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Automatik klickt beim anfahren und Gangwechsel

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 9. September 2009 um 16:53

Hallo Leute,

ich habe da ein für mich beunruhigendes Probem. Wenn ich mit meinem 210er Kombi (Automatik, 5-Gang, "W"-Stellung" losfahre, kommt ein Klick oder so aus dem Wählhebelbereich. Auch wenn der nächste Gang eingelegt wird, hört man ein Klick. Zwar leiser, aber es ist da. Da wird doch nicht die Automatik über den Jordan gehen? Käme ungelegen :-( Die Automatik schaltet an und für sich ganz normal und sanft, es ruckt nichts.

210er Kombi, Baujahr 03/2000, 120.000km, 5-Gang Automatik, Getriebeölwechsel? Keine Ahnung...

Wäre eine tolle Sache wenn einer da was wüsste und wie teuer so eine Reparatur ist.

Mit einen ganz hilfebedürftigen Blick

Günter

Beste Antwort im Thema

Hallo Walter,

in meinem Fall hat sich dieser Schaden, ausgelöst durch dieses

fehlkonstruierte Nadellager durch nichts, aber auch gar nichts, bemerkbar gemacht.

Keinerlei Geräusche oder andere Fehlfunktionen, auch nicht sporadisch.

Auf unserem Weg nach England, und der Zwischenübernachtung in Antwerpen, habe ich das Auto abends im Parkhaus abgestellt.

Am nächsten Morgen bin ich aus der Parklücke rückwärts herausgefahren und nach Umlegen des Wählhebels in Stufe "D" passierte nichts mehr.

Keinerlei Vortrieb, auch rückwärts nicht mehr.

Abgeschleppt in eine Antwerpener Werkstatt, lautete die erste Frage: 4- oder 5-Gangautomatik?

Bei der 5-Gangvariante wusste man sofort Bescheid.

Ich habe dann das Auto vom ADAC nach Hause abschleppen lassen und bei einem spezialisierten Getriebefritzen, der bei MB gelernt und seinen Meister gemacht hat, für ca. 2500 Euro mit original MB-Teilen reparieren lassen.

Beim Zerlegen des Getriebes konnte ich zusehen, und dann auch die Beschehrung sehen, die die "nahezu pulverisierten" Nadeln angerichtet hatten.

Gruß

oparudi

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13 Antworten
am 9. September 2009 um 18:22

Ist das Nur bei "W" Hast Du mal den Schalthebel kontrolliert.

Themenstarteram 10. September 2009 um 21:16

Hi,

als ich heute wieder nen Drive gemacht habe, war es weg. Egal ob auf "W" oder "S". Auch bei sportlicherer Fahrweise.

Als wie wenn nix gewesen wäre. Ist doch komsich... Aber naja, hört man das Problem nicht quietschen ist da keines (mehr).

Gruß

Günter

Themenstarteram 1. Juni 2010 um 14:32

Hallo zusammen, ich mal wieder..

hatte vor einiger Zeit den Post eröffent und Probleme mit der Automatik meines W210 240er gehabt, die aber von selber wieder weg gingen.

Jetzt ist es aber so wenn ich etwas sportlicher fahre kommt ein "Plock" aus der Schaltkulisse bzw. Mittelarmkonsole wenn der nächste Gang eingelegt wird. Das ist ungefähr so zu vergleichen als wenn mam auf ein Plastikteil klopft. Ist schon ein wenig laut ungd gut zu hören. Soll heißen wenn die Gänge härter eingelegt werden müssen kommt ein Geräusch, wenn ich sachte (normal) fahre ist nichts zu hören, es kommt kein Geräusch. Es ist egal ob ich auf "W" oder "S" fahre, mir ist es vorher so vorgekommen als ob das Geräusch bei "S" lauter war.

Fahre überwiegend in der Stadt, eher selten Landstraße und ganz wenig Autobahn. Fahre deswegen auch nicht sonderlich viel.

Das Getriebe habe ich mit der im Board verbreiteten Methode schon resettet, aber das Geräusch bleibt. Es kommt immer wenn ich "drauftrete."

Ich hoffe Ihr könnt mich da kostengünstig beruhigen und schreibt nichts von "das Automatikgetriebe macht es nimma lang" oder so. Würde da die Tim Eckart Methode Abhilfe schaffen? Kostet halt gleich mal 400 Euro... Nur auf einen Versuch möchte ich es nicht unbedingt ankommen lassen.

