Angebot gemacht. in Neumünster kann ich mein Auto:
Skoda Felicia
BJ 2000
Euro 3 Norm
75 PS
HerstSch Nr.8004
TypNr.:314
für ca. 1500 Euro umrüsten lassen.
Angeboten wird hierbei eine Anlage von Tarttarini in Verbindung mit einem Venturisystem.
Da ich nun recht neu in die Materie eintauche möchte ich Euch fragen, ob ich hier einen guten "Kauf" tätigen würde. Klar steht und fällt sicher viel mit dem Einbau und der Einstellung. Aber mal davon ausgegangen, daß es gut gemacht wird- was haltet ihr von Tartarini etc. ?
Hat vielleicht jemand dieses Angebot schon einmal wahr genommen ?
Freue mich über jeden gutgemeinten Ratschlag.
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13 Antworten
Hi,
erstmal Glückwunsch für die geplante Umrüstung.
Zu Deiner Frage möchte ich Dir sagen, das die Anlagen selbst alle (egal wie die heißen) in Ordnung sind. Entscheidend für die Qualität ist der Umrüstbetrieb. Am besten einen Betrieb in Deiner Nähe suchen, denn Du wirdt mit Sicherheit nach dem Einbau zwecks Feineinstellung das ein oder andere Mal zum Umrüster fahren.
Außerdem sollte der Betrieb entsprechende Erfahrung haben. Wie gesagt, welche Anlage iss eigentlich fast egal, die meisten werden sowieso in Italien gebaut, bzw. die Tanks in Polen.
Bis denne (und viel Erfolg mit Deinem Umbau)
Michael
Ein Venturisystem ist das preiswerteste, aber auch das älteste Prinzip. Der Verbrauch wird bei einem Venturisystem höher sein als bei einem Teil- oder vollsequenziellen System, dafür ist es in der Anschaffung ca 1000e günstiger. Womit man bei etwa +15% Verbrauch gegen eine moderne Anlage und 50 Cent/l sowie etwa 8l Gasverbrauch (bei sparsamer Fahrweise) auf verbrauchsbedingte Mehrkosten von rund 6e/1000km kommt. Daher würden sich die 1000e mehr für ne Teilsequenzielle erst bei etwa 150.000km bezahlt machen.
Du wirst bei einer Venturi einen kleinen Leistungsverlust kaum verhindern können, da die Venturidüse als Zusatzbauteil im Ansaugtrakt hängt und den maximalen Luftstrom etwas vermindert. Angesichts der niedrigen Kosten sollte das zu verschmerzen sein.
Grüsse, GaryK
Vielen Dank erst einmal.
Jetzt bin ich aber ein wenig irritiert. Ich wußte nicht, daß eine Venturi und eine vollsequentielle Anlage 2 unterschiedliche Dinge sind. Denn an irgendeinem Punkt der Verhandlungen hat man mir mitgeteilt, daß ich für mein Fahrzeug (Daten siehe oben) mit Euro 3 Norm auf jeden Fall eine vollsequentielle Anlage bräuchte und auch bekäme ?
Wie steht es damit ? was benötige ich nun für mein Fahrzeug?
Und hat schon mal jemand sich über "die Firma " Spartanker beraten und umrüsten lassen ?
Danke
@Jarod
Ich bin kein Umrüster und hab die Tabellen mit den verfügbaren Abgasgutachten nicht. Frag einfach bei einem zweiten und dritten Umrüster an. Eine Venturi-Anlage ist preiswert, aber eben ein preiswerter Kompromiss. Und teilsequenzielle sowie vollsequenzielle unterscheiden sich im Preis nicht nennenswert.
Was die Schadstoffnotm angeht: Mein Vectra hat Euro3 / D4 und arbeitet 100% mit einer teilsequenziellen Anlage . Letzte Woche wurde bei mir die ASU gemacht und der CO-Level war 0,0% laut Ausdruck. Laut Display des Rechners 0.015% bis 0.025% - also wahrscheinlich in der Nähe der Nachweisgrenze (IR z.B. ist etwas gegen CO2 querempfindlich). Leider hat diese Anlage keine Stickoxide und HC gemessen, das hätte mich privat noch mächtig interessiert.
Grüsse, GaryK
Hallo,
ich bin zwar auch kein Umrüster. Mir wurde aber letztes Jahr bei der Umrüstung meiner Euro 2 eingestuften Maschine durch den Umrüster gesagt, das selbst Euro 2 mit eine Venturi-Anlage nicht zu halten währe. Zudem erfuhr ich von dem Problem des Backfire. Hierdurch kann laut meinem Umrüster der Katalysator zerbröseln. Ist halt die älteste und einfachste Technik für Gasanlagen. Hätte ich bei meinem Umrüster auch für 1500.- Euro bekommen können. Dann währe mein Fahrzeug allerdings auf Euro1 zurückgestuft worden und mir ständ ab April wieder eine häftige Steuererhöhung bevor.
