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B-klasse Mopf: "Head up Display" statt für 1368 € nur noch im Paket für 9371 €

Mercedes B-Klasse W247
Themenstarteram 28. November 2022 um 9:47

Hallo,

bei der B-Klasse Mopf leistet sich MB eine perverse Paket- und Aufpreispolitik!

Das Fahrerassistenzmodul "Head up Display", bisher mit erweiterten MBUX separat für 1368 € bestellbar, gibt es nun nur noch im Luxux-Paket "AMG Line Premium Plus" für sage und schreibe 9371 €. Dort ist es "versteckt" und zwingt den Kunden mit dem Paket zugleich die AMG-Line mit u.a. härteren Sportsitzen, ein um 1,5 cm tiefergelegtes Fahrwerk , Breitreifen und auch noch ein Glas-Schiebedach zu ordern. Diese weder technisch noch sachlich gerechtfertigte Koppelung im teuersten verfügbaren Ausstattungs-Paket begegnet als willkürlicher Koppelungsvertrag auch vertragsrechtlich Bedenken. Die willkürliche Koppelung ist fertigungstechnisch und fahrtechnisch durch absolut nichts gerechtfertigt.

Technisch und sachlich gerechtfertigt hätte man das HUD z.B. beim Fahrerassistenzpaket, Totwinkelassistent oder beim Augmentet Reality des MBUX unterbringen können.

Nicht jeder kann auch die AMG-Version fahren, weil sonst die 1,5 cm tiefergelegte Schnauze des Autos in der Tiefgarage aufsitzt.

Das Marketing von MB sollte sich überlegen, ob man diese kunden- und verbraucherfeindliche Politik zur Profit-Optimierung tätsächlich weiterbetreiben und zuwarten will bis etwa eine Verbraucherorganisation eine mit Kosten und Imageschaden verbundene Abmahnung startet.

Gruß

B-Mounty

 

 

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49 Antworten

@B-Mounty

Zitat:

Das Marketing von MB sollte sich überlegen, ob man diese kunden- und verbraucherfeindliche Politik zur Profit-Optimierung tätsächlich weiterbetreiben und zuwarten will bis etwa eine Verbraucherorganisation eine mit Kosten und Imageschaden verbundene Abmahnung startet.

Eine Überlegung seitens des MB Managements, wäre Stand heute kontraproduktiv :D

https://www.n-tv.de/23747301

Gruß

wer_pa

Wie ein anderer Stelle schon erwähnt: Mercedes entledigt sich perspektivisch den Kunden des unteren und mittleren Preissegments. :)

Ist doch wie bei Wahlen:

Nicht meckern, andere Partei wählen.

Auch andere Hersteller haben schöne Autos.

Wir haben auch gewechselt. Es wurde der Jeep Avenger statt der B Klasse. Kleiner, frecher natürlich weniger Image. Aber die Qualität wird wahrscheinlich nicht schlechter sein - Mercedes hat gleichzeitig so nachgelassen wie sie nach oben streben.

Vielleicht ist ja der betuchte Kunde mit billiger Einwegqualität zufrieden zu stellen - wahrscheinlich merkt er das nicht wenn er sein Auto wechselt sobald die Fußmatten schmutzig sind...

Zitat:

@B-Mounty schrieb am 28. November 2022 um 10:47:17 Uhr:

...

Das Marketing von MB sollte sich überlegen, ob man diese kunden- und verbraucherfeindliche Politik zur Profit-Optimierung tätsächlich weiterbetreiben und zuwarten will bis etwa eine Verbraucherorganisation eine mit Kosten und Imageschaden verbundene Abmahnung startet..

Abmahnung? Für was bitte? Jeder kann doch für sein neues Produkt Preise aufrufen wie er will. Die Frage ist doch ob es gekauft und bezahlt wird.

Wenn der Hersteller mich als Kunde in diesem Segment nicht mehr haben möchte, dann suche ich mir eben eine Alternative.

"survival of the fittest", so will es der Brauch! Mercedes passt sich an und weiß, dass die Zukunft mit dem Produkt "Auto" kein Massenmarkt mehr ist. Also verdient man nicht mehr 1000€ an 1 Million Autos, sondern je 100.000 an 10.000 Edel-Autos.

