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B196 Späteinsteiger Kaufberatung
Hallo zusammen,
Ich (175cm/80kg) habe gerade mit knapp 50 Jahren den B196 gemacht, und stehe nun vor der Frage, welches 125er Zweirad es denn werden sollte. Ursprünglich war meine Idee die Yamaha XSR 125. Optisch genau das was ich mir vorstelle, und was ich bisher gelesen habe auch technisch wohl ganz in Ordnung. Und in mein Budget von ~6000 Euro passt sie locker rein.
Meine Fahrstunden hatte ich auf einer MT-125, die der XSR schon etwas ähnlich ist. (oder nicht?)
Nun bin ich allerdings etwas ins Wanken gekommen, vor allem weil:
- Ich das Motorrad angeblich wie einen Roller gefahren bin, und das stimmt vermutlich. Ich war definitiv sehr vorsichtig und null sportlich unterwegs. Ich saß allerdings auch das erste mal in meinem Leben auf einem Motorrad. Aber tatsächlich ist sportlich fahren nicht mein Ziel, sondern eher komfortabel aber zügig. Mir macht auch einigermaßen schnell geradeaus fahren mehr Spaß als Kurven.
- Das Schalten war im Stadverkehr schon etwas nervig, vor allem an die sehr spät kommende Kupplung konnte ich mich nur schwer gewöhnen. Habe allerdings anno dazumal beim Auto auch eine Weile gebraucht, um das gut hinzukriegen, also mit der Zeit würde es sicher viel besser werden, und ich hoffe die Kupplung an der XSR kommt etwas früher? Trotzdem ist Automatik eine Überlegung geworden.
- Roller war eigentlich nie ein Thema weil ich die eher unansehnlich finde, aber nachdem ich nun viel gegoogelt habe finde ich doch ein paar Exemplare nicht so schlimm, und praktischen Nutzen haben sie definitiv.
- Strom statt Benzin ist auch ein Thema geworden, erst recht jetzt, wo wir seit kurzem Photovoltaik auf dem Dach haben.
Was den Einsatzzweck betrifft möchte ich damit Hauptsächlich zwei Dinge tun:
- Bei schönem Wetter zur Arbeit fahren (Stadtverkehr mit 60/70-kmh Hauptstraßen)
- Tagestouren auf der Landstraße im Umkreis ~100 km
Autobahn ist kein Thema, nur im absoluten Notfall.
Technisch sind mir die folgenden Dinge wichtig:
- ABS
- Die Fähigkeit, problemlos (Also etwa so wie die MT-125) 100km/h fahren zu können.
- Nicht wirklich selbst Hand anlegen zu müssen an der Maschine
ABS wegen die Sicherheit, 100 weil ich kein Hindernis auf der Landstraße sein will, und auch wenn ich keine zwei linken Hände habe, so kann ich beim Auto nicht viel mehr als selber Birnen und Räder zu wechseln, und habe leider nicht die Muße, mich in die Motorrad-Technik rein zu vertiefen.
Mit den Anforderungen bleibt bei den Rollern irgendwie nicht mehr viel übrig außer den Luxus-Großrollern. Beim Motorrad schon, aber da habe ich ja eh schon meinen Favoriten. Momentan sind also die Optionen, die ich sehe, wie folgt:
Yamaha XSR-125 Motorrad
Honda Forza 125 Roller
Peugeot Pulsion 125 Allure Roller
Trinity Jupiter E-Roller (kein ABS und eigentlich zu teuer)
Dayi E-Odin E-Motorrad
Leider ist für viele 125er E-Roller bei 90 oder 95 km/h Schluss (Wer denkt sich eigentlich sowas aus, knapp unter der Geschwindigkeit, die man oft zum mitschwimmen braucht, abzuregeln? Genauso hirnrissig wie die 45km/h bei den Kleinen...). Die E-Odin, die es in vielen Varianten und Namen gibt, scheint etwas unter Materialproblemen zu leiden, so daß man oft selbst was machen muss.
Bei den anderen dreien sehe ich bisher keine Probleme, außer daß ich eben nicht weiß, was für mich am besten wäre.
