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Batterie laden mit Medion-Ladegerät?
Hallo Gemeinde,
schon bei der Überschrift schlagen einige von euch vermutlich die Hände über dem Kopf zusammen, bzw. selbigen auf den Tisch. Aber bitte lest erst einmal meine Frage, danach könnt ihr mich für erwiesene Blödheit ausschimpfen. 
Neulich hatte ich meinen Schnäppchenreflex nicht im Griff. Da gab es bei Aldi Nord ein KFZ-Ladegerät für einen sehr schmalen Kurs und angesichts des nahenden Winters und weil ich viele relativ kurze Strecken fahre, dachte ich, dass ein Ladegerät, das ich sowieso vermutlich so schnell kaum brauchen werde (der Wagen ist von 2014), wenigstens günstig sein sollte. Ich weiß - dämlich angesichts der zu erwartenden Kosten, wenn das Ladegerät Murks mit meiner Fahrzeugelektronik oder der Batterie anstellen sollte. Wie gesagt: Schnäppchenreflex. Nun sitze ich auf dem Ding und bin mir nicht sicher, ob ich es wagen soll, meine teure Karre mit diesem billigen Ding Bekanntschaft machen zu lassen. Hier kann man es sehen: https://www.medion.com/.../...-lc-display-md-15526-50053190a1.html?...
Die technischen Daten lesen sich richtig, laut Anleitung ist das Ladegerät auch für AGM-Batterien geeignet. Mit einer Ladespannung von 14,8 V und einer Ladeschlussspannung von 14,4 V. Das sind ja die Daten, die laut Forum die richtigen sind.
Nun kann man trefflich herumraten, ob die Daten auch so eingehalten werden, das Beste wäre, wenn jemand schon Erfahrungen mit diesem Ladegerät gemacht haben sollte und seine Erfahrungen mit mir teilen würde. Für jeden fachlich fundierten Rat bin ich dankbar.
Munter bleiben!
Beste Antwort im Thema
Man muss definitiv kein CTEK-Ladegerät verwenden...ein Aldi/Lidl-Lader tut es auch. Außerdem ist das Nachladen von Batterien in einem Fahrzeug mit Rekuperation oftmals sinnfrei...
Nachladen kann man auch mit 14V. Wie lange es dann dauert, bis die Batterie voll geladen ist, ist eine andere Frage.
Bei Minus-Graden lädt die LiMa übrigens (bei kalter Batterie/Steuergerät) anfangs mit rund 15,0V.
Zitat:
@Tiguanmaster schrieb am 23. Januar 2017 um 15:24:09 Uhr:
Hallo zusammen
Verwende selber ein CTEK MXS 5.0, das Ladegerät kann direkt an die Batteriepole angeschlossen werden, da passiert überhaupt nix.
Bei meinem hab ich ein Comfort Kabel an die Batterie angeschlossen das dauerhaft mit der Batterie verbunden ist, funktioniert super.
Gruß
Tiguanmaster
natürlich funktioniert es, aber wenn du tatsächlich direkt an der Klemme des Minuspols den Minuspol des Ladegerätes anschließt, wird das kleine Batterie-Steuergerät (das ist am Minuspol befestigt) "übergangen" und somit stimmt der Ladezustand den dieses Gerät weiter gibt, nicht mehr.
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58 Antworten
Also laut Bedienungsanleitung soll es das können.
Die Daten würden das auch belegen, aber ob das Teil für 26,- EUR diese Werte auch immer und unter allen Bedingungen einhält kann keiner sagen.
Ich habe mir nach langem Abwägen dann vor Jahren doch lieber das ctek 5.0 zugelegt, und das lädt problemlos sowohl unseren alten Golf 3 Akku, als auch Caddy 3 AGM und Sportsvan AGM auf.
Mittels selbstgebautem Hängerkupplungs-Adapter sogar ohne Gefrickel und Gefummel mit dem Motohaubenschloss.
Jetzt liegt es bei Dir, ob Du es ausprobierst oder lieber nicht 
Ich vermute aber mal, dass es funktionieren wird, aber unbeaufsichtigt über Nacht würde ich es im Gegensatz zum ctek nicht unbedingt benutzen.
Wichtig ist auch, dass Du auf jeden Fall die vorgesehenen Kontaktpunkte nutzt, damit das VW Bordsteuergerät auch den Ladestand entsprechend berücksichtigen kann (also nicht direkt an der Batterie, sonst wird der Mess-Shunt übergangen). Normalerweise also Pluspol des Akkus und Massepunkt im Motorraum.