Kunden sind doof, denn sie brauchen was zum Angeben. Das geht mit Falken, Gemälden, Pferden, aber eben auch mit Autos. Und bei Mercedes glauben die Leute immer noch, dass ein Mercedes "was besseres" ist und deshalb teurer sein darf. "Was besseres" stimmt, aber nur als Image, nicht mit besserer Qualität. Das gilt für sehr viel Edel-Kram (Parfum z. B.)

Auch so kann es sich DB leisten, die Qualität nicht mehr dem Preis gemäß anzubieten, wenn jeder DB-Käufer jedes Jahr das neuste Modell will. In der Zeit geht nix kaputt und wenn, Garantie. Also: Autos bauen, die sch*ßteuer sind (in allem), aber eigentlich nicht den Wert haben, den sie kosten und die auch in der Herstellung wenig kosten.

Die meisten Hyperreichen "haben" und "besitzen" Dinge, aber sie nutzen sie nicht. Also müssen sie auch nicht unbedingt gut funktionieren oder ihren Preis wert sein. Und wenn so ein Display 10k kosten wird, dann ist das halt so. Beim Lamborghini kostet es das zig-fache und da wird nicht rumgeheult.

Zitat:

@BrumbrummFahrer schrieb am 28. November 2022 um 12:44:56 Uhr:

Wir haben auch gewechselt. Es wurde der Jeep Avenger statt der B Klasse. Kleiner, frecher natürlich weniger Image. Aber die Qualität wird wahrscheinlich nicht schlechter sein - Mercedes hat gleichzeitig so nachgelassen wie sie nach oben streben.

Vielleicht ist ja der betuchte Kunde mit billiger Einwegqualität zufrieden zu stellen - wahrscheinlich merkt er das nicht wenn er sein Auto wechselt sobald die Fußmatten schmutzig sind...

Jeep Avenger,

ist da innen alles aus Hartplastik und blankem Metall,

oder sieht das auf dei schnelle nur auf den Bildern so aus?

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 28. November 2022 um 15:19:08 Uhr:

"survival of the fittest", so will es der Brauch! Mercedes passt sich an und weiß, dass die Zukunft mit dem Produkt "Auto" kein Massenmarkt mehr ist. Also verdient man nicht mehr 1000€ an 1 Million Autos, sondern je 100.000 an 10.000 Edel-Autos.

Kunden sind doof, denn sie brauchen was zum Angeben. Das geht mit Falken, Gemälden, Pferden, aber eben auch mit Autos. Und bei Mercedes glauben die Leute immer noch, dass ein Mercedes "was besseres" ist und deshalb teurer sein darf. "Was besseres" stimmt, aber nur als Image, nicht mit besserer Qualität. Das gilt für sehr viel Edel-Kram (Parfum z. B.)

Auch so kann es sich DB leisten, die Qualität nicht mehr dem Preis gemäß anzubieten, wenn jeder DB-Käufer jedes Jahr das neuste Modell will. In der Zeit geht nix kaputt und wenn, Garantie. Also: Autos bauen, die sch*ßteuer sind (in allem), aber eigentlich nicht den Wert haben, den sie kosten und die auch in der Herstellung wenig kosten.

Die meisten Hyperreichen "haben" und "besitzen" Dinge, aber sie nutzen sie nicht. Also müssen sie auch nicht unbedingt gut funktionieren oder ihren Preis wert sein. Und wenn so ein Display 10k kosten wird, dann ist das halt so. Beim Lamborghini kostet es das zig-fache und da wird nicht rumgeheult.

