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Axialspiel Kurbelwelle deutlich über Verschleißgrenze

Themenstarteram 14. März 2010 um 15:50

Hallo zusammen,

da zwischen Getriebe und Motor Öl leckte, entschloss ich mich der Sache auf den Grund zu kommen.

Ich baute den Motor aus und habe dabei das Axialspiel der Kurbelwelle gemessen. Dabei habe ich ein Spiel von 1,6 mm gemessen, laut Handbuch deutlich über Verschleißgrenze.

Alle Dichtungen und Unterlegscheiben waren verbaut, so zerlegte ich den kompletten Motorblock, um genauer nachzuschauen (siehe Bilder).

Am Motorblock (Lager 1) erkennt man, dass das Lager sich in axialer Richtung hin und her verschieben lässt, ist dieses so normal?

Der Lager-Haltestift sitzt auch sehr locker im Block.

Hat sich das Lager in das Gehäuse gefressen?

Was kann man da machen?

Danke für eure Antworten.

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21 Antworten

Bei hoher Laufleistung ist es normal das das passiert.

 

Aber,so kannst du den nicht mehr zusammenbauen.Da muß ein Übermaßlager rein und der Block jetzt auf 21mm Bundlagerbreite gearbeitet werden.

Serie ist 22mm ,die kannst du auch noch am rest des Steges messen.

21mm ist erstes und 20mm zweites übermaß.

 

In dem zuge solltest du auch unbedingt die Hauptlagergasse auf das nächste Übermaß spindeln lassen denn um neue Lager kommst du ja nun nicht mehr herum,und die sollten wieder mittig im Block sitzen damit das ganze auch wieder lange hält.

 

Ich habe einen Block der nach der selben Bearbeitung schon ca 60tkm gelaufen hat.

 

Vari-Mann

Das klingt schon fast nach neuem Motor-Gehäuse.

Die Lagergasse des Gehäuses kann nachbearbeitet werden. Es werden dann Lager +0.5, +1mm usw. verwendet. Selbiges gibt es beim Innendurchmesser -0.5, -1mm usw. wenn die Kurbelwelle nachgeschliffen wird.

Das was Du hast, heisst "Bund nacharbeiten". Dann gibt es Lager, die dort schmaler sind. Bei Dir dann -2mm. Da bist Du sozusagen schon über das erste Untermaß...:D

Gucke Dir das Gehäuse genauer an. Im Zweifelsfall würde ich mich für einen anderen 'Spender' entscheiden.

Da ist was kapital falsch gemacht worden. Das Motorgehäuse sieht nicht eingelaufen aus, aber der Passtift vom Lager ist mehr als nur ausgenudelt.

Ich vermute, da hat einer ein falsches Lager in ein unpassendes Gehäuse reingesetzt. Lager falsch und/oder das Gehäuse falsch bearbeitet. Wahrscheinlich falsches Bundlager, Serie in ein nachgearbeitetes Gehäuse

Du hast Glück, dass da nicht mehr passiert ist. Normalerweise endet das mit massivem Lagerschaden.

Sollspiel Axial ist 7-13 Hundertstel = 0,07 - 0,13 Millimeter.

Das Lager sitzt völlig stramm im Lagerbock normalerweise, das geht richtig schwer da rein... zumindest in einem nagelneuen Gehäuse. Der Stift ist dann lediglich der Verdrehschutz.

Bei dir wurde der Stift auch für die axialen Kräfte mißbraucht, deswegen sieht die Bohrung so übel aus. Nein gefressen hat sich da nichts, auch nicht richtig zerstört. Den Passtift kann man ausbuchsen und neu einsetzen, es gibt auch die Möglichkeit für Übermaß Stifte.

Ne Red,das läuft wirklich so ein.

 

Habe auch schon so einen zerlegt.

Das wird extrem dadurch gefördert das man an der Ampel immer auf der Kupplung steht und nicht auskuppelt.So ist dann immer der Druck der Kupplung auf dem Lager denn nur über die Ausgleichsscheiben stützt sich ja die Schwungscheibe gegen das Lager zum Gehäuse ab.

 

Der Motor den ich zerlegte hatte aber auch schon gut 200tkm weg ohne überarbeitung.

Da läuft aber normalerweise eher das Lager aus als dass sich das Lager selbst dermaßen in den Lagerstuhl einarbeitet. Das Lager kann ja nur Druck auf den Lagerstuhl machen, das reibt sich zwar auch etwas aus, aber doch nicht 1-2 Millimeter.

