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Batterie Ladegerät hört nicht auf zu Laden!

Themenstarteram 20. August 2015 um 18:54

Guten Abend

Ich habe da eine Frage.

Ich wollte meine wartungsfreie 180 AH Aufbaubatterie (Blei/Säure) mal wieder richtig warten da sie nur noch knapp 2 Tage durchhält.

Zu diesem Zweck habe ich sie ausgebaut und nach Hause genommen.

Zuhause habe ich sie geöffnet und wollte den Säuregehalt messen, leider war in allen 6 Zellen der Säurepegel unter den Metall platten. !!!???"Wartungsfrei"???!!!

Also habe ich sie mit Destiliertem Wasser aufgefüllt.

Danach ergab die Messung der Säure natürlich einen Wert von 1,11 kg/dm3 und eine Spannung von 12,3 V

Jetzt aber zu meinem richtigen Problem!

Ich habe sie nun seit 3 Tagen an einem 12A Ladegerät hängen, der Säuregehalt ist auf 1,2 kg/dm3 gestiegen und die Ruhespannung der Batterie auf 13,6 V

nur das Ladegerät pumpt weiterhin mit 10A strom in die Batterie.....

und beim Batteriesäure messen habe ich festgestellt das die Batteriesäure bräunlich ist, so als wäre irgendwo Rostwasser drin..

Ich habe sie mittlerweile mal abgeklemmt weil sie schon am Kochen war und ca 35°C hatte....

An meiner 100AH Batterie brauchte das Ladegerät ca 5H danach ist die Ladestrom anzeige auf ca. 0,2A gesunken....somit sollte es nicht am Ladegerät liegen.

12A x 60H = 720AH???!!!! Warum ist die Batterie nicht voll????

Vielen Dank für gute Erklärungen!!

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11 Antworten

Moinmoin!

 

Da brauchst Du nichts mehr warten, das Ding ist tot.

Die wird nicht mehr voll, deshalb lädt sie weiter.

Irgendwann ist das nunmal so weit.

Der Anstieg des Säuregehalts liegt am verkochten Wasser.

 

Grüßle!

Themenstarteram 20. August 2015 um 20:26

Tod trotz 13,6V?

Echt jetzt?? :-((

das isch jetzt aber so richtig doof....

No Way die zu retten??

LG Dan

Hej, Dan, ich glaube auch, dass "blue daddy" recht hat, durch das Aufladen erreichst Du zwar die 13,6V , aber die werden ständig erhalten, weil das Ladegerät sie aufrecht erhält ! Häng´ doch einfach mal einen Verbraucher d´ran, dessen Strombedarf Du kennst, dann wirst Du sehen, wie schnell die Batterie in die Knie geht ! Und wenn Du das schwere Ding schon mal draußen hast, ab in den Kofferraum damit und zu einer Bosch-Station oder irgendeine andere fahren und durchprüfen lassen , dann weisst Du genau, ob es sich lohnt, sie wieder einzubauen ! Bei Säure/Blei-Batterien von "Wartungsfrei" zu reden, halte ich sowieso für Blödsinn , die sollten immer wieder mal geprüft werden , zur eigenen Sicherheit (meine persönliche Meinung) ! Übrigens misst Du mit dem Säureheber nur die Verhältnismäßigkeit der Säure zum gesamten Flüssigkeitsinhalt, nicht den tatsächlichen Säurewert, wenn Du wieder Dest.-Wasser einfüllst, sinkt der Säuremeßwert wieder ! Gruß, joeleo .

Zitat:

@Der_Schweizer schrieb am 20. August 2015 um 22:26:17 Uhr:

Tod trotz 13,6V?

Echt jetzt?? :-((

das isch jetzt aber so richtig doof....

No Way die zu retten??

LG Dan

Ja, TOT,

so wie ich das sehe, war die über Winter irgendwo Kalt und entladen gestanden (nicht Frostgeschütz), was dazu führt, dass sie eingefroren ist (braune Brühe).

Du solltest die Säuredichte auf allen Zellen mal messen, sollte gleich sein. Wnn grössere Unterschiede messbar sind, dann wirklich tot.

Mein ehemaliger Ausbilder / Lehrer in der Meisterschule war so irgendwie ein Knauser, aber auch ein Genie.

Er hat eine tote Batterie wieder ins Leen zurückholen können, indem er die alte Batteriesäure, sammt "brauner Brühe" ausgelehrt hat und danach die Batterie wieder mit neuer Säure befüllt hat.

