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Axialgelenk wechseln.
Hallo ihr Profischrauber,
möchte das Axialgelenk wechseln,Videos dazu gibt es ja reichlich.
Nur ist mir eines unklar,muß dazu die Zahnstange des Lenkgetriebes beim Lösen des Gelenks
gegengehalten werden?
In den Videos macht das niemand. Habe aber Bedenken dass das Lenkgetriebe durch das doch hohe
Drehmoment beschädigt wird.
Freilich kann man es ignorieren und hoffen dass nichts passiert.
Man kann in den Videos sehen,dass hier ein Spezialwerkzeug eingesetzt wird,
(langer Rohrschlüssel mit Klemmvorrichtuung vorne dran)
Da kann man wie ich sehe sowieso nirgendwo gegenhalten.
Und taugt so ein Werkzeug auch? Verwendet jemand sowas?
https://www.autodoc.de/.../13638504?...
Gruß Jan.
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16 Antworten
Ich kenne es aus dem Werkstatt Alltag auch nur mit Rohrzange.
Noch nie was anderes gesehen
Das passende Werkzeug brauchst du .Braucht keinklemmschlüssel sein .Aber auch kein ausgelutschtes Teil .Das drehmoment muss die zahnstange aushalten .Ist ja eine Lenkung und kein
Spielzeug.Ein kinderspiel für einen guten mechaniker..Ein guter maulschlüssel von gedore oder Hazet tut die Sache auch.Die etwas längere Ausführung natürlich.Zur Not benutzt man einen 2.schlüssel als verlängerung zum Lösen
Klar tut's auch ein Schlüssel oder ne Rohrzange...wenn du da so einfach drankommst.
Für die andere Fälle hat man sich halt solche Werkzeuge ausgedacht. Die Lenkung wird's jedenfalls aushalten.
Beim BMW E30 und E36 ist z. B. eine schmale Schlüsselfläche am jeweiligen Ende der Zahnstange.
Da habe ich einen Maulschlüssel für abgeschliffen.
Wenn man an der rechten Seite mit der Rohrzange hantiert, dann ist als nächstes der WeDiRi defekt, weil die Zahnstange mit den Verformungen dann beim Lenken bis an die Schlüsselfläche ins Gehäuse fährt. Und hinter dieser Gehäusekante befindet sich der WeDiRi.
Für welches Auto soll das Werkzeug sein.
Eine Rohrzange macht mehr kaputt als ganz.Da bildet sich immer ein Grat.und für lenkungen ist das tödlich.Es heisst ja Rohrzange und nicht passformschlüssel.
Guten Morgen, danke für eure Meldungen zu meiner Anfrage,
wie ich sehe,gibt es zu diesem Thema sehr unterschiedliche Meinungen. Mit der Rohrzange das Gelenk lösen
kann ich mir vorstellen,aber damit an der Zahnstange gegenhalten,das nicht.
Ich meine,es so verstanden zu haben.
Gardetzki und Räbbi meinen,das Lenkgetriebe bzw. die Zahnstange nimmt keinen Schaden wenn nicht
gegengehalten wird?
Fzg. ist übrigens ein Nissan Almera N 16,Bj.2004. Das Dumme daran ist,es gibt laut den obligatorischen
Anbietern drei verschiedene Axialgelenke,nach Kontaktaufnahme habe ich wiederum verschiedene
Auskünfte.
Gruß Jan.
Das originale Werkzeug ist ein kurzer Maulschlüssel mit einem seitlichen 1/2"-Innenvierkant dran.
Bei der Montage muss ja dann auch das Anziehdrehmoment eingehalten werden!
Das sind bei o. g. Autos 75 Nm und beim Nachfolger 100 Nm.
Wie hast du denn für deinen Nissan die Ersatzteile rausgesucht? Mit Zuordnungslisten von den Händlern oder mit der originalen Nummer von Nissan. Die mit der FIN bestimmt wird.
[von MT gelöscht, da völlig OT]
Hallo, die Suche habe ich bei den Teilehändlern mit HSN/TSN durchgeführt.
Nachdem ich damit auf drei verschiedene Ausführungen kam,habe ich auch einige Anbieter
mit Angabe der VIN Nr. angeschrieben.
Zwei haben sich zurückgemeldet,aber mit wiederum veschiedenen Größen.
Andere haben gar nicht geantwortet.
Man sollte nicht glauben,wie eine relativ einfache Reparatur solche Probleme machen kann.
Jan.
Gibts denn keinen Online Ersatzteilkatalog vom Hersteller?
Bei MB z. B. gibt es manchmal auch 2 unterschiedliche Ersatzteilnummern, für unterschiedliche Hersteller des Teils, aber immer mit gleichen Maßen.
doch, da gibt es mehrere Ersatzteilkataloge,nur ist bei alldenen nicht mal das Axialgelenk
separat aufgeführt.
Anscheinend soll nur die komplette Lenkung gewechselt werden.
Jan.
Jo, das sieht wohl an der Stelle schlecht aus.
Da bleibt nur eine Seite ausbauen und nachmessen. Oder alles schicken lassen und was nicht passt zurückschicken.
danke, habe noch Zeit bis zum nächsten TÜV Termin, (Frühjahr) wie ich das am besten
löse.
Wurde beim letzten Tüv beim hin - herdrehen der Räder als Geräusch bemängelt.
Zugleich kam mir der Gedanke,womöglich ist es gar nicht das Axialgelenk,die Zahnstange
hat ja am Ende auch eine Lagerung,Buchse o.ä. das das festgestellte Spiel
ursächlich sein könnte.
Aber ich glaube,eher weniger.
Jan.
Moin Moin !
Zitat:
habe noch Zeit bis zum nächsten TÜV Termin
Mit der Lenkung ist nicht zu spassen. Im Gegensatz zur Bremse ist diese nicht 2-kreisig ausgeführt, wenn hier ein Bauteil versagt, war es das! Ausserdem muss ein Fzg immer in Ordnung sein , nicht nur alle 2 Jahre einmal für kurze Zeit.
Zitat:
womöglich ist es gar nicht das Axialgelenk,die Zahnstange
hat ja am Ende auch eine Lagerung,Buchse o.ä. das das festgestellte Spiel
ursächlich sein könnte.
Dann prüfe das doch erstmal! Fzg auf Bühne mit Auffahrschienen oder Grube , zur Prüfung muss das Fzg auf den Rädern stehen. 2te Person muss sich ins Auto setzen und am Lenkrad hin und her drehen , zügig immer eine viertel Umdrehung nach links und rechts. Du befühlst die beiden Spurstangenköpfe dabei, wenn diese Spiel haben , fühlst du das ! Dann befühlst du die Axialgelenke , das ist schwieriger, weil diese unter einer grossen Manschette sitzen. Meist kann man diese aber mit einem beherzten Druck zusammenpressen und dann die Axialgelenke fühlen. Genau an der Stelle, wo die schlanke Spurstange sich verdickt, sitzt das Gelenk, wenn dieses Luft hat, spürst du , wie die Spurstange sich in diese Verdickung rein - und rausschiebt.
Ist dort nichts zu spüren, sondern die Spurstange samt Verdickung geht nur etwas hoch und runter, so ist das ein Höhenspiel, welches zu tolerieren ist. In manchen Fällen muss allerdings zum Befühlen die Manschette abgezogen werden. Muss sie zum Wechseln des Axialgelenkes aber auch ! Die grösste Schwierigkeit ist es , diese Manschette wieder aufzuziehen. Oft hilft dabei eine Fahrrad oder Motorradspeiche.
MfG Volker