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Bastlerfahrzeug

Themenstarteram 8. September 2024 um 14:16

Hallo,

also mein Sohn gerade 18 Jahre kaufte von privat ein Fahrzeug für 2700€ in etwa üblichem Handelspreis mit noch knapp 1,5 Jahre TÜV.

Das KFZ wurde von meinem Sohn probe gefahren und am Wegesrand angeschaut (tiefer, härter, lauter :-( ).

Es wurde ein ADAC Kaufvertrag ausgefüllt welcher besagt:

* Keine Unfallschäden

* keine sonst. Schäden (z.B. Hagelschäden)

weder in der Zeit seines Besitzes noch in der Übrigen Zeit

* die verbauten Extras z.B. Edelstahl Sportauspuff und weitere Ausstattungsmerkmale

3,5 Monate nach kauf wurde mein Sohn von den freundlichen angehalten und verwarnt, auf direktem Weg nach Hause und Fahrzeug abstellen und eine andere Auspuffanlage montieren.

Die bei kauf montierte Auspuffanlage entspricht nicht der STVO !!!!

Mein Sohn kaufte eine neu Auspuffanlage und wollte diese montieren, auf der Hebebühne wurde dann festgestellt, dass das Auto teilweise an den Grundschwellen am vorderen Rahmen (Schlossträger) und auch schon am Bodenblech geschweißt wurde (alles wurde schön großzügig mit Unterbodenschutz überzogen).

Des weiteren wurde festgestellt, dass der komplette Unterboden an sehr vielen stellen wie z.B. Batteriefach, Kofferraum, Grundschwelle, Achse komplett durchrostet ist, es wird durch den Unterbodenschutz gehalten.

Das KFZ dürfte eigentlich nicht mehr im Straßenverkehr genutzt werden.

Aber wie kann ein KFZ in weniger als 1 Jahr so durchrosten welches vom TÜV bei der HU zuvor nicht beanstandet wurde.

Der letzte TÜV Bericht sagt "OHNE FESTGESTELLTE MÄNGEL" wurde die Plakette erteilt.

Im Vertrag unter Sondervereinbarung steht:

Gekauft wie gesehen; Privatverkauf daher ohne Garantie / Gewährleistung oder Rücknahme. Verkauf als Bastlerfahrzeug

Ich vermute mal sehr stark, dass dass Auto bei keine HU gewesen ist, sonst hätte man diese durchrosteten Stellen an Sicherheitsrelevanten Bauteilen sehen müssen. So schnell kann doch kein Auto so faul werden?

Der Verkäufer meldet sich auf Nachricht über diese Mängel nicht, das wird wohl ein gang zum Anwalt werden?

Dank euch schon mal für eure Tipps und Erfahrungen

33 Antworten

Wenn ein Protokoll vorliegt, war er wohl auch bei der HU, um eine Fälschung dürfte es sich nicht handeln, diese sollte bei der Umschreibung auf Deinen Sohn auffallen.

Wenn im KV schon Bastlerfahrzeug steht und man selbst kein Schrauber ist, lässt man sowas stehen.

Der Anwalt wird sich über sein Honorar freuen. Für den Sohn werden wohl lediglich zusätzliche Kosten dafür anfallen.

Hier liegt ein ganz gewöhnlicher Privatkauf mit gültigem Ausschluß der Gewährleistung vor.

Also die bisherigen Kosten als Lehrgeld ansehen und künftig bei einem Fahrzeugkauf einen Ankaufstest durchführen. ;).

Folgende Stichworte deuten auf eine Bastelbude: tiefer, härter, lauter. Wenn da noch nicht alle Alarmglocken schrillen...

Möchte der Sohn das rollende Experiment jetzt wieder verkaufen oder in welche Richtung wird nun Unterstützung erfragt?

Ich vermute stark daß dieser Fall für "Lehrgeld bezahlt" wird. Ohne mal genauer auch unter,s Fahrzeug zu schauen ist halt Risiko vom feinsten.

Themenstarteram 8. September 2024 um 14:33

wenn es echt nur kleine Schweißarbeiten wären, hätte mein Sohn den Wagen wieder mit freunden flott gemacht.