Eventuell habt Ihr Profis Rat, habt mir schon oft geholfen, nochmals vielen Dank !

Es ist wie bereits in Vor-Posts erwähnt ein W210 240er T-Modell, Automatik, 120000km.

Vielen Dank für eine Antwort mit ggf. schon einer Idee zur Beseitigung des Problems.

Einen dankbaren Gruß von

Günter

Hallo Günter,

dein Thread ermutigt mich, doch in der nächsten Zeit eine Getriebeölspülung nach der

TE-Methode machen zu lassen, obwohl vor rund 11.000 km mit dem Austausch der

Elektrohydraulischen Steuereinheit im ATG 7 von 9,2 l Getriebeöl ausgetauscht

wurden. Warum? Ich höre zwar (noch) kein Klick oder Plock, aber mein Wagen

stand jetzt wieder einige Tage und heute ruckte das Getriebe beim Schalten von

N auf D aufs Neue hart ein. Dies kann kein gutes Zeichen sein. Für undefinierbare

Geräusche aus dem Bereich des wartungsbedürftigen ATG gibt es m. E. erst recht keine

Beruhigungsmittel, sondern nach neuerlicher Herstellerempfehlung ist zumindest

ein Ölwechsel, viel besser eine Getriebeölspülung, schon nach 60.000 km angesagt.

Wenn ich hier manchmal lese, wie kostspielig eine Getriebeüberholung oder gar

ein neues ATG ist, werde ich schon unruhig, wenn's nur einruckt.

Und was sagt die Werkstatt deines Vertrauens zu den von dir wahrgenommenen

Geräuschen?

http://automatikoelwechselsystem.de/files/Kundenliste1.pdf

Die Kosten bewegen sich im hiesigen Raum zwischen 280 €/MB-Spezialisten und

450 €/MB-Vertretungen.

Viele Grüsse aus dem Bergischen Land, 17 Grad, bedeckt. Walter

Leider ist Tim Eckarts Getriebespülung kein Allheilmittel. Es hilft bei allerlei Wehwehchen, aber primär ist es eine Vorsorgemaßnahme.

Bevor du 300 Euro für eine möglicherweise nutzlose Spülung ausgibst würde ich alle Diagnosemöglichkeiten ausnutzen, denn bei einer notwendigen Getriebereparatur ist dieses Geld verloren.

Also zuerst den korrekten Getriebeölstand prüfen, dann Fehlerspeicher auslesen, schauen ob das Zwischenstück "trocken" ist, den Antriebsstrang nach dem Getriebe und Motorlager prüfen. Das Ganze am besten bei einem Betrieb, der auf AT-Instandsetzungen spezialisiert ist.

Wenn der Fehler damit behoben ist, dann solltest du eine Getriebespülung nach im Eckart machen, keine Frage. Wenn eine Reparatur am offenen Getriebe ansteht kann man das vortrefflich kombinieren.

Hallo zusammen,

... vorbehaltlos richtig. Ich gebe zu, noch nie ein ATG in seine Einzelteile

zerlegt zu haben (wer hat es schon einmal gemacht?), trotzdem ist es für mich

interessant zu wissen, wo sich denn die Schwachstelle im ATG 722.6xx bis zum

Modelljahr 2000 befindet.

Antwort des von mir befragten Getriebe-Spezialisten: Im Bereich der hinteren

Planetensätze/Lamellenträger befinden sich Nadellager, die durch mangelnde

Wartung, sprich über Laufleistungen von 100.000 km und mehr ohne Ölwechsel

unterwegs gewesen zu sein, beschädigt werden können und sich im Getriebe verteilen.

Ursächlich für diesen Schaden ist der normale Abrieb der beweglichen Teile im ATG,

wie er im alltäglichen Fahrbetrieb z. B. bei jedem Schaltvorgang entstehen kann.

Die Rückstände werden vom ATF-Öl in jeden Winkel des ATG befördert und können

z. B. die v. g. Nadellager zerstören.

Im allerletzten Stadium sind dann Kratz- und Mahlgeräusche zu hören,

das Getriebe schaltet nicht mehr, das Auto lässt sich nicht mehr in Gang setzen.

Im Zuge der grossen Modellpflege wurden dann konstruktiv geänderte ATG

verbaut. Die entsprechende Fortschrittsnummer ist mir (noch) nicht bekannt,

kennt jemand diese?

