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Backfire auf allen Zylindern beim Passat 3B
Hallo zusammen,
ich habe ein großes Problem mit meinem Passat 3B 1,6l Benziner.
Nach einer Autobahnfahrt habe ich auf allen Zylindern ein Backfire in die Ansaugbrücke.
Wir sind schon seit drei Wochen am Fehlersuchen und finden keine Lösung.
Wir haben bereits:
- die Steuerzeiten überprüft
- den Kurbelwellensensor gegen einen neuen ausgetauscht.
- der Nockenwellensensor ist neu
- die Zündspule wurde testweise gewechselt
- der Luftmengenmesser ist abgeklemmt
- die Einspritzventile wurden testweise gewechselt.
- der Kopf wurde demontiert und die Ventile neu eingeschliffen.
- die defekten Hydros wurden ersetzt.
- die Zündkabel wurden erneuert.
- die neuen Zündkerzen wurden testweise gegen die alten getauscht
- der Benzindruckregler wurde erneuert.
- ich habe den Zündzeitpunkt ausgemessen (per Scope), der stimmt.
- die Ansteuerung der Zündspule ist OK.
Aber die Fehlzündungen bleiben.
Über 2000 U/min läuft der Motor. ich habe den Wagen 250km über die Autobahn nach Hause gefahren, das ging. Nur Ampel und Kreuzungen sind ein Problem, da er dann abstirbt.
Mir gehen jetzt leider die Ideen aus, woran es noch liegen könnte.
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder hatte schon mal so einen Fall.
Im Video sieht man den Motor ohne Ansaugbrücke laufen.
Für Anregungen wäre ich sehr dankbar.
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15 Antworten
Hmm sieht mir ein wenig wie nach einer Nachzündung aus , so wie sich das ganze am Video ansieht . Beim Fehler beheben muss ich vorerst jedoch passen , vielleicht fällt mir aber auch noch eine Idee ein .
Kompression mal geprüft in dem Moment wo der Fehler auftritt?
Ja, die Kompression habe ich auch gemessen. Sie ist auf allen vier Zylindern gleich und liegt bei 8 Bar.
(In Anbetracht der Brennraum Vergrößerung durch den fehlenden Zündkerzenkörper und der 40cm langen Zuleitung zur Messuhr, ist das ein guter Wert)
Habe gerade mit meinem VW-Meister drüber gesprochen und er meinte ob man schon mal nach der Lambdasonde geschaut , diese könnte hier evtl. auch durch eine Verfälschung diesen Fehler hervor rufen , diese evtl. mal schauen bzw. gleich wechseln . Deine Zündzeiten stimmen also keine Nachzündung im Stand oder Leerlauf bzw. minderer Drehzahl . Er meinte das die Lambda auch schon mal einen solchen Fehler hervorrufen kann .
Die Lambda Sonde wurde Anfang des Jahres gewechselt, weil sie defekt war. (hoher Öldurchsatz wegen defekter Schaftdichtungen).
Der Motor macht die Probleme schon beim starten, dann ist die Lambda Sonde noch gar nicht betriebsbereit.
(Das Motorsteuergerät meldet auch nur "Fehlzündungen auf Zyl 2 und 3)
Die Zündzeiten habe ich direkt geprüft (per Scope, Tastkopf über Hochspannungsteiler am Zündkabel und 2. Kanal am Nockenwellensensor.
Die Messung ergab ca. 7° Frühzündung im Standgas und ca.30° Frühzündung bei 2000 U/min
Frage , was für einen Tester hast du zur Hand , frage deshalb um hier mal eine Loggerfahrt zu machen mit dem Tester , auch direkt ab dem Start , also anstöpseln und dann erst starten und losfahren , Messfahrt mind. so 15-20min. sollte es schon sein , normal wie sonst auch fahren Stadt , Land usw. alles was so kommt um zu sehen was und wie er reagiert auf verschiedene Situationen .
Ich weiß auch das dies kein Allheilmittel ist aber man kann evtl. so sehen wo es dem Motor schlecht geht indem es auch sporadische Fehler mit aufzeichnet , also alles auf einem Speicher zwischenspeichern . Mit meinem wo ich habe geht dies per USB-Stick ganz gut .
Ich hab leider keinen Tester, nur eine OBD Software auf dem Laptop.
Den Tester hatte eine Bekannter, der bei VW in der Werkstatt arbeitet.
Der hat aber auch keine Ursache finden können.
Und sporadisch ist der Fehler nicht sondern permanent.