Das ctek gibt es im übrigen auch offiziell bei VW. Zu anderen Ladegeräten bekommt man NIE eine Aussage von VW (selbst sowohl in Wolfsburg als auch beim Händler erfragt - die legen sich da nicht fest).
Beim ctek weiß ich wenigstens, dass sie es selber verkaufen 
Zitat:
@sierra1875 schrieb am 28. Dezember 2016 um 22:25:10 Uhr:
Wichtig ist auch, dass Du auf jeden Fall die vorgesehenen Kontaktpunkte nutzt, damit das Steuergerät auch den Ladestand entsprechend berücksichtigen kann (also nicht direkt an der Batterie, sonst wird der Mess-Shunt übergangen). Normalerweise also Pluspol des Akkus und Massepunkt im Motorraum.
Laut Anleitung wird das Ladegerät direkt an den Batteriepolen angeschlossen. Die Anleitung sagt auch, dass man vor dem Laden stets die Batterie abklemmen soll. Das ist für ein regelmäßiges Laden aber eher eine praxisfremde Anforderung und ich sehe auch kein Problem, dass die angeschlossene Batterie geladen wird. Ich würde dann aber sicherheitshalber vorher die Zündung ausschalten und das Fahrzeug verriegeln, falls es doch Spannungsspitzen geben sollte. Prinzipiell würde ich dem Gerät vertrauen, von Medion gibt es keinen gefährlichen Schrott. Aus Neugier würde ich dennoch mal mit einem Multimeter den Ladestrom messen und prüfen, ob die Ladeschlussspannung korrekt eingehalten wird. Ich gehe aber davon aus, dass das der Fall ist.
Da bisher keiner geantwortet hat hier mein Kommentar zum Gerät.
Das Ladegerät ist völlig ausreichend zum Laden von Autobatterien z.B. über Nacht.
Eine Anlasser Startunterstützung ist es nicht.
Wenn die Angaben stimmen reicht für o.a. Funktion das Gerät normalerweise für den Heimgebarauch aus, zumal es weitgehend wasserdicht und durch Mikropozessor Steuerung narrensicher erscheint (Einknopfbedienung).
Von AGM Baterien habe ich nichts gelesen, aber die wirst du sicher auch nicht im Fahrzeug haben. Ladeendspannung ist bei AGM Batterien ca. 0,4 Volt höher (14,8V).
Werden normale Batterien im AGM Modus geladen werden sie nicht schneller voll, sondern durch die "Überladung" ab 14,4 Volt (da sind sie voll) durch übermäßiges "Gasen" geschädigt.
Wenn das Ladegarät noch eine Verpolungserkennung hat und die Kabel am den Klemmen geschraubt und nicht angelötet sind (wegen Kabelbruch) kann das Ding einige Jahre halten.
Ich selbst nutze etwas Vergleichbares, habe 2x Bosch C3 (6V, 12V, 3A, auch für AGM Bat) erkennt die Batteriespannung, Verpolungsschutz, letzte Enstellung usw.
An einem hängt mein BMW im Winterschlaf dran, das Zweite nutze ich für Härtefälle.
Kostet ca. 50,-
Ich denke das du mit dem Medion zurecht kommtst, da das ja Aldi nicht selbst baut.
Die Zeit der alten Trafodinger ist längst abgelaufen.....
Viel Erfolg damit
Edit:
Richtig - Spannungsspitzen können entstehen, daher sollte das Fahrzeug ausgeschaltet sein. Bosch hat hier durch bidirektionale Tranzsorb Dioden einen Schutz eingebaut, so dass die Fahrzeugelektronik nicht geschädigt wird.
Das kann man sich so vorstellen wie eine Funkenstrecke die bei Spannungen z.B. über 20Volt alles kurz schließt und somit Schäden vermeidet. Ob das beim Medion auch so ist weiß ich nicht.
Aber mein Vorschreiber hat Recht.
Zitat:
@3cgreb schrieb am 28. Dezember 2016 um 22:46:45 Uhr:
Von AGM Baterien habe ich nichts gelesen, aber die wirst du sicher auch nicht im Fahrzeug haben. Ladeendspannung ist bei AGM Batterien ca. 0,4 Volt höher (14,8V).