Was also tun, um vorzubeugen? Aussage des von mir befragten Getriebe-

Spezialisten: Regelmässige ATG-Ölwechsel, viel besser Spülungen mit Filter

ca. alle 60.000 km,

absolut tödlich fürs ATG sind: Während das Kfz. noch vorwärtsrollt bereits

in den Rückwärtsgang schalten und umgekehrt, sowie

während der Fahrt z. B. von D nach N und wieder von N nach D schalten.

Von/auf R/N/D schalten nur im Stillstand des Fahrzeugs.

Die Kosten für die Überholung eines 722.6xx-Getriebes belaufen sich auf

ca. 1.900 € zzgl. Mwst. Darin sind die konstruktiv geänderten Teile, die das ATG

standfester machen, bereits enthalten.

Weiterhin gute Fahrt und viele Grüsse aus dem Bergischen Land,

18 Grad, bedeckt. Walter

Walter, das klingt gut recherchiert! Mich als Maschinenbau-Ingenieur würde nur noch die "bauliche Veränderung" selbst interessieren!

Leider trifft nicht alle die volle Wucht der Ungnade durch den entfallenen ATF-Wechsel. Laut meinem :) fahren doch viele Privatfahrzeuge nach 10 Jahren och mit dem Orignal-ATF ohne besondere Auffälligkeiten! Ich weiß jetzt aber nicht ob er ausdrücklich auf Vor-MOPF-Modelle gemeint hat, aber es müsste so sein, da erst jetzt die MOPF den "runden Geburtstag" feiern und seine Aussage ist schon gut 1 Jahr alt.

Kaufen würde ich so ein "ungepflegtes" Fahrzeug aber nimmer.

Übrigens ist mein Automat bei 41.000 km für über den Jordan gegangen ... völlig ungewöhnlich, meinte der :) . Eh klar, muss ja bei mir passieren. ;)

Hallo zusammen,

hallo Austro-Diesel,

ja, die Nadellager wurden mit Nuten und Nasen als Verzahnung versehen.

Ich habe doch noch Bilder zu diesem Thema gefunden:

http://www.mercedes-forum.com/.../index.php?page=Thread&threadID=48161

Liebe Grüsse, Walter

Das ist aber keine neue Erkenntnis.

Daüber habe ich hier schon vor über einem Jahr berichtet.

http://www.motor-talk.de/.../...ung-bringt-der-e-240-t2234473.html?...

Hallo zusammen,

hallo Oparudi,

vielen Dank für diese Info.

In vielen ATG-Threads werden Probleme beschrieben und Hilfestellungen

erbeten, aber konkret war mir, ggfs. vielen anderen Mitlesern auch (?),

diese Schwachstelle/dieser Konstruktionsmangel,

"nicht gegen Mitdrehen gesicherte Nadellager" als Ursache für anfangs

schleichende ATG-Fehlfunktionen bis hin zum ATG-Totalausfall, nicht gegenwärtig.

Ich möchte gerne mehr über einen möglichen Schadensverlauf wissen:

Ist davon auszugehen, daß sich das nicht gegen Mitdrehen gesicherte Nadellager

irgendwann fortdauernd in seinem Sitz mitdreht und es nur eine Frage der Zeit,

der KM-Laufleistung, einer nicht schonenden, sondern lastorientierten Fahrweise,

nicht durchgeführter Ölwechsel/Ölspülungen usw. ist,

bis es, verursacht durch Abrieb/Rückstände im ATF einläuft

und das Unheil unaufhaltsam seinen Lauf nimmt?

http://...tomatikoelwechselsystem.de/.../...selsystem_MB_320_Pixel.pdf

Viele Grüsse aus dem Bergischen Land, 18 Grad, wolkenlos, die Sonne scheint!

Walter

 

 

 

 

Hallo Walter,

in meinem Fall hat sich dieser Schaden, ausgelöst durch dieses

fehlkonstruierte Nadellager durch nichts, aber auch gar nichts, bemerkbar gemacht.

Keinerlei Geräusche oder andere Fehlfunktionen, auch nicht sporadisch.

Auf unserem Weg nach England, und der Zwischenübernachtung in Antwerpen, habe ich das Auto abends im Parkhaus abgestellt.

Am nächsten Morgen bin ich aus der Parklücke rückwärts herausgefahren und nach Umlegen des Wählhebels in Stufe "D" passierte nichts mehr.

