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Batterie falsch überbrückt

Themenstarteram 13. März 2008 um 0:50

Hallo.

Ich hab da mal ne Frage.

Ich war bei nem Kollegen, der sein Auto nach ca. 2 Monatiger Standzeit überbrücken wollte.

Kurz gesagt war sein + auf mein - gepoolt und als er sein - anhängen wollte (bei mir war da das +) hats mächtig gefunkelt, beim 2. Versuch auch bis ich reagieren konnte.

Mein Auto lief bei der Aktion.

Danach hab ich die Kabel selbst richtig angeschlossen und wir übten mehr als 40min um sein Auto wieder versuchen zu starten, jedoch ohne Erfolg... (Also ich hab etliche Steckverbindungen usw. überprüft und er hat immerwieder versucht das Auto anzulassen)...

Anfangs hat es immer normal georgelt und mit der Zeit wär er auch fast angesprungen (jedenfalls vom Ton her). Irgendwann fing er dan an, beim drehen vom Schlüssel nurnoch kurz zu klacken und sonst nichts bis man erst wieder ne minute gewartet hat... Aber eben, das kam erst mit der Zeit vermutlich vom vielen Orgeln...

Aus dem Luftfilterkasten hatte er auch ein ungrades mal nen komischen Lauf von sich gegeben.

Vor 2 Monaten fuhr er auf den Platz, da lief das Auto noch ohne Probleme...

Kann das sein dass da was kaputt geht wenn man die Pole falsch versucht anzuhängen und wenn ja, was kann da alles hinübersein?

Vielen Dank für eure Hilfe^^

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21 Antworten

Um was für Autos handelt es sich denn überhaupt?

Juergen

am 13. März 2008 um 7:06

würde sagen, das die batterie jetzt definitif rüber ist, durch den hohen ladungstausch.

Da paralell zur batterie auch die Motorelektrik ist und sicher der strom anhand der widerstände aufteilt kann das eine oder andere Steuergerät auch einer zu hohen spannung im zuge des anschließens (FUNKEN!!!) ausgesetzt worden sein. auch der Ladungsregler der Lichtmaschine kann das nicht so gut ab.

google hätte dir aber weiter geholfen.

edit:habe mir was reinkopiert:

Wenn die Batterien gleich stark und gleich geladen währen, dann währe es das Gleiche wie ein Kurzschluß beider Batterien.

Ist jedoch eine Batterie geladen und die andere leer, dann wird die Spannung der geladenen etwas einbrechen, jedoch nicht komplett zusammenbrechen zumal der Innenwiderstand der vollen Batterie kleiner ist als der der leeren.

Selbst wenn die Innenwiderstände gleich groß währen, würde die Spannung nur auf die Hälfte zurückgehen, je 6V würden an dem Innenwiderstand beider Batterien abfallen.

Tatsächlich würde die leere Batterie falsch herum aufgeladen, was bei einem Bleiakku problemlos funktionieren würde.

Dummerweise hängt aber parallel zu der leeren Batterie auch noch die Bordelektronik, und die Spannung liegt falsch herum an.

Leider mag die KFZ-Elektronik das gar nicht.

Die meißten der im Auto verbauten Schaltungen dürften eine Verpolungsschutzdiode besitzen, diese liegt jedoch in der Regel nicht in Reihe sondern Antiparallel zum Spannungseingang.

Bei einer Verpolung wirkt diese Diode dann wie ein fast Kurzschluß, so dass die eigentliche Elektronik vor negativer Spannung geschützt ist und die Sicherung davor durchbrennt.

Oft brennt die Diode leider vor der trägen Autosicherung durch und verursacht dann meißt einen dauerhaften Kurzschluß.

Dieser Kurzschluß schützt immerhin die nachfolgende Elektronik und läßt sich durch Austausch der defekten Diode mit vertretbarem Aufwand beheben.

Zitat:

Original geschrieben von Merlin666

Oft brennt die Diode leider vor der trägen Autosicherung durch und verursacht dann meißt einen dauerhaften Kurzschluß.

Dieser Kurzschluß schützt immerhin die nachfolgende Elektronik und läßt sich durch Austausch der defekten Diode mit vertretbarem Aufwand beheben.

Dann ist die Diode aber falsch dimensioniert. Sowas sollte eigentlich niemals die Freigabe beim Hersteller bestehen.

