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Aygo MMT Kupplung defekt
Hallo Zusammen,
mein Aygo macht mir zur Zeit leider Sorgen.
Seit ein paar Wochen bekomme ich gelegentlich einen Warnton, wenn das automatisierte Schaltgetriebe (MMT) den Gang wechseln möchte. Dies passiert erst, wenn dass Getriebe "warm" ist. Ausserdem ging in letzter Zeit Gang 2 & 3 schwer rein. Sobald man etwas gas gegeben hat, drehte der Motor hoch.
Das Fahrzeug ist 3,5 Jahre alt und hat 29.000km runter. Hier sollte noch kein Kupplungs- oder Getriebeschaden vorliegen... Viel "falsch machen" kann man bei einem automatisierten Getriebe auch nicht, oder?
Mein Freundlicher hat einen Kulanzantrag gestellt, da die Kupplung wohl verschlissen ist. Laut seiner Meinung eindeutig zu früh. Ggf. Liegt es an einem defekten Stellmotor und die verschlissene Kupplung ist die Folge dessen.
Aktueller Stand:
22.10: Vorstellung beim Freundlichen
24.10: Kulanzantrag gestellt (Meine Bitte ist gewesen, keine Reparatur zu starten, solange die Kulanzfrage ungeklärt ist)
27.10: Noch keine Antwort von Toyota
31.10: Immer noch keine Rückantwort von Toyota
Hat von Euch jemand ein ähnliches Problem gehabt? Wie würdet ihr bei einer Kulanzabsage weiter vorgehen? Ich finde 29.000km für eine Kupplungslaufzeit indiskutabel, insbesondere da bei einer automatisierten Schaltung der Faktor Mensch ausgeschlossen sein sollte...
Viele Grüsse,
Thomas
Beste Antwort im Thema
Hallo Aygo-Freunde,
leider ist mein Begehren bei Toyota bisher auf wenig Zuhörer gestoßen.
Nach Rücksprache mit Toyota Köln habe ich leider keine zufriedenstellende Begründung des Defekts erhalten.
zum Beispiel:
KD Köln: "Vielleicht haben Sie die Kupplung durch ihre Fahrweise stark verschlissen."
Ich: "Wie könnte das bei einer Automatik aussehen?"
KD Köln: "Indem man immer die Handbremse zieht, wenn man an der Ampel steht. Das Kriechmoment verschleißt die Kupplung"
Ich: "Selbst wenn man diese Fahrweise hätte (was ich nicht habe), wie kann dadurch das Steuergerät defekt sein?"
--> keine direkte Antwort, man erklärte mir lediglich, dass Steuergeräte nun mal so teuer sind...
Danach erklärte man mir, dass die Rechnung eigentlich über 2000€ sein würde, aber durch eine "andere Abrechnungsart" der Betrag "nur" 1800€ sind... Wovon 447€ durch Toyota übernommen werden. Es klang so, als wäre das eine sehr hohe Beteiligung. Wir haben dann noch etwas über prozentuale Beteiligung gesprochen. Bei mir sind 447€ von 1800€ ca. 25%. Toyota wollte mir irgendwie vorrechnen, dass es mehr als 30% sind. Wahrscheinlich mit der "anderen Abrechnungsart", verstanden habe ich es nicht.
Auch interessant:
KD Köln: "Wenn wir bei ihnen mehr Kulanz geben, dann könnte ja jeder kommen und das wollen wir nicht"
Ich: "Also ist mein Problem bekannt und ein Serienfehler?"
KD Köln: "Nein, mit dem MMT Getriebe beim Aygo gibt es kein bekanntes Problem."
Ich: "Also würde sich auch niemand anders melden und man kann mit mir einen fairen Kompromiss finden"
--> keine wirklich Antwort. Kulanzanteile seien nicht verhandelbar. Mmmh okay!
Weiterhin hat man mir freundlich mitgeteilt, dass wenn ich mich bei Vorgesetzten oder der Presse melde, ich ggf. gar keine Beteiligung mehr bekomme. Wie nett. :-)
Der Rest der Unterhaltung lief ins leere. Ich habe noch gefragt, ob ich dann alle 30.000km mit einer 1800€ Reparatur rechnen kann... Keine Antwort.
Ich warte noch auf schriftliche Antwort meiner Anfrage und hoffe insgesamt auf ein Missverständnis.
