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Batterie lädt nicht

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 18. Februar 2017 um 23:07

Hallo,

ich wohne derzeit in Österreich und habe mein Auto seit 3 Wochen aus Versicherungsgründen nicht mehr benutzt. Habe aber vergessen die Batterie auszubauen.

Nun möchte ich die Batterie laden. Ausgebaut ist sie bereits. Ladegerät steht bereit (AutoXS).

Das Gerät soll laut Anleitung den Batterietyp direkt erkennen und nach Auswahl eines Modi das Laden beginnen.

Alle Kabel sind richtig verbunden. Plus-Kabel an Plus-Pol und Minus-Kabel an Minus-Pol.

Das Ladegerät zeigt jetzt aber nur 3.3V bei einer 12V Batterie an. Da das Gerät nur 6-12V Batterien lädt, geht es nicht in den Lademodus.

Wie kann ich weiter vorgehen? Muss ich eine neue Batterie kaufen? Die Batterie ist nämlich erst 1 Jahr alt.

Viele Grüße

joni216

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14 Antworten
am 19. Februar 2017 um 7:20

Hallo,

spontan : andres Ladegerät nehmen

mein Lösung 2 : Batterie wieder einbauen Auto fremdstarten

Batterie soweit im Auto laden bis normale 12 v anliegen + dann nochmal mit dem Ladegerät versuchen zu laden

Gruß

Nach nur 3 Wochen Standzeit sollte aber noch keine Batterie merklich abgebaut haben.

Vielleicht sollte man die Ursache mal beim Fahrzeug suchen.

Wenn die Batteriespannung nur noch 3,3 V beträgt, ist sie absolut tiefentladen. Dass sich nach nur 3 Wochen Standzeit eine fast neue Batterie so weit entlädt ist sehr ungewöhnlich. Wie Tommes schon sagte könnte das darauf hindeuten, dass dein Auto aus irgendeinem Grund mehr Strom zieht als normalerweise üblich. Ich hatte da z.B. schon mal eine nicht abschaltende Kofferraumbeleuchtung, einen defekten Kondensator in einer Uhr. Dann gibt es da noch eine bestimmte Serie von Lichtschaltern, die ebenfalls dafür verantwortlich sein können.

Mit diesen modernen elektronischen Ladegeräten kommst du da nicht weiter. Versuche mal, dir irgendwo eins von den alten großen Kästen zu besorgen, die einen Dauerladestrom von 10 A oder mehr leisten können. Damit habe ich meine Batterien immer wieder hinbekommen.

Themenstarteram 19. Februar 2017 um 10:08

Versuche mal ein anderes Ladegerät zu besorgen.

Habe gelesen, dass es auch möglich ist, die Batterie für 1-2 Sekunden mit einem Starterkabel und einer anderen Autobatterie Starthilfe zu geben. Weiß leider nicht wie gefährlich es ist.

Zitat:

@joni216 schrieb am 19. Februar 2017 um 11:08:23 Uhr:

Versuche mal ein anderes Ladegerät zu besorgen.

Habe gelesen, dass es auch möglich ist, die Batterie für 1-2 Sekunden mit einem Starterkabel und einer anderen Autobatterie Starthilfe zu geben. Weiß leider nicht wie gefährlich es ist.

Das kommt auf das gleiche hinaus.

Nur pass auf dass die Spenderbatterie dabei nicht leer gesaugt wird.

Bei hohen Potenzialunterschieden kann es einen Lichtbogen (Funkenschlag) geben, und es fließt verdammt viel Strom in den ersten Sekunden.

Wenn ein Akku tiefentladen ist dann ist er zerstört! Du hast ein intelligentes Ladegerät das dies merkt und deshalb nicht läd. Solltest du doch mit irgendwelchen anderen Tricks versuchen zu laden dann kann das zu einer Explosion führen! ?? dir einen neuen Akku und finde raus welcher Verbraucher an deinem Auto dir deine Batterie leer zieht.

Das ist nicht wahr. Ich habe an meinem Campingbus die Batterie öfters fast vollständig entladen (kommt vor, wenn man irgendwo im Gelände steht, wo es keinen Strom gibt), aber es hat ihr nicht geschadet. Wichtig ist dabei, dass sie sofort wieder aufgeladen wird. Man darf sie nur nicht wochenlang so liegen lassen. Das einfachste Ladegerät ohne Elektronik eignet sich dafür am Besten. Am Beginn der Ladung Strom und Spannung überwachen. Wenn der Strom sehr hoch ist und Spannung in den ersten Sekunden gleich steigt, hast Du relativ gute Karten. Wenn die Batterie noch Zellenstopfen zum Aufschrauben hat, würde ich diese öffnen.

am 19. Februar 2017 um 14:59

Hallo joni216,

Du mußt wohl in der Tat davon ausgehen, dass der Akku nur noch Schrottwert hat.

Du solltest den Akku besser nicht mehr an ein "blöödes", altes oder wie auch immer Ladegerät anschließen. Wie Vr6667 auch schon richtig geschrieben hat, kann es bei Beaufschlagung mit normalen Ladeströmen zu "heftigen" Reaktionen seitens des Akkus kommen.

Mit entsprechender Fachkenntnis könnte man versuchen, den mit sehr kleinem Ladestrom allmählich wieder zu laden, unter ständiger manueller Kontrolle der Akkuparameter. Das sollte man aber wirklich nur versuchen, wenn man sich mit Akkumulatoren gut auskennt. Evtl. hast Du einen Bekannten mit elektrotechnischen Kenntnissen, der Dich dabei unterstützen kann und auch die nötige Ausrüstung dafür hat. Normale Ladegeräte unterstützen sowas in aller Regel nicht.

