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Batterie austauschen - Gefahr für SAM/andere Steuergeräte ?

Mercedes S-Klasse W220
Themenstarteram 5. Januar 2018 um 18:25

Freunde,

ich finde unter dem Thema zwar ein paar Beiträge, bin aber verunsichert.

Kann mir jemand sagen, ob beim Tausch der Batterie (W220 - Bj. 1999 - S430) gegen eine neue eine Hilfsbatterie verwendet werden muss, damit keine Elektronik beschädigt wird, oder geht es "einfach so" (Minus ab, Plus ab, Halterung lösen, alte raus, neue rein + in umgekehrter Reihenfolge befestigen und anklemmen) ?

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich sag´s mal mit Jean Pütz....: „Ich hab da mal was vorbereitet.“ ..... :cool:

(....siehe Anhang.....)

Solange die Reihenfolge eingehalten wird und die Batteriepole nicht vertauscht werden, dürfte da keine Gefahr bestehen.

Grüße,

Jürgen W. aus P. :cool:

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Hallo,

ich sag´s mal mit Jean Pütz....: „Ich hab da mal was vorbereitet.“ ..... :cool:

(....siehe Anhang.....)

Solange die Reihenfolge eingehalten wird und die Batteriepole nicht vertauscht werden, dürfte da keine Gefahr bestehen.

Grüße,

Jürgen W. aus P. :cool:

Bei meinem 400 CDI bekommt man die Batterie gar nicht verkehrt herum rein, weil es dann unmöglich ist, die dicke rote Plus-Leitung zu montieren.

Ansonsten hatte ich meine schon ein paar Mal draußen. Hinterher muß man alle Fensterheber, das Schiebedach und den Lenkwinkelgeber neu anlernen. Also alle Fenster einmal komplett auf (Taste gedrückt halten) und komplett zu, das Schiebedach genauso, einmal rechter Endanschlag und einmal linker Endanschlag einlenken, fertig.

Kann sein, daß die Airmatic meckert. Die muß ich dann auf einer möglichst ebenen Fläche den Wagen einmal anheben und wieder absenken lassen, danach funktioniert alles wie gehabt.

Ich hatte schon oft die Batterie ab, wegen Schweißarbeiten. Oder mal eine neue Batterie. Ich hab die billigste große Starterbatterie 100A aus dem Baumarkt genommen für 70 Euro. Die hielt genau so wie die mit 30% mehr Starterleistung. Hab das Modell mit nur einer Batterie. Die ist manchmal leer wenn man nur wenig fährt. Das alte Problem. Keine Ahnung was man da bei der Batteriepremiumklasse bezahlt 350 - 400? Man sollte einen großen Verbraucher anschalten beim Wiederanklemmen. Dafür nahm ich die Nebelscheinwerfer im Standlicht. Aber ich hab das auch schon vergessen und einfach so angeklemmt. Bei mir ist nichts passiert. Soll aber nicht heißen, dass das immer so funzt. Also besser Verbraucher an, um Spannungsspitzen zu unterbinden.

Anlernen schon geschrieben. Sonst geht der Dicke nach 1 Woche in das Notprogramm. War bei mir, wo ich das noch nicht wusste.

Bitte entschuldige, aber das mit großen Verbraucher einschalten ist leider Quatsch, vor allem beim W220 aus drei Gründen.

Erstens verbrutzelt man beim Anklemmen der Batterie mit einer zu diesem Zeitpunkt hohen Stromaufnahme nur die Batteriekontakte. Für einen extra hohen Strom zu sorgen verschlimmert das. Ggf. erzeugt man durch die hohen fließenden Ströme und die nicht sofort stabile Verbindung beim Anklemmen sogar die genau Spannungsspitzen, die man eigentlich vermeiden wollte.

Zweitens starten beim Anklemmen der Batterie alle Controller in den Steuerteilen, die an CAN-Bussen hängen und fragen dort im übertragenen Sinne erst einmal nach "huch - was ist denn hier los? Ich bin da, wer noch?". Bei meinem 400 CDI mit ziemlich viel Ausstattung führt das kurzzeitig zu einer Stromaufnahme von etwa 10 Ampere und das finde ich schon ganz schön stattlich.

Drittens kann man beim W220 keinen großen Verbraucher (wie z.B. das Licht, Heckscheibenheizung, das Innenraumgebläse oder andere "Verdächtige") einfach so einschalten. Die hängen ausnahmslos alle an CAN-Bussen und bis diese beim Batterie anklemmen gestartet sind und evtl. solche Verbraucher einschalten könnten, ist der "kritische" Vorgang des Anklemmens bzw. mögliche Spannungsspitzen lange vorbei.

