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Automatischer Geradeauslauf nach Querlenkerwechsel
Hallo zusammen,
ich habe letzte Woche beide vorderen unteren Querlenker, Koppelstange (Lemförder) tauschen lassen. Die Werkstatt meinte, die Spurstangeköpfe und Axialgelenk sind auch hinüber, die wurden dann auch getauscht und die Achse vermessen und die Spur eingestellt. Auf jeden Fall ist die Federung jetzt deutlich straffer.
Aber jetzt ist mir aufgefallen, dass der automatische Geradeauslauf, insbesondere bei langsameren Geschwindigkeit nicht mehr richtig funktioniert. Also man lenkt ein und normalerweise zieht das Auto danach wieder gerade aus, stattdessen hält es aber die eingelenkte Spur und man muss selber wieder "gerade lenken". Hat jemand mal ähnliche Erfahrungen gemacht und wurde die Spur nicht richtig eingestellt?
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28 Antworten
...wenn Komponenten der Radführung getauscht werden, muss die Endverschraubung in Normallage durchgeführt werden, d.h. bei normaler Radbelastung.
Werden Zugstrebe (=Längslenker) oder Querlenker im ausgefederten Zustand endverschraubt, sind die Gummilager der Komponenten im Fahrbetrieb - bei dem ja im wesentlichen Normallage herrscht - torsionsverspannt.
Damit stellt sich natürlich eine Federverhärtung ein und auch ein veränderter Höhenstand, der abhängig von der Fahrwerksgeometrie (Spreizung und Nachlauf) Wirkung auf die Rückstellkräfte der Vorderräder hat.
Die F-Modelle haben eine Doppelquerlenker-Vorderachse. Somit ist die Darstellung übertragbar:
https://www.cbcity.de/...sser-spurdifferenzwinkel-lenktrapez-ackermann
Die Verschraubung muss also in Normallage wiederholt werden.
Alles klar, also wurden die Querlenker auf der Hebebühne angezogen ohne Bodenkontakt.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 22. Juni 2022 um 06:08:23 Uhr:
...wenn Komponenten der Radführung getauscht werden, muss die Endverschraubung in Normallage durchgeführt werden, d.h. bei normaler Radbelastung.
Werden Zugstrebe (=Längslenker) oder Querlenker im ausgefederten Zustand endverschraubt, sind die Gummilager der Komponenten im Fahrbetrieb - bei dem ja im wesentlichen Normallage herrscht - torsionsverspannt.
Damit stellt sich natürlich eine Federverhärtung ein und auch ein veränderter Höhenstand, der abhängig von der Fahrwerksgeometrie (Spreizung und Nachlauf) Wirkung auf die Rückstellkräfte der Vorderräder hat.
Die F-Modelle haben eine Doppelquerlenker-Vorderachse. Somit ist die Darstellung übertragbar:
https://www.cbcity.de/...sser-spurdifferenzwinkel-lenktrapez-ackermann
Die Verschraubung muss also in Normallage wiederholt werden.
Das ist mal eine brauchbare Antwort!
Bin mal gespannt, ob es daran gelegen hat.
War heute wieder dort. Laut dem Meister würde es an dem Domlager und Stoßdämpfern liegen und empfiehlt mir diese ebenfalls auszutauschen. Das wäre vorher weniger aufgefallen, weil alles ausgeschlagen sei. Realtisch? Auto hat jetzt 92tkm.
Da BMW bei der Inspektion auch angemerkt wurde, dass etwas Servöl fehlt, werde ich erstmal das komplette Servölaustauschen.
...nein...
Wie o.g. hat der 5er eine Doppelquerlenker-Vorderachse, d.h. insbesondere, dass sich die Federbeine beim Lenkeinschlag nicht drehen, wie dies bei der üblichen - weil billigeren - Mc-Pherson-Aufhängung der Fall ist.
Da ist das Federbein tatsächlich Teil der Radführung.
Das Vergleichsbild zeigt die McPherson-VA-Führung des 3ers.
Ist die Annahme, dass die Komponenten verspannt verschraubt wurden, mal verfolgt worden?
Schrauben lösen und wieder festziehen ist schließlich Minutensache.
Schauben müssen dabei getauscht werden da Dehnschrauben welche mit Drehwinkel angezogen werden.
War gerade beim Tüv und haben den kostenloses ADAC Stoßdämpfertest mal in Anspruch genommen. Ergebnis alles in Ordnung ( Vorne 22 / 24 hinten 18/ 16).
Versteh ich es richtig, dass bei einer Doppel Querlenker Aufhängung die Domlager/ Stoßdämper für die Spurführung gar keine Relevanz haben?
Und nein, der Thematik Verspannung wurde nicht richtig nachgegangen. Ich bin sowieso nächste Woche wieder dort, wir haben uns geeinigt erstmal das Servoöl komplett zu tauschen. Bei der letzten Inspektion meinte BMW sowieso, dass etwas CH11FS fehlt. Mal sehen, ob sich dadurch etwas verändert. Werde die Thematik mit der Verspannung dann nochmal ansprechen.
