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Aveo 1.2 Wartungsintervall, Erfahrungen?
Hallo,
habe mir einen Aveo 1.2 mit Autogas bestellt. Lieferzeit leider 10 Wochen.
Wollte eigentlich Details über die Wartung wissen, aber der Verkäufer hatte keine Ahnung. Habe bei Internetrecherchen ein paar Brocken gefunden. Stimmen die?
- hat der Aveo wirklich eine wartungsfreie Steuerkette?
- warum muß das Ventilspiel eingestellt werden? (Keine selbstnachstellenden Hydrostößel? Wenn ja, warum?)
- wie sieht der sonstige Wartungsplan aus? (Keilrippenriemen, Zündkerzen, Gasanlage, Ölwechsel, diverse Filter)
- Welche Folgekosten habe ich durch den Zwang, wegen Erhalt der 3-jährigen Garantie Inspektionen beim Freundlichen machen zu lassen? (was kosten die Inspektionen)
Ich hoffe, ich habe ein einigermaßen zuverlässiges Fahrzeug bestellt, denn zuverlässige Fahrzeuge bin ich gewohnt.
viele Grüße
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18 Antworten
Mahlzeit,
1 Inspektion nach 1 Jahr oder 15000 KM
2 Inspektion nach 2 Jahren oder 30000 KM
3 Inspektion nach 3 Jahren oder 450000 KM
und so weiter
Der genau Serviceplan ist in deinem Scheckheft abgebildet.
Ventile einstellen ist bei Gasfahrzeugen sehr wichtig, kann ansonsten zum Ausfall der Gasanlage führen
Ob das Fahrueg zuverlässig ist, lässt sich erst in ein paar Jahren sagen , das weiß man wie oft man in der Werkstatt war.
Mfg 12elvis12
Soweit danke erstmal. Ein Scheckheft durfte ich leider nicht einsehen. Der Verkäufer hat auch ziemlich Druck gemacht, die Leute rennen die Bude ein wegen Verschrottungsprämie.
Daher meine Frage: Was genau wird noch 15, 20, 45tkm gemacht? Welche Kosten kommen auf mich zu?
Und meine Frage nach den Hydrostößeln wiederhole ich noch mal. Warum hat der 1.2er keinen hydraulischen wartungsfreien Ventilspielausgleich? Dachte, das wäre der Stand der Technik. Interessiere mich für den technischen Hintergrund.
Hier hatte ich die Wartungspläne schonmal On gestellt.
http://www.motor-talk.de/.../...6-lpg-oder-diesel-at-t2091909.html?...
Aha, interessant.
Ich nehme an, 1,2S in der Liste steht für den 1.2 16V Ecotec im Aveo?
Dort steht bei "Zahnriemen oder Steuerkette" ein Wechselintervall von 90.000km. Daraus schlußfolgere ich, daß der Aveo 1.2 doch einen Zahnriemen besitzt, da das ein zahnriemen-typisches Intervall ist. Ist das richtig?
Auffallend ist, daß das Getriebeöl nur beim 1.2er Aveo alle 45.000km gewechselt werden muß, während die anderen Modelle offensichtlich eine Lebensdauerfüllung haben (wie es heute eigentlich auch üblich ist). Wie kommt es zu diesem merkwürdigen Umstand? Wird das Aveo 1.2er Getriebe so stark beansprucht bzw. sind da die Flächenpressungen so stark, daß das Öl schnell verschleißt?
Hallo,
ruhe und geduld mal, SeatArosa.
Der 1,2S ist dein Motor Typ, und ich habe den 1,4D.
Keine Ahnung warum S oder D, aber iss so, hat mich anfangs auch verwirrt.
Hat was mit den Gm Motorbezeichnungen zu tun.
Also soweit ich weiß, hat der 1.2l keine Hydrostössel, dafür aber Twinport(oder so nen Geheim Chevy Namen, damit man net auf Opel Technik kommt) und ne Steuerkette.
Der 1,4l hat Hydrostössel, dafür muss aber sein Zahnriemen alle 60tkm gewechselt werden.
Klar, musste bei so günstigen Kleinwagen auch den ein oder anderen Abstrich machen.
Aber andere Hersteller sparen auch. Bei Ford hat kein Kleinwagen mehr Hydrostössel.
Bei Bmw wird an der Lackierung in nicht sichtbaren Bereichen gespart...
Hab letztens erst gelesen, dass inzwischen nicht mehr oft Hydrostössel bei Kleinwagen verbaut werden.
Weiß net welchen Grund das hat, ob sich vielleicht die Ventile im allgemeinen Verbau nicht mehr so abnutzen, wie früher?