Für den Otto-Normal-Autofahrer ist es nämlich völlig wurscht, ob die Verpolschutzdiode einen Kurzschluss hat, oder ob die komplette Elektronik im Steuergerät hinüber ist. Er muss in beiden Fällen ein neues Steuergerät bezahlen.

Zitat:

Original geschrieben von GLI

Zitat:

Original geschrieben von Merlin666

Oft brennt die Diode leider vor der trägen Autosicherung durch und verursacht dann meißt einen dauerhaften Kurzschluß.

Dieser Kurzschluß schützt immerhin die nachfolgende Elektronik und läßt sich durch Austausch der defekten Diode mit vertretbarem Aufwand beheben.

Dann ist die Diode aber falsch dimensioniert. Sowas sollte eigentlich niemals die Freigabe beim Hersteller bestehen.

Für den Otto-Normal-Autofahrer ist es nämlich völlig wurscht, ob die Verpolschutzdiode einen Kurzschluss hat, oder ob die komplette Elektronik im Steuergerät hinüber ist. Er muss in beiden Fällen ein neues Steuergerät bezahlen.

Hi,

das denkst du, leider ist es aber trotzdem so, das viele Steuergeräte ein !einmaliges! verpolen nicht überleben.

mfg,

christian

am 13. März 2008 um 11:49

Zitat:

Original geschrieben von GLI

Zitat:

Original geschrieben von Merlin666

Oft brennt die Diode leider vor der trägen Autosicherung durch und verursacht dann meißt einen dauerhaften Kurzschluß.

Dieser Kurzschluß schützt immerhin die nachfolgende Elektronik und läßt sich durch Austausch der defekten Diode mit vertretbarem Aufwand beheben.

Dann ist die Diode aber falsch dimensioniert. Sowas sollte eigentlich niemals die Freigabe beim Hersteller bestehen.

Für den Otto-Normal-Autofahrer ist es nämlich völlig wurscht, ob die Verpolschutzdiode einen Kurzschluss hat, oder ob die komplette Elektronik im Steuergerät hinüber ist. Er muss in beiden Fällen ein neues Steuergerät bezahlen.

Ja, so wäre es eigentlich auch gedacht. Eigentlich. Otto Normalverbraucher hat wie immer die Arschkarte. :(

Die Diode is für kurze Spannungsspitzen/Funken ausgelegt, ein Verpolen über längere Zeit is nicht eingerechnet. Denn stell Dir mal vor: die meisten Verbraucher sind mit 10A oder 15A gesichert, manche bis 30A. (Eben, weil im Normal-Betrieb die entsprechende Leistung gebraucht wird) 10A bei 12V sind 120Watt. Ein Standard-Lötkolben hat in die 60Watt. Das wäre für handelsübliche Dioden, geschweige

denn für die Leiterbahnen auf der Platine schlicht und ergreifend zuviel.

Es gibt zwar 10A und mehr Dioden, aber die entwickeln dann auch entsprechend Hitze, das würde dann vielleicht das Gehäuse schmelzen... Im Normalfall entsteht die Wärme ja verteilt im Steuergerät oder an den Ventilen, Zündspule etc., nicht nur an einer einzigen Stelle wie der Diode.

Es is also vermutlich das geringste Übel, die Diode zu wechseln. Is ja bei Funkgeräten, Autoradios derselbe "Mist"....

Gut, die Diode sollte eigentlich in Sekundenbruchteilen die Sicherung killen, von daher ist es wurscht, wie lange die Verpolung dauert. Auch entsteht dann keine große Wärme, da dazu die Zeit viel zu kurz ist. Also bei unseren Geräten klappt das mit der Verpolschutzdiode eigentlich...

am 13. März 2008 um 12:13

das problem ist, das die diode oft schneller marschiert also die sicherung (die einfach nur raufgeheizt wird).

Wenn genauere infos geben würde, was das zweite auto für eines ist, wäre es hilfreich.

Bei der digifant ist auch eine diode drin, die ich mit einer ähnlichen aktion schon gegrillt habe. allerdings hat das stg auch andere massepunkte und wege, damit geht dann trotzdem alles halbwegs.

am 13. März 2008 um 13:11

Hallo,

mach Dir mal nicht ins Hemd - wird schon nichts geschmort sein; Sorgen machen kannst Du Dir immer noch.... !

