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Automatikgetriebe W168 722.7 selbst reparieren
Hallo zusammen,
auch bei meinem Elch W168 1,6l Automatikgetriebe ist der 1.Gang wohl defekt.
Bei mir ist das typische Durchdrehen bzw. kein Kraftschluss beim Anfahren im 1.
Gang aufgetreten.
Nach mehreren Stunden Recherche ist es wohl der Kupplungskorb vom 1.Gang, der
wohl gerne kaputt geht. Würde Sinn machen. Auch mangelnder Druck könnte ein
Fehler sein.
Ölstand passt.
Ich würde gerne das Getriebe selbst überholen. Hab mir daher
gerade den Rep. Leitfaden von DB bei Ebay gekauft (4DVDs) Kommt wohl nächste
Woche.
Weis jemand ob man da eine Anleitung zum zerlegen des
Getriebes findet?
Bekommt man die Ersatzteile beim Freundlichen oder gibt es
hier ev. eine bessere Adresse?
Hat das schon mal einer hier im Forum das Getriebe selbst überholt?
Vielleicht ein paar Tipps?
Filter, Öl etc. mit spülen mache ich natürlich auch.
Hab da schon ein paar sehr gute Videos bei youtube gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=tAYEozocvJM
Vielen Dank für Eure Hilfe, Basti
Beste Antwort im Thema
Hier noch die Rep. Anleitung.
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14 Antworten
Ein Reparaturleitfaden? Hast Du bitte mal den Link auf die Auktion? Würde mich interessieren. Gerne auch per PN, wenn es nicht öffentlich sein soll/darf.
Das Getriebe ist nicht von ZF, daher dürfte es mit Teilen (ausserhalb des Freundlichen) schwierig werden.
Ansonsten kann ich nicht weiterhelfen, bin aber für einen ausführlichen Bericht der Instandsetzung dankbar. Irgendwo habe ich gelesen, dass das Ersatzteil für K1 schwer zu bekommen sei, das solltest Du vorab klären.
Wenn Du das Getriebe zerlegst, wozu willst Du dann bitte spülen?
Das habe ich auch schon oft gelesen, das Teil gibt es nirgendwo zu kaufen.
Oh man, dann hoffe ich mal das mir hier noch einer weiter helfen kann.
Werde am Montag erstmal den Teilekatalog von DB wälzten und mal schauen ob ich da tiefer ins Getriebe absteigen kann.
Von irgend einem müssen die Getriebeüberholer ja auch ihre Teile kaufen.
Hab hier auch schon mal etwas mehr über das Getriebe im Netz aufgetrieben und velinke das mal hier.
http://jolitiy.narod.ru/index/0-5
Die Dokumente 1. - 4. PDF sind auf deutsch und erklären das gesamte Getriebe.
Auf Basis der Bilder die wohl die Getriebezerlegung zeigt scheint mal recht viel Spezialwerkzeug zu brauchen. Bin da aber nicht zimperlich das im zweifel auch selbst zu bauen. An eine Drehbank und Frase komme ich im zweifel noch ran.
Bei Ebay hab ich den Kupplungskorb auch schon gesehen. Mit original Mercedes Nummer. Macht also schon mal Hoffnung.
Damit die PDFs nicht verloren gehen hab ich sie mir mal runtergelagen.
Wenn die DVDs da sind werde ich die sicher nicht für immer brauchen
Hier noch die Rep. Anleitung.
Gute Unterlagen!
Leider ein Grossteil nur auf Russisch, dessen ich nicht mächtig bin.
Trotzdem alles mal gespeichert.
Für K1 könnte man ein Gebrauchtteil verwenden, ist schliesslich nicht das Einzige, was an den Getrieben kaputtgeht. Ich habe noch ein Auto (allerdings A190) stehen, bei dem wahrscheinlich die EHS im Eimer ist. Nur dauert das noch einige Zeit, bis ich zum Schlachten komme.
Hallo zusammen,
nach einem langen Kampf mit dem Elch und des Getriebes ist das Problem Getriebe erst mal durch.
Wie vermutet war es die K1 Kupplung.
Leider habe ich kurz vor dem Trennen der Gehäuseteile aufgegeben.
Ich hatte alle Schrauben gelöst und mir eine Spannvorrichtung gebaut um das Getriebe im Schraubstock einzuspannen. Beim versuch die Hälften zu trennen musste jedoch sehr viel Hebelkraft aufgebracht werden und ich wusste nicht ob das richtig ist oder ich irgend etwas vergessen habe.