Der Wartungsplan von Chevy ist zwar in manchen Teilen übervorsichig, abr welcher Hersteller bietet den ne 100'000km Garantie oder für nur 225€ Aufpreis, ne 5 Jahre 150'000km Garantie? Vielleicht Kia, die kosten aber in der Klasse 3t€ mehr.
Ausserdem gibts noch die sehr lange Durchrostungs- und Lackgarantie, sowie Mobilitätsgarantie.
Brauchst also in den ersten Jahren kein Adac mehr. Siehst du alles, wenn du den eigenes Serviceheft bekommst.
Das heißt also, der 1,2l hat ne Steuerkette, die alle 90.000km gewechselt werden muß? Warum das denn? Warum nimmt man dann keinen Zahnriemen? (der erreicht auch diese Standzeit)?
Ich stelle mit den Kettenwechsel noch schwerer vor als den ZR-Wechsel, da eine kette ja im Kurbelgehäuse liegt bzw in einem öldichten Gehäuse.
Und was ist das Geheimnis des 45tkm-Getriebeölwechsels? Sowas hab ich ja noch nie gehört.
Zum Ventilspiel: Vielleicht ist auch das Niveau der Ventilsitzhärte so gestiegen, daß man auf Hydros verzichten kann. Zur Sicherheit dann nur noch alle 15tkm Ventilspiel prüfen.
Dachte bisher immer, Ventilspiel einstellen sei ein Relikt aus Oldie-Zeiten.
Wie auch immer, das sollte ich außerhalb der Garantiezeit auch als Gelegenheitsschrauber selbst hinbekommen. Ne gute Fühllehre, Ventildeckel runter und Kerzen raus um den Motor dann bequem auf Position drehen zu können. (Vorgabe vom Werk muß mir dann noch einer zuflüstern)
Oder ist das ne Wissenschaft?
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Auffallend ist, daß das Getriebeöl nur beim 1.2er Aveo alle 45.000km gewechselt werden muß, während die anderen Modelle offensichtlich eine Lebensdauerfüllung haben (wie es heute eigentlich auch üblich ist). Wie kommt es zu diesem merkwürdigen Umstand? Wird das Aveo 1.2er Getriebe so stark beansprucht bzw. sind da die Flächenpressungen so stark, daß das Öl schnell verschleißt?
Du wirst halt eben nen Renngetriebe haben oder Ritzel aus Sand gepresst.
Kann sein dass der Wartungsplan für deinen Motor- und Gertriebetyp anders ist, der Aveo wurde doch überarbeitet, und der Plan ist noch von 2007.
Dein Aveo ist erst 2008 rausgekommen.
Na OK, dann werd ich mal beim Freundlichen vorbeischauen und bohren. Der Verkaufstyp hat leider keine Ahnung. Der sagte erst "ZR-Wechsel bei 30.000" und so einen Quatsch.
Insgesamt findet man über den Aveo im Internet erschreckend wenig Reparaturbeiträge, Anleitungen, Foren, technischen Erfahrungsaustausch. Bzw. überhaupt nichts.
Bei meinem Arosa SDI (also Volkswagen Diesel-Plattform) bin ich sowas gewohnt: http://community.dieselschrauber.de/ -> man beachte die Fachartikel und Reparaturanleitungen.
Ich hoffe, ich kann mich bei späteren Wartungs/Reparaturfragen an Opelforen wenden.
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Dachte bisher immer, Ventilspiel einstellen sei ein Relikt aus Oldie-Zeiten.
Dacht ich auch, bis ich zu meinem entsetzen laß, das Ford fast keine Hydrostößel in Motoren < 2l Hubraum, verbaut.
Bin froh dass Opel, Gm, noch nicht ganz auf dieser Sparwelle schwimmt.
Mein 1.4er hat ne ganze Menge an Features.
Hab mal den 110Ps Focus gefahren, der war echt schwach im Durchzug.
Das beim Aveo beide Motoren überabeitet wurden und der Co 2 Ausstoß stark gesenkt wurde,
war für mich ein mit Grund, den Aveo zu kaufen.
Beim Focus Facelift, im letzten Frühjahr, wurde gar kein Motor erneuert.
Ich denke nicht dass du deine Steuerkette alle 90tkm tauschen musst.
Vielleicht alle 150 oder 300tkm. Schaue morgen mal in mein Chevy Handbuch.
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Insgesamt findet man über den Aveo im Internet erschreckend wenig Reparaturbeiträge, Anleitungen, Foren, technischen Erfahrungsaustausch. Bzw. überhaupt nichts.
Brauchen die ja auch nicht. Die meisten Kalos'e liefen bis auf das AGR Ventil, oder kommen der Motorkennleuchte recht problemlos.
Wir sind ja nicht bei Vw.
Wenn du deine Kundendienste machen lässt, dann übernimmt das alles Chevy.