Im öffentlichen Stromnetz versucht man auch, einen möglichst geringen Strom beim Einschalten zu haben, damit die Betriebsmittel nicht durch den Einschaltstromstoß beschädigt werden. Ein Freund von mir ist in der Energieversorgung tätig und hat vor einiger Zeit mal probiert, einen Straßenzug nach Kabelarbeiten wieder einzuschalten. Beim Einstecken der 400A-NH-Sicherung im Verteiler blieben davon nur noch Krümel übrig. Es mußten erst einige Häuser freigeschaltet werden um den Einschaltstromstoß zu begrenzen.

Wo das Einschalten von großen Verbrauchern Sinn macht, ist das Starthilfe-Geben bei ungeduldigen Menschen. Wenn die nicht warten können, bis sich die Batterie des Nehmerfahrzeugs für einen Start aus eigener Kraft ausreichend erholt hat und mit verbundenen Starthilfekabeln (und laufendem Motor des Geberfahrzeugs) das Nehmerfahrzeug anlassen, treten extreme Lastwechsel im Bordnetz des Geberfahrzeuges auf. Diese können evtl. vom Generator des Geberfahrzeuges nicht schnell genug ausgeglichen werden (vor allem beim Wegfall der hohen Last, z.B. Ende des Anlassvorgangs oder Trennung der Starthilfekabel unter Last) und das kann zu Spannungsspitzen führen, die ein eingeschalteter großer Verbraucher reduzieren kann.

Ich möchte bei meinem W220 keine Verbindung zum Bordnetz eines anderen KFZ haben, wenn dieses angelassen wird. Lieber eine sehr defensive Vorgehensweise: Erst beide Batterien verbinden, erst DANN den W220 starten und so 5..10 Minuten im Standgas laufen lassen, dadurch wird die Batterie des Nehmerfahrzeugs geladen, dann W220 Motor aus, Kabel trennen und das Nehmerfahrzeug mit der eigenen Batterie starten. Wenn die so tot ist, daß das nicht mehr geht, dann lieber den W220 gar nicht erst starten sondern allein mit dessen Batteriestrom das Nehmerfahrzeug anlassen. Und ob man dieses Risiko bei der Steuergerätevielzahl im W220 eingehen möchte, muß jeder selber wissen.

Sorry für den Ausflug über die Themengebiete, aber ich denke der ist sinnvoll um das zu erklären.

Deshalb werde ich den bevorstehenden Starterbatteriewechsel bei meinem Fahrzeug mit Stützspannung durchdühren.

Allerdings muss man dazu entweder ein 30 bis 40A Gerät haben, oder bei einem 10A Gerät zuerst Busruhe abwarten.

Dazu Motorhaube öffnen, Stützspannung anlegen und das Fahrzeug bei göffneter Motorhaube abschließen und eine Weile warten.

Wechselt man dann in diesem Zustand die Batterie ohne Unterbrechung der Spannung treten auch keine hohen Ströme auf.

Voraussetzung: Die neue Batterie sollte vor dem Einbau vollständig geladen sein.

Grundsätulich gilt was @TurboTronic schrieb: je höher die Last beim an- und abklemmen, desto größer die Funken und damit verbunden desto größer die schädlichen Spannungsspitzen.

Wer das häufiger macht und nicht immer voll geladene Starterbatterien verwendet könnte z.B. einen geeigneten Varistor parallel schalten, der Überspannungen oberhalb z.B. 15V oder 17V kurzschließt und somit das Bordnetz schützt.

Zitat:

@kappa9 schrieb am 6. Januar 2018 um 08:24:41 Uhr:

Deshalb werde ich den bevorstehenden Starterbatteriewechsel bei meinem Fahrzeug mit Stützspannung durchdühren.

Allerdings muss man dazu entweder ein 30 bis 40A Gerät haben

TELWIN Doctor Charge 50

 

Tewin

@maxtester ja, klasse Gerät!

Irgendwann löste ich damit mal mein Ctek 10A ab.

Themenstarteram 6. Januar 2018 um 18:44

Hallo Freunde,

allen Tipp-Gebern herzlichen Dank, die Tipps haben meine Verunsicherung zerstreut. Die "neue" ist drin, es brauchte nur Datum/Uhr neu eingestellt, sonst aber nichts neu justiert zu weden (die Scheiben lassen sich wie vor bedienen, die Airmatic fährt hoch, die Lenkung reagiert einwandfrei). Ich habe nur eine kurze Tour durch unsere Straße unternommen, bin gespannt, ob bei der nächsten Fahrt noch ungeahnte Fehler auftauchen...

Nochmals danke ich allen !

yash

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