Da ich angst hatte was kaputt zu machen habe ich daher aufgegeben.
Bei einem Fachmann für Automatikgetriebe habe ich die Kupplung +Filter+ Simmerringe für 700€ tauschen lassen.
Denke der Preis war letztendlich schon okay. :-(.
Da der Motor schon mal drausen war habe ich gleich auch Steuerkette +Spanner+Schienen gewechselt. Dazu musste ich ich jedoch den halben Motor zerlegen --> echt scheiße!
Vor allem das trennen der Ölwanne vom Rumpf war durch die Silikondichtung nicht ohne ordentlich Hebelkraft möglich.
Nach dem ich alles wieder zusammen habe läuft der Elch jedoch nicht mehr ganz rund.
Meine erste Vermutung war das die Kiste irgendwo Falschluft zieht --> hab also alles mit Bremsenreiniger abgesprüht um eine Leckagestelle zu finden --> nichts gefunden.
Zündeinheit ist auch neu (vor 5Montaen getauscht).
LMM hat die Kiste nicht (gibt wohl verschiedene Baureihen mit und ohne LMM)
Ein häufiger Fehler für den unrunden Lauf soll wohl auch die Drosselklappe sein.
Die hab ich also mal gereinigt jedoch nur die Klappe, da ich nicht an die Elektronik ran kam. Brauch dafür noch einen Tr20 Trox den ich mir erst mal bestellen musste.
Gibt es hier eine Anleitung bzw. Tipps fürs Zerlegen? Habe die Variante mit den zwei Multisteckern auf der Rückseite.
Es könnte sein das das Teil vielleicht etwas durchgeschüttelt wurde beim zerlegen des Motors.
Im Fehlerspeicher habe ich keine Einträge (mit OBD2 ausgelesen).
Hat noch einer ne Idee was der unrunde Lauf noch sein kann?
Vielen Dank schon mal.
Zitat:
@Basti_525d schrieb am 18. August 2015 um 20:42:36 Uhr:
Da der Motor schon mal drausen war habe ich gleich auch Steuerkette +Spanner+Schienen gewechselt. Dazu musste ich ich jedoch den halben Motor zerlegen --> echt scheiße!
Was muss denn da ausser Ölwanne und Kettenkastendichtung noch ab?
Zitat:
LMM hat die Kiste nicht (gibt wohl verschiedene Baureihen mit und ohne LMM)
Das wäre mir neu. LMM ist im Motorsteuergerät, und das bei jedem Benziner.
Zitat:
Die hab ich also mal gereinigt jedoch nur die Klappe, da ich nicht an die Elektronik ran kam. Brauch dafür noch einen Tr20 Trox den ich mir erst mal bestellen musste.
Brauchst Du nicht, solange die Klappe leichtgängig ist und per Federdruck in ihre Ausgangsstellung zurückfährt.
Zitat:
Hat noch einer ne Idee was der unrunde Lauf noch sein kann?
Was bedeutet "unrunder Lauf": Instabile Leerlaufdrehzahl, läuft nicht auf allen Zylindern oder läuft einfach nicht sauber, also Gemisch stimmt nicht?
Was sagen die Live-Werte für Luftmenge und Lambda?
Ich würde sagen, die Drosselklappe ist hauptsächlich für Leerlaufprobleme verantwortlich.
Wenn er z.B. nicht auf allen Zylindern läuft, zuallererst Kabel und Zündmodul sowie die Kerzen kontrollieren.
Wenn die Gemischbildung nicht stimmt: Wurde(n) die Lambdasonde(n) wieder korrekt angeschlossen?
Was ist mit dem grossen Entlüftungsschlauch auf der Motoroberseite (Ölwanne-Saugmodul)?
Sind die Steuerzeiten wirklich in Ordnung?
Wenn der Fehler vor dem Ausbau nicht vorhanden war, ist ein Fehler beim Wiedereinbau wahrscheinlich.
Also müsstest Du Deine Arbeitsschritte gedanklich nochmals komplett durchgehen.
Hallo zusammen.
@Speedy: Danke für die guten Eingaben.
Fehler ist denke ich gefunden. Hab gepfuscht beim auflegen der neuen Kette und die Übereinstimmung der Nockenwellenmarkierung nicht richtig geprüft.
Hab mal ein Foto mit angehängt wie man es richtig prüfen sollte (Schande über mein Haupt ? hab mich angestellt wie ein Anfänger).
Hatte es genau ein Kettenglied zu spät gestellt ? passt also ins Bild.
