Batterie entlädt sich bei Minusgraden
Ford Kuga MK1, 5 Zylinder, Bj. Problem: Bei Minusgraden entlädt sich die neue Batterie (über Nacht). Problem kündigt sich an durch Ausfall des Radio- und Navi- Displays. Monteur der gelben Mützen erwähnte ein Problem bei diesem Auto mit anfallender Feuchtigkeit im Sicherungskasten im Fussraum des Beifahrers. ist in dieser Richtung etwas bekannt? ...und ev. etwas zur Abhilfe? Gruß Frank
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15 Antworten
Ford Kuga MK1 sollte aus meiner Sicht mittlerweile dafür bekannt sein, dass die Batterie schnell schwächelt. Auch ich habe das Problem seit Jahren, und das nicht nur an kalten Tagen. Selbst im Sommer kann es nach 1 Woche Standzeit die Batterie entladen sein.
Ich habe mittlerweile immer einen Starter in Form eines Powerbanks mit dabei. Wenn ich ins Auto steige schaue ich erst ob die Spannung nach Powerknopf drücken noch über 11,3V zeigt. Dann startet es noch ohne Probleme. Alles drunter schließe ich direkt den Starter noch an die Batterie.
Hallo,
Zitat:
anfallender Feuchtigkeit im Sicherungskasten im Fussraum des Beifahrers.
dass gab es bei den ersten Fahrzeugen (2008 bis 2009) weil die Klimaleitungen nicht isoliert waren und Kondenswasser auf das BCM (Sicherungskasten) tropfen konnte. Dann spielte aber die komplette Elektronik im Auto verrückt.
Aber nach 12 Jahren sollte das wohl mal behoben sein.
Einfach mal drunter schauen.
Lesestoff zum Thema gibt es hier im Forum reichlich dazu.
Feuchtigkeit Eintritt im Beifahrerfußraum generell hin und wieder ein Thema gewesen.
Ursachen :
> Undichte Frontscheibe (besonders nach einem Wechsel in einer freien Werkstatt)
> Dachreling Befestigung (Gummi porös)
> fehlende Stopfen im Schweller und Unterboden unterm Teppich (Teppich hochheben und drunter schauen ob alle vorhanden sind)
> Nähte der Karosseriedichtmasse gerissen unterhalb der Windschutzscheibe in den Ecken der Spritzwand. Kommt sehr oft vor wenn das Fahrzeug tiefer gelegt wurde oder auch mal im Gelände zum Einsatz kam.
> Und falls der Innenraum auch nach "Scheibenspritzwasser" riecht wurde leider im Werk der Spritzschlauch der nach hinten durch die A-Säule führt durch eine Klammer beschädigt so dass beim betätigen der hinteren Scheibenwaschanlage vorne aus dem Schlauch Spritzwasser die A-Säule herunter lief in den Fußraum.
Auch zu diesen Themen gibt es jede Menge Lesestoff.
Zitat:
Ford Kuga MK1 sollte aus meiner Sicht mittlerweile dafür bekannt sein, dass die Batterie schnell schwächelt.
kann ich Persönlich nicht zustimmen.
Meine ab Werk verbaute hielt 6 Jahre trotz der diversen Probleme mit der Boardelekrtonik.
Anschließend kam die selbe wieder hinein.
Zitat:
Problem kündigt sich an durch Ausfall des Radio- und Navi- Displays.
auch ein bekanntes Thema.
Gerade beim Benziner auch häufiger der Fall als beim Diesel da der eine kleinere Batterie verbaut hat.
Gerade im Winter sind alle "Stromfressende" Verbraucher am arbeiten (Scheibenheizung hinten (vorne falls vorhanden), Sitzheizung (falls vorhanden), Außenspiegel beheizt, etc.
Hinzu kommt das auch die Fahrsicherheitssysteme im Winter wie ABS,ESR, Haldexkupplung bei 4x4 öfters zugreifen als im Sommer (alles elektrisch gesteuert). Licht brennt meistens auch die ganze Zeit.
Und dann kommt noch hinzu dass die Lenkung bis zu 16 Volt sich zieht wenn man sie schnell betätigt.
Das zerrt alles natürlich richtig an der Batterie. Und wenn man dann nur kurze Strecken fährt, wie soll sich die Gute dann wieder erholen und voll Laden ?
Im schlimmsten Fall ist auch noch eine Standheizung verbaut .
Ich hatte das damals auch an meinem Diesel (flackern des Bildschirm, Ausfall der Klimaeinheit, etc.).
Zum einen verbaute ich einen "Spannungsspitzenkiller" denn die sind im Kuga gewaltig (alleine durch die Lenkung).
Und des weiteren deaktivierte ich den "Schalfmodus" der Lenkung durch die diese hohen Spannungsspitzen entstanden sind.
Hatte davon auch ein Video gemacht ...
Selbst die H7 wurden damals vom Kuga "gefressen" bis Ford 2010 eine TSI raus brachte in dem "Wiederstände" zwischen dem Stecker und der H7 verbaut werden sollte um die Spannungsspitzen auszugleichen. Der von mir oben verlinkte Kemo erledigte dies automatisch mit.
Zu allen diesen Themen gibt es aber wie erwähnt in den Jahren 2009 und 2010 genug Beiträge hier.
Einfach danach mal suchen und lesen.
Viel Spaß und Erfolg
Bedanke mich rechtherzlich für eure Informationen. Habe es so verstanden, dass das ein bekanntes Problem ist, es aber werkseitig keine Lösung gibt. Somit erübrigt sich ein Gang zur Vertragswerkstatt. Ich bin etwas älter. War mal "Rennfahrer" (Ausweis, NSU TTS), habe selber viel geschraubt, als es noch mit Schraubenschlüsseln ging und nicht mit dem Lap Top. Wir hatten an den Wettbewerbsautos einen sog. Natoknochen verbaut. Das war ein Unterbrecher des Minuskabels. Für diesen Schalter gibt es heute wesentlich elegantere Bauarten. Spricht etwas dagegen wenn ich mir so einen Schalter einbauen lasse? Dann könnte man, bei zu erwartenden Minusgraden, diesen Schalter abends betätigen und somit vermeiden, dass sich die Batterie entlädt.