Ich finde es immer super lustig, wie die Mercedes Qualität als schlecht bezeichnet wird. Ich fahre sein vielen Jahrzehnte ausschließlich Mercedes (mit zwei Autos so ca. 50.000 km im Jahr). Hier im Forum zählt in Punkto Qualität Hartplastik - für mich ist entscheidend, zuverlässig von A nach B zu kommen. Ich hatte in den letzten über 30 Jahren keinen einzigen Außerplanmäßigen Ausfall. Die Autos gehen ohne Probleme über den TÜV (wird vom neutralen TÜV Report auch so bestätigt) und ich fahre die Autos so 8 -10 Jahre mit einer Kilometerleistung von über 250.000 km. Das ist für mich Qualität. Bevor ich einen neuen Mercedes kaufe informiere ich mich in der Werkstatt, welche Modele wenige Reparaturen verursachen - derzeit wechsele ich meinen lieb gewonnenen GLK zum GLA250e. Meine Erfahrungen mit den B250e haben mich überzeugt. Übrigens, so enorme Preisunterschiede zum VW Konzern konnte ich nicht entdecken und ich habe eine mega gute Vertragswerkstatt.

Themenstarteram 28. November 2022 um 17:33

Zitat:

Ich finde es immer super lustig, wie die Mercedes Qualität als schlecht bezeichnet wird. Ich fahre sein vielen Jahrzehnte ausschließlich Mercedes (mit zwei Autos so ca. 50.000 km im Jahr). Ich hatte in den letzten über 30 Jahren keinen einzigen Außerplanmäßigen Ausfall. Die Autos gehen ohne Probleme über den TÜV (wird vom neutralen TÜV Report auch so bestätigt) und ich fahre die Autos so 8 -10 Jahre mit einer Kilometerleistung von über 250.000 km. Das ist für mich Qualität.

 

Hallo,

da ist meine jüngere Qualitätserfahrung leider ganz anders.

W 247, B 220, gekauft Sommer 2019 - im ersten Produktionsjahr wahrscheinlich zu früh - und dann diverse Kinderschuhe ausgetreten. In den ersten beiden Jahren war ich 12 mal (in Worten zwölf) außerplanmäßig in der Wekstatt. Airbag3 x ausgefallen, Kamera 4x gestört und ausgefallen, adaptives Fernlicht 3 x ausgefallen, Navi ausgefallen, Radio ausgefallen, Karosserie-Knarzen in Kurven, verschiedene Geister-Störungsanzeigen im Display. Das habe ich mit keinem meiner bisher 10 Autos von 4 Konkurrenzmarken erlebt. Soll ich da schlicht nur sagen - Pech gehabt?

Gruß

B-Mounty

Habe Geduld, die Qualität lässt ja bereits nach und das Preis/Leistungsverhältnis wird sich verändern, da eben DB kein Massengeschäft mehr will. Daher wird vorsätzliches Vergraulen von Billigheimern zur Firmenpolitik zählen. Billigheimer ist dabei aber bereits der gehobene Mittelstand. Die Abgrenzung nach unten fängt schon recht weit oben an.

Was die letzten sieben Jahrzehnte war, zählt nicht mehr, denn schon die nächsten Jahrzehnte, vor allem das aktuelle, wird alles verändern, was der oft zitierte Otto-Normal-Verbraucher bei "Auto" gewohnt ist. Daher wird DB den Schritt ins Premium-Segment wagen, ohne wirklich Premium liefern zu wollen. Kohle machen. Die Preispolitik macht das an jeder Ecke bereits deutlich. Da ist nix mehr mit Kunde und König etc. Wobei, doch, er wird königlich bezahlen müssen, denn für den Mittelstand wird DB ja nichts mehr bauen wollen.

Durch die Software-Möglichkeiten wird auch "Fahren" früher oder später zum Abo-Bereich zählen, wenn sie clever sind. Nav ist ja nur ein Ding, was jetzt schon kein longlive-Eigentum mehr ist. Andere Features werden folgen, die das Auto zwar hardware-technisch hat, deren Nutzung man aber nicht hat, wenn man das passende Abo-Paket nicht hat. Das kann bis zum Exzess getrieben werden. Leistung 100-200-300 PS etc. wären da denkbar, sobald wir in die vollständige Elektrifizierung gehen. Da wird "Geld machen" ins next-level erhoben.

B-Mounty sprach es bereits an: Der Hang zu Banana-Work hält bei den Herstellern an (Ware reift beim Kunden). Die Kunden sind zahlende Beta-Tester, die praktisch "mitentwickeln", ohne dafür Geld zu bekommen, sondern dafür auch noch zahlen.

