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Autokauf statt Ölwechsel - ein Bericht aus dem Smart-Center Berlin
Kürzlich suchte ich das Berliner Smart Center am Salzufer auf, da mein Smart fortwo dringend Motoröl brauchte. Aufgrund eines undichten Ventils hatte der Motor zu viel Öl gezogen, und ich hatte, in Unkenntnis der Gefahr, die Sache sehr lange schleifen lassen. Diese Unkenntnis wäre mir beinahe zum Verhängnis geworden. Im Smart Center gab ich den Ölwechsel in Auftrag, dazu noch ein paar andere Reparaturen, die bei der ersten Durchsicht auffielen, und wiegte mich schon in der Hoffnung, dass mein Problem damit behoben sei. Doch am nächsten Tag erhielt ich eine telefonische Hiobsbotschaft: Leider hätte man in der Werkstatt festgestellt, dass infolge des Fahrens mit trockenem Motor ein schwerer Motorschaden entstanden sei, der eine komplette Neuinstandsetzung des gesamten Motors erfordere und etwa dreitausend Euro kosten werde. Unter diesen Umständen stelle sich die Frage, ob es sich denn wirklich lohne, noch einmal so viel Geld in dieses alte Fahrzeug zu investieren oder ob ich mich nicht besser für einen Neu- oder Gebrauchtwagen entscheiden wolle, die im Smart Center in reicher Auswahl vorrätig wären. Mein altes Fahrzeug werde man in diesem Fall gern in Zahlung nehmen, könne aber in Anbetracht des enormen Reparaturbedarfs nicht mehr als 700 Euro dafür bieten.
Natürlich war ich am Boden zerstört. Meine Finanzlage erlaubte weder einen Neukauf noch eine aufwändige Motorreparatur. Was tun? Nach ein paar hektischen Telefonaten entschloss ich mich, den Wagen einer anderen Werkstatt vorzustellen, in der Hoffnung, dass man dort eine preisgünstigere Alternative finden werde. Trotz der eindringlichen Warnung seitens des Smart Centers, dass mein Wagen eigentlich nicht fahrtüchtig sei und ich ihn wirklich nur auf eigenes Risiko bewegen dürfe, machte ich mich auf, um ihn zu holen. Doch krasse Wendung: Im Smart Center teilte man mir mit, nach dem Ölwechsel laufe der Motor überraschender Weise wieder ruhig, es gebe wohl doch keinen Motorschaden, und die Reparatur könne durchgeführt werden wie ursprünglich geplant.
Dem Wagen hat also weiter nichts gefehlt als ein paar Tropfen Öl; doch wäre ich auf das Angebot des Berliner Smart Centers eingegangen, so hätte man durch diese paar Tropfen Öl nicht nur für Tausende von Euro für einen Neuwagen kassiert, sondern auch noch zum Schrottpreis einen voll funktionstüchtigen Gebrauchtwagen erworben. Ich bin verschont geblieben, andere vielleicht nicht. Die Kommentare in meinem Bekanntenkreis reichen von: „Unerhört, sofort Betrugsanzeige stellen“ bis zu: „Ach, so sind die doch alle in den Typenwerkstätten.“ Was meint ihr?
Beste Antwort im Thema
Kürzlich suchte ich das Berliner Smart Center am Salzufer auf, da mein Smart fortwo dringend Motoröl brauchte. Aufgrund eines undichten Ventils hatte der Motor zu viel Öl gezogen, und ich hatte, in Unkenntnis der Gefahr, die Sache sehr lange schleifen lassen. Diese Unkenntnis wäre mir beinahe zum Verhängnis geworden. Im Smart Center gab ich den Ölwechsel in Auftrag, dazu noch ein paar andere Reparaturen, die bei der ersten Durchsicht auffielen, und wiegte mich schon in der Hoffnung, dass mein Problem damit behoben sei. Doch am nächsten Tag erhielt ich eine telefonische Hiobsbotschaft: Leider hätte man in der Werkstatt festgestellt, dass infolge des Fahrens mit trockenem Motor ein schwerer Motorschaden entstanden sei, der eine komplette Neuinstandsetzung des gesamten Motors erfordere und etwa dreitausend Euro kosten werde. Unter diesen Umständen stelle sich die Frage, ob es sich denn wirklich lohne, noch einmal so viel Geld in dieses alte Fahrzeug zu investieren oder ob ich mich nicht besser für einen Neu- oder Gebrauchtwagen entscheiden wolle, die im Smart Center in reicher Auswahl vorrätig wären. Mein altes Fahrzeug werde man in diesem Fall gern in Zahlung nehmen, könne aber in Anbetracht des enormen Reparaturbedarfs nicht mehr als 700 Euro dafür bieten.