Das mit Kunden bei Toyota so umgegangen wird, hätte ich nicht gerechnet. Ich frage mich derzeit, ob Aygo Käufer einfach Kunden zweiter Klasse sind, oder ob Toyota Kundenfahrzeuge nach 3,5 Jahren und 29.000km "Scheißegal" sind...
Die 25%-ige Beteiligung finde ich mittlerweile lächerlicher und dient lediglich als Alibi-Funktion.
75% wäre ein fairer Deal.
Na ich halte Euch auf dem Laufenden, viel Hoffnung habe ich nicht mehr.
Viele Grüße,
Thomas
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28 Antworten
Ja der Problem ist eigentlich bekannt und es gibt ein neues Steuergerät. Ich habe alles nur so im Forum mitbekommen und fahre selber keinen MMT.
Ihr fahr bestimmt viel Stadt und beim Anfahren schleift die Kupplung unnötig lange bei MMT (So weit ich weiß) und deswegen gibt es ein neues Steuergerät (keine Software update).
Problem ist einfach, dass Toyota dass nicht von sich aus macht, sondern wartet bis die Kupplung kaputt ist. Da du nicht mehr in der Garantie bist ... schon fast pech gehabt, aber solltest mit Kulanz eigentlich gute Chancen haben.
Zitat:
Original geschrieben von tommel1983
Hat von Euch jemand ein ähnliches Problem gehabt?
Moin,
zwar nicht mit den Ursachen wie du sie beschreibst, aber wir haben 2 Monate vor Ablauf der Dreijahresgarantie und
22.000 km auf der Uhr, eine Jahresinspektion durchführen lassen; dabei wurden ein neues Steuergerät sowie neue
Kupplungsbeläge bei unserem Aygo mit MMT kostenfrei getauscht. Der Mechatroniker hatte angeblich eine schleifende
Kupplung beim Anfahren bemerkt - die wir bis dato nicht bemerkt hatten, denn der Aygo fuhr sich bis dahin so, wie auch
unser baugleicher Peugeot 107 mit 2-Tronic (gleich wie MMT). Aber gut, da es nichts gekostet hat, ließen wir
o.g. Teile neu im Aygo einbauen. Beim 107er, 1 Jahr älter, mit 37.000 km - wurde bislang nichts ausgetauscht und auch
bei der letzten Inspektion vor 2 Monaten wurde seitens der Werkstatt nichts Auffälliges bemerkt.
Ein Tipp: Falls der Kulanzantrag über den Händler nicht klappt, empfehle ich persönlich den Hersteller anzumailen respektive
den Kundenservice des Herstellers anzurufen. Freundlich, nett, aber auch mit Nachdruck, habe ich bislang immer das bekommen,
was der Händler mir verwehrt hatte, mit der Aussage: Kulanzantrag abgelehnt. Komisch!
ciao Metallik
nicht lockerlassen, wenn der erste Kulanzantrag abgelehnt wird einen zweiten fordern, wenn der auch abgelehnt wird direkt an Toyota Deutschland in Köln wenden. Bei dem Alter und der Laufleistung MUSS das auf Kulanz gemacht werden. Mein Yaris war beim Versagen des MMT-Getriebes deutlich älter als dein Aygo und nach dem zweiten Kulanzantrag hats geklappt.
Hallo zusammen,
Vielen Dank für Euer Feedback. (Fahrprofil: 70% Stadt, 30% Rest. Ist aber auch ein Stadtauto und hoffentlich danach ausgelegt...)
Heute Morgen Rückantwort meines Freundlichen:
Kostenvoranschlag Reparatur: 1800€.(!) (Kupplung, Steuergerät, Stellmotor)
Kulanzantrag Rückantwort: Beteiligung von 447€ (steuergerät), rest abgelehnt.
Nach meiner Meinung absolut indiskutabel. Ein zweiter Kulanzantrag wird nicht gestellt, mit der Begründung, dass man dann nie wieder einen stellen braucht. (?!?!?)
Also gut, noch ist nicht alles vorbei, mal sehen was Toyota Köln mir antwortet. Langsam werde ich aber doch etwas ungemütlicher bei dem Thema...
geh zu deinem Händler und sag ihm wenn er keinen zweiten Kulanzantrag stellt hat er dich als Kunden auf Lebenszeit verloren.
