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Autotauschbörse

VW Phaeton 3D

Ein Bekannter, dessen Bekannter mit älteren hochwertigen Autos handelt, hat mal die Idee in den Raum gestellt, warum es eigentlich keine "richtige" Autotauschbörse in Deutschland gibt (Oder kennt einer von Euch so etwas?).
Ich kenne viele Leute, die mit Ihrem Auto an sich zufrieden sind, aber gerne etwas Größeres / Kleineres fahren würden. Das Problem beim Verkauf / Inzahlungnahme etc. dürfte allen bekannt sein.
Ich stelle mir das so vor, dass man sein Auto genau beschreibt und seinen Tauschwunsch bekanntgibt. Das Teilweise ein Wertausgleich erfolgen muss, dürfte auch klar sein.
Es wäre sogar möglich, bei einem renommierten Händler (siehe oben) sein Tauschfahrzeug zu deponieren. Das der Händler für seine Arbeit und seine Stellmöglichkeit eine Entschädigung erhält, dürfte auch klar sein.
Mir ist bekannt, dass das Thema nicht hierhin gehört. Aber mir ist derzeit kein anderer Platz eingefallen, um eine Diskussion anzustoßen.
Was haltet Ihr von der Idee und was könnte man zur Verwirklichung machen ?

peso

Beste Antwort im Thema

Ich habe nicht gelesen, Daniel, dass Peso die Abschaffung des Geldes fordert. Er regt lediglich zum Nachdenken darüber an, ob es nicht in einem begrenzten Bereich und fokussiert auf ein Projekt interessant sein könnte, wenn man direkt, ohne die Vermittlung über Geld, austauscht.
In kleinen Dimensionen, dort wo die Dinge jenseits der Anonymität des Marktes überschaubar und durch persönliche Kontakte geprägt sind, kann das problemlos funktionieren.
In dem kleinen Ort, in dem ich wohne, gibt es zum Beispiel eine Arbeitszeit-Tauschbörse. Angeboten und nachgefragt werden Dinge wie Gartenarbeit, Einkaufen gehen, Bügeln, Straßekehren, Babysitten, Hilfe für Computer-Neulinge usw.
Die Bezahlung erfolgt über Zeitkonten bzw. deren Ausgleich. 1 Stunde ist immer 1 Stunde wert. Das funktioniert hervorragend, alle sind zufrieden.

Du sagst: "Es lernt jeder VWL Student in Vorlesung 1 das Geld einen riesigen Effetivitätssprung im Handel gebracht hat, ohne Geld wäre kein Modernes leben möglich."
Da vergessen wir aber mal nicht den gigantischen Effektivitätssprung nach hinten, den die Finanzkrise uns eingebrockt hat. Auch die wäre ohne Geld nicht möglich.

Wenn die von Dir gepriesenen VWL-Studenten mal was Praktikables lernen würden, als bloß simple Schemata aus Wolkenkucksheim und Elfenbeinturm, in denen die Rechnung immer aufgeht, dann hätten wir jetzt keine Monsterkrise, in der mal grade überhaupt keine Rechnung mehr aufgeht.

31 weitere Antworten
31 Antworten

Da wir dir unterstellen deinen zukünftigen GP3 schnell zu tauschen, gehört das Thema also doch schon wieder irgendwo hierhin.... ;)
Grüße,

Hallo Peso,
prinzipiell halte ich deine Idee für sehr ausbaufähig. Und da du das ganze ja zur diskusion frei gegeben hast, hier ein paar für mich elementare Fragen.
1. Wer bewertet den Wertausgleich ?
2. Wer trägt die Kosten für den Händler, der sie nach deinem Vorschlag deponiert ?
Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, das man, wenn man das ganze an der richtigen Stelle plaziert, eine Menge Interessenten findet.
Gruß
Stefan

Ich bin Freitag in Dresden, vielleicht werde ich ja doch wankelmütig ;-)
Bisher habe ich die R-Klasse gefahren und bekomme noch den GL.
Bezüglich der R-Klasse bin ich angenehm überrascht. Man bekommt viel Auto für wenig Geld. Der Wertverlust ist ja immens :-)
Und die Leute, die hier über die R-Klasse lauthals schimpfen, sollten das Teil mal fahren. Es sieht zwar außen nicht besonders toll aus, aber innen ist das Teil einfach Klasse und unwahrscheinlich variabel.
peso

Zitat:

Original geschrieben von Stennic


Hallo Peso,
prinzipiell halte ich deine Idee für sehr ausbaufähig. Und da du das ganze ja zur diskusion frei gegeben hast, hier ein paar für mich elementare Fragen.
1. Wer bewertet den Wertausgleich ?
2. Wer trägt die Kosten für den Händler, der sie nach deinem Vorschlag deponiert ?
Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, das man, wenn man das ganze an der richtigen Stelle plaziert, eine Menge Interessenten findet.
Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
1. Da es sich um einen Tausch handelt, bewerten beide Seiten den Wertausgleich selbst. Es gibt keinen unabhängigen Bewerter.
2. Das muss der jeweiliger Deponierer mit dem Händler selbst ausmachen.