Natürlich war ich am Boden zerstört. Meine Finanzlage erlaubte weder einen Neukauf noch eine aufwändige Motorreparatur. Was tun? Nach ein paar hektischen Telefonaten entschloss ich mich, den Wagen einer anderen Werkstatt vorzustellen, in der Hoffnung, dass man dort eine preisgünstigere Alternative finden werde. Trotz der eindringlichen Warnung seitens des Smart Centers, dass mein Wagen eigentlich nicht fahrtüchtig sei und ich ihn wirklich nur auf eigenes Risiko bewegen dürfe, machte ich mich auf, um ihn zu holen. Doch krasse Wendung: Im Smart Center teilte man mir mit, nach dem Ölwechsel laufe der Motor überraschender Weise wieder ruhig, es gebe wohl doch keinen Motorschaden, und die Reparatur könne durchgeführt werden wie ursprünglich geplant.
Dem Wagen hat also weiter nichts gefehlt als ein paar Tropfen Öl; doch wäre ich auf das Angebot des Berliner Smart Centers eingegangen, so hätte man durch diese paar Tropfen Öl nicht nur für Tausende von Euro für einen Neuwagen kassiert, sondern auch noch zum Schrottpreis einen voll funktionstüchtigen Gebrauchtwagen erworben. Ich bin verschont geblieben, andere vielleicht nicht. Die Kommentare in meinem Bekanntenkreis reichen von: „Unerhört, sofort Betrugsanzeige stellen“ bis zu: „Ach, so sind die doch alle in den Typenwerkstätten.“ Was meint ihr?
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16 Antworten
Bestätigt mal wieder mein Bild über Smart Center zu 100 %! 
Wenn Du dort noch einmal hin gehst, bist Du selbst schuld!
Es ist also ein schwerer Motorschaden festgestellt worden, was waren denn die Indikatoren dafür? Das dicke Märchenbuch des SCs vielleicht!
Und jetzt hat sich der schwere Motorschaden auf einmal in Luft aufgelöst. Na so ein Zufall aber auch!
Die haben Dir von vorne bis hinten die Hucke vollgelogen, aber warum wundert mich das jetzt ned?
Im Prinzip sind die SCs selbst schuld an ihrem schlechten Ruf, sie liefern täglich die entsprechenden Nachweise dazu!
Hallo,
das klingt natürlich echt übel und riecht schon fast kriminell.
Allerdings denke ich, dass man auch hier nicht alle über einen Kamm scheren sollte!!
Als wir beispielsweise mit unserem -von privat- gebraucht gekauften Smart das erste mal in dem SC Wuppertal waren, hatten wir weder einen Original-Kaufbeleg, noch hatten wir jemals ein SC -auch nicht das Wuppertaler- von innen gesehen.
Wir waren damals dort, weil unsere Kugel vorne links die Feder gebrochen hatte. Wie gesagt, wir hatten weder Garantie noch irgendwelche Unterlagen oder Belege.
Man hat uns dort damals neue Federn vorne links und rechts eingebaut und den Verdeck-Antrieb, der damals auch nicht mehr funktionierte, von zwei auf einen E-Motor umgerüstet und das ganze wieder in Gang gesetzt.
