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Batterie, Sicherung & Lenkung?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 10. November 2018 um 10:12

Moin Moin,

 

kurze Schilderung,

unser Golf war 5 Wochen bei VW da Getriebe, Kupplung neu musste.

Als wir das Auto endlich abholen durften das Problem;

 

Der Lenker ließ sich schwerer lenken.

Nach zwei relativ kurzen Fahrten, hat er uns einen Fehler angezeigt "Stabilisierungskontrolle" - hieß wohl Batterie leer. Erstmal nicht so dramatisch...

Dann hat der gute vom ADAC gemeint die Batterie müsste bald neu und eine Sicherung bzw etwas in dem Auto würde nach Abzug des Zündschlüssels nicht schnell genug runterfahren.

Nachdem er alle Zündungen nacheinander zog blieb schließlich die vom Radio/Navi übrig.

Das lenken geht wieder etwas leichter nach nem mehrmaligen komplett nach links/rechts einschlagen nachdem das Auto wieder lief.

 

Jetzt meine Frage;

 

Was hat das eine mit dem anderen zutun?

Und wieso ist nun ständig die Batterie leer wegen dem Radio? Ist ja ein originales Radio verbaut vom Werk aus...

 

Ich bin verwirrt und zu VW will ich nicht nochmal...das letzte mal war prägend...

 

Vielen Dank.

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12 Antworten

Es ist vollkommen normal, dass das Radio nicht sofort in den Ruhemodus geht nachdem der Zündschlüssel abgezogen wurde. Je nachdem was für ein Radio verbaut ist, läuft nach dem abschalten des Motors noch ein Lüfter nach, um das Gerät abzukühlen. Wie lange hat der ADAC-Mann denn gewartet, bis er anfing die Sicherungen zu ziehen?

Aufgrund der langen Standzeit von 5 Wochen hat sich die Batterie entladen. Wenn diese schon älter ist erbringt sie auch nicht mehr die volle Kapazität. Die zwei Kurzstreckenfahrten haben dann nicht gereicht um die Batterie wieder ausreichend zu laden.

Damit Du nicht plötzlich mal eine und dann mal keine Servolenkung hast schaltet sich die (elektrische Servolenkung) dann bei einer zu geringen Batteriespannung ab und zeigt dir dies über eine Warnleuchte an. Die Servolenkung benötigt sehr viel Energie ohne Abschaltung könnte sie während eines Lenkvorganges unvermittelt ausfallen oder das Fahrzeug geht aus. Das wäre dann eine sehr viel gefährlichere Situation als wenn Du ab dem Start keine Servo mehr hast und die Lampe dies anzeigt.

Ich bezweifele mal das der Mechaniker vom ADAC die nötige Zeit gewartet hat bis sich das Radio/Navi abgeschaltet hat bzw. das er es evtl. unbeabsichtigt durch öffnen und schliessen von Türen oder durch ziehen von Sicherungen verhindert hat.

Ich würde empfehlen zunächst die Starterbatterie auszutauschen und dann eine sogenannte Ruhestrommessung durchzuführen (das hat auch der vom ADAC gemacht). Dabei muss der Zündschlüssel gezogen sein, es dürfen keine Türen, Klappen und Hauben geöffnet oder geschlossen werden. Dann sollte der Ruhestrom in die Größenordnung fallen die auf dem Zettel bei gezogener Sicherung Nr. 8 vermerkt ist. Das kann aber durchaus 15 Minuten dauern.

Wenn das der Fall ist sind weitere Arbeiten nicht erforderlich.

Sollte es sich um ein Fahrzeug mit Start+Stopp Automatik handeln besteht noch die Möglichkeit das der Spannungsstabilisator (eine Art Notstromversorgung fürs Radio) einen Fehler hat.

Evtl. hilft noch ein Foto des Radios falls es sich doch nicht wie angenommen um ein Orginalbauteil handeln sollte sondern um einen China-Klon - der dann evtl. nicht korrekt eingebaut und angeschlossen wurde.

