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Batterie nur noch bei 4,9 Volt; hoher Ruhestrom beim GTI

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 20. April 2011 um 12:17

Hallo Zusammen.

Bereits vor etwa 3 Wochen sprang mein GTI kaum noch an.

Nach Laden der Batterie und Messung des Ruhestroms ( erhöhter Ruhestrom war natürlich nicht mehr messbar) lief der Wagen in Folge problemlos.

Bis heute morgen!

Die Fernbedienung schaffte es schon nicht mehr díe Türen zu öffnen und alle elektrischen Verbraucher waren tot. Nach Notöffnung und Notentriegelung des DSG kam ich wenigstens an den Motorraum. Dabei hat der Wagen nur 1,5 Tage gestanden.

Und nein, es waren keine elektrischen Verbraucher im Wagen an, auch nicht die Kofferraumbeleuchtung.

Eine Messung an der Batterie zeigt nur noch 4,9 Volt. Mein elektronisches Ladegerät konnte mit dieser niedrigen Spannung nichts mehr anfangen und ging immer in den stand-by-modus.

Nachdem ich den Minuspol der Batterie abgeklemmt hatte, erholte sich die Batteriespannung auf etwa 8 Volt (nach 90 Minuten).

Eine Ruhestrommessung zeigte mir dann einen Fluss zwischen 440 mA und etwa 1 A (schwankend, da vermutlich erst mal einige Steuergeräte Strom haben wollten.

Zwei inzwischen über VW informierte VW-Betriebe in meiner Nähe hätten mich zwar abgeschleppt, da beide Werkstätten aber bis Mitte/Ende nächster Woche ausgebucht sind (viele Pannen und Garantiefälle = Sch**ß-Qualität), hätte der Wagen dort erst einmal auf dem Hof gestanden. Die Kosten für einen Mietwagen muß ich ab dem 4 Tag selber tragen.

Das war für mich erst mal keine Alternative.

Also erst mal mit meinem treuen Mercedes und Überbrückungskabel den GTI gestartet und nach 10 Minuten im Leerlauf hatte die Batterie wieder 11,3 V, so dass mein Ladegerät sich wieder in den Lademodus bringen ließ.

Besser wäre es natürlich gewesen, ein Händler hätte den Wagen eingeschleppt ohne den Wagen zu starten. Vielleicht ließe sich dann der Fehler per Diagnosesystem feststellen. Aber leider gab es ja keinen, der dies Zeitnah erledigen konnte.

Meine persönliche Vermutung liegt darin, dass das RCD 310 in Verbindung mit der PDC trotz Abstellen des Wagens weiter kommuniziert und einen zu hohen Ruhestrom verbraucht.

Eine entsprechende Serviceaktion (91 F 6) wurde zwar bei dem Wagen schon durchgeführt, aber es gab Berichte, dass bei einigen Usern trotzdem die Batterie ab und an entleert wird.

Etwas enttäuscht bin ich auch vom Energiemanagement des Wagens. Das sollte doch eigentlich die Verbraucher abschalten, wenn die Bordspannung zu sehr in die Knie geht, oder?

Aus dem Netz habe ich mir jetzt erst mal die Sicherungsbelegung gezogen, VW hält es ja nicht mehr für nötig, die in der Bordmappe beizufügen!

Nach Wiederaufladen der Batterie werde ich erst mal die Sicherung des Radios ziehen, wenn ich abends den Wagen wieder abstelle. Mal schauen, ob es erst mal hilft.

Von der Suche in einer Werkstatt verspreche ich mir erst mal wenig, da der Fehler ja nur sporadisch vorkommt.

Gibt es Erkenntnisse von Eurer Seite??

Gruß Jörg

Beste Antwort im Thema

Den 200mA-Messbereich bitte überhaupt nicht benutzen, denn der hat einen zu großen Widerstand im Messgerät, so dass eventuell zu wenig Spannung beim Verbraucher ankommt (falls zuerst mehr Strom gezogen wird) und die Messung daher grundsätzlich verfälscht wird.

Vorgehensweise:

10A(20A)-Messbereich wählen.

Dieser ist hat normalerweise eine Anzeigegenauigkeit von 2 Stellen hinter dem Komma (also auf 10mA genau). Das reicht für die Aussage, ob ein unzulässiger Ruhestrom gezogen wird oder nicht, völlig aus.

Im 10A(20A)-Messbereich beeinflusst der Widerstand des Messgerätes die Messung auch nur minimal.

Wenn möglich, die Messleitungen v o r dem Trennen des Batterieanschlusses mit dem Minus-Pol der Batterie und dem Massekabelanschlusskabel verbinden, dann gibt es keine Spannungsunterbrechung für das 12V-Netz des Autos.

