B 200 CDI hängt schief!
Hallo,
ich bin eigentlich Stammgast im G-Forum, habe aber, da wir in der Familie auch einen B haben, eine dringende Frage an alle B-Besitzer (W245):
Unser B (B 200 CDI 4/2006) hängt hinten rechts tiefer! Es fiel uns beim Abstellen in der Garage auf, der Werkstattmeister in der Niederlassung sah es auch und nahm ihn auf die Bühne. Es kam ihm seltsam vor, daß die rechte Hinterachsfeder nicht gebrochen oder beschädigt war. Wir vereinbarten dennoch einen Tausch der Hinterachsfedern.
Als ich das Fahrzeug nach dem Werkstattbesuch wieder in der Garage sah, hing er, trotz neuer Federn, noch immer rechts hinten...
Der Garagenboden ist im Wasser, der Kofferraum ist leer, dennoch ergab eine Messung, daß die Kante des Radhauses rechts ca. 5mm tiefer hängt als links, auch eine Wasserwaage auf der Stoßstange ergibt das gleiche Bild, vom Augenschein ganz zu schweigen (bin beruflich geübt, genau hinzusehen..)
Ich habe nun in der Niederlassung protestiert (per Mail), als Antwort erhielt ich, daß der B je nach Ausstattung konstruktiv bedingt bis 10mm schief hängen könne, unserer also mit den ca. 5mm in der Norm sei, außerdem sei es deutlich besser geworden...
Mich ärgert bei dieser Aussage vor allem, daß man dies erst sagt, nachdem ich gegen das m.E. ergebnislose Wechseln der Federn protestiert habe; zwischen Feststellen des Hängens durch die Werkstatt und dem Austausch lagen mehrere Wochen, da hätte man dies ja im Vorfeld abklären können...
Daher meine Frage: Hängen eure B's auch nach einer Seite?
Vielen Dank für Eure Infos
Viele "G"rüße
Ulrich
Beste Antwort im Thema
Das liegt daran das der Rost das Auto auf einer Seite schwerer macht. Wenn die andere Seite auch noch rostet ist er wieder gerade !!
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20 Antworten
Ich habe auch einen B200 CDI aus 2006, mit Sportfahrwerk. Der hängt nicht nach einer Seite, alles gleichmäßig wie es sein soll.
Gruß Thomas
Danke Thomas,
das vergaß ich zu erwähnen:
Unser B hat das Sportfahrwerk!
Viele "G"rüße
Ulrich
Unser B200CDI von EZ 03.2007 mit Komfort-Fahrwerk und Serienbereifung steht topfgerade. Wasserwage auf der hinteren Stoßstange ist im Lot. Boden bis Oberkante hintere Radkästen sind jeweils 675 mm.
Mich persönlich würden 5 mm nun nicht aufregen, das kann soooo auffällig auch nicht sein. Aber um alles auszuschließen: könnte es auch an den Rädern liegen?
Das liegt daran das der Rost das Auto auf einer Seite schwerer macht. Wenn die andere Seite auch noch rostet ist er wieder gerade !!
@TE Der Garagenboden ist im Wasser..........was für eine dämliche Aussage, da habe ich 5 mal lesen müssen um zu kappieren was damit gemeint ist.
Zum Thema: haste Oma vielleicht im Auto vergessen? ....auf der Rücksitzbank hinten rechts?...schau sicherheitshalber mal nach.
Wenn es daran liegen sollte bringe ihr eine Flasche Wasser.....im Alter soll man viel trinken!!
....und wenn du jetzt noch Opa bittest hinten links einzusteigen so ist das Problem behoben.
@qq77: Den Ausdruck haben die anderen Antwortgeber offensichtlich verstanden!
Den Ausdruck haben auf unsere Baustelle damals die Zimmerleute verwendet, als Gegensatz zum "im Lot sein" (also senkrecht), für die Aussage, daß es gemäß der Wasserwaage in Ordnung geht, sprich sauber eben! Das ist mir nämlich wichtig, sonst könnte man ja sagen, daß der B auf Grund des unebenen Bodens unterschiedlich dasteht...
Nein Oma/Opa können es nicht sein, aber eventuell ist es der gesammelte Frust über die Marke, die so schwer nach unten zieht...
Spaß beiseite, für mich ist es interessant, daß bisher kein anderer B-Fahrer dies bei sich bemerkt hat,
für mich verstärkt sich der Verdacht, daß das mit "konstruktionsbedingt je nach Ausstattung" eine faule Ausrede ist...