So krass habe ich das noch nie gesehen...

Fabrikneu sieht das Gehäuse so aus...

Edit:.... hmmm, kann sich ein Lager wirklich dermaßen sauber in den Lagerstuhl reinreiben, so eine schöne Nut vom Bund?

Sowas kenne ich nicht... wahrscheinlich weil ich meine Motoren nur 15tkm fahre und dann wieder spalte.

P2190017

Ja,ist schon ordentlich,aber wenn das Lager erst mal etwas Spiel bekommt geht das einarbeiten los.

Bei dem Block auf dem Bild war der Stift auch schräg drin und sehr wackelig.

 

Vari-Mann

Bild037

Vari, bei deinem Bild fehlen 3-4 Zehntel Material... aber bei dem oberen Block sind das Millimeter. Da läuft der doch normalerweise nimmer. Wenn der axial schon so ein Spiel aufbaut, was ist dann radial noch da? Das muss doch dann auch radial rumschlackern...

Macht es auch,bei meinem kontest du das Lager nach abnehmen der Schwungscheibe mit den Fingern bewegen Axial und Radial.Der lief aber noch sehr ruhig und ist nur wegen der schlachtung des Wagen rausgekommen(Tüv).

 

Vorher hat ein Freund den 02 Jahrelang mit dem Motor gefahren (Treffen ,Urlaub ,Alltag).Das ganze ist aufgefallen als ich den Motor nach 10 Jahren standzeit wieder dichten wollte um ihn dann bei nem anderen Kumpel eizubauen,da haben wir es dann gelassen.

Themenstarteram 14. März 2010 um 17:42

Schon mal vielen Dank für eure Antworten!

Ich habe gerade nachgemessen, Bundmaß beträgt 20,83mm am Block. Der Haltestift ist völlig ausgeleiert.

Wie realistisch denkt ihr denn, kann ich das Gehäuse noch verwenden?

Ist ein Typ 1 Block aus AS41 Material.

Ich wollte bei der Überholung des Motors gleich eine Leistungssteigerung von ca. 70-80 PS.

Leistungssteigerung von 70-80 PS,also auf ca 125 PS willst du.Da würde ich einen anderen Block suchen.

Themenstarteram 14. März 2010 um 18:17

Oh, da habe ich mich falsch ausgedrückt.

Insgesamt sollen nachher um die 70-80 PS rum kommen.

Würde das Gehäuse gerne weiterverwenden, aus Kostengründen.

Bloß laufen soll er auch, muss kein Alltagsmotor werden und er muss auch nicht die 80.000 Kilometer erreichen.

Hab ein bißchen rumgeschmökert...

Man könnte das Bundlager mit 2mm Übermaß bekommen, axial. Man könnte das Gehäuse noch aufarbeiten.

Trotzdem, ich würde ein dermaßen ausgelaufenes Gehäuse nicht für Tuning Sachen hernehmen. Neu oder was besseres.

Wie schaut eigentlich der Rest aus? Kurbelwelle?

Was da nun falsch gemacht wurde, oder auch nicht( vielleicht einfach die falschen Lager eingebaut, das Gehäuse war schon 1x dort bearbeitet) ist müssig, weil wir das nicht einfach nachvollziehen können.

In der Tat sind ziemlich grosse Spiele möglich ohne crash.

Ich frage mich gerade warum sowas nicht beim Typ4 auftaucht.:confused:

 

d_dude: guck mal bei Ahnendorp was das alles zusammen kostet- das Bundlagerspindeln, aufspindeln auf Übermass der Lager allgemein und was sonst noch am Gehäuse kaputt ist( evt. Stehbolzen) und dann vergleiche das mit einem neuen Gehäuse.

Vielleicht gehts auch gar nicht mehr so einfach, den Bund andrehen. Gibt es noch Lager für den dünnen Bund?? Ich find' keine.

So denke ich das beste wird ein neues bzw. gut gebrauchtes Gehäuse sein.

Ahnendorp hat die und andere warscheinlich auch,nur listen die nicht mehr alle möglichkeiten auf.

Ließ mal oben das Fettgedruckte.VW-Kaefer-Typ-1-Motorenteile-und-Bearbeitungen/Motor-Lager-Saetze-41-41/Hauptlager-Saetze-86/

 

Wenn der rest noch gut ist kann man das aber machen lassen,sollte so bei 200€ liegen, Gasse und Bund bearbeiten mit neuen Lagern.

 

Vari-Mann

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