So wie ich meist lesen konnte, steht man dann zwar schonmal in der Werkstatt, aber Chevrolet Deutschland ist wirklich recht kulant.
Mir wurden auch schon 2 Griffleisten, die Produktionsfehler hatten, auf Garantie getauscht.
Nicht wie bei anderen Herstellern, nur 2 Jahre Gewärleistung, wo du die Fehler erst mal beweisen musst, dass sie schon beim kauf waren.
Chevrolet war glaub mal vor 2 Jahren auf Platz 5 dieser Qualitätsliste, also gleich nach den ganzen Japanern.
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Ich hoffe, ich habe ein einigermaßen zuverlässiges Fahrzeug bestellt, denn zuverlässige Fahrzeuge bin ich gewohnt.
War das jetzt Ironie?
Stimmt Seat Arosa und Vw Lupo waren ja technische Leckerbissen(Sdi=Saugdiesel) und Zuverlässigkeitsfahrzeuge.
Ich hatte mal nach nem gebrauchten 3l Lupo gesucht, vor paar Jahren.
Ich glaub soviele Wagen, mit Motorschaden schon bei 100-150tkm oder frühzeitige Radlagerschäden, habe ich noch nie gesehen.
Hmmm, bei der Kundenzufriedenheit habe ich andere Infos. In vielen Rankings ist Chevrolet auf den unteren Plätzen, hier sogar auf dem letzten
Ich habe es trotzdem gewagt, da meine Freundin seit 15 Monaten einen 98er Nexia hat, der auf mich einen ganz guten Eindruck macht.
Für mich war der Kaufgrund für den Aveo: Das einzigste Auto der 10.000 Euro-Klasse, das mit Autogas ab Werk geliefert wird und einen technisch halbwegs auf der Höhe der Zeit befindlichen Motor mit 5,5L Normverbrauch (bezogen auf Benzin) hat.
Man vergleiche mal mit Dacia Sandero und Lada Kalina. Deren Autogas-Aktionsmodelle sind uralte 8-Ventiler mit > einem Liter Mehrverbrauch. Da kann man sich lieber einen C1 / Peugeot107/Aygo oder Daihatsu Cuore holen und hat die selben Spritkosten mit Benzin wie Dacia/Lada mit LPG.
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Ich hoffe, ich kann mich bei späteren Wartungs/Reparaturfragen an Opelforen wenden.
Also das finde ich das beste. Man kann mit dem Aveo einfach zu Atu fahren, und die haben dann Filter, Verschleißteile parat, da fast alles gleich ist, wie bei Opel. Die wissen auch was tun, den wer hat nicht schon an Kadett's oder Corsa's geschraubt.
Ich denke wenn man zb. was an der Kupplung oder Getriebe hat, kann man dann schon zu erfahrenen Opelschraubern gehen, anstatt zur teuren Werkstatt.
Zitat:
Stimmt Seat Arosa und Vw Lupo waren ja technische Leckerbissen(Sdi=Saugdiesel) und Zuverlässigkeitsfahrzeuge.
Ich hatte mal nach nem gebrauchten 3l Lupo gesucht
Jetzt mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Lupo 3L TDI: extrem hochgezüchtetes Experimentalfahrzeug.
Lupo / Arosa SDI: Er läuft und läuft und läuft. Hat jetzt 206.000km. Extremer Langläufer. Zuverlässig. Einfache und bewährte Technik. Kein turbo, kein Luftmassenmesser. Bei mobile.de gibts 6 Arosas > 200.000km, einer sogar >500.000km. Ich würd ihn als den W124 240D unter den Kleinwagen bezeichnen.
Bin noch nie liegengeblieben. Kupplung mal bei 75.000 getauscht, da Ausrücklager fest wegen getretener Kupplung an Ampeln. ESP leckt ohne Biodiesel, Dichtungen vorgeschädigt durch Biodiesel. Hat 5 Sommer lang ein Drittel Pöl mit verfeuert, klaglos. Startete Anfang Januar bei -12°C mit 4 kaputten Glühkerzen und Biodiesel, ziemlich qualvoll, aber startete.
Ach ja, relais 109 und Bremslichtschalter mußten letztes Jahr nachgelötet / getauscht werden.
Das wars auch schon.
Ich stoß ihn nur ab
- mit Aussicht auf die Abwrackprämie
- ständiger Steuererhöhungen (im Moment 300,-)
- mit gelber Plakette komme ich nächtes Jahr nicht mehr nach Berlin. Vielleicht will ich aber mal wieder Berlin besuchen
- Pumpe müßte abgedichtet / instandgesetzt werden + Zahnriemen neu für 400,-
- Glühkerzen und Thermostat stehen auch an
- TÜV ist im April 2010, wer weiß, was da alles kommt (kleiner steinschlag in Scheibe und so)