Muss jetzt leider auf die Nockenwellenschrauben warten ? müssen ausgetauscht werden (Anzugsdrehmoment: 1.Stufe 20Nm anlegen, 2.Stufe 60° weiter drehen).
Denke morgen wird der Elch dann hoffentlich wieder ordentlich laufen.
Zum Thema LMM gibt es wie schon vermutet zwei Varianten.
1. Mit LMM sieht dann aus wie in Bild1
2. Ohne mit Temperatursensor
Also ich geb dann morgen mal Info ob es das war.
Zitat:
@Basti_525d schrieb am 19. August 2015 um 20:43:25 Uhr:
Muss jetzt leider auf die Nockenwellenschrauben warten ? müssen ausgetauscht werden
STOP!
Woher hast Du das?
Nach meinen Unterlagen bekommt die Nockenwelle Lagerbock an Zylinderkopf 14 Nm! Festziehen natürlich über Kreuz, und die Schrauben sind auch keine Dehnschrauben.
Die Zylinderkopfschrauben hingegen wären es, werden gemessen, ob Ersatz notwendig.
Das von Dir genannte Anzugsschema gilt für die Schrauben Nockenwellenrad an Nockenwelle!
Zitat:
Zum Thema LMM gibt es wie schon vermutet zwei Varianten.
Wird vielleicht der Diesel sein??? Meines Wissens hat jeder W168-Benziner einen LMM.
Hallo Speedy,
Hatte mich wohl falsch ausgedrückt, ich meine die Schrauben mit denen das Nockenwellenrad an die Nockenwelle geschraubt wird. War einfacher das abzuschrauben um die Kette einen Zahn zu versetzen (mit Spanner lösen).
Dummerweise muss das Rad halt wie beschrieben mit neuen Schrauben angezogen werden. Sind auf jeden Fall Dehnschrauben. Der Freundliche hatte die drei Schrauben auch schon auf Lager (knapp 5€). Die Info hab ich direkt aus der Rep.-Anleitung.
Auf keinen Fall schraub ich die Nockenwelle ab.
So schlussendlich läuft die Kiste jetzt. Ein Glück.
Einen LMM hat die Kiste definitiv nicht!! Gibt da wirklich verschiedene Möglichkeiten. In meinem Fall rechnen die die Luftmasse mit der Temperatur und dem Druck im Saugrohr (Schlagwort MAP-Sensor). Wer es genauer wissen möchte kann dazu die Formel p*v=m*R*T (zu rate ziehen --> ein bisschen umgestellt und R(Luft) eingesetzt bringt auch die Masse bzw. den Massenstrom. :-)
Ein wenig ärgert mich mein mangelnder Mut zur Gewalt beim zerlegen des Getriebes immer noch.
Also nur Mut falls einer das Getriebe mal wirklich zerlegt. Denke das ein ein ambitionierter Schrauber das schaffen kann. Wenn ich dran denke lade ich meine Ausdrucke zur Zerlegung noch mal hoch.
Ach so, hatte ich wohl falsch verstanden ... zum reinen Versetzen der Nockenwelle hätte ich den Kettenspanner rausgemacht und nicht die Dehnschrauben?
Wegen der LMM-Sache hast Du Post bekommen.
Und was das Getriebe anbelangt: War es wirklich nur fehlender Mut oder eine vergessene/versteckte Schraube? Wie hat der Profi das gelöst?
Mit Spanner raus hat es nicht geklappt. War zu wenig Platz. Da erschien es mir leichter das Kettenrad abzunehmen.
Das es Dehnschrauben waren ist mir erst beim nachschauen des Drehmomentes aufgefallen.
Beim Getriebe hatte ich alle raus. Hatte ja auch die Anleitung zur Demontage (auch die versteckte seitliche Schraube habe ich raus gedreht) Am Ende gab es keine Schrauben mehr zum raus drehen. Der Getriebeprofi hat es mir auch noch mal bestätigt.
Am liebsten hätte ich ja zugesehen war dem natürlich nicht recht ;-).
Hallo, muss der Motor komplett raus um das Automatikgetriebe auszubauen ?
Zitat:
@zjawa schrieb am 20. Juni 2023 um 09:46:46 Uhr:
Hallo, muss der Motor komplett raus um das Automatikgetriebe auszubauen ?
Das würde mich auch interessieren.
Möchte endlich mal die Öltropfen am Automatikgetriebe loswerden.
Sehe so leider nicht, wo es herausdrückt (< 0,25 l / Jahr / 4000 km)