Keinerlei Vortrieb, auch rückwärts nicht mehr.

Abgeschleppt in eine Antwerpener Werkstatt, lautete die erste Frage: 4- oder 5-Gangautomatik?

Bei der 5-Gangvariante wusste man sofort Bescheid.

Ich habe dann das Auto vom ADAC nach Hause abschleppen lassen und bei einem spezialisierten Getriebefritzen, der bei MB gelernt und seinen Meister gemacht hat, für ca. 2500 Euro mit original MB-Teilen reparieren lassen.

Beim Zerlegen des Getriebes konnte ich zusehen, und dann auch die Beschehrung sehen, die die "nahezu pulverisierten" Nadeln angerichtet hatten.

Gruß

oparudi

Hallo zusammen,

hallo Oparudi,

nochmals Danke für deine Schilderung des Schadenverlaufs.

War es möglich, bei der Reparatur deines Getriebes die mit Nasen versehene

Anlaufscheibe für die Aufnahme des Nadellagers einzubauen ?

http://www.mercedes-forum.com/.../index.php?page=Thread&threadID=48161

Noch eine Aussage eines Getriebeinstandsetzers: Der dem Fahrkomfort zuträgliche

dosierte Dauerschlupf bei der Wandlerüberbrückung bekämpft Schwingungen

und Vibrationen und damit störendes Triebstrangbrummen. Jedoch bedeutet die

kleine Drehzahl-Differenz zwischen Antrieb und Abtrieb zwangsläufig auch

ständig Abrieb, der sich dann im ATF-Öl befindet und sich überall im Öl-Kreislauf

des ATG, wie z. B. im Ölkühler, auf der EHS und auf den Lamellen ect. ablagert.

Dies setzt offensichtlich einen selbstzerstörerischen Prozess in Gang:

Die Lamellen rutschen, die Viscosität des ATF-Öl's wird beinträchtigt, die

Wärmeabfuhr durch Abrieb vermindert, der Drehzahlsensor auf der EHS

beschädigt, der Anteil der Verschmutzung wird immer grösser, das ATF immer

dunkler, usw. usw. Die Funktion des ATG wird beeinträgt:

Einschaltwuppen, Brummgeräusche, zeitverzögertes Schalten ect. werden

wahrgenommen, der Schaltkomfort des Getriebes ist dahin.

Was könnte jetzt weiterhelfen? Z. B. Fehlerspeicher auslesen lassen, um auf Grund

evt. abgespeicherter Fehler mit Hilfe von Getriebe-Spezialisten über weitere

Massnahmen zu entscheiden.

Vorsorge: Regelmässige Getriebespülungen machen lassen.

Viele Grüsse aus dem Bergischen Land, 20 Grad, wolkenlos. Walter

Zitat:

Original geschrieben von WalterE200-97

Hallo zusammen,

hallo Oparudi,

nochmals Danke für deine Schilderung des Schadenverlaufs.

War es möglich, bei der Reparatur deines Getriebes die mit Nasen versehene

Anlaufscheibe für die Aufnahme des Nadellagers und den entsprechenden

Planetenträger in geänderter Form einzubauen ?

http://www.mercedes-forum.com/.../index.php?page=Thread&threadID=48161

Hallo Walter,

bei meiner Schilderung vergaß ich noch zu erwähnen, dass das bei 105 000 km Laufleistung passierte.

Mein Getriebefritze hat selbstverständlich alles, was möglich war, auf den aktuellen Stand gebracht.

Ausser dem besagten Nadellager mit den "Ohren" hat er auch noch einen Schaltschieber mit einem Aluminium-Gehäuse, gegen eines aus Messing getauscht.

Des weiteren die roten O-Ringe am Zwischenstecker eingesetzt, die nun etwas sicherer die ATF im Getreibe halten sollen und eine bessere ATF als MB wieder eingefüllt.

Zum guten Schluss hat er das Steuergerät "verkehrt" herum im Steuergerätekasten eingesetzt.

Sollten auch die roten O-Ringe sich nicht als dauerhaft standfest erweisen, kann so wenigstens nicht mehr so leicht ATF ins Steuergerät eindringen, was bei mir aber nicht der Fall war.

Gruß

oparudi

Da mir Deine Schlussbemerkung immer sehr sympatisch war:

Bei uns scheint auch die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und erzeugt dabei 18,5 Grad :)

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