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B-Klasse startet nicht mehr richtig nach 1 1/2 Jahren

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 9. Februar 2023 um 12:36

Kurze Geschichte:

B245 Benziner, 138 PS, BJ 2005, Automatik

Im Januar 2019 getüvt, danach insgesamt nur etwa 2000 km bewegt.

Ich kam in 2021 mit Corona ins Krankenhaus, starb dort auch, wurde zurückgeholt per Reanimation, hing 3 1/2 Wochen an der ECMO, war 5 1/2 Wochen im Koma und in der Folge ein halbes Jahr völlig kampfunfähig. Das Auto wurde während meines Komas abgemeldet (TÜV war angelaufen) und kam in eine große Tiefgarage, wohlbehütet vom Wetter. Dort stand es bis vor ein paar Wochen, als wir es TÜVen wollten, aber ...

Die Batterie war die erste, aus 2005, und sie wollte nun endgültig nicht mehr, aber mit Starthilfe bekamen wir das Auto an. Erst lief es unrund, dann aber 20 Minuten im Stand, Temperatur normal, alles gut.

Am nächsten Tag wollten wir es in die Werkstatt überführen, damit es dort kurz kontrolliert und von denen zum TÜV gefahren werden sollte. Da aber bekamen wir es nicht mehr gestartet, denn mit der Starthilfe drehte der Anlasser nicht mehr durch. Nur das bekannte Klack. Der Anlasser war all die Jahre nicht fit, startete warm nicht mehr, sondern nur kalt, also vermutlich Magnetschalter, die alte Leier. Aber: Jetzt startete er auch mit Starthilfe in kaltem Zustand nicht mehr und wir riefen den ADAC. Der kam mit seiner sehr speziellen Monsterbatterie und startet das Auto noch, aber es ging nach einer Weile im Stand doch aus.

Zwar versuchte der ADAC es, das Auto nochmal zu starten, aber er bekam, trotz drehendem Anlasser, das Auto nicht mehr an. Es hustete wie verrückt und der ADAC-Mann hing seinen Adapter an die Diagnose und sagte: "Jetzt spinnt alles! Das sind jetzt kaskadierende Fehler, einer produziert den nächsten. Alle Fehler müssen erstmal komplett gelöscht werden, dann neu probieren."

So weit bin ich jetzt. Das Auto ist zwar von einem ADAC-Pickup in die Werkstatt gebracht worden, aber die haben das Auto dort auch nicht anbekommen, ich muss da nachher aber erst mal mal selbst hin und mit dem Werkstattmeister selbst reden, um zu erfahren, ob bei denen überhaupt der Anlasser durchdrehte.

Zusammengefasst:

1. Erst konnten wir das Auto nach diesen 1 1/12 Jahren (seit Juli 21) starten und es lief ruhig und ordentlich im Stand. Es fuhr auch.

2. Am nächsten Tag konnten wir es nicht mehr starten, selbst kalt nur noch "Klack" mit Starthilfe.

3. Der ADAC konnte es mit seiner Monster-Batterie dann doch starten, aber es lief nicht weiter, sondern ging aus.

4. Der ADAC brachte zwar dann den Anlasser erneut zum drehen, aber die Fehlermeldungen spielten verrückt und er (ADAC) gab auf - Werkstatt.

Fragen:

1. Kann ein Anlasser, der die ganze Zeit, zumindest kalt, sauber startete, plötzlich so kaputt gehen, dass er auch mit viel Strom den ganzen Startvorgang so blockieren kann, dass keine richtige Zündung mehr geht und Steuergeräte durcheinander bringt?

Was bedeutet es, wenn ein Auto heute ruhig läuft, morgen nur noch kurz und übermorgen überhaupt nicht mehr? Spielt es überhaupt eine Rolle, dass es 1 1/12 Jahre stand (sauber fahrend abgestellt) und dann plötzlich innerhalb von wenigen Minuten (Benutzung war ja diese paar Tage insgesamt nicht lange) so "durcheinander" sein kann?

Das ist ja ein altes Auto mit weniger Steuergreräten als die heutigen Autos. Sind kaskadierende Fehler da trotzdem so heftig?

Letzte Frage erst mal: Gibt es einen Schrauber und Codierer im Rhein-Main-Gebiet, mit dem ich reden könnte bzw. das Auto dorthin könnte? Halt ein Crack oder so! :)

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39 Antworten

Hallo,

Es kann das Zündschloss sein.

Poröse Lötstellen.

Gruß

Gerd

Themenstarteram 9. Februar 2023 um 20:08

Nee, ist schon der Anlasser. Das wissen wir.

Ich war heute in der Werkstatt und der Monteur hat gesagt, dass er das Auto mit Starthilfe gestartet und in die Werkstatt gefahren hat. Ganz normal.

Scheinbar lief er jetzt doch erstmal ganz ok.

Ich hoffe, du hast die 2005er Batterie endlich erneuert! (?)

Danach weißt du mehr.

Das Benzin kann auch nach drei Jahren deutlich an Zündfähigeit eingebüßt haben. Würde als erstes mal das Benzin austauschen.