Wie schon erwähnt, bei mir wurde auch erst der zweite Kulanzantrag angenommen (wurden natürlich beide vom FTH gestellt, ohne das ich überhaupt eingreifen musste) und die gleichen Teile wurden komplett kostenlos getauscht. Und wie schon erwähnt, mein Yaris war etwas älter als dein Aygo (44.000km/knapp 5 Jahre)
Das MMT-Getriebe ist ein bekanntes Sorgenkind Toyotas, nicht jedes 500te Getriebe macht nen Abgang wie bei uns, sondern gefühlt jedes zweite. Wenn dein Autohaus stur bleibt dann schreib wie schon gesagt an Toyota Köln, wenn die auch nicht wollen würde ich sogar so weit gehen und an den Autoblöd*hust* Bild Kummerkasten schreiben. Der hat schon so manchen Hersteller zum einlenken gezwungen um PR-Schaden abzuwenden.
Woran merkt man eigentlich, dass die Kupplung schleift?
Hallo Aygo-Freunde,
leider ist mein Begehren bei Toyota bisher auf wenig Zuhörer gestoßen.
Nach Rücksprache mit Toyota Köln habe ich leider keine zufriedenstellende Begründung des Defekts erhalten.
zum Beispiel:
KD Köln: "Vielleicht haben Sie die Kupplung durch ihre Fahrweise stark verschlissen."
Ich: "Wie könnte das bei einer Automatik aussehen?"
KD Köln: "Indem man immer die Handbremse zieht, wenn man an der Ampel steht. Das Kriechmoment verschleißt die Kupplung"
Ich: "Selbst wenn man diese Fahrweise hätte (was ich nicht habe), wie kann dadurch das Steuergerät defekt sein?"
--> keine direkte Antwort, man erklärte mir lediglich, dass Steuergeräte nun mal so teuer sind...
Danach erklärte man mir, dass die Rechnung eigentlich über 2000€ sein würde, aber durch eine "andere Abrechnungsart" der Betrag "nur" 1800€ sind... Wovon 447€ durch Toyota übernommen werden. Es klang so, als wäre das eine sehr hohe Beteiligung. Wir haben dann noch etwas über prozentuale Beteiligung gesprochen. Bei mir sind 447€ von 1800€ ca. 25%. Toyota wollte mir irgendwie vorrechnen, dass es mehr als 30% sind. Wahrscheinlich mit der "anderen Abrechnungsart", verstanden habe ich es nicht.
Auch interessant:
KD Köln: "Wenn wir bei ihnen mehr Kulanz geben, dann könnte ja jeder kommen und das wollen wir nicht"
Ich: "Also ist mein Problem bekannt und ein Serienfehler?"
KD Köln: "Nein, mit dem MMT Getriebe beim Aygo gibt es kein bekanntes Problem."
Ich: "Also würde sich auch niemand anders melden und man kann mit mir einen fairen Kompromiss finden"
--> keine wirklich Antwort. Kulanzanteile seien nicht verhandelbar. Mmmh okay!
Weiterhin hat man mir freundlich mitgeteilt, dass wenn ich mich bei Vorgesetzten oder der Presse melde, ich ggf. gar keine Beteiligung mehr bekomme. Wie nett. :-)
Der Rest der Unterhaltung lief ins leere. Ich habe noch gefragt, ob ich dann alle 30.000km mit einer 1800€ Reparatur rechnen kann... Keine Antwort.
Ich warte noch auf schriftliche Antwort meiner Anfrage und hoffe insgesamt auf ein Missverständnis.
Das mit Kunden bei Toyota so umgegangen wird, hätte ich nicht gerechnet. Ich frage mich derzeit, ob Aygo Käufer einfach Kunden zweiter Klasse sind, oder ob Toyota Kundenfahrzeuge nach 3,5 Jahren und 29.000km "Scheißegal" sind...
Die 25%-ige Beteiligung finde ich mittlerweile lächerlicher und dient lediglich als Alibi-Funktion.
75% wäre ein fairer Deal.
Na ich halte Euch auf dem Laufenden, viel Hoffnung habe ich nicht mehr.
Viele Grüße,
Thomas
Leider , leider, leider ist es so, dass die Hersteller nach der Garantie oder Gewährleistung gar
nichts mehr in Sachen Kundenservice oder Reparaturen auf ihre Kosten erbringen müssen.
Kulanz ist eine freiwillige Sache. Die Kupplung ist beim manuellen Schalter, sowie auch bei der
automatisierten Schaltung zu schwach ausgelegt. Das sind Fakten. Und das weiß auch Toyota.