Viele "G"rüße
Ulrich
Wenn man nicht weiß was in diesem Zusammenhang "im Wasser" bedeutet, sollte man es nicht auch noch posten
meint der HHH1961
Edit: sorry, hat sich mit der Antwort des TE überschnitten
@TE
Bei uns sagt man: der Boden ist in der WAAGE....oder die Sparren u.s.w.
...aber wie gesagt beim 5. mal lesen wuste ich was du meinst.
Zum Thema: Ich denke mit deinem Verdacht hast du mehr als recht!
Bei unserem B haben wir das Problem nicht, aber beim A160 (W168) ein ähnliches Bild gehabt. Zudem stand das eine Hinterrad deutlich sichtbar schräger als das andere.
Es waren auf einer Seite hinten die Lagerungen der Hinterachsaufhängung ausgeschlagen. Haben ihm dann auch gleich neue Federn verpasst. Danach war alles wieder gerade.
Hast Du mal die vorderen Federn und den Reifendruck geprüft. Vieleicht überträgt sich da ein Problem an der Vorderachse nach hinten?
Und ja, 5mm Höhenunterschied kann man bei genauem hinsehen schon deutlich erkennen und das würde ich nicht als "normal" oder "konstruktionsbedingt" abtun. Mein S210 hatte hinten links das Reserverad montiert und rechts den CD-Wechsler. Er stand trotz des Gewichtsunterschieds von ca. 20kg immer gerade.
"im Wasser" ist auch hier gebräuchlich und ich musste nicht weiters nachdenken.
Mein B steht auch sauber da, häng nichts nach unten. Allerdings hing der Nummernschildhalter etwas nach rechts, das habe ich wenn schon denn schon gleich gerichtet.
Bei der A oder B Klasse kenne ich das nicht aber meinen Smarts. Bis mir in der Werkstatt mal gesagt wurde das nur ein Gewicht von 100KG pro Sitz zulässig ist. On meine 5 KG mehr dürften da nicht ausmachen und außerdem hing er auf der Beifahrer Seite runter. Meine Frau ist mit 60KG ein ziemliches Leichtgewicht an Ihr kann es also nicht liegen. Bis mir meine Frau mal beichtete, das Sie immer eine Kollegin mit ins Geschäft nimmt (3x die Woche) die über 150KG wiegt...........
Update zum Stand der Dinge:
Fahrzeug hängt deutlich sichtbar nach rechts, auch Wasserwaage auf der Stoßstange hinten brachte das gleiche Ergebnis, trotz getauschter Federn hinten ... Messung an den Radkästen ergab eine Differenz von ca. 5-7mm.
Aussage der Ndl. im Sommer: Das dürfe konstruktionsbedingt so sein!
Die Nachfrage bei Euch und auch der Augenschein bei anderen geparkten 245ern waren negativ!
Ich habe nun vor ca. 3 Wochen mit den Prüfern der örtlichen GTÜ-Niederlassung gesprochen, ob ihnen dies beim W245 bekannt sei, schließlich ist es ja kein seltenes Fahrzeug! Ergebnis dort nach über 30min Untersuchung:
Das Fahrzeug hängt sowohl hinten aus auch vorne rechts!! Messung an den Radkästen mit Meterstab ergab auch dort ca. 6mm Abweichung vorne und hinten. Die Überprüfung sämtlicher verdächtigen Punkte ergab nichts, trotz Rüttelplatte etc... Alle Lager scheinen i.O., die Stoßdämpfer und Federn sind links und rechts identisch ...
FAZIT der GTÜ-Prüfer: Ist dort bei W245 noch nicht aufgefallen, außer bei Federbruch, ist auch in der Datenbank nicht hinterlegt. Also von wegen: konstruktiv bedingt: Eindeutig nicht in Ordnung, aber Ursache unbekannt, es wurde die Vermessung in der Ndl. empfohlen...
Nun vor ca. 2 Wochen in der Ndl: Service-Meister lässt das Fz auf dem Achsmeßstand (also nicht Spur, Sturz etc.) nach Werksvorgaben vermessen, hierbei werden an VA und HA an definieten Punkten Winkel gemessen. Ergebnis: an der HA links -0,6°, rechts +0.2°, an der Vorderachse kaum Differenz messbar! Das sei in der Norm, obwohl auch der Meister zugeben mußte, daß das Fahrzeug hängt!