Hier nun noch meine weiteren konkreten Fragen:
Bezüglich der Größe, könnte ich mit 175cm Probleme mit ~80cm Sitzhöhe bei den Rollern haben? Hatte jetzt auf der MT-125 das Gefühl, daß das okay ist.
Gibt es noch andere Roller oder E-Fahrzeuge mit ABS und Vmax } 100km/h die ich nicht auf dem Schirm habe und die deutlich unter 10.000 €uro kosten?
Ist der Peugeot Pulsion dem Honda Forza wirklich so deutlich unterlegen wie man im Netz den Eindruck gewinnen kann?
Sind diese Fahrzeuge anfängerfreundlich?
Wird mich die aufrechte Sitzposition auf dem Roller irgendwann nerven? Wobei ich in den Videos von den beiden großen Rollern schon auch weniger aufrechte Positionen gesehen habe...
Sind die laufenden Kosten bei allen vergleichbar, oder reißt da einer nach oben aus? (abgesehen davon das die Treibstoffkosten bei den E-Teilen natürlich niedriger sind).
Und geben die Händer eigentlich einem kompletten Newbie wie mir ein Fahrzeug zur Probefahrt?
Was würdet ihr mir empfehlen?
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5 Antworten
Ich habe die Yamaha Nmax. Sie läuft jetzt nach knapp 3500km GPS 105 km/h. Kanappe 12PS, ABS vorne und hinten, relativ gute Sitzhöhe, gutes Handling und nicht so schwer wie Forza und Xmax. 2,3l Verbrauch.
Versicherung kostet mit TK ohne SB knapp 70 Euro, das ist aber abhängig von Wohnort, Rabatte usw.
Ich bin 180, mein Sohn noch 170 groß und kommt sicher mit beiden Füßen auf den Boden.
Einen 125'er Roller zu finden, der über 100km/h läuft, ist nicht einfach.
Die Forza, Beverly mit 15 PS und Xmax sollten das locker schaffen.
Bei Sym und Kymco, die oft nur 10 bis 12 PS haben ist 95km/h oftmals das höchste der Gefühle.
Sofern die Vario noch original ist.
Da ein Freund von mir, mit dem ich häufig Ausflüge mache, auch B196-limitiert ist, ebenso wie meine Frau, kann ich kurz meine Erfahrung aus der Perspektive des Fahrers stärkerer Maschinen beschreiben.
Meine Frau fährt einen China-Retro-Scooter mit 125cc. Das Ding schafft so 80-90 Km/h, ist somit für die Landstraße zumindest ansatzweise geeignet und verbraucht um die 3,5L. Sie fährt wenig und v.a. Kurzstrecken bis 20 Km damit. Der Neupreis von 1.600 Km war insgesamt preiswert für das Teil.
Mein Freund hat eine XR und eine TDR. Die moderne XR mit dem bewährten Yamaha 4-Takter fährt mit einem ausgewachsenen Piloten ca. 105-110. Verbrauch ca. 4L. Super solide.
Die alte TDR 2-Takter ist deutlich kräftiger, v.a. in der Beschleunigung. Sie macht bei 110 zu, ich denke das liegt an der CDI. Könnte man ändern, ist ihm egal.
Wir fahren auf der Landstraße 80-110 und werden natürlich ab und zu überholt. Insgesamt schwimmt man so aber ganz gut mit. LKW, Traktoren, Wohnwagengespanne fahren ja auch nicht schneller.
Wir sind Genussfahrer.
Sind wir mit den Vespas unterwegs, liegt die Reisegeschwindigkeit bei 60-90 Km/h (135 und 200cc). Das nervt dann schon einige auf stärker befahrenen Landstraßen. Geht aber auch.
Ich denke es ist wichtig, sich mit den kleinen Mopeds nicht drängen zu lassen. Wenn es an einer Steigung nur mit 70 weiter geht, ist das eben so.
Deshalb fährt er nicht 1cm neben dem Bankett.
Vom Fahrverhalten her sind Roller und Motorräder zwei Welten.
Ein Forza fährt nett und ist wegen der "Automatik" für die Stadt bequem. Wenn man aber Motorrad fahren will, ist so eine XBR ein ganz anderes Kaliber.