Ich habe mein Leben lang darauf geachtet, dass ich aus den letzten einer Serie kaufe, da dann die Kinderkrankheiten durch waren. Das das dann ein "altes Modell" wurde, wenn das neue rauskam, war mir völlig Rille. Der B, den ich jetzt habe, ist die erste Ausnahme, aber der bestach der Preis, wenn man "Preis" überhaupt sagen darf.

Die Autos sind heute Computer, mit denen man auch fahren kann, was das Profil einer "Werkstatt" völlig und radikal verändert. Es gibt noch den ein oder anderen mit dreckigen Fingern, aber eigentlich gibt es eher nur noch Informatiker, die DB-Diagnose-Softwaren bedienen können müssen, die sie eigentlich selbst nicht verstehen, weil auch die Ausbildung der Händler den Hersteller Geld kostet.

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 28. November 2022 um 18:37:49 Uhr:

Habe Geduld, die Qualität lässt ja bereits nach und das Preis/Leistungsverhältnis wird sich verändern, da eben DB kein Massengeschäft mehr will. Daher wird vorsätzliches Vergraulen von Billigheimern zur Firmenpolitik zählen. Billigheimer ist dabei aber bereits der gehobene Mittelstand. Die Abgrenzung nach unten fängt schon recht weit oben an.

Was die letzten sieben Jahrzehnte war, zählt nicht mehr, denn schon die nächsten Jahrzehnte, vor allem das aktuelle, wird alles verändern, was der oft zitierte Otto-Normal-Verbraucher bei "Auto" gewohnt ist. Daher wird DB den Schritt ins Premium-Segment wagen, ohne wirklich Premium liefern zu wollen. Kohle machen. Die Preispolitik macht das an jeder Ecke bereits deutlich. Da ist nix mehr mit Kunde und König etc. Wobei, doch, er wird königlich bezahlen müssen, denn für den Mittelstand wird DB ja nichts mehr bauen wollen.

Durch die Software-Möglichkeiten wird auch "Fahren" früher oder später zum Abo-Bereich zählen, wenn sie clever sind. Nav ist ja nur ein Ding, was jetzt schon kein longlive-Eigentum mehr ist. Andere Features werden folgen, die das Auto zwar hardware-technisch hat, deren Nutzung man aber nicht hat, wenn man das passende Abo-Paket nicht hat. Das kann bis zum Exzess getrieben werden. Leistung 100-200-300 PS etc. wären da denkbar, sobald wir in die vollständige Elektrifizierung gehen. Da wird "Geld machen" ins next-level erhoben.

PS,

das gibt es doch jetzt schon!

Siehe 180er und 200er....

Beim EQE bzw EQS gibt es das Abo-Modell in den USA. Wer da mehr Leistung will, muß ein Abo abschließen...

 

https://jesmb.de/14297/

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 28. November 2022 um 18:37:49 Uhr:

 

Was die letzten sieben Jahrzehnte war, zählt nicht mehr, denn schon die nächsten Jahrzehnte, vor allem das aktuelle, wird alles verändern, was der oft zitierte Otto-Normal-Verbraucher bei "Auto" gewohnt ist. Daher wird DB den Schritt ins Premium-Segment wagen, ohne wirklich Premium liefern zu wollen. Kohle machen. Die Preispolitik macht das an jeder Ecke bereits deutlich. Da ist nix mehr mit Kunde und König etc. Wobei, doch, er wird königlich bezahlen müssen, denn für den Mittelstand wird DB ja nichts mehr bauen wollen.

Was war denn die letzten 70 Jahre?. Richtig hauptsächlich teure Autos die der Direktor fuhr und nicht der Pleb.

Die Wurzeln von Mercedes liegen genau da wo man jetzt wieder hinsteuert.

Der Irrweg der letzen 25 - 30 Jahre Jahre wird nun aufgegeben und nun (wieder) eine Klientel bedient, welche auch ohne Geschrei nach Rabatten und und Gestöhne über ach so hohe Werkstattkosten und ohne da das Öl selbst zu bringen , schöne Autos fahren will, weil diese einfach geil sind.

Der Rest soll zum Teufel gehen und Dacia kaufen. Wer immer nur billig verlangt bekommt auch billig, so einfach ist das.

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