Die ganze Aktion hat NICHTS gekostet. Alle Arbeiten wurden vollständig auf Kulanz erledigt!
Sicher kann man darüber streiten, ob es sich bei den Fehlern um Konstruktionsfehler handelt und ob es zu den Defekten Rückruf-Aktionen gab oder hätte geben sollen. Insgesamt war ich aber absolut positiv überrascht, wie schnell, problemlos und kundenfreundlich bzw. -orientiert man die Aktion dort abgewickelt hat.
Wie gesagt, ich denke, man sollte nie alle/alles über einen Kamm scheren!
Schöne Grüße!
Vielleicht bin ich tatsächlich schon zu lange in den Foren unterwegs, um das Ganze aus neutraler Sicht zu sehen.
Aber es kommen ganz einfach zu viele ähnlich klingende Fälle vor, um das als Einzelfälle ab zu tun.
Und zu den Federn des Smart gibt es auch eine ganz schön lange Historie, in deren Verlauf es genügend Smartisten gab, die trotz Protest am Ende viel Geld bezahlen musste, bis man dann eine Servicemaßnahme daraus gestrickt hat, um vor dem KBA gut da zu stehen! Du kannst davon ausgehen, daß dies nicht freiwillig gemacht wurde oder weil Smart eine so großzügige Marke ist, das musste alles erst erkämpft werden! Und dabei blieben einige auf der Strecke, bis es so weit war!
Und wie ich schon ein paarmal gesagt habe, wenn es die Foren nicht geben würde, dann würde man es noch viel doller treiben, die sind das einzige Instrumentarium, die Machenschaften einigermaßen erträglich zu halten und die Sollbruchstellen publik zu machen!
Doppelt vor lauter Aufregung!
Ja nun kommt aber mal wieder auf den Boden der Tatsache...!
Wenn ein Motor, egal ob SMART oder von einem anderen Hersteller ohne den notwendigen Schmierstoff bewegt wird und eine Materialerosion erst stattgefunden hat, sind nun mal kostspielige Folgekosten vorprogrammiert.
Und eine offizielle SMART-Niederlassung wird nach entsprechender Diagnose dann wenig Spielraum haben.
Schließlich muss sie für die durchgeführten Arbeiten ja auch eine Werkstatt-Garantie abgeben.
Das eine andere Werkstatt dann erstmal nur einen Schluck Öl nachschüttet und der Motor sich akustisch gut anhört, so muss das keinesfalls bedeuten, dass die Themenstarterin auch nachhaltig ohne kapitale Motorenprobleme auskommen wird.
Denn dort, wo das Material gefressen hat, wird durch eine nachträgliche Öl-Kur wohl kaum für wundersame Heilung sorgen.
Fazit:
Die Themenstarterin sollte mal öfters nach den Betriebsstoffen schauen! Und ich freue mich für sie, wenn der Motor den Trockenlauf einigermaßen überstanden haben sollte.
Aber mit der kollektiven Verurteilung auf Basis eines grenzwertigen Motorschadens würde ich mich zurückhalten!
Gruss
Nico
Es geht ganz einfach darum, daß ein kapitaler Motorschaden diagnostiziert wurde, ohne daß überhaupt Indikatoren dafür vorlagen, vermutlich nur aufgrund der Tatsache, daß man mal nach dem Ölstand geschaut hat und auf dem Ölstab zu wenig oder nichts mehr zu sehen war.
Aber auch dann ist der Motor kein Trockenläufer, sondern dann ist immer noch Öl im Motor drin.
Also wenn ich von einem Motorschaden spreche, dann höre ich Lagergeräusche von den Pleuellagern oder es liegt ein Kolbenfresser vor oder oder oder
Das war aber hier garantiert nicht der Fall.
Und genau dieser kapitale Motorschaden heilt sich dann von selbst, wenn die Besitzerin ihren Smart wieder abholen will!
Dieser Motorschaden wurde voreilig vermutlich aus 10 Metern Entfernung diagnostiziert. Dessen kannst Du Dir sicher sein.