Wenn man den Motor trotz der vielen Fehlzündungen endlich nach vielen Versuche starten konnte, muss man ihn auf Drehzahl halten, sonst fängt er wieder an zu knallen und geht nach ner Minute aus oder schon wenn man versucht Gas zu geben.
Fahren ist ganz schlecht in der Stadt. Nur über Land geht es, solange man fahren kann. Anhalten ist schlecht, da auch die Bremse dann nur einmal geht, da kein Unterdruck mehr in der Ansaugbrücke ist.
Ach ja, wenn der Motor kalt ist, muss man ca. zehn mal versuchen zu starten, bis er dann endlich, zwar knallend und puffend am laufen bleibt. Im Stand läuft er dann ca. 30 sek. und geht dann aus. Dann muss man 10s lang die Zündung ausschalten, bevor man wieder starten kann. Dann läuft er wieder 30 sek. Wenn man fahren möchte, muss man in dieser Zeit vorsichtig versuchen die Drehzahl zu steigern. Dann kann man relativ normal fahren.
?????
Ich hab morgen einen Termin bei einem Motoren Instandsetzer.
Die wollen eine Druckverlust-Messung durchführen.
Vielleicht finden die ja was.
Also deine Bremse geht auch wenn dein Motor nicht läuft , eben nur schwerer also du musst etwas stärker auf die Bremse treten , das ist alles da in dem Moment dein Unterdrucksystem keinen Unterdruck für den Bremskraftverstärker liefert , hat aber mit deiner Bremswirkung so überhaupt nichts zu tun , soll dir mit Unterdruck nur das Bremsen erleichtern mehr aber auch nicht .
Was das mit der Messfahrt auf sich hat , ganz einfach viele der Fehler werden teils gar nicht vom Fehlerspeicher erkannt erst gar nicht wenn die sogenannt Sporadisch auftreten und genau deshalb meine ich das mit der Messfahrt .
Bei solch einer Messfahrt ist es zwar nicht unbedingt gesagt den Fehler auch zu finden jedoch oft eine gute Spur dem Fehler selbst auf die Spur zu kommen um in dann zu finden .
So wie du in beschrieben hast könnte es aber auch ein undichtes Unterdrucksystem sein , zumal du sagtest das hier max. nur einmal normal zu bremsen sei dann nicht mehr , frage hast du dir das ganze Unterdrucksystem schon mal angesehen bzw. geprüft ? Man möge es nicht glauben aber es ist so wenn hier ein Schlauch oder eben die Unterdruckdose oder oder oder undicht ist oder nicht mehr so geht wie soll hast oft schwerwiegende Probleme auch mit dem Motorrundlauf usw. hängt irgendwie immer zusammen .
Du hast natürlich recht, das die Bremse noch geht. Aber leider so schwer, das man nicht plötzlich bremsen kann.
Und ja, die Kupplungsstücke, also die Gummiteile zwischen Ansaugbrücke und Stutzen am Kopf waren auch zerbröselt, mit großen Löchern. Habe ich aber auch schon erneuert, sowie alle Schläuche.
Als ich den Kopf ab hatte, habe ich alle Teile des Unterdrucksystems gereinigt, inspiziert und defekte oder poröse Teile ersetzt.
Der Motor läuft ja auch ohne Luftmengenmesser, Drosselklappe und Ansaugbrücke, wie im Video zu sehen.
Es sieht so aus, als wenn die Ventile undicht wären. Beim einschleifen konnte aber keine Beschädigungen am Ventilsitz festgestellt werden. Außerdem wäre es ein fast unglaublicher Zufall, wenn plötzlich alle vier Einlassventile undicht werden. Weil, beim losfahren vor 4 Wochen lief der Motor einwandfrei und nach 250km Autobahn, an der ersten Ampel war es dann so, wie es jetzt ist.
Eine andere Möglichkeit wäre meines Erachtens, das die Zündung aussetzt und dass das unverbrannte Gemisch beim Ausstoß-Takt, kurz bevor das Einlassventil öffnet, gezündet wird und somit eine Rückzündung erfolgt. Es ist ja nur eine Zündspule pro 2 Zylinder vorhanden, so das auch in den Ausstoß-Takt gezündet wird.
Allerdings habe ich die Zündkerzen, die Kabel und die Zündspule schon gewechselt, ohne Erfolg. Auch die Messung der Ansteuersignale gab keinen Anlass zur Beanstandung.
Ich muss jetzt gleich zum Motoren-Instandsetzer. Vielleicht findet er ja doch noch was.
Wenn das nichts hilft, nehme ich deine Idee auf und lasse eine gute VW-Werkstatt mal eine Testfahrt mit einem Logger machen. Vielleicht gibt es ja dadurch noch Hinweise.