Wenn die Karre nach zahlreichen Startversuchen nur noch Geklackt hat, dann ist wohl evtl. auch der Magnetschalter und/oder Anlasser etwas sehr warm geworden durch die vielen Versuche.

Hatte es auch schon öfter, dass ein längerfristig abgestellter Motor trotz Starthilfe so gar nicht mehr starten wollte. Ich mache in solchen Fällen die altbewährte Methode: ANSCHLEPPEN.

Freie, gerade, ruhige Straße, Zeichen und Ablauf mit dem geschleppten Fahrer vereinbaren. Zugfahrzeug beschleunigt auf 40-60 kmh im 2. Gang mit hoher Drehzahl. Dann hupt das Zugfahrzeug laut und deutlich und in dem Moment läßt der geschleppte Fahrer bei eingeschalteter Zündung und eingelegtem 2. Gang sachte die Kupplung kommen und bleibt bremsbereit.

Wirst sehen, der alte Bock wird nach wenigen Metern wieder zum Leben erwachen....

Viel Erfolg

Basti

Zitat:

Original geschrieben von Sebastian3

Wirst sehen, der alte Bock wird nach wenigen Metern wieder zum Leben erwachen....

Dafür tritt der Kat vor seinen Schöpfer.

Naja gut, wenn der Wagen mehrere Monate stand, dann wird der Kat kalt sein. Dann macht dem das auch nichts.

Zitat:

Original geschrieben von Gen.Golf.II

Zitat:

Original geschrieben von Sebastian3

Wirst sehen, der alte Bock wird nach wenigen Metern wieder zum Leben erwachen....

Dafür tritt der Kat vor seinen Schöpfer.

Das nach dem langen orgeln mehr Sprit im kat ist, als nach 5m schleppen;)

 

wenn er nur noch geklackt hat, wird das Starthilfekabel woll auf sein und/oder auch die Batt vom Starthilfegebenden Fahrzeug.

 

 

MFG Sebastian

Themenstarteram 14. März 2008 um 1:21

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Leider bin ich noch nicht ganz auf ne schlüssige Antwort... Was hat das mit der Diode auf sich? Steuergeräte hab ich auchschon offen gehabt aber über die Dioden weis ich noch nicht bescheid.

Muss er im schlimmsten Fall die Batt und das Steuergerät wechseln oder kann da noch mehr hinüber sein...

Ich denke mal, da die Autos noch überbrückt waren sollte es nebensächlich sein ob die Batterie des andern hinüber ist?

Das Auto das Starthilfe gab war ein Kia Rio und der der gestarten werden sollte war ein Corrado G60.

Gefunkelt hats schon beim versuch die Kabel anzuschkiessen, sie waren nie richtig fest angeschlossen, jedoch eben 2mal ein Versuch mit etlichen funken.

Themenstarteram 14. März 2008 um 1:22

Zitat:

Original geschrieben von Mustang_SVT

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Leider bin ich noch nicht ganz auf ne schlüssige Antwort... Was hat das mit der Diode auf sich? Steuergeräte hab ich auchschon offen gehabt aber über die Dioden weis ich noch nicht bescheid.

Muss er im schlimmsten Fall die Batt und das Steuergerät wechseln oder kann da noch mehr hinüber sein...

Ich denke mal, da die Autos noch überbrückt waren sollte es nebensächlich sein ob die Batterie des andern hinüber ist?

Das Auto das Starthilfe gab war ein Kia Rio und der der gestarten werden sollte war ein Corrado G60.

Gefunkelt hats schon beim versuch die Kabel anzuschkiessen, sie waren nie richtig fest angeschlossen, jedoch eben 2mal ein Versuch mit etlichen funken.

Die Batterie des Kia sollte nicht ein Problem gewesen sein, der läuft immernoch ohne probleme.

Themenstarteram 15. März 2008 um 3:06

Zitat:

Original geschrieben von Merlin666

das problem ist, das die diode oft schneller marschiert also die sicherung (die einfach nur raufgeheizt wird).

Wenn genauere infos geben würde, was das zweite auto für eines ist, wäre es hilfreich.

Bei der digifant ist auch eine diode drin, die ich mit einer ähnlichen aktion schon gegrillt habe. allerdings hat das stg auch andere massepunkte und wege, damit geht dann trotzdem alles halbwegs.

wenn ich das richtig verstehe, solte das stgr gleich noch funktionieren, oder wie meinst du das nun? Und was wäre dann defekt?

Gruss^^

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