Dass es anders geht, beweist Smart z.B. mit dem Fortwo. Ähnlich funktionierend wie das MMT
gibt es damit so gut wie keine Probleme. Okay, das automatisierte Getriebe des Fortwo kennt auch
keine Kriechneigung, was sich beim Aygo und Co. wohl doch als verschleißtreibend herausstellt.
Richtig weiterhelfen wird dir hier keiner können. Aber du hast schon mal das richtige Fazit gezogen.
Entweder du startest einen Angriff und publizierst das Thema und deinen Defekt in allen möglichen
Medien oder du gibst dich mit der 25%igen Kulanz zufrieden.
Oder einen dritten Rat von mir: Falls gar nichts hilft und Toyota dich im Regen stehen läßt, würde ich
noch eine auf Toyota spezialisierte freie Werkstatt besuchen, die vielleicht sogar noch den Preis
von € 1.800 minus 25% Kulanz unterbietet.
ciao Metallik
Hallo Zusammen,
es gibt wieder etwas zu "berichten".
@Metallik:
Gewährleistung, Garantie und Kulanz sind immer schwierige Geschichten und Länderabhängig.
In meinem Fall habe ich sicherlich von niemand einen "Anspruch". Allerdings wähle ich Marken & Produkte nach verschieden Gesichtspunkten aus. Ein Punkt davon ist Kundenservice und ein weiterer Qualität. In der Regel wäge ich dies mit dem Preis des Produktes ab. Als ich das Fahrzeug gekauft hatte, konnte ich zwischen 3 Hüten (Peugeot, Citroen, Toyota) entscheiden. Den (Straßen-)Preisaufschlag für den Toyota erkennt man, wenn alle 3 Fahrzeuge ausstattungsbereinigt verglichen werden. Qualitativ sind vermutlich alle 3 gleich. Meine Entscheidung fiel auf den Toyota, um im Servicefall gut beraten zu sein. Auch wenn die anderen beiden Marken evtl. nicht besser sind, so hätte ich das nötige Geld für die Reparatur beim Fahrzeugkauf gespart...
Bei meinem nächsten Fahrzeugneukauf ist Toyota jedenfalls gestrichen.
@all:
Ich hatte diversen Schriftverkehr mit der Kundenbetreuung in Köln. Sinngemäß hat man mir die "Schuld" gegeben, weil ich mein Fahrzeug nicht reparieren lassen habe. Solange die Reparatur nicht durchgeführt wird, will man keine erneute Aussage treffen. Soweit so gut, allerdings hat mir mein "Freundlicher" bereits mitgeteilt, dass das Steuergerät (über 1000€) definitiv getauscht werden muss. Hoffentlich hat er diese Fehleranalyse aufgrund von Diagnosespeichereinträgen oder internen Händlerinformationen von Toyota getroffen...
Das hin & her wurde mir zu doof, niemand in der Kommunikationskette war wirklich gewillt das Problem zu lösen. Ich habe mein Fahrzeug nach über 3 Wochen in eine freie Werkstatt gegeben. Diese hat für 600€ die Kupplung getauscht (und diese war wirklich hinüber...). Das Steuergerät haben wir drin gelassen. Schaltvorgänge funktionieren wieder 1a.
Interessant: Nach Reset des Steuergerätes (ein Diagnosespeichereintrag hat die freie Werkstatt übrigens nicht gefunden...) hatte das Fahrzeug erstmalig ein Kriechmoment. Dies hatte es in den ersten 29.000km nie, ob hier der Fehler liegt?
Insgesamt eine sehr negative Erfahrung die ich mit der Marke Toyota machen musste, mit anderen Marken im Haushalt (+ enger Bekanntenkreis) wurde mit Kundenanfragen deutlich besser umgegangen.
Jetzt überlege ich nur, ob ich den Aygo verkaufen sollte. Wobei hier mein Gewissen die entscheidende Rolle spielt:
Glaube ich das die Kupplung jetzt länger als 29.000km schafft? Dann behalte ich das Fahrzeug noch etwas.
Ansonsten müsste/könnte/sollte ich das Fahrzeug verkaufen, aber dies wäre dem Käufer gegenüber unfair...
Hat jemand von Euch noch eine Idee, wie ich zu dem Thema "MMT-Steuergerät" noch weitere Erkenntnisse erlangen kann?
Viele Grüße und schönen Sonntagabend,
Thomas
Tut mir leid das das so schlecht gelaufen ist. Aber ab jetzt ist es relativ einfach: Wenn dein Aygo die Kriechfunktion wieder verliert (das passiert früher oder später) musst du nur das Getriebe initialisieren lassen (dauert 3 Minuten und sollte kostenlos gemacht werden)
-> dann ist alles in Butter und die Kupplung wird nicht gequält.