Austausch der Starterbatterie und Ruhestrommessung kannst Du auch in einer freien Werkstatt beauftragen - wenn diese die o.g. Punkte berücksichtigt. Selber machen geht natürlich auch.

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 10. November 2018 um 12:05:47 Uhr:

Aufgrund der langen Standzeit von 5 Wochen hat sich die Batterie entladen. Wenn diese schon älter ist erbringt sie auch nicht mehr die volle Kapazität. [.....]

Laut Ausdruck aus dem Batterietester ist die Kapazität doch noch in Ordnung. Ich würde die Batterie erst mal mittels Ladegerät vollständig aufladen.

Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 10. November 2018 um 12:14:29 Uhr:

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 10. November 2018 um 12:05:47 Uhr:

Aufgrund der langen Standzeit von 5 Wochen hat sich die Batterie entladen. Wenn diese schon älter ist erbringt sie auch nicht mehr die volle Kapazität. [.....]

Laut Ausdruck aus dem Batterietester ist die Kapazität doch noch in Ordnung. Ich würde die Batterie erst mal mittels Ladegerät vollständig aufladen.

Das sehe ich anders da die Spannung beim Startvorgang auf 7V einbricht. Die anderen Testerergebnisse haben keine Aussagekraft da nicht bekannt ist ob die Batterie sich vor der Spannungsmessung beruhigt hat und ebenso davon ausgegangen werden muss das die Kapazitätsmessung z.B. aus einer Innenwiderstandsmessung o.ä. abgeleitet wurde. Der ADAC-Mechaniker wird die Batterie wohl kaum entladen haben um die Kapazität zu ermitteln :-)

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 10. November 2018 um 12:50:40 Uhr:

Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 10. November 2018 um 12:14:29 Uhr:

 

Laut Ausdruck aus dem Batterietester ist die Kapazität doch noch in Ordnung. Ich würde die Batterie erst mal mittels Ladegerät vollständig aufladen.

Das sehe ich anders da die Spannung beim Startvorgang auf 7V einbricht. [.....]

Normal für eine ältere Batterie, die fünf Wochen in einer Werkstatt rumstand. Im Gegensatz zu dir würde ich deshalb aber nicht gleich den Austausch der Batterie empfehlen, sondern diese erst einmal mittels Ladegerät ordentlich zu laden.

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 10. November 2018 um 12:50:40 Uhr:

[.....] und ebenso davon ausgegangen werden muss das die Kapazitätsmessung z.B. aus einer Innenwiderstandsmessung o.ä. abgeleitet wurde. [.....]

Die Kapazität wurde mittels "Argus AA500P" ermittelt, also definitiv über den Innenwiderstand.

Themenstarteram 10. November 2018 um 18:48

Ihr seit super! Wissen macht ja bekanntlich AH!

Die Batterie voll laden stand auf dem Plan für Montag.

Komisch ist das der ADAC Typ das nicht wusste. Also dass die Servo nicht geht bei niedriger Batterieleistung...

 

Naja, zumindest spar ich mir nun erstmal die Kosten für eine neue Batterie.

 

Wegen dem Radio, ich habe das Radio vor wenigen Monaten gekauft und kann somit nicht genau sagen ob es Orig. ist oder nicht, aber es sieht so aus s. Bild.

Macht natürlich Sinn mit der Lüftung für das Radio....Vielleicht erübrigt sich das Prob. wenn die Batterie vollständig geladen ist.

 

Ich danke euch für euer Schwarmwissen! :-)

 

PS: Bild lässt sich nicht hochladen..

Ich finde dann die Werte, die das Argusgerät ausspuckt, etwas merkwürdig:

1. wurde attestiert, dass die Batterie 100% voll geladen ist und 12,89V sprechen ja auch erst einmal dafür, auch wenn die Wartezeit nur kurz war. Steuergeräte usw. liefen dann ja zusätzlich.

2. wird die "Kapazität" in A angegeben und dazu auch gleich mit 760A....

Zu vermuten ist, dass es sich um den Kaltstartprüfstrom handeln wird. Dann allerdings wäre die Batterie noch in einer "Bombenverfassung", denn der ermittelte Wert liegt ja erheblich über dem Nennwert von 640A.