Auch wenn die Regeneration klappen sollte, hat der Akku danach nur noch einen Bruchteil seiner nominellen Kapazität. Er könnte sogar noch den erforderlichen Startstrom liefern (Auto springt an), aber wehe, Du mußt mal nachts irgendwo mit Licht stehen bleiben...

Starterbatterien (eigentlich Starterakkus) werden nicht auf gute Tiefentladeeigenschaften entwickelt, sondern auf hohe kurzzeitige Ströme (Starterbetrieb eben). Auch das normale Zyklenverhalten dieser Akkus ist miserabel.

Da Du vermutlich ein verläßlich funktionierendes Auto haben möchtest, würde ich Dir Folgendes vorschlagen:

- Kaufe eine neue Starterbatterie

- überprüfe den Ruhestrom des Fahrzeugs

Der Ruhestrom wird höchstwahrscheinlich deutlich erhöht sein. Man muß sich dann kleinschrittig durch die elektrische Anlage durchmessen, um zu ermitteln, welches Steuergerät oder Relais das Problem verursacht.

Noch ein Hinweis an Ludwig7107:

Tiefentladung und "fast vollständige Entladung" sind zwei völlig unterschiedliche Aspekte: Selbstverständlich darf man einen Akku "vollständig", also bis zu seiner Entladeschlußspannung (typ. 10,5 V) entladen. Er sollte dann aber schnellstmöglich wieder geladen werden. Je nach Zyklenfestigkeit erreicht ein Akku aber bei häufigerer vollständiger Entladung nur noch einen Bruchteil seiner nominellen Lebensdauer. Starterakkus reagieren hier sehr ungünstig. Zyklenfeste Blei-/Gel Akkus können das recht gut vertragen. Noch besser sind in dieser Hinsicht Solar-Akkus, die speziell auf hohe Zyklenlebensdauer optimiert sind (z.B. Blei-Kristall Akkus). Lithium-Ionen Akkus sind in der Hinsicht ebenfalls vorteilhaft.

Da aber bei häufiger vollständiger Entladung bei jedem Akku die Lebenserwartung sinkt, ist es angewandte Entwicklungspraxis, einen Akku so zu dimensionieren, dass im "Regelfall" eine z.B. nur 50% Entladung auftritt.

Tiefentladung bezeichnet eine Entladung weit unter die Entladeschlußspannung. Nach Norm wird dazu ein Widerstand an den Akku angeschlossen, dessen Größe von der Akkukapazität abhängt. Der Widerstand bleibt angeschlossen, auch nachdem der Akku entladen wurde. Damit wird genau die Situation des TE simuliert. Eine Last bleibt angeschlossen, obwohl der Akku bereits entladen ist. In der Norm bleibt der Widerstand für 30 Tage angeschlossen. Tiefentladefähige Akkus müssen nach anschließendem Aufladen dann noch 80% ihrer Kapazität haben. Normale Akkus sind dann i.d.R. Schrott.

Gruß

Marcus

Also ich würde mir anstatt eines neuen Ladegerätes direkt eine neue Batterie kaufen.

Ich nutze das AutoXS Ladegerät schon seit Jahren und kann nur sagen, es macht seinen Job ordentlich.

Wenn man öfter mal stark entladene Batterien oder spezielle AGM oder Gel Batterien hat, müsste man z.B. zum Ctek greifen.

Im Normllfall reicht das AutoXS Gerät aber völlig aus. In deinem Fall ist es einfach zu spät.

Die Vorgeschlagene Fehlersuche am Auto, würde ich an deiner Stelle auch ernst nehmen.

Vielleicht sollte der TE mal schreiben, was für einen Akku er hat?

Jedenfalls muss er den nicht wegwerfen. Am einfachsten wäre es doch, mit einem Starthilfekabel an eine andere Batterie hängen und zu reaktivieren. Dann sollte ihn das Ladegerät auch erkennen und er kann sie voll laden.

Themenstarteram 20. Februar 2017 um 16:10

Hab eine Matador 12V 480A Batterie

Wenn die Batterie auf 3 V runter war, wird sie nie mehr die Leistung haben, wie vorher, selbst wenn man es mit goßem Aufwand schaffen sollte sie wieder zu laden.

@joni216

Die wichtigste Angebe fehlt, nämlich die Kapazität [Ah].

Ist aber auch egal, das ändert nichts mehr.

Zitat:

@JacK2003 schrieb am 20. Februar 2017 um 17:23:25 Uhr:

Wenn die Batterie auf 3 V runter war, wird sie nie mehr die Leistung haben, wie vorher, selbst wenn man es mit goßem Aufwand schaffen sollte sie wieder zu laden.

Das ist unbestritten. Und mit jedem Tag schwinden die Chancen auf eine erfolgreiche Regeneration immer mehr. Ich hätte es wenigstens versucht, weil sie erst 1 Jahr alt ist.

Themenstarteram 21. Februar 2017 um 20:05

Hab die Batterie gestern mit Starthilfe wieder auf ~8V bekommen, ans Ladegerät angeschlossen und den Reaktivierungsmodus ausgewählt. Der hat die Batterie wieder auf 10.5V gebracht und ab da schaltet sich das Autoladeprogramm ein. Bringt die Batterie wieder auf 12V und lädt sie voll.

Probiere sie morgen wieder ins Auto einzubauen.

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