Da ich deine Geschichte aber wirklich extrem finde - ganz ehrlich das Toyota hier so kundenunfreundlich agiert schockiert mich - solltest du vielleicht doch mal dem Autobild Kummerkasten schreiben. Ich weiß, das Schmierblatt ist Mist, aber speziell da können die doch mal nützlich werden. Vielleicht kommts so doch noch zu ner nachträglichen Einigung und du bekommst wenigstens etwas Geld zurück, Toyota willl ja keine schlechte Publicity...
Obwohl... da die Reparatur nun in einer freien Werkstatt gemacht wurde... leider recht unwahrscheinlich das da finanziell noch was zu machen ist...
Hallo!
Generell und ohne dir was unterstellen zu wollen, aber auch die Kupplungsbeläge der
automatisierten Schaltgetriebe von Toyota Aygo (MMT), Citroen C1 (Sensodrive EGS) und
Peugeot 107 (2-Tronic) kann man recht schnell durch falsche Fahrweise ruinieren.
Gerade wenn es ganz leicht bergauf geht und die Kriechneigung dieser Art von Automatik
nicht mehr ausreicht um den Wagen vorwärts zu bewegen, verzichtet manch Fahrer die
Fußbremse zu betätigen. Der Wagen steht ja, das reicht doch, so die Ansicht einiger Leute.
Falsch! Eine Automatik a'la Wandler oder DSG oder CVT (Variomatik) nimmt einem das nicht
übel. Aber bei der o.g. Technik schleift die Kupplung, so dass die Kupplungsbeläge schneller
verschleißen. Bestimmt hast du es auch bemerkt, dass sich Motorgeräusch und auch Drehzahl
leicht verändern, wenn du im Stillstand egal ob im "E"-Modus oder manuellen Betrieb die
Fußbremse trittst. Da wird nämlich ausgekuppelt und nimmst du den Fuß von der Bremse wird
wieder eingekuppelt und der Aygo kriecht langsam los.
Die Hersteller / Händler wissen das auch, werden aber einen Teufel tun, dieses einem Kunden
zu erzählen. Reparaturen spülen ja Geld in die Kassen.
So kommen viele Kupplungsschäden zustande und die Hersteller lehnen gerne Kulanzanträge
ausserhalb der Garantiezeit ab. Immer nach dem Motto: Haben sie selbst verursacht.
Diesen Artikel schrieb ich kürzlich im 1xx Forum von Peugeot, weil es dort einer Schweizer
Dame ähnlich ging und sie 1.700,- Schweizer Franken zahlen soll. Da zickte bei 45.000 km
die 2-Tronic rum. Diagnose ähnlich wie hier.
Übrigens, es gibt auch Autos im Kleinstwagenbereich wie den Kia Picanto II und Hyundai i10.
Die haben beide eine Wandlerautomatik. Die verbrauchen zwar mehr gerade durch diese
Getriebetechnik, aber bis auf einen Automatikgetriebeölwechsel ab und an, sind die
Wandlerautomatiken nahezu verschleißfrei. Nur kostet diese Automatik optional auch meist
das Dreifache von einem sequentiellen automatisiertem Schaltgetriebe wie der MMT.
ciao Metallik
Hallo Zusammen,
zu dem Thema wollte ich mich noch mal kurz melden, da es noch Aktivitäten seitens Toyota gegeben hat.
Ich wurde (von Toyota-Köln) angerufen und man hat sich für die Kommunikationsprobleme entschuldigt. Anschließend hat man meinem Toyota-Partner kostenfrei das neue Steuergerät zukommen lassen. Dieser hat es dann kostenfrei getauscht.
Somit habe ich insgesamt 600€ in der freien Werkstatt für die Kupplungsbeläge gezahlt und "nichts" für das neue Steuergerät.
Damit bin ich jetzt zufrieden, allerdings hätte ich diese "Lösung" von Beginn an erwartet.
Zur Info (von Toyota Köln): Das neue Steuergerät hat eine "optimierte" Software, welche man leider nicht flashen kann. Deshalb der Tausch. Man sagte mir auch, dass dadurch eine erneute Reparatur nach 30Tkm unwahrscheinlich ist. Na hoffen wir mal. :-)
Mit meinem Partner bin ich allerdings abgrundtief unzufrieden. Kurze Zusammenfassung:
Am Telefon sagte man mir, dass der Tausch ca. 2h dauert. (daraufhin habe ich beschlossen zu warten)
Real waren es dann 4,5h.