Wie es bei einem deratig guten Kälteprüfstrom und voll geladener Batterie dann dazu kommen kann, dass die Spannung beim Starten auf 7V absinkt, ist schon recht merkwürdig. Eine Batterie mit 640A Nenn-CCA, bei der 760A CCA ermittelt wurden, ist

1. maximal nur leicht entladen und

2. geht deren Spannung beim normalen Starten bei gemäßigten Temperaturen nicht auf 7V zurück.

Falls das Messgerät intakt gewesen sein sollte, würde ich da eher auf einen Fehler am Starter oder Motor tippen, da der Starter eventuell zu viel Strom zieht.

Wenn ich mal nach einem Foto aus dem Netz gehe dann hat dieses Messgerät keinen internen Lastwiderstand mit dem es eine Innenwiderstandsmessung machen könnte - dafür ist es ein bisschen zu klein. Demnach müsste es sich um irgendein anderes Verfahren handeln, beispielsweise Impedanzmessung o.ä. die dann zusammen mit der korrekten Eingabe des Batterietyps, der Nennkapazität, der Leerlaufspannung der beruhigten Batterie, ordentlich festsitzenden Klemmen und der Temperatur die noch verfügbare Kapazität SCHÄTZT.

Die Batterie war vermutlich nicht beruhigt, die Daten evtl. nicht richtig eingegeben, die Temperatur passte möglicherweise nicht...

Das einzige auf das ich irgendwas geben würde wäre - wie schon gesagt - die Messung des Spannungseinbruches unter der Anlasserlast.

Ausserdem: So ein Kassenzettel mit vielen Zahlen die Otto-Normalverbraucher sowieso nicht einzuordnen vermag, welcher aus einer magischen Kiste mit Kabeln dran rauskommt ist für die Werkstatt und den Pannenhelfer ein wertvolles Überzeugungsinstrument für eine neue Batterie - die, so wurde es mir zugetragen, sogar oft beim Pannenhelfer im Auto wartet. ;-)

ich denke mal, dass keines der aktuellen Kaltstartstrom-Prüfgeräte mit einem festen Lastwiderstand o.ä. arbeitet und trotzdem kann man deren Messungen durchaus trauen.

Ich teste viele Batterien mit so einem ähnlichen Gerät und ich teste die Batterien auch im Neuzustand, um später vergleichen zu können.

Das was diese Geräte an Kälteprüfstrom anzeigen stimmt definitiv recht gut, wie man mit neuen Batterien aufzeigen kann. Mit diesen Geräten lässt sich daher z.B. die Alterung von Batterien hervorragend und reproduzierbar beobachten.

Bei dem Argus-Gerät ist es bezüglich der Angabe "Kapazität" wohl eher ein Übersetzungsfehler...

Wenn das Argus-Gerät keine Mängel haben sollte, deuten die Werte des Kaltstartprüfstroms und der Spannung auf eine Batterie im guten Zustand.

Die gemessenen 7V beziehen sich auf die bloße Spannungsmessung beim Startvorgang und wie groß die Stromaufnahme beim Startvorgang durch das Auto ist, kann das Messgerät nicht beeinflussen.

Ich würde die Batterie daher durchaus noch mal mit einem anderen Kaltstartstromprüfer testen (lassen), um zu erfahren, ob dessen Kaltstartstromprüfwert ungefähr den 760A CCA nach EN entspricht. (minus 10% wäre noch ok.)

Wenn das der Fall sein sollte, ist es noch wahrscheinlicher, dass das Auto bei der Messung durch den ADAC einen außergewöhnlich hohen Strombedarf beim Startvorgang hatte.

Mit welchem Tester hast Du denn die guten Erfahrungen gemacht?

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 13. November 2018 um 16:49:44 Uhr:

Mit welchem Tester hast Du denn die guten Erfahrungen gemacht?

Ich hatte zuerst einen "BT111"-Tester, wobei ich stark vermute, dass der baugleich zum