Aber so ist das Betrug vom Verkäufer und sollte den Haufen zurück nehmen müssen.

ein Schelm der Böses denkt, mit dem Protkoll ?????

Ein KFZ muss doch alle 2 Jahre zur HU, hier wird doch die Verkehrssicherheit überprüft und mit der Plakette bestätigt.

Sicherheitsrelevante Bauteile werden begutachtet und für die nächsten 2 Jahre für gut oder schlecht befunden.

Bei BMW ist z.b. das Batteriefach im Kofferraum, wenn hier der Unterbodenschutz weg ist, kann man die Batterie sehen.

Eine solche Durchrostung soll in weniger als 1 Jahr passiert sein, oder die Grundschwelle von Ohne Hinweis hier etwas tun zu müssen und jetzt auch durch?

Die HU bescheinigt nur den verkehrssicheren Zustand am Tag der Untersuchung. Eine Zukunftsaussage ist nicht enthalten.

Betrug? Wo?

Themenstarteram 8. September 2024 um 14:56

weil die sehr umfangreichen Durchrostungen, die schon vorhandenen Schweißarbeiten schön großzügig mit Unterbodenschutz überzogen waren.

Diese Durchrostungen wurden nicht Ansatzweise bei der HU gesehen, bzw. sind in so kurzer zeit so umfangreich geworden von 0 auf 100 so zu sagen? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Innerhalb 1 Jahr rostet kein Blech so stark das es quasi nicht mehr vorhanden ist, also das Auto kann nicht mehr auf die Straße.

Das beweis erst mal

Am besten bimmelst du den Eingangsbeitrag selbst und bittest um Verschiebung in ein passenderes Unterforum.

Themenstarteram 8. September 2024 um 15:11

zumal man bedenken muss, das Auto ist ab Werk verzinkt

Du müsstest den Verkäufer Rechtssicher beweisen das der von den Mängeln wusste.

 

Der kann aber immer sagen ich habe keine Ahnung und die HU hat der Wagen ja bestanden.

 

Jetzt beweise dem mal das er davon wusste.

 

 

Auch der Prüfer machen mal Fehler Fehler, und ja es muss wohl auch noch Prüfer geben die die Plakette gegen Geld verkaufen schwarzen Schafe gibt es überall.

 

Du kannst die zuständige Prüforganisation informieren, die werden aber einen Teufel tun sich da in die Nesseln zu setzen.

 

 

Sollten sie aber öfter Beschwerden über den gleichen Prüfer bekommen reagieren sie aber vielleicht mal intern.

 

Bringt dir aber nix.

 

 

Wie gesagt du bist wahrscheinlich im Recht , aber die Chancen das Recht auch zu bekommen sind sehr gering.

 

Warum schaut man das Fahrzeug nicht vor dem Kauf unten an ? Bastlerfahrzeug heisst alles ist möglich…..im nachhinein schuldigen suchen (Tüv) etc. Ist irrelevant.

Themenstarteram 8. September 2024 um 16:56

Ohne Hebebühne / Grube konnte man nicht unter das Auto schauen ( viel zu tief ) das gefällt halt gerade erst 18 Jährigen Jungs. Da ist es eben ein leichtes spiel ein Schrotthaufen zu verkaufen.

Nicht der TÜV ist der schuldige sondern der Verkäufer.

Ein Schelm der böses denkt und glaubt der TÜV wäre gekauft.

Aber hier sind gravierende Mängel die nicht innerhalb 1 Jahr auftreten können. Das wurde schlicht und einfach verdeckt / verschwiegen. Das Auto ist ab Werk verzinkt und kann / darf unter normalen Umständen so nicht durchrosten.

Zumal schriftlich bestätigt wurde, dass das Auto Unfallfrei ist und keine anderen Beschädigungen erlitten hat, weder in seiner Besitzer zeit noch in der vorherigen Zeit.

Und wie gesagt es wurden schon Schweißarbeiten an Rahmenteilen vorgenommen und das Auto dann großzügig mit Unterbodenschutz behandelt.

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