Was du diesbzgl willst, musst du zunächst herausfinden.
Ich fahre gerne mal Roller, dann aber meine alte Vespa.
Die hat 200cc und 12 PS, läuft 100-110 und ich hänge sehr an ihr, da ich sie bereits 34 Jahre habe.
125er kämen für mich nicht in Frage. Ich würde sofort den "richtigen" Motorradführerschein machen.
Denn man fährt mit einem Einsteigermopped wie z.B. der MT 03 schon ganz souverän, auch mal auf der Autobahn oder länger bergauf, muss nicht ständig schalten, aufreissen, Vollgas fahren. Die 400er Klasse kostet neu kaum mehr als die 125er.
Hoffe das hilft.
Wenn du nicht viel selbst machen möchtest/ kannst, dann hole dir nen Roller, schon wegen der Kettenpflege/ Spannarbeiten bei einem Motorrad.
Und wenn Roller, dann 16" Zoll- Bereifung: motorradähnliches Fahrverhalten, damit geht auch mal zügig bei schlechter Straße.
Und dann hole dir ne Honda SH 125. Meine lief nach Tacho 119km/h, da sollten dann knapp echte 100km/h nachbleiben mit GPS-Messung, das Ding verbraucht max. 2,5 Liter auf 100km und ist für deine Körpergröße ideal.
So eine SH kann sowohl gemütlich als auch dynamisch und liegt dabei sehr sicher auf der Straße ( praktischer als ein Motorrad ist so ein Teil sowieso).
Habe beides, also SH- Roller ( mittlerweile 300ccm) und Motorrad.
Müsste ich mich für eines entscheiden, dann bliebe der Roller ( Wetterschutz, Stauraum, Wendigkeit, Variomatik).
Honda CB125R? Ist aber ein Motorrad (Leichtkraftrad). Schaft auch die 100km/h und braucht zwischen 2,3-2,5l auf 100km. Hat auch ABS. Ich bin sehr zufrieden. Mein Tipp: wenn du viel Stadt fahren möchtest dann einen Roller, Vorteil kein Schalten und mehr Stauraum. Wenn du aber mehr über Land fahren möchtest wegen den Genuß, dann würde ich mir immer ein Motorrad zum schalten holen. Weil du einfach mit dem Drehmoment arbeiten kannst. Was ich dir noch ans Herz legen möchte ist als B196 Fahrer ein Fahrsicherheitstraning zu machen. Mach ich auch noch. Und dieses am besten mit deinen Fahrzeug
Ich war Anfang 2020 an derselben stelle wie du und hab mir damals eine Honda Vision 110 gekauft, ganz einfach, weil nur die sofort kaufbar war. bin dann nach einem jahr auf die Honda SH 125i umgestiegen, fahre sie seit 17 Monaten. sie ist die eierlegendewollmilchsau und fährt problemlos echte 100, wobei ich die hier in berlin gar nicht wirklich fahren kann. sie ist ein unglaublicher packesel, hat eine super sicherheitsaustattung, ich würde auch nix mehr ohne ABS kaufen. die Forza war auch in der verlosung aber abgesehen vom preis, ist die SH agiler in der stadt und ich wollte einen durchstieg. beide modelle werden in Italien gefertigt, die SH ist in Italien bei den 125ern die numero uno, das sagt schon alles im land der vespas und piaggios.
die SH und der Piaggio Medley bilden in der gehobenen Mittelklasse die Spitze, beides super Roller, ich habe mich für die SH entschieden, weil ich mit meinem Honda Händler gute Erfahrungen gemacht habe. ist für dich nur die frage, was überhaupt noch kaufbar ist.
darauf würde ich an deiner stelle achten: gibt es gute händler in deiner nähe, die nicht nur verkaufen wollen, sondern auch gute werkstätten haben und wo man auch mal schnell ne kleinigkeit machen lassen kann, ohne wochenlang auf einen werkstatttermin zu warten.
mit deiner größe passt du auf beide roller perfekt. für beide gibts sehr gutes zubehör, von der rollerdecke über heizbare griffe, handschützer, scheiben, etc. pp
vielleicht kannst du ja mal was probe fahren.