Daraufhin habe ich den Service-Leiter per Mail gebeten, sich nochmals zu erkundigen, welche Differenz links/rechts denn erlaubt sei. Denn die Datensätze im Computer sagen nur aus, daß an der HA ein bestimmter Wert mit einer Toleranz von +/- 1.5 zulässig ist. Das ist m.E. aber hier nicht zielführend! Beispiel: Wenn ein Schuhabsatz 2cm +/-0.5cm sein soll, dann ist es für den Laufkomfort entscheidend, ob links und rechts der Absatz möglichst gleich ist. Ob nun die beiden 1.5 oder 2.5 cm sind, ist eigentlich egal...
Nun kam am Samstag der Bescheid des Serviceleiters:
Man habe mit der Entwicklung Kontakt aufgenommen und die Daten durchgegeben: Die 0.8° Differenz links/rechts liege in der Toleranz, entspreche dem Stand der Serie und sei nicht zu verändern! (Man beruft sich wohl auf die +/- 1.5°) Eine Messung an den Karosseriekanten ist nicht zulässig, da hierbei Toleranzen der Karosserieteile zu Unterschieden führen können und auch dürfen (!!!)
Man versichert mir, daß ich das Fz uneingeschränkt nutzen könne und keine Einschränkungen im Fahrbetrieb habe und bittet um Akzeptanz der Toleranzen!
Toll, von höherer Stelle also kein Wort des Bedauerns (i. Ggs. zum Servicemeister), sondern der Rüffel, daß man nicht an der Karosserie messen dürfe - wo der Mangel also offensichtlich wird....
Ich kann nur sagen: Wir haben verstanden! Lesson learned, das war der letzte Mercedes, nicht zuletzt auch angesichts des Dauerärgers beim G (obwohl in der Familie seit Ponton-Zeiten immer Mercedes gefahren wurde)!
Viele "G"rüße
Ulrich
Hallo Ulrich,
habe in den Beiträgen nichts zum Thema Federbruch gelesen.
Bei meinem A-180cdi wurde im Rahmen einer MB-Sicherheitsüberprüfung (vor 2-Jahren) festgestellt, das beide Hinterachsfedern gebrochen sind. Äußerlich praktisch nicht zu sehen. Die Federn bröselten von unten her d.h. etwa 5cm waren schon weg. Mit bloßem Auge war das nicht einzusehen. Die Azubis des Freundlichen hatten sich aber direkt auf die Federn gestürzt-also nichts Neues. Mit Endoskop, Spiegel oder Fingerspitzen kann man das abgeplatzte Endstück ertasten, (vorsicht Verletzungsgefahr an scharfen Kanten). Laut Aussage des Freundlichen keine akute Gefahr (sollte aber in den nächsten Wochen gemacht werden und 10% Rabatt bekomme ich auch noch).
Nachdem ich die Federn ausgebaut hatte zeigte sich, dass der Draht schon eine weiter 1/4- Windung mittig gespalten war. Er würde also immer weiter abbröseln.
Wenn schon das Messen an der ("windschiefen") Karosserie nicht erlaubt ist, warum nicht den Abstand der Federteller messen?
Ansonsten: Auch Federn altern und haben eine gewisse Streuung.
@gedoensheimer:
Vielen Dank für Deinen Tip! Die Federn hinten wurden als erstes im späten Frühjahr gewechselt! Das war der Ausgangsverdacht in der Ndl., obwohl die Federn bei der Sichtkontrolle ok waren ...
Als ich nach dem Federtausch die Fortdauer des Schiefhängens bemängelte, hieß es dann plötzlich, daß dies konstruktionsbedingt erlaubt sei, je nach Ausstattung angeblich bis 1cm!!
An den Federtellern hinten wurden - wenn ich den Meister richtig verstanden habe - Meßplatten angeschaubt und dann die Abweichungen gemessen. An der Vorderachse sind an den Lenkern Meßpunkte ab Werk eingeschlagen...
Was die Sache noch rätselhafter macht: Ich war immer davon ausgegangen, daß das Fz nur hinten rechts hängt, da ich es in der Garage eben so bemerkt hatte. Einer der GTÜ-Prüfer bemerkte dann, daß er auch rechts vorne hängt (und zwar exakt den gleichen mm-Wert wie hinten). Die Messwerte der Vorderachse waren aber fast identisch, und der Werkstattmeister stritt zunächst auch ab, daß er vorne auch hängt, wurde dann aber durch Meterstab eines besseren belehrt.
ABER NUN WEISS ICH JA, DASS ICH DEN METERSTAB UND DIE WASSERWAGE NICHT NEHMEN DARF - wenn es nach Daimler geht!
Viele "G"rüße
Ulrich