"Nur eine Bremsung möglich" erscheint mir auch als etwas wenig, da sollte man mal nachgucken.
Ob aber das Unterdrucksystem für das Threadthema ursächlich ist? Mal überlegen
Der Unterdruck ist umso höher, je gringer die Last ist (Drosslerklappe wenig geöffnet => hoher Unterdruck).
Sollte der Unterdruck dür die ZZP-Verstellung zuständig sein und man davon ausgeht, dass bei Leerlauf i.d.R. die Last gering ist, könnte da sogar hinkommen: zu geiringer Unterdruck => mehr Frühzündung trotz geringer Drehzahl.
Ja, ich mische munter Drehzahl und Last.
Allerdings vermute ich, dass bei diesen elektronisch gesteuerten Motoren, wenn überhaupt, dann zumindest nicht ausschliesslich der Unterdruck zur ZZP-Verstellung herangezogen wird. Auch die Drehzahl sollte noch eine Rolle spielen. Vor allem beim Starten, wo die Last (noch) keine Rolle spielt dürfte/müsste der Unterdruck aussen vor bleiben. Mit hat mal jemand plausibel erklärt, dass beim Starten ein sehr später Zündzeitpunkt hilfreich ist, was auch einleuchtet. Anscheinend geschieht dies bei dem Patienten auch nicht.
Einen übergesprungenn Zahnriemen kann man ausschliessen?
Hat der Wagen eine ruhende Zündverteilung oder wäre eine hoffnungslos verdrehte Verteilerkappe auch noch eine Option?
Ich würde erst mal mit einem richtigem Diagnosetool (VCP oder VCDS) dran gehen. Bei so einer Fehlfunktion muss doch was abgelegt sein.
30° Vorzündung bei 2000 U/min und nur dort läuft er richtig? Klingt komisch.
Ist wohl nicht der Hauptfehler, aber 8 Bar Kompressionsdruck bringt mein luftgekühlter VW gerade mal mit Verdichtung für Normalbenzin. Mal Öl reinträufeln und messen ob der Druck ansteigt.
Den Zahnriemen kann man ja auch (noch) mal checken, ob alle Markierungen fluchten.
Ich war gestern bei einem Motoreninstantsetzer.
Die konnten aber so auch nichts feststellen.
Ich habe jetzt nochmal den Kopf demontiert und zum Instantsetzer gebracht, damit er nochmal alles überprüft.
Mal sehen was sich ergibt.
Also, gut laufen tut er ab 2000 U/min zwar nicht, aber man kann fahren. Sogar über 160km/h
Ich denke je früher die Zündung erfolgt, desto weniger Rückzündung hat er.
Bei der Kompressionsmessung muss man immer bedenken, das das Volumen des Brennraums durch die fehlende Zündkerze und den Anschluss schlauch des Kompressionsmessers erheblich vergrößert wird und dadurch die gemessene Kompression geringer ist.
Die Druckverlust Messung hat ergeben, das zwei Zylinder gerade noch im grünen Bereich und die anderen im gelben Bereich sind. Für einen Motor mit fast 300.000 km Lauf Leistung ist das ok.
Ich werde hier berichten, was sich bezüglich des Kopfes ergeben hat und ob das Problem damit gelöst ist.
Ich würde erst mal mit einem richtigem Diagnosetool (VCP oder VCDS) dran gehen. Bei so einer Fehlfunktion muss doch was abgelegt sein.
Mal Öl in den Brennraum reinträufeln und messen ob der Druck ansteigt. Damit kann man verifizieren ob es Kolbenringe oder Ventile sind.
Ansonsten würde ich weniger auf den Motor tippen, als viel mehr auf die Zündung. Wenn es bei einer Autobahnfahrt passiert ist, könnte eine lokale Überhitzung oder Vibrationen als Auslöser statt gefunden haben.
Vielleicht was in Richtung MSG. Stände dann im Fehlerspeicher.
Oder die Unterdrucksteuerung vom Bremskraftverstärker. Stand der Wasserkasten durch verstopften Ablauf schon mal unter Wasser und hat den BKV ggf. geschädigt....
Vielleicht auch mal suchen wie das Kennlinienfeld der Zündung beim 1,6er aussieht. 30° bei 2000 ist mE viel zu viel. Wenn irgendwo die Unterdrucksteuerung gestört ist, kann er wahrscheinlich die Last nicht mehr erfassen.
ECU kaputt ???!. siehe meine Beiträge da habe ich mein ECU Problem erklärt.