Jetzt bin ich verwirrt. Soweit ich es bis jetzt verstanden habe, sind AGM-Batterien für Fahrzeuge mit Start-Stop-Automatik erforderlich und die hat mein Golf 7 definitiv. Demnach müsste die Batterie doch eine AGM sein, oder habe ich da was falsch verstanden?
Die Ladegeräte kommen doch eh alle aus ein und der selben Firma in China, egal wie sie heißen.
Auch ich habe ein Fahrzeug mit Start/Stop Automatik. Da ist keine AGM Batterie drin. Die sind für die Serie viel zu teuer....
AGM ist ein langes Thema, das passt hier nicht hin...
Zitat:
@Hornissentreiber schrieb am 28. Dezember 2016 um 22:54:23 Uhr:
Zitat:
@3cgreb schrieb am 28. Dezember 2016 um 22:46:45 Uhr:
Von AGM Baterien habe ich nichts gelesen, aber die wirst du sicher auch nicht im Fahrzeug haben. Ladeendspannung ist bei AGM Batterien ca. 0,4 Volt höher (14,8V).
Jetzt bin ich verwirrt. Soweit ich es bis jetzt verstanden habe, sind AGM-Batterien für Fahrzeuge mit Start-Stop-Automatik erforderlich und die hat mein Golf 7 definitiv. Demnach müsste die Batterie doch eine AGM sein, oder habe ich da was falsch verstanden?
Nein die meisten haben die günstigere "EFB" (Verbesserte Nass Batterie)
Zum Ladegerät: fehler kann jedes haben, habe auch sehr billige in Verwendung und hatte noch nie ein Problem mit einen... wüsste nicht warum man dass nicht nehmen sollte! Auch CTEK und co. kommen aus Fernost und könnten genau so gut überspannung verursachen!
Ich habe seit ein paar Jahren ein ähnliches Gerät von ALDI, da steht "AUTO-XS" drauf.
Gehäuse ist etwas anders, Display und Beschreibung ist gleich. Kostete ca. EUR17.
Könnte vom selben Hersteller sein.
Nebenbei bemerkt: ich habe noch 2 andere Ladegeräte für Bleiakkus, darunter auch ein Eigenbau bis 30A. Das ist aber sperrig, und wird deshalb nur dann verwendet, wenn's schnell gehen muss. Außerdem gefährlich bei Fehlbedienung -> nutze nur ich.
Zurück zum Aldi-Ding: als ich es kaufte, hatte ich es erstmal in Ruhe ausprobiert, die Ladeabschaltspannunen durchgemessen, und Funktionen geprüft: passt soweit. Ich hatte nicht reingeschaut, und weiß daher nicht, ob eine Sicherung drin ist. Außerdem könnte es sein, dass die Kabel beim Schließen der Motorhaube z.B. im Scharnier geklemmt und kurzgeschlossen werden -> evtl. Kabelbrand. Daher hatte ich für's gute Gefühl noch eine 6,3A-Sicherung in's Kabel direkt hinter rote Polklemme gehängt.
Klein, leicht, dicht, passt unter geschlossenen Haube.
Riesenvorteil: das Ding ist idiotensicher mit Verpolungsschutz + Co. Das kann man auch technisch unversierten Personen in die Hand drücken, ohne dass etwas passieren kann. Wenn mich jemand fragt "ey, du kennst dich doch mit Autokram aus - meine Batterie ist leer", kann ich demjenigen das Gerät in die Hand drücken. Der kann die Klemmen an die Batteriepole anschließen (ohne vorher abzuklemmen...), Taste drücken bis Auto-Symbol kommt, warten bis es voll anzeigt, fertig.
Größter Nachteil: der mickrige Strom zieht nicht die Wurst vom Teller. Damit eine große tiefentladene Batterie zu laden, dauert sehr lange (für die angegebene max. Größe 120Ah: >30 Stunden).
Die Anwendung beschränkt sich daher auf's Nachladen, unter der Voraussetzung, dass man dazu genug Zeit hat. Oder zum Laden von kleinen Bleiakkus/Bleigels (wie oft in meinem Fall).
Auch große AGM-Batterien lassen sich mit einem Trick vollladen: zuerst im Normalmodus laden, und danach nochmal im Kältemodus laden.
Im Kältemodus ist die Ladespannung höher, und entspricht der AGM-Endspannung (14,8V), allerdings ist der Strom noch mickriger (2,5A).
Meines Erachtens ist es nicht notwendig, die Batterie zum Laden abzuklemmen. Das hatte ich daher auch noch nie gemacht, und im Bekanntenkreis nie machen lassen.
