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Autovermittlung durch Autohaus - was gilt es zu beachten?

Ich möchte meinen alten Wagen verkaufen und ein Autohaus hat mir angeboten, das Auto zu vermitteln. Auch wenn das Autohaus einen seriösen Eindruck macht, würde ich mich gerne vorab über mögliche Fallstricke informieren.

Die Kondiditionen sind wie folgt: sie stellen den Wagen bei sich auf den Hof, bereiten ihn auf und haben während dieser Zeit eine Vollkasko. Provision gibt es keine, das machen sie anscheinend rein über den höheren Verkaufspreis. Einzig wenn sie nicht erfolgreich sind, behalten sie sich eine Kündigung vor, was dann eine Kostenpauschale bedeuten würde (was ich aber fair finde).

Klingt alles recht gut und ich kann auf den ersten Blick daran keinen Haken sehen. Übersehe ich da was, oder gibt es noch andere Dinge dabei zu beachten?

Vielen Dank im Voraus!

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9 Antworten

Das ist eine nette Beschreibung von im Kundenauftrag zu verkaufen....um die Gewährleistung zu umgehen.

Wer definiert den höheren Verkaufspreis?

Was steht nachher im Kaufvertrag?

Wie bezahlst Du bei Verkauf für die Dienstleistung?

Zitat:

@d3i1 schrieb am 16. September 2024 um 09:10:41 Uhr:

Ich möchte meinen alten Wagen verkaufen und ein Autohaus hat mir angeboten, das Auto zu vermitteln. Auch wenn das Autohaus einen seriösen Eindruck macht, würde ich mich gerne vorab über mögliche Fallstricke informieren.

Die Kondiditionen sind wie folgt: sie stellen den Wagen bei sich auf den Hof, bereiten ihn auf und haben während dieser Zeit eine Vollkasko.

Und weiter? Gibt es eine Vorgabe über weitere Verkaufsbemühungen als "stellen sich auf den Hof"? Gibt es einen Nachweis über die VK?

 

Zitat:

@d3i1 schrieb am 16. September 2024 um 09:10:41 Uhr:

Provision gibt es keine, das machen sie anscheinend rein über den höheren Verkaufspreis.

Ok, warum gibst Du ihn denn dann nicht einfach bei WKDA ab, wenn Du eh von der Differenz EK ./. VK nix bekommst? Oder wird Dir ein unschlagbares Angebot gemacht, wo Du dick mehr bekommen sollst als woanders? Und wie soll die Vermittlung eigentlich laufen? Wer wird Verkäufer sein? Vermittlung heißt dann ja wohl, dass Du der Verkäufer bist und das im Kundenauftrag erfolgt. Wer nimmt dann aber das Geld ein? Irgendwie klingt das nicht logisch: entweder Vermittlung = Du bekommst den Kaufpreis, der Aufwand des Vermittlers wird dagegegen gerechnet. Oder nehmen die den Kaufpreis ein, verkaufen in ihrem Namen = die müssten den dann doch von Dir ankaufen = keine Vermittlung?

 

Zitat:

@d3i1 schrieb am 16. September 2024 um 09:10:41 Uhr:

Einzig wenn sie nicht erfolgreich sind, behalten sie sich eine Kündigung vor, was dann eine Kostenpauschale bedeuten würde (was ich aber fair finde).

Fair ...? Echt? Das ist doch ein tolles Konzept. Leider war der Verkauf nicht erfolgreich, wir hätten dann gerne die Kostenpauschale für unsere Bemühungen = risikolos Geld verdient und den Kunden auf der Homepage noch den Durchsatz verschiedenster Fahrzeuge vorgegaukelt. Risiko? Allein bei DIR!

 

Zitat:

@d3i1 schrieb am 16. September 2024 um 09:10:41 Uhr:

Auch wenn das Autohaus einen seriösen Eindruck macht ... Klingt alles recht gut und ich kann auf den ersten Blick daran keinen Haken sehen. Übersehe ich da was, oder gibt es noch andere Dinge dabei zu beachten?

Natürlich machen die einen halbwegs seriösen Eindruck, und natürlich klingt das gut. Der Haken ist: die verdienen an Dir. Egal ob die Karre weg geht, egal wie die sich bemühen. In der Zeit hast Du keinen Überblick was mit der Karre passiert.

Ich halte so etwas für in aller Regel NICHT seriös!

Zitat:

Einzig wenn sie nicht erfolgreich sind, behalten sie sich eine Kündigung vor, was dann eine Kostenpauschale bedeuten würde (was ich aber fair finde).

Was ein Quatsch, sie haben sich doch bei dir gemeldet um sich gefahrlos den Hof vollzustellen und wollen auch noch kassieren wenn sie's nicht schaffen?!

Auto waschen und innen ordentlich putzen, aussagekräftige Fotos vom Verkaufsgegenstand machen und das dann mit einer kurzen Beschreibung der Wartungshistorie auf mobile reinsetzen. Privatverkauf dann mit Gewährleistungsausschluss. Kontaktmöglichkeiten entweder über eine neue Prepaid-SIM-Karte oder eine dafür eingerichtete Mailadresse. Nach dem Verkauf dann beides deaktivieren. Das wäre der Mehraufwand für einen Privatverkauf wenn man es selbst macht. Dazu gehört nicht viel. Hat den Vorteil, dass der Käufer auch nicht über den Tisch geholt wird und man selbst das Echo für irgendwelche Falschangaben des Autohauses am Hals hat. Über WkdA gehts natürlich auch, nur eben zum Händler Einkaufspreis und nicht zum Marktpreis für Endkunden.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 16. September 2024 um 10:50:07 Uhr:

Über WkdA gehts natürlich auch, nur eben zum Händler Einkaufspreis und nicht zum Marktpreis für Endkunden.

Geht es ja hier in dem Konstrukt auch nicht.

Wenn man den verkauf selbst organisiert, dann hat man die Preisverhandlung doch in der eigenen Hand. Warum sollte dabei kein anständiger Preis für Privatverkäufe erzielt werden? Im Komissionsgeschäft geht davon noch die Verkaufsprovision und die Stellplatzmiete beim Händler ab.

Ich sehe da überhaupt keinen Vorteil für dich, nur Nachteile.

Die stellen sich gefahrlos Ware auf den Hof, haben kein Risiko.

Du kannst nicht kontrollieren, wer an dem Auto rumfingert, wer Probefahrten macht, usw.

Du bleibst beim Verkauf der Vertragspartner, nicht das Autohaus.

Wenn sie nicht verkaufen, zahlst du denen dafür noch geld und hast das Auto imme rnoch an der Backe.

Dazu kommt noch was sie dem Interessenten erzählen. Egal was, du bist dafür haftbar. Haben sie Interesse, sollen sie den Wagen kaufen. Kann dir dann egal sein was sie damit machen.

Unbedingt Finger weg!

Gruß Frank

Ok, Danke Euch!

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