Mit eine Rolle gespielt hat anfangs vermutlich auch die Tatsache, daß es sich bei der Besitzerin um eine Frau gehandelt jat. Der kann man ja auch mal schnell ein X für ein U vormachen!
Ich will ja damit auch nicht sagen, daß der Motor jetzt wieder für 100 tkm gut ist, speziell in Sachen Ölverbrauch muß da ganz genau hin geschaut werden, aber es handelt sich auf jeden Fall nicht um den kapitalen Motorschaden, den das SC glauben machen wollte!
Hi,
wenn man es jetzt auf die Spitze treiben will kann man behaupten das das Center den Smart ohne Reparatur verkauft hätte und den (vielleicht) folgenden Motorschaden dann über die Gebrauchtwagengarantie angewickelt hätte 
Aber so neativ wollen wir natürlich net denken.
@ tanja54
was wurde denn jetzt gemacht? Wirklich nur Öl nachgefüllt?
Wenn ja wieviel Öl verbraucht dein Smart. Je nachdem wie hoch der Ölverbrauch ist,ist die Gefahr eines Motorschaden wirklich noch gegeben.
Ließ dich hier im Forum zu dem Thema ruhig mal ein bißchen ein. So ganz unbekannt ist das Thema Ölverbrauch und auch Motorschäden beim Smart nämlich net.
Das der Motor mit korrektem Ölstand wieder gut läuft heißt net das es so bleibt.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Tanja54
Aufgrund eines undichten Ventils hatte der Motor zu viel Öl gezogen,
Da kann ja eigentlich nur das Ventil der Teillastentlüftung damit gemeint sein
Wurde die jetzt bei der Gelegenheit gleich ausgetauscht?
Zitat:
Original geschrieben von mirsanmir
Es geht ganz einfach darum, daß ein kapitaler Motorschaden diagnostiziert wurde, ohne daß überhaupt Indikatoren dafür vorlagen, vermutlich nur aufgrund der Tatsache, daß man mal nach dem Ölstand geschaut hat und auf dem Ölstab zu wenig oder nichts mehr zu sehen war.
Eben. Und eine solche Vorgehensweise ist hochgradig unseriös.
Hallo Jungs,
Ich meine, das Ihr hier einem Foren-Troll aufgesessen seit.
Diskutiert ruhig weiter ...
Das denke ich ganz und gar nicht!
Arbeitest Du im SC Salzufer? 
...aber wat is denn ein "Foren-Troll"?
Gruss
Nico
Zitat:
Original geschrieben von princeton
...aber wat is denn ein "Foren-Troll"?
Gruss
Nico
Warum hat einer Google erfunden wenn es eh keiner Benutzt ???
Überrascht registriere ich das lebhafte Echo auf meinen Beitrag. Herzlichen Dank an alle Kommentatoren!
Natürlich bin ich selbst teilweise schuld an der Pleite, denn ich hatte den Wagen sträflich lange bei zu niedrigem Ölstand gefahren. Ich wusste einfach nicht, wie gefährlich das ist. Diese Unkenntnis wurde in ziemlich skrupelloser Weise ausgenutzt. Ein Motorschaden erschien schon sehr glaubhaft unter diesen Umständen, und dass ich eine Frau bin, hat wahrscheinlich auch eine Rolle gespielt. Die Leute im Smart-Center hielten mich für dumm, und sie hielten mich für reich. Ersteres bin ich auch in Bezug auf Autos, bloß am nötigen Kleingeld fehlte es halt, und daran ist das Manöver gescheitert.
Die Frage, ob es nichtsdestotrotz zu einem Motorschaden gekommen ist oder in Kürze kommen wird, interessiert mich selber auch, und ich höre dazu die unterschiedlichsten Meinungen, wie ja auch in diesem Forum. Das Ventil wurde natürlich repariert, und der Motor schnurrt wie eine Katze. Aber der Schreck sitzt trotzdem tief.