Gruß Frank
p. s. das mit dem Radio sehe ich nicht so problematisch
Zitat:
Spricht etwas dagegen wenn ich mir so einen Schalter einbauen lasse?
das würde jedes mal alles erlernte des BC zurück setzen, die elektrischen Fenster müssten immer wieder angelernt werden und natürlich sind dann auch immer alle gespeicherten Radiosender und Naviziele weg.
Ist nicht gerade die "schönste" Lösung.
Also es sind 3 Monate vergangen. Problem immernoch vorhanden. War in Vertragswerkstatt: Diagnose: Kombiinstrument schaltet zeitweise nicht ab. Kosten zwischen 1200 und 800 €. Das Ding soll hinter dem Tacho sitzen. Ist sowas wie eine Platine. hätte jemand einen Tip?
Zitat:
@frankluense schrieb am 22. März 2023 um 11:17:34 Uhr:
Also es sind 3 Monate vergangen. Problem immernoch vorhanden. War in Vertragswerkstatt: Diagnose: Kombiinstrument schaltet zeitweise nicht ab. Kosten zwischen 1200 und 800 €. Das Ding soll hinter dem Tacho sitzen. Ist sowas wie eine Platine. hätte jemand einen Tip?
Mir wurde das auch gesagt (allerdings ohne Garantie), war mir etwas zu teueres Risiko.
Ich habe seitdem für ca. 100€ einen Batteriestarter in Form eines Powerbanks immer mit dabei. Ich prüfe zuvor auch immer die Batteriespannung mit meinem Handy Kfzladeteil (Kosten in der Regel wenige Euros) ob es ausreicht für den Start.
Zwei weitere Ideen, welche ich noch nicht angewendet habe:
- Meine Theorie: Es könnten evtl. kalte Lötstellen die Ursache für das defekte Kombiinstrument sein. Dafür könnten evtl. Elektriker diese reparieren. Habe aber noch keine Anhaltspunkte dafür. Kostenpunkt ebenfalls nicht bekannt. Bin leider auch kein Elektriker. Daher auch von mir ohne Garantie
- wenn man den Stromkreis trennt, hat man das Problem erst gar nicht. Nur jedesmal die Haube zu öffnen und Kabeln zu trennen ist auch mühsam. Dafür könnten Teile existieren, welche man den Stromfluss per Ventil oder noch besser per Funk ein und ausschalten kann.
Bis auf den Punkt mit den kalten Lötstellen oder wie auch von deinem Fachwerkstatt angeboten, sind alles andere nur Workarounds die günstiger scheinen mag, aber das Problem nicht an der Ursache lösen
@ismavus
Zitat:
- Meine Theorie: Es könnten evtl. kalte Lötstellen die Ursache für das defekte Kombiinstrument sein.
dass ist doch auch ein bekanntes Problem bei diesen Tachos.
Beispiele :
Zitat:
@micteil schrieb am 22. März 2023 um 15:35:46 Uhr:
@ismavus
Zitat:
@micteil schrieb am 22. März 2023 um 15:35:46 Uhr:
Zitat:
- Meine Theorie: Es könnten evtl. kalte Lötstellen die Ursache für das defekte Kombiinstrument sein.
dass ist doch auch ein bekanntes Problem bei diesen Tachos.
Beispiele :
Also könnte da doch was dran liegen.
Zitat:
@frankluense schrieb am 22. März 2023 um 11:17:34 Uhr:
Also es sind 3 Monate vergangen. Problem immernoch vorhanden. War in Vertragswerkstatt: Diagnose: Kombiinstrument schaltet zeitweise nicht ab. Kosten zwischen 1200 und 800 €. Das Ding soll hinter dem Tacho sitzen. Ist sowas wie eine Platine. hätte jemand einen Tip?
Welches Baujahr hast du? Kombiinstrument IPC kann man überprüfen und reparieren lassen. Guck bei www.ecu.de
Welches Navigationsgerät hast du? Original Ford? Mit Touchscreen? Ohne Touchscreen?
Baujahr 2010, ohne Touchscreen. Navi von Ford aber mit Datenträger aus dem Netz. Mein "Bildschirm" ist ca. 15 x 8 cm.
Dieses Blaupunkt/Bosch Navi, mit SD Karte vorne in der Front,hat gerne Defekt, sporadisch oder ständig. Dadurch enlädt sich die Batterie. Das Kombiinstrument kann nicht ,,einschlafen " wenn ihm die Meldung vom Navi fehlt.
Kann man das NAVI nicht ausschalten. benutze es sowieso kaum. Meine SD Karte ist nicht von Ford. Könnte daran liegen?
Nein,das Navi kann man nicht ausschalten. Das hat nix mit der Navi SD Karte zu tun.
Es gibt mehrere Möglichkeiten das Problem zu beseitigen. Für jeden Geldbeutel ist was dabei. Reparatur bei www.ecu.de
Erneuern oder tauschen. Usw.
Zitat:
@mechanic74 schrieb am 25. März 2023 um 20:45:21 Uhr:
Nein,das Navi kann man nicht ausschalten. Das hat nix mit der Navi SD Karte zu tun.
Es gibt mehrere Möglichkeiten das Problem zu beseitigen. Für jeden Geldbeutel ist was dabei. Reparatur bei www.ecu.de
Erneuern oder tauschen. Usw.