Kleiner Nachtrag, beim Rückwärtsfahren stellt sich alles perfekt wieder in die Mitte, nur beim Vorwärtsfahren bleibt das Lenkrad in der Ausgangsstellung bzw. zieht manchmal noch weiter nach rechts bzw links.
"Versteh ich es richtig, dass bei einer Doppel Querlenker Aufhängung die Domlager/ Stoßdämper für die Spurführung gar keine Relevanz haben?"
so ist es.
So sehen Dehnschrauben aus:
https://www.gueldner.com/.../dehnschrauben.php
Diese hier genannten Ansprüche bestehen bei den Fahrwerkschrauben (Bild) nicht.
Die Abfolge beim Anziehen der Schrauben ist wohl eher dem hohen Drehmoment geschuldet.
So spart man sich den "dicken" Drehmomentschlüssel.
Schrauben und Muttern sollen getauscht werden.
Den Grund sehe ich in der Lamellenverzinkung, die bei Mehrfachmontage durchbrochen wird.
Die Verschraubung in "Normallage" würde ich zuerst verfolgen und keine Nebenbaustellen, die der Meister aufmacht.
Zitat:
@F10M550 schrieb am 5. Juli 2022 um 18:28:41 Uhr:
War heute wieder dort. Laut dem Meister würde es an dem Domlager und Stoßdämpfern liegen und empfiehlt mir diese ebenfalls auszutauschen. Das wäre vorher weniger aufgefallen, weil alles ausgeschlagen sei. Realtisch? Auto hat jetzt 92tkm.
Da BMW bei der Inspektion auch angemerkt wurde, dass etwas Servöl fehlt, werde ich erstmal das komplette Servölaustauschen.
Wenn ich das schon lese, würde ich in Zukunft einen Riesenbogen um die Werkstatt machen.
Die haben leider Überhaupt keine Ahnung. Das Federbein mit Domlager hat, wie schon erwähnt, rein Gar nichts mit der Spurführung zu tun.
Aber ich kann mir auch nicht wirklich Vorstellen das an Falsch verbauten Zug - Druckstreben liegt.
Falscher einbaut kann die Höhe beeinflussen, das ist aber so gering.... Du wirst hierbei eher das Problem haben, das die Teile Ruckzug wieder im Arsch sind. Eine Kontrolle sollte allerdings erfolgen.
Trotzdem bleibt das Problem im Raum, warum sich das Lenkrad nicht selber zurückstellt.
Könnte am Lenkgetriebe liegen. Du schreibst Servoöl fehlt. Hat der F11 nicht ne Eelektrische Servolengung? (Ich kenne das nur meinen, und der hat ne rein Elektrische Lenkung)
Ist die Achse Richtig eingestellt? Haste mal ne Kopie vom Vermessungsprotokoll?
...der TE hat die Veränderung nach Tausch der "beiden vorderen unteren Querlenker" bemerkt.
So bezeichnet Lemförder die Zugstreben (Bild) nach deren Einbauort.
https://aftermarket.zf.com/de/de/lemfoerder/kataloge/#/
Der Tausch der Zugstreben verändert aber nicht die Radführungsgeometrie.
BMW schreibt folgendes - der hier genannte "Querlenker, unten" ist der "Querlenker, unten, hinten" nach Lemförder-Lesart:
Nach folgenden Arbeiten muss eine Fahrwerksvermessung durchgeführt werden:
Lösen folgender Verschraubungen:
Lenkgetriebe an Vorderachsträger (mit Kennzeichnung keine Vermessung erforderlich, siehe Lenkgetriebe aus- und einbauen)
Querlenker unten an Vorderachsträger
Spurstangenkopf an Spurstange
Austausch folgender Teile:
Vorderachsträger
Lenkgetriebe
Schwenklager
Querlenker unten
Spurstangenkopf
Spurstange
Der Tausch des Gummilagers gegen Hydrolager (à 20€) setzt entsprechendes Werkzeug (Presse/Druckhülsen) voraus und lohnt sich nur, wenn das Traggelenk noch o.k. ist.
Ich hab bei mir neue Zugstreben gekauft und diese direkt auf die Hydrolager vor Einbau umgepresst.
Zitat:
Die Verschraubung in "Normallage" würde ich zuerst verfolgen und keine Nebenbaustellen, die der Meister aufmacht.
Also anscheinend wurde die Verschraubung auf der Hebebühne gemacht, aber die Räder wurden über eine Hydraulik eingepresst/ hochgedrückt. So wurde mir das erklärt.
Zitat:
@Horst696 schrieb am 9. Juli 2022 um 10:12:32 Uhr:
Ich hab bei mir neue Zugstreben gekauft und diese direkt auf die Hydrolager vor Einbau umgepresst.
Warum nicht gleich die vom F01/F07 genommen? So hab ich das gemacht.