Am Ende wurde mir noch "mitgeteilt", dass man ja die Arbeitsstunden nirgendwo "abrechnen" könne....
ganz ehrlich: Mir kommen die Tränen! Dort war ich das letzte Mal.
@Metallik: Du hast recht mit dem was du schreibst. Allerdings bin ich damit nicht zufrieden. Wenn ein Hersteller ein Stadtfahrzeug entwickelt, dann sollten auch die verbauten Teile häufigen "Stop&Go" und berganfahrten statthalten können. Wenn ein "automatisiertes Schaltgetriebe" dieses nicht kann, darf es nicht verbaut werden. Zumal der Aygo nicht erst seit ein paar Jahren gebaut wird, was es umso verwunderlicher macht. Ich bin gespannt wie sich das VW Pendant im UP! schlagen wird....
Danke für den Hinweis mit der Wandler-Automatik bei Kia/Hyundai (anscheinend wissen die warum sie diese verbauen?). Ich werde über einen Fahrzeugwechsel nachdenken...
Ein Dank an alle, die mir hier geholfen haben. Sollten noch fragen sein, stehe ich gerne zur Verfügung.
Viele Grüße,
Thomas
schön zu lesen das es doch noch relativ glimpflich ausging.
Bezgl. Fahrzeugwechsel: man darf gespannt sein was der neue Aygo (kommt wohl 2014) alles auf dem Kasten haben wird, und natürlich auch ob und welches Automatikgetriebe verbaut wird. Evtl kommt eine Weiterentwicklung des MMT rein, mit 6 statt 5 Gängen - nur die 5 Gang MMTs die um 2006-2007 auf den Markt kamen machen solche Probleme wie deins, die neueren Versionen im Yaris XP9 Facelift und Auris 1 Facelift (beide ab 2009) sind zumindest laut Händler und dem was man online findet problemlos. Man findet nämlich nichts, keine Beschwerden oder sonstwas...
Vielleicht gönnt Toyota dem neuen Aygo auch ein CVT-Getriebe, im Vergleich zum MMT fährt sich das dann wie auf Wolken Zuverlässig sind die CVTs von Toyota sowieso...
Diese Automatiken a'la automatisierte sequentielle Schaltgetriebe sind nun mal einfach
gestrickt ggü. anderen Automatiktechniken und überwiegend in Low-Cost-Automobilen.
anzutreffen. Die Kraftunterbrechungen sind bei keiner anderen Automatiktechnik so zu spüren.
Als Beispiel sei hier der Smart Fortwo genannt der 1st Generation (1998 - 2002), wo man auch
von einert Kopfnick-Automatik sprach, weil die Gangwechsel über 1 Sek. brauchten.
Aber die Getriebe und Kupplung des Fortwo sind absolut unproblematisch und halten lange.
Es geht also auch anders
Wer lieber ein Wandler-Getriebe oder DSG haben möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen.
Gerade im Kleinstwagenbereich sind Wandler selten und DSG gar nicht zu finden.
Der Wandler raubt Kraft und frisst etwas mehr Sprit. Bei einem Kleinstwagen, der auf Spritersparnis
ausgelegt ist und PS-Stärken hat, die einem gerade mal erlaubt eine Wurtscheibe vom Teller zu ziehen,
ist das aber eher kontraproduktiv. Deshalb gibt es ja die seq. autom. Getriebe.
Ob VW mit dem 'up nun besser ist als ein Aygo und Co. muss er erst mal beweisen.
Neue Besen kehren erst mal gut. Aber was ist im Alter?
Zu Erinnerung muss man auch die TSI-Motoren bei VW und seinen angegliederten Herstellern sehen.
Am Anfang Hui und jeden Test gewonnen. Nun ein Pfui und den Titel Möhre des Jahres aufgrund der
Steuerketten-Probleme. Was nutzt einem ein Testsieger als Neuwagen, wenn der Motor bei 50.000km
crasht aufgrund einer gerissenen Steuerkette?!
Wie überzeugt müssen das Kia mit 7 Jahren Garantie, 7 Jahren Wartungskostenübernahme und
7 Kartenupdates für dass Navi oder Hyundai mit 5 Jahren Garantie sein?
ciao Metallik