Ich wüsste auch nicht, in welcher Hinsicht ein kleines CTEK besser sein sollte -> der Kauf war nicht verkehrt -> anschließen und glücklich sein.
Ich habe ebenfalls ein Ladegerät von Aldi, damals günstig gekauft. Es stammt von der Firma Novitec aus Deutschland, ist somit kein Schrott und durchaus brauchbar. Bei Novitec heisst das Modell Chargizi 3.
@sierra1875:
Zitat:
Mittels selbstgebautem Hängerkupplungs-Adapter sogar ohne Gefrickel und Gefummel mit dem Motohaubenschloss.
das sollte bei einem Golf 7 mit werkseitiger AHK nicht möglich sein...oder hast du innerhalb des Steckers noch manipuliert?
i.d.R. kann man CTEK-Plagiate von Aldi/Lidl und Co durchaus verwenden. Die Batterie muss dazu nicht ausgebaut werden, nur die Minus-Zange des Ladegerätes sollte nicht direkt am Minuspol der Batterie befestigt werden (sondern irgendwo anders an der Fz-Masse), da sonst das kleine Batteriesteuergerät, welches am Minus-Pol montiert ist, "übergangen" werden könnte.
Es wurden AGM und EFB-Batterien verbaut. Wenn zusätzlich eine Standheizung geordert wurde, soll angeblich immer eine AGM-Batterie verwendet werden.
Nachladen ist normalerweise bei Fahrzeugen mit Rekuperation (dürfte auf nahezu jeden Golf 7 zutreffen) relativ sinnlos, denn schon nach der der ersten Fahrt wird der ladezustand der Batterie vom Batteriemanagement wieder auf maximal 90% geregelt.
Schaden kann es natürlich nicht und wenn man sehr viele sehr kurze Strecken fährt (inkl. aktivem S&S) macht es sogar Sinn, denn dann kann es zwangsläufig dazu kommen, dass der Ladezustand der Batterie nicht an die gewünschten max. 90% heran kommt.
Ebenso ist Nachladen sinnvoll, wenn man am nächsten morgen seine Standheizung aktiviert hat.
Ein CTEK-Ladegerät ist schon etwas besser, da es z.B. die Einstellungen nach einer Netzunterbrechung behält und automatisch wieder mit dem Laden beginnt. Ein Lidl-Ladegerät, welches ich mal getestet hatte, konnte das nicht.
Der Ladestrom ist auch etwas länger im Bereich dessen, was in der Bedienungsanleitung versprochen wird (bei den Aldi-Lidl-Ladern wird wohl auch ganz bewusst nicht von IUoU-Ladegeräten geschrieben).
Die versprochenen 5A schafften 2 von mir getestete CTEK MXS 5 quasi nur beim Einschalten. Danach war die Stromstärke trotz Hauptladungsphase geringer als 5A.
Eine Absicherung (5A) fast direkt an der Pluszange, kann übrigens bei beiden nicht schaden....
Ich hab noch nie die Batterie beim Laden abgeklemmt, hab von Ctek ein Ladekabel das immer an den Polen angeschlossen ist, das Kabel hängt vorne am Kühler raus.
Um die Batterie zu laden brauch ich nicht mal die Motorhaube öffnen.
Durch ständigen Kurzstreckenbetrieb hängt der Wagen jedes Wochenende am fest verbautem Ladegerät.
hast du das Kabel abgesichert?
Auf Dauer würde ich kein unabgesichertes Kabel aus dem Kühlergrill hängen lassen.
Ist da noch eine Verlängerung im 12V-Kabel?
Jegliche Verlängerung verschlechtert die Ladeeffektivität zusätzlich.
Zitat:
@navec schrieb am 30. Dezember 2016 um 08:54:25 Uhr:
hast du das Kabel abgesichert?
Auf Dauer würde ich kein unabgesichertes Kabel aus dem Kühlergrill hängen lassen.
Ist da noch eine Verlängerung im 12V-Kabel?
Jegliche Verlängerung verschlechtert die Ladeeffektivität zusätzlich.
Ist ein orginal Kabel von CTEK, hab das schon seit über 10 Jahren in meinen Autos und noch nie Probleme gehabt, der Stecker ist mit einem Gummistöpsel gesichert gegen eindringen von Feuchtigkeit.
Sicherung ist vorhanden. Ladekabel.
Gruß
Tiguanmaster