Danach über ca. 1 Woche an ein kleines Ladegerät (ca. 1 - 2 A) gehängt und siehe da, sie hat wieder gelebt und meines Wissens auch noch eine ganze Weile überlebt.

Die Crux an der Geschichte ist halt, wenn eine Batterie einfriert, lösen sich beim Auftauen Partikel aus den Bleiplatten intern ab und sammeln sich am Boden. Wachsen die Partikel auf eine bestimmte Höhe an, gibt es von daher einen kleinen Kurzschluss und die Kapazität nimmt rapide ab. Wenn du den alten Prott einigermaßen aus der Batterie herausbekommst und wieder neue Säure auffüllst, hast du zwar sicher nicht mehr die volle Kapazität der Batterie, aber sie hält dann doch wieder eine ganze Weile länger durch.

mit 13,6V kannst du bei üblichen Temperaturen (also bis 25 Grad) eine 12V-Bleibatterie normalerweise über Jahre ohne jegliche Schäden laden, denn das ist die übliche Erhaltungsladespannung.

In unserem Schiff geschieht das mit den Notstrombatterien bereits über mehrere Jahre ununterbrochen, ohne dass die Batterien bis jetzt kaputt gegangen sind oder stark an Kapazität verloren hätten.

Wenn die 12V-Batterie bei dieser Erhaltungsspannung auch nur in einer der 6 Zellen kocht und /oder der Strom nach vielen Stunden der Ladung immer noch sehr deutlich über ca 1/100 der aufgedruckten Batteriekapazität ist, ist die Batterie im Eimer und Wiederherstellungsversuche (mit immer noch guter Batteriekapazität) meist aussichtslos.

PS:

ich sehe gerade deinen genauen Text:

Waren die 13,6V jetzt wirklich Ruhespannung (also ohne Laden oder Entladen) oder war es die Spannung, die dein Ladegerät an den Batteriepolen erzeugt hat, als nach Stunden noch 10A flossen?

Themenstarteram 21. August 2015 um 11:16

Das war die Spannung die nach dem Laden an der Batterie gemessen wurde,

Heute hatte ich nach weiteren 12 H laden mit 10A 13.9...

Hab sie dann 5H abgehängt und ruhen lassen, jetzt sind es nur noch 12.7V

Traurigerweise verhält sich auch die 100 AH Batterie so.

Und meine 85AH Autobatterie auch....

Die Säuredichte ist in allen 3 Batterien die ich habe bei + - 1.22-1.24...

Das heisst ich kann alle 3 Batterien wegschmeissen!?

Schrott...

am 21. August 2015 um 14:29

Höchstmögliche Ruhespannung einer normalen Bleibatterie sind 12,72V....welche Spannung

versucht du denn zu erreichen?

ich würde unbedingt mal die Spannungen deines Ladegerätes beim Laden überprüfen (lassen), bevor du noch mehr Batterien killst.

Aktuelle geeignete Ladegeräte lassen die Hauptladung inkl. Absorptionphase mit der entsprechend höheren Ladeschlussspannung nicht allzu lange zu (Sicherheitstimer); dann würden die in den Erhaltungsbetrieb umschalten.

Es könnte daher durchaus sein, dass dein Ladegerät die Batterie(n) auf dem Gewissen hat.

Ruhespannungen von über 13,5V bei normalen Bleibatterien mit flüssigem Elektrolyt deuten in jedem Fall auf Überladung hin.

Themenstarteram 21. August 2015 um 15:21

Hmmm geladen wird bei mir mit 15.8V und max 12 A.

welche spannung ich erreichen will?? Nun das weis ich nicht... ich habe nur gedacht, das Ladegerät weiss selber wann die Batterie voll ist und fährt die Ampere selber runter...

15,8?

Das' bissel viel.

 

Ich würde mal in ein modernes Ladegerät investieren.

Ich habe das hier: http://www.winnerbatterien.de/.../...lar-Batterie-Ladegeraet::318.html

 

Damit hast Du auch am ehesten die Chance, noch Deine Batterien zu regenerieren oder zu retten.

Zitat:

Hmmm geladen wird bei mir mit 15.8V und max 12 A.

...wenn sich das nicht anders einstellen lassen sollte, dann schmeiß das Ding im hohen Bogen weg und besorge dir ein zeitgemäßes Ladegerät.

Zitat:

welche spannung ich erreichen will?? Nun das weis ich nicht... ich habe nur gedacht, das Ladegerät weiss selber wann die Batterie voll ist und fährt die Ampere selber runter...

offensichtlich nicht...

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