Einen "konkreten" Wert für den Ruhestrom wird es wahrscheinlich nicht geben, da der ausstattungsbedingt unterschiedlich sein muss.

Ich persönlich würde ca 200mA als absolute Obergrenze ansehen, da dann der Batterie innerhalb von 4 Tagen bereits ca 20Ah entnommen werden.

Die kleinste serienmässige Batterie des Golf hat m.E. 44Ah.

Da die Batterie praktisch niemals ganz voll ist (im Winter schon gar nicht) und mit dem Alter sowieso an Kapazität verliert, wären 4 Tage dann bereits grenzwertig.

 

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wurde am auto ein steuergerät getauscht???radio z.b?

Bei mir ist's noch nicht so weit gekommen, auch habe ich den 160PS-TSI als Variant.

Mir ist in jetzt 15 Monaten mit dem Auto aber schon 3x folgendes passiert:

Ich habe die Coming Home Funktion aktiviert, d.h. das Auto läßt nach dem Zusperren noch einige Zeit (ich habe glaube ich 1 min eingestellt) das Licht an, damit man ins Haus findet.

Mir hat nun 3x, in willkürlichen Abständen, der Wagen das Licht nicht abgeschaltet, auch nach einer Stunde nicht. Bisher habe ich das immer rechtzeitig bemerkt. Einmal Auf- und Zusperren, dann war alles wieder OK. Meine Werkstatt sagt, sie kennt das Problem nicht, und solange der Fehler nicht gezielt reproduziert werden kann, ist natürlich die Ursachenforschung schwierig.

Vielleicht bleibt auch ohne Licht-Funktion sporadisch irgendein Verbraucher an?

Wie sieht's bei Dir mit Coming-Home aus?

Patrick

Ruhestrommessung wenn das Auto abgesperrt ist und ca 15min (ggf. im Auto oder bei offenen Fenstern) warten bis alle Steuergeräte schlafen sollten. Dann falls erhöhter Ruhestrom, kontrollieren beim Ziehen welcher Sicherung der Ruhestrom abfällt.

Andreas

Themenstarteram 20. April 2011 um 14:00

@mika 85:

Ein Steuergerät wurde bisher noch nicht getauscht. Nur im August 2010 die Serviceaktion 91F6 (neue SW für das RCD 310) durchgeführt.

@ patba:

Coming-home hat der Wagen nicht, und nachdem vor drei Wochen die Batterie das erste Mal Probleme bekam, habe ich auch alle (sichtbaren) Verbraucher kontrolliert. Weder Kofferaumbeleuchtung noch Handschuhfach oder Make-up-Spiegel leuchten nach.

@mkw:

Leider tritt der Fehler/hohe Ruhestrom nur sporadisch auf. Nach der Aktion vor drei Wochen habe ich dann den Ruhestrom mehrfach gemessen. Nur war der Fehler dann gerade nicht vorhanden und der Ruhestrom ging tatsächlich bis in den nicht mehr messbaren Bereich zurück.

Gruß Jörg

Mess mal am Zigarettenanzünder die Spannung wenn die zündung aus ist, solange die Steuergeräte arbeiten liegen 4,0V auf der Dose an, erst wenn die Steuergeräte alle aus sind sinkt die Spannung auf 0V . Einfach das Messgerät anschließen und das Auto verriegeln und schauen ob nach einiger Zeit die Dose spannungsfrei ist.

Bei meinem Variant hab ich jetzt permanent 12V auf den Dosen wegen der Kühlbox.

Themenstarteram 20. April 2011 um 18:31

Zitat:

Original geschrieben von sveagle

Mess mal am Zigarettenanzünder die Spannung wenn die zündung aus ist, solange die Steuergeräte arbeiten liegen 4,0V auf der Dose an, erst wenn die Steuergeräte alle aus sind sinkt die Spannung auf 0V .

Ich habe gerade gemessen. Allerdings liegen die 12,x Volt nur am Zigartettenanzünder an, wenn die Zündung eingeschaltet ist. In dem Augenblick, wenn ich die Zündung ausschalte, sinkt die Spannung sofort auf 0V.

Ist vielleicht Ausstattungsabhängig.

Aber dennoch vielen Dank für jeden Hinweis.

Gruß Jörg

Mich würde ja jetzt mal ein konkreter Wert des Ruhestroms in mA interessieren.

Zitat:

Original geschrieben von GVV_fite

Mich würde ja jetzt mal ein konkreter Wert des Ruhestroms in mA interessieren.