Themenstarteram 9. Februar 2023 um 22:52

Das mit dem Benzin ist tatsächlich spannend, danke für diesen Tipp. Wir hatten einen Ersatzkanister noch reingefüllt.

Die Batterie wäre kein Problem zu tauschen, aber selbst der ADAC hatte ja mit seiner Monster-Batterie diese Karre nicht mehr anbekommen, wie ihr oben lest. Und dann fährt der Monteur das Ding einfach so in die Werkstatt. Das versteh mal jemand.

Das Auto hat ja noch ein paar mehr Macken und 18 Winter hinter sich. Autofahren ist für mich nicht mehr das wichtigste im Leben. Ich lebe in einer Metropol-Region mit gutem ÖPNV und Autos haben es in Zukunft immer schwerer in dieser Welt, seid sicher.

Wenn diese alte Gurke noch mal TÜV kriegt, dann sei es so, aber ich werde sie nicht um jeden Preis durchbringen. Wenn der Anlasser getauscht werden muss, geht selbst das billigst nur mit einem 400€-Schein, wenn ich niemand finde, der sich ein paar kleinere € verdienen will. Dann noch die Batterie und der TÜV.

Hatte ich schon die 18 Winter erwähnt? :(

Zitat:

@TKS2007 schrieb am 9. Februar 2023 um 23:35:34 Uhr:

Das Benzin kann auch nach drei Jahren deutlich an Zündfähigeit eingebüßt haben. Würde als erstes mal das Benzin austauschen.

Ja der Ethanolgehalt der heutigen Benzine (min 5%) zieht gerne Feuchtigkeit, im ungünstigsten Fall bildet sich eine echte Wasserpfütze im Tank. Also absaugen (Achtung: kein Staubsauger verwenden!) und frisch befüllen.

Das erklärt auch warum der Motor bockt, insbesondere wenn die Zündkerzen nicht die besten sind. - Marderbiss in der Nacht nach der ersten Fahrt sollte auch geprüft werden.

Zu 1) bei diesem Auto ist der Anlasser thermisch stark belastet. Der Magnetschalter geht dann meist im warmen Zustand nicht, klalt hingegen ohne Probleme.

Wenn der Anlasser komplett verweigert, sind bei dir die Kohlebürsten verschlissen, das geht dann noch ein paar Mal, dann ist Schluss...

Ob ggf. ein Kurzschluss/Massefehler vorliegt bezweifle ich, eher führt der Spannungsabfall der lädierten Batterie zu den Fehlern in den Steuergeräten.

VG Rodo

Themenstarteram 9. Februar 2023 um 23:26

Das klingt irgendwie schlüssig, so ein Mist!

Das ist ein fast neues Auto, nicht mal 20 Jahre und die Batterie ist die erste, da steht echt noch Mercedes drauf. Früher war alles besser.

Aber, dass die Batterie schon nach 18 Jahren, äh, ...

Themenstarteram 10. Februar 2023 um 0:03

Du sollst nur schreiben, wenn du nicht getrunken hast. Man baut/schreibt besoffen viel Blödsinn! :)

Der Anlasser hat das Problem tatsächlich schon länger und geht, absolut zuverlässig, nicht mehr, wenn er heiß ist. Startet aber eigentlich, auch absolut zuverlässig, wenn er kalt ist. Also, da ist halt der Magnetschalter hin.

Und dass das Auto nach so langer Zeit erst ansprang, dann aber beim Fahren ausging und auch kalt nicht mehr ansprang, kann tatsächlich das Benzin bzw. das Wasser sein, daher danke für den Tipp.

TAUSCH DIE BATTERIE!!

Also wenn das Auto anfangs noch ansprang und auch fuhr, erschließt sich mir im Moment nicht, wie das mit dem Benzin im Zusammenhang stehen soll. Ist das Benzin dann von einem Tag auf den anderen so schlecht geworden, das es nicht mehr zündet?

Es ist richtig, dass Benzin nach einiger Zeit die Oktanzahl reduzieren kann, wenn es nicht luftdicht gelagert wird (so wie z.B. im Fahrzeugtank), aber ich bezweifele, dass das nun dazu führen soll, dass der Wagen von einem Tag auf den anderen nicht mehr anspringen will, zumal am Tag zuvor ja offensichtlich noch ansprang und lief.

Mein erster Ansatz, erstmal Batterie neu und Fehler löschen. Anlasser muss auch neu, wenn der schon seit längerem Probleme bereitet hat. Falls der Wechselintervall für die Zündkerzen nahe kommt oder überfällig ist, dann diese auch schonmal mit neu machen.

Wenn diese Dinge abgearbeitet sind, dann kann man mit der eigentlichen Fehlersuche beginnen, wenn der Wagen dann immer noch nicht starten möchte.

Ich vermute, die Batterie ist vielleicht schon sowas von hinüber, dass sie im inneren schon einen Schluss verursacht. Da können dann durchaus alle Steuergeräte den Dienst quittieren.

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