Folgendes Beispiel:
Ich habe einen wirklich guten - aber unpraktischen - De Tomaso. Ich will das Teil nicht verkaufen, könnte mir aber einen Tausch gegen einen anderen "unpraktischen" Sportwagen vorstellen. Im Sommer fahre ich das Teil als Cabrio und im Winter wird er beim Händler (zugelassen) als Tauschobjekt im Verkaufsraum platziert. Die Verkaufsraumnutzung könnte man, wie eine Garage ansetzen (50 Euro im Monat). Dazu kämen dann noch die Dienstleistungen des Händlers (Batterie laden, Beratungsleistungen am Fahrzeug etc.) die man mit dem Händler / Platzwart vereinbaren könnte.
Wenn ich Fahrzeug als Tauschobjekt anbiete, möchte ich es an sich, zumindest zeitweise, nutzen. Wenn der Wagen "richtig" beim Händler steht, habe ich dazu keine Möglichkeit.
Schön, dass Du Dich an der Diskussion beteiligst. Vielleicht wäre sogar MT ein derartiger Marktplatz.
peso

Hallo Stefan,
1. Da es sich um einen Tausch handelt, bewerten beide Seiten den Wertausgleich selbst. Es gibt keinen unabhängigen Bewerter.
2. Das muss der jeweiliger Deponierer mit dem Händler selbst ausmachen.

peso
Hi Peso,
bei Punkt 1 sehe ich das Problem, da jeder seinen Wagen für das "besonders tollen Auto" hält. Ich denke ein Wertgutachten sollte Bedingung sein bevor man das Auto zum Tausch anbietet.
Zu Punkt 2 würde ich auch sagen das es eine Richtline geben sollte, damit man weiß mit was für Kosten man kalkulieren muß.
Gruß
Stefan

Womit verdient der Betreiber der Börse sein Geld?

Zitat:

Original geschrieben von Stennic



[/quote
Hallo Stefan,
1. Da es sich um einen Tausch handelt, bewerten beide Seiten den Wertausgleich selbst. Es gibt keinen unabhängigen Bewerter.
2. Das muss der jeweiliger Deponierer mit dem Händler selbst ausmachen.

peso
[/quote
Hi Peso,
bei Punkt 1 sehe ich das Problem, da jeder seinen Wagen für das "besonders tollen Auto" hält. Ich denke ein Wertgutachten sollte Bedingung sein bevor man das Auto zum Tausch anbietet.
Zu Punkt 2 würde ich auch sagen das es eine Richtline geben sollte, damit man weiß mit was für Kosten man kalkulieren muß.
Gruß
Stefan

Ich sehe da an sich keine Probleme. Der Börseninhaber bringt ja nur die Interessanten zusammen. Du kannst doch auch mit Deinem Freund / Nachbarn tauschen.

peso

Zitat:

Original geschrieben von potttom


Womit verdient der Betreiber der Börse sein Geld?

Einstellgebühr beider Interessenten.
Standgebühr bei "Aufbewahrung" in der Verkaufshalle.
peso

Zitat:

Original geschrieben von tcsmoers



Zitat:

Original geschrieben von potttom


Womit verdient der Betreiber der Börse sein Geld?

Einstellgebühr beider Interessenten.
Standgebühr bei "Aufbewahrung" in der Verkaufshalle.
peso


Nehmen wir mal folgenden Fall: Ich habe einen Phaeton und möchte diesen gerne gegen einen Smart tauschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das dort klappt ist doch gleich Null. Kann doch besser den Phaeton verkaufen und mir von dem Geld einen Smart holen. Ich glaube nicht, dass man viele Kunden findet, die bereit sind, dafür Geld zu zahlen.
Zumal ich noch zu bedenken gebe, dass wenn die Idee gut ist, jemand anderes ein paar Kapitalgeber auftreibt, die ihn in die Lage versetzen, die Sache auch bekannt zu machen.
Der erste hat die Idee und bricht den Markt, der zweite verdient das Geld. Dafür gibt es zahllose Beispiele. Was hindert beispielsweise mobile.de daran, die Idee zu kopieren. Kohle und manpower ist da doch sicher vorhanden.
Finger weg! Zeit- und Geldverschwendung.

Gruß
T
PS: Ich gehe davon aus, dass diese Idee nicht unter einer halben Million in Gang gebracht werden kann.

Als ich mein Geschäft begründete, hat uns jeder ausgelacht. Eine derart einfache Idee kann doch nicht gutgehen. Und wenn es gutgeht, dann kopieren sie andere.
Mein Geschäft geht immer noch -sehr- gut und ernstzunehmende Nachahmer habe ich nicht.
Wenn ich Gründe suche, etwas nicht zu machen, brauche ich keinen Thread zu starten. Da fallen mir selbst genug Gründe ein.
peso

Schönreden ist aber auch keine Lösung. Ist ja nur meine persönliche Meinung. Wenn es klappt, dann freue auch ich mich.

T

Ich sehe das Problem im "Matching". Dafür benötige ich doch eine Unzahl von Kunden. Am Anfang klappt das nicht und die Leute sind frustriert.

T

Pessimismus ist leichter als Optimismus

Zitat:

Original geschrieben von gero1312


Pessimismus ist leichter als Optimismus

Das ist auch so. Ich selbst habe vier startup-Unternehmen und weiss schon wovon ich rede. Es kommt doch darauf an, dass man auf die Probleme eine Antwort hat. Dann ist das schon okay.
Aber ich halte Nichts davon, sich eine Idee schönzureden. Kenne genug Beispiele (sogar eigene) wo sich das am Ende rächt.
Wieso soll man die Probleme nicht auflisten und sagen: Soundso werden wir das lösen?

T

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