Mich würde die Vorgehensweise für die Messung interessieren. Wenn ich die Batterie wieder anklemme, funkelt es am Pol und ich glaube meine Multimeter 200mA Sicherung würde sofort durchbrennen.

Den 200mA-Messbereich bitte überhaupt nicht benutzen, denn der hat einen zu großen Widerstand im Messgerät, so dass eventuell zu wenig Spannung beim Verbraucher ankommt (falls zuerst mehr Strom gezogen wird) und die Messung daher grundsätzlich verfälscht wird.

Vorgehensweise:

10A(20A)-Messbereich wählen.

Dieser ist hat normalerweise eine Anzeigegenauigkeit von 2 Stellen hinter dem Komma (also auf 10mA genau). Das reicht für die Aussage, ob ein unzulässiger Ruhestrom gezogen wird oder nicht, völlig aus.

Im 10A(20A)-Messbereich beeinflusst der Widerstand des Messgerätes die Messung auch nur minimal.

Wenn möglich, die Messleitungen v o r dem Trennen des Batterieanschlusses mit dem Minus-Pol der Batterie und dem Massekabelanschlusskabel verbinden, dann gibt es keine Spannungsunterbrechung für das 12V-Netz des Autos.

Einen "konkreten" Wert für den Ruhestrom wird es wahrscheinlich nicht geben, da der ausstattungsbedingt unterschiedlich sein muss.

Ich persönlich würde ca 200mA als absolute Obergrenze ansehen, da dann der Batterie innerhalb von 4 Tagen bereits ca 20Ah entnommen werden.

Die kleinste serienmässige Batterie des Golf hat m.E. 44Ah.

Da die Batterie praktisch niemals ganz voll ist (im Winter schon gar nicht) und mit dem Alter sowieso an Kapazität verliert, wären 4 Tage dann bereits grenzwertig.

 

Themenstarteram 21. April 2011 um 8:18

Wie schon geschildert, besteht ein Problem darin, dass der Fehler nur sporadisch auftritt.

Die letzten Ruhestrommessungen endeten damit, dass nach einer gewissen Zeit der Ruhestrom bis in den nicht mehr messbaren Bereich absinkt, zumindest nicht mit meinem Digital- Multimeter.

Der Zeitraum bis zum Absinken des Ruhestroms bis auf ~0 A liegt zwischen 4 und 15 Minuten und der darin gemessene fließende Strom läßt sich auch nicht immer gleich reproduzieren. Er wechselt im Zeitraum mehrfach zwischen etwa 400 und 1100 mA und diverse Wete dazwischen. Wohl abhängig davon wie lange die Batterie abgeklemmt war und welche Steuergeräte gerade Strom verlangen.

Leider konnte ich bisher nie den von mir vermuteten Fehler reproduzieren, ich werde aber mal versuchen navecs Vorschlag umzusetzen und per Krokodilklemmen das Multimeter anzuschließen bevor ich den Minuspol abklemme.

Und natürlich wird das Multimeter im 20 A Bereich angewandt.

Der Ruhestrom eines Fahrzeugs sollte übrigens stets unter 25 mA liegen, und der GTI hat tatsächlich nur eine 44 Ah Batterie. Da diese nun zumindest einmal tiefentladen war, wird sie auch nicht mehr allzulange halten. Es handelt sich eh um eine billige Banner Batterie, die im ADAC Test sehr schlecht abgeschnitten hatte.

Nach der Recherche im Netz verdichten sich aber meine Vermutung, dass der Übeltäter/Stromfresser das RCD 310 in Verbindung mit der PDC ist. Es gab nicht umsonst eine Serviceaktion (91 F 6), bei der im August 2010 (angeblich?) eine neue Software aufgespielt wurde, die gerade verhindern soll, dass die PDC auch nach Abschalten des Wagens weiter im Hintergrund mit dem RCD 310 kommuniziert und Strom verbraucht.

Bei einigen Usern wurde dennoch später entweder die Software nochmals aufgespielt oder auch das RCD getauscht.

Ich werde nächste Woche mal einen Termin beim Händler machen und diesen konkret darauf hinweisen.

Bis dahin habe ich erst mal Sicherung Nr 8 (bei meinem GTI!) des Radios gezogen.

Gruß Jörg

Themenstarteram 3. Mai 2011 um 17:08

Zur Info, falls ein anderer User auch mal die o.g. Probleme hat:

Nach 2 Wochen habe ich endlich einen Termin zur Überprüfung des Wagens erhalten.

Gefunden hat man natürlich .....................nix!