Also genaustens erkundigen, wenn Du deine Euro3 Einstufung behalten willst.
Gruß Jörg
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Was die Schadstoffnotm angeht: Mein Vectra hat Euro3 / D4 und arbeitet 100% mit einer teilsequenziellen Anlage . Letzte Woche wurde bei mir die ASU gemacht und der CO-Level war 0,0% laut Ausdruck. Laut Display des Rechners 0.015% bis 0.025% - also wahrscheinlich in der Nähe der Nachweisgrenze (IR z.B. ist etwas gegen CO2 querempfindlich). Leider hat diese Anlage keine Stickoxide und HC gemessen, das hätte mich privat noch mächtig interessiert.
Dir ist schon klar, dass die AU im Benzinbetrieb durchzuführen ist?
Gruß Jörg
Zitat:
Dir ist schon klar, dass die AU im Benzinbetrieb durchzuführen ist?
zumindest sollte es der AU Prüfstelle bekannt sein... was leider sehr selten der Fall ist
Hmmm, AU im Benzinbetrieb...
Warum wollen denn die Tüvprüfer immer ein Abgasgutachten über die jeweiligen Gasanlagen haben ? Und dazu sind diese immer horende teuer - 80 Euro oder auch gern mal mehr... insbesondere, wenn die herkömmliche AU hier in Deutschland in nahezu jeder KFZ-Werkstatt für ca. 30 Euro angeboten und gemacht wird ?
Grüße Jarod
Mir ist es doch egal, mit welchem Kraftstoff der Prüfer die AU durchführt - hauptsache ich hab bestanden. Ich hab den auch darauf hingewiesen, daß er gerade unter Gas misst und die Ergebnisse durch die bessere Verwertbarkeit der Abgase deutlich besser sind als unter Benzin.
Sein Kommentar war nur, daß der Wagen die Schadstoffnorm "gerade unter Gas" erreichen muss und daß diese Messung daher Absicht war. Angeblich wäre Gasbetrieb von den Schadstoffen her ja bedenklich....
Fachlich glänzte der also nicht gerade. Immerhin hat dieser Dipl.Ing. (FH) gemäß Berufsbild _die_ Ahnung von Abgaskatalyse und braucht sich von einem technischen Chemiker mit Katalyse als Spezialgebiet nicht reinreden lassen. Mir solls recht sein...
Grüsse, GaryK
Zitat:
Original geschrieben von Jarod31
Hmmm, AU im Benzinbetrieb...
Warum wollen denn die Tüvprüfer immer ein Abgasgutachten über die jeweiligen Gasanlagen haben ? Und dazu sind diese immer horende teuer - 80 Euro oder auch gern mal mehr... insbesondere, wenn die herkömmliche AU hier in Deutschland in nahezu jeder KFZ-Werkstatt für ca. 30 Euro angeboten und gemacht wird ?
Das fahrzeugbebundene Abgasgutachten für die Gasanlage soll bestätigen, dass die Gasanlage im betreffenden Fahrzeug die Abgaswerte des Benzinbetriebs erreicht. Was sie i.d.R. sowieso tut.
Aber so ist eben die Gesetzeslage. Die AU wird weiterhin für Benzin durchgeführt. Für die AU interssiert nichtmal, dass eine Gasanlage vorhanden ist. Man erfüllt einfach weiter die gesetzlichen Auflagen einer regelmäßige AU für den Standard-Antrieb.
Hierbei nach einer Logik oder etwa nach einem tieferen Sinn zu suchen ist hoffnungslos. Vergiss es einfach.
Gruß Jörg
Un Gottes willen !!!
Mach bloss keine Venturi Anlage !!! Damit verlierst Du auf jedenb Fall deine Euro3- alles andere ist IndianertüV ..... Frag mal nach ner preiswerten ZAVOLI Anlage .... Da kriegst Du im sequent. Bereich schon was gutes .......
Die E3 setzt voraus das du ein Zylindergesteuertes Fehlerdiagnosesystem haben musst was du bei nur einer Einblasdüse (logisch) nicht haben kannst.......
mfg
Felli
@SF71
Dann erklär mir mal, wie ich mit meiner Landi Renzo IGS die Euro3 laut Gutachten geschafft habe. Die hat als Teilsequenzielle Anlage einen Gasverteiler und nur eine Verteilerdüse.
Grüsse, GaryK
Hallo
zunächt einmal danke für all die Stellungnahmen.
Mitlerweile hat sich einiges geändert.
Nun habe ich (noch immer beim Anbieter Spartanker -Nähe Neumünster) mich für die Stargas Polaris - vollsequentiell - entschieden. Der Einbau incl. allem Schnick Schnack wurde mir für knapp 1550 Euro zugesagt.
Hat von Euch schon jemand Erfahrung mit dem Anbieter gemacht ? Kann bis jetzt eigentlich nur über gute Kooperation und guten Austausch (Telefon) berichten. Hat jemand schon Einbauerfahrungen gesammelt ?
Bis dahin
Jarod31