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Bakterien im Diesel

Hallo,

hat von dem Problem schon mal jemand gehöhrt?

Bei uns in der Firma sind wir am Freitag draufgekommen.

Uns wurde es so gesagt das dies von der Mischung Diesel mit Biodiesel kommt.

Kondenswasser spielt dabei auch noch eine Rolle.

Alles zusammen gibt den perfekten Nährboden für diese Bakterien.

Da bildet sich so eine Galla artige Pambe im Tank und die macht den Dieselfilter zu.

Haben jetzt ein Zusatzmittel bekommen das wir dem Diesel beimischen.

Falls jemand mehr zu dem Thema wissen möchte kann ich genaueres noch schreiben.

MFG

Chrisu

Beste Antwort im Thema
am 14. Dezember 2007 um 14:06

Das Bakterienproblem ist real. Allerdings tritt es nur dann auf, wenn größere Anteile Wasser im Diesel enthalten sind, also im %-Bereich (Volumenprozente). Die Viecher sind anaerob, sitzen in den winzigen Wassertröpfchen, die in Diesel trübe aussehen, und fressen Diesel. Ihre Ausscheidungen und ihre Leichen erzeugen eine schlammige Masse, die sich im Tank am Boden absetzt und ziemlich eklig ist.

Normalerweise hat man das Problem bei Autos nicht, weil der Wasseranteil im Diesel sehr gering ist - letztlich ist dieser per DIN festgelegt und wird normalerweise unterschritten. Gallertartige Rückstände im Tank entstehen dann wohl eher durch andere Verunreinigungen. Das Bakterienproblem tritt hauptsächlich bei Booten auf, weil sich durch Tankatmung (Luft wird in den Tank eingesaugt und wieder ausgeblasen, weil Luftdruck und Temperaturen sich ändern) besonders an der See auf Dauer zuviel Wasser im Tank ansammelt. Deswegen verwendet man bei Booten hocheffektive Zyklonwasserabscheider und Gifte für die Einzeller.

Ein Wasseranteil im Diesel, der Bakterien einen Lebensraum bieten würde, wäre schon an den Laufeigenschaften des Motors erkennbar. Alle Hochdruck-Einspritzsysteme (PD, CR, VP) würden Schäden an den Einspritzpumpen nehmen, weil an reibenden Flächen in der Pumpe Mikrokavitation von Wasserdampf (schlagartige Kondensation, die eine Schockwelle zur Folge hat) die Oberfläche der Metalle zerstört. Bei zuviel Wasser im Diesel läuft der Motor sehr hart, nagelt laut und zeigt schlechte performance. Lebende Organismen würden nur noch einen schon defekten Wagen befallen.

Der Biodieselanteil bei mineralischem Diesel ist noch zu gering, um diese Sachverhalte zu ändern. Wer RME tankt, hat keine Emulsion von Wasser im Treibstoff, sondern eine Lösung - Rapsmethylester ist hygroskopisch, kann also Wasser lösen. Dementsprechend bilden sich auch keine Tröpfchen, die Bakterien einen Lebensraum geben können. Der hohe Wasseranteil ist aber korrosiv und führt zu ähnlichen Problemen in Einspritzpumpen wie Wasser in mineralischem Diesel.

Mit dem Versulzen von Diesel bei sehr kaltem Wetter hat das alles nichts zu tun. Für dieses Problem gibt es Winter-, Übergangs- und Sommerdiesel an den Tankstellen.

Grüße,

Roman.

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am 12. Dezember 2007 um 22:28

Ah, geh waider ! :D

Da brauchts weder Bakterien noch einen Biodiesel !

Wenn du Wasser zum Diesel gibst, entsteht immer so eine schaumige weisse Masse - genau wie beim Motoröl, da haben auch manche im Winter diese weisse Zeug am Ölmeßstab!

 

Da hilft auch kein Zusatz, außer er bindet Wasser !

 

"Galla artige Pambe" ? :D

- gallertartig -

Dann gibs mal in Google ein.

Wir sind ja nicht doof in der Firma, haben uns schon genügend Infos geholt.

am 12. Dezember 2007 um 22:52

Zitat:

Original geschrieben von chrisu 

Wir sind ja nicht doof in der Firma, haben uns schon genügend Infos geholt.

 

:D und was frägst du dann, wenn ihr bereits so hochgeistig unterwegs seit ?

 

Will nicht weiter erleutern, aber schon mal dran gedacht, daß immerwieder "Wundermittel" angeboten werden, die man nicht braucht und nur den Geldbeutel leer machen ?

Mag schon sein, daß Biodiesel nach einiger Zeit schimmelt oder ähnliches, genau wie Olivenöl - daß hält sich auch nicht ewig - sind halt keine fosilen Brennstoffe mit unbegrenzter Haltbarkeit !

Moin,

mit der nun herrschenden Kälte und dem allseits bekannten Versulzungseffekt des Diesels (Sommerdiesel) kann es aber nicht zu tun haben?

Beste Grüße

Moin!

Ja, auch ich habe schon von dem Problem gehört.

Z.B. tritt sowas auch in anderen Bereichen bzw. Fahrzeugen wie wie auf Schiffen etc.

Hier mal zwei Beispiel-Produkte die dagegen helfen sollen:

http://www.startron.nl/

http://www.yachticon.de/.../Diesel-plus-500-ml::127.html

Und es scheint zu wirken, dass sind zumindest Infos die ich bisher von diversen Leuten gesammelt habe.

BMW rät von Zusätzen jeglicher Art ausdrücklich ab (lest mal die Bedienungsanleitung).

Dass Firmen ihre Mittel gegen "Galla" o.ä. verkaufen wollen und anpreisen, ist auch schon bekannt.

What shall's, sagt der Franzose. -> Ebay ist die richtige Plattform dafür... ;)

Grüßle, Timo

hast Du Angst Dich anzustecken? Sollst den Diesel ja nicht saufen! *g*

Wozu soll ich mir sowas kaufen, wenn ich damit bis jetzt Null Probleme gehabt habe?

Zitat:

Original geschrieben von RolandHB1

Moin,

mit der nun herrschenden Kälte und dem allseits bekannten Versulzungseffekt des Diesels (Sommerdiesel) kann es aber nicht zu tun haben?

Beste Grüße

Dieses Problem hatten wir immer bei unserem UNIversal MOtor Gerät

Der war da immer sehr empfindlich bei kälte!

Grüße,

Steve

am 14. Dezember 2007 um 14:06

Das Bakterienproblem ist real. Allerdings tritt es nur dann auf, wenn größere Anteile Wasser im Diesel enthalten sind, also im %-Bereich (Volumenprozente). Die Viecher sind anaerob, sitzen in den winzigen Wassertröpfchen, die in Diesel trübe aussehen, und fressen Diesel. Ihre Ausscheidungen und ihre Leichen erzeugen eine schlammige Masse, die sich im Tank am Boden absetzt und ziemlich eklig ist.

Normalerweise hat man das Problem bei Autos nicht, weil der Wasseranteil im Diesel sehr gering ist - letztlich ist dieser per DIN festgelegt und wird normalerweise unterschritten. Gallertartige Rückstände im Tank entstehen dann wohl eher durch andere Verunreinigungen. Das Bakterienproblem tritt hauptsächlich bei Booten auf, weil sich durch Tankatmung (Luft wird in den Tank eingesaugt und wieder ausgeblasen, weil Luftdruck und Temperaturen sich ändern) besonders an der See auf Dauer zuviel Wasser im Tank ansammelt. Deswegen verwendet man bei Booten hocheffektive Zyklonwasserabscheider und Gifte für die Einzeller.

Ein Wasseranteil im Diesel, der Bakterien einen Lebensraum bieten würde, wäre schon an den Laufeigenschaften des Motors erkennbar. Alle Hochdruck-Einspritzsysteme (PD, CR, VP) würden Schäden an den Einspritzpumpen nehmen, weil an reibenden Flächen in der Pumpe Mikrokavitation von Wasserdampf (schlagartige Kondensation, die eine Schockwelle zur Folge hat) die Oberfläche der Metalle zerstört. Bei zuviel Wasser im Diesel läuft der Motor sehr hart, nagelt laut und zeigt schlechte performance. Lebende Organismen würden nur noch einen schon defekten Wagen befallen.

Der Biodieselanteil bei mineralischem Diesel ist noch zu gering, um diese Sachverhalte zu ändern. Wer RME tankt, hat keine Emulsion von Wasser im Treibstoff, sondern eine Lösung - Rapsmethylester ist hygroskopisch, kann also Wasser lösen. Dementsprechend bilden sich auch keine Tröpfchen, die Bakterien einen Lebensraum geben können. Der hohe Wasseranteil ist aber korrosiv und führt zu ähnlichen Problemen in Einspritzpumpen wie Wasser in mineralischem Diesel.

Mit dem Versulzen von Diesel bei sehr kaltem Wetter hat das alles nichts zu tun. Für dieses Problem gibt es Winter-, Übergangs- und Sommerdiesel an den Tankstellen.

Grüße,

Roman.

am 14. Dezember 2007 um 18:37

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

Das Bakterienproblem ist real.......

 

........aber bestimmt nicht ernstzunehmen !

 

Stell dir mal, vor was da in Heizöltanks los wäre, wenn da 5000 l Heizöl 2-3 Jahre in den Händen von Baktierenkulturen ausharren müßten !

 

Was immer da für ein Schlamm in den Tanks drin ist ( nach 1 Woche sind die 60 l bereits verbraucht ), Bakterien haben sicher nichts damit zu tun !

am 14. Dezember 2007 um 19:57

Oh, ich bin sicher, daß Heizöltanks weit verbreitet mit Organismen besetzt sind, und daß das einen großen Teil des Schlamms ausmacht, den man in den Tanks findet. Das Öl lagert dort lange genug, es ist warm genug, es gibt genug Luftfeuchtigkeit, die im Tank kondensiert. Was sonst soll den Schlamm erzeugen? Schwebeteilchen, die sich absetzen?

Vorschlag: Bei einem 10 Jahre alten Heizöltank eine Probe vom Boden nehmen und unters Mikroskop legen. Leider habe ich weder das eine noch das andere, aber hätte ich es, würde ich das glatt machen. Rein aus Neugier... :)

R.

... bin mir sicher das die EINZELLER

in meinen Dieseltanks zu Hause

Lambada tanzen...

*LOL* :p:eek::D

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