Dafür wurde wiederum eine ganz neues Softwareupdate für das RCD 310 aufgespielt. Welche Funktion diese hat, bzw. ob diese den Fehler beheben kann konnte mir die Werkstatt nicht sagen.:confused:

Begeisterung sieht anders aus, da ich jetzt weiter mit einer zweiten (Ersatz-)Batterie hinter dem Rücksitz samt Überbrückungskabel herumfahren darf.

Ein VW-Fahrer muss leidensfähig sein, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gruß Jörg

Zitat:

Original geschrieben von navec

Den 200mA-Messbereich bitte überhaupt nicht benutzen, denn der hat einen zu großen Widerstand im Messgerät, so dass eventuell zu wenig Spannung beim Verbraucher ankommt (falls zuerst mehr Strom gezogen wird) und die Messung daher grundsätzlich verfälscht wird.

Vorgehensweise:

10A(20A)-Messbereich wählen.

Dieser ist hat normalerweise eine Anzeigegenauigkeit von 2 Stellen hinter dem Komma (also auf 10mA genau). Das reicht für die Aussage, ob ein unzulässiger Ruhestrom gezogen wird oder nicht, völlig aus.

Im 10A(20A)-Messbereich beeinflusst der Widerstand des Messgerätes die Messung auch nur minimal.

Das Thema ist zwar schon ein paar Tage alt, aber den Hinweis auf die Anzeigegenauigkeit kann ich so nicht stehen lassen.

Die Anzeigegenauigkeit interessiert in dieser Anwendung weniger. Wichtiger ist die Messgenauigkeit. Und die beträgt bei haushaltsüblichen Multimetern z.B. 3% vom Endwert des Messbereichs. 3% von 20A sind 600 mA (!). Meist kommen da sogar noch ein paar Digits hinzu. Mit Messen hat das dann nicht mehr viel zu tun, was man da praktiziert, eher mit Schätzen.

Die Problematik des 200 mA-Bereichs ist klar, da fliegt sowieso gleich die Feinsicherung. Also kann man es mit Heimmitteln wirklich nur im 20A-Bereich versuchen, sollte sich aber im Klaren sein, welchen extremen Ungenauigkeiten eine solche Messung unterliegt.

Ideal für diese Anwendung ist eine DC-Strommesszange. Da muss man nichts auftrennen und kann auch kleinere Messbereiche nutzen, sodass der Messfehler im Verhältnis zur gemessenen Größe tolerierbarer wird.

@JörgE220:

Was ist aus Deinem Problem jetzt geworden ?

Gruß

Roger

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von Roger66

Die Anzeigegenauigkeit interessiert in dieser Anwendung weniger. Wichtiger ist die Messgenauigkeit. Und die beträgt bei haushaltsüblichen Multimetern z.B. 3% vom Endwert des Messbereichs. 3% von 20A sind 600 mA (!). Meist kommen da sogar noch ein paar Digits hinzu. Mit Messen hat das dann nicht mehr viel zu tun, was man da praktiziert, eher mit Schätzen.

Stimmt, wobei in der Realität die Ungenauigkeiten deutlich kleiner sind, wenn man sich ein halbwegs gute Messgeräte und kein 20€ aus der Grabbelkiste vom Baumarkt mitnimmt. Die Hersteller sichern sich gernen nach oben ab.

Frei nach dem alten Spruch: Wer mit Mist Mist misst, der misst Mist.

Themenstarteram 3. August 2011 um 17:15

Zitat:

Original geschrieben von Roger66

Zitat:

@JörgE220:

Was ist aus Deinem Problem jetzt geworden ?

Gruß

Roger

Nach dem Software-Update für das RCD 310 (vor genau 3 Monaten) habe ich bisher keine Probleme mehr mit diesem Fehler.

Dafür gab es dann Probleme damit, dass ich mehrfach zu meinem Wagen kam und alle 4 Fenster waren offen. Später kamen noch hinzu, dass beim Abstellen des Wagens, die Zentralverriegelung den Wagen einmal verriegelte und dann entriegelte.

Der Händler fand natürlich nichts im Fehlerspeicher. Auf den Rat in einem anderen Forum habe ich die Steuergeräte mal "resetet".

Das heißt Batterie für ein paar Minuten abgeklemmt. Ausserdem die MFA+ erst einmal auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und vorsichtshalber auch noch den Komfortöffnungsmodus der el. Fenster deaktiviert.

Und -oh Wunder- seit 2 Wochen macht mein GTI keinen Kummer. Nicht mal das Wastegate Ventil rasselt, wie bei etwa 90% der GTI Besitzer. Aber auch dagegen hat VW ja seit einer Woche ein neues Mittel.

Ich habe jedenfalls nichts dagegen, dass der Wagen das tut was er soll.

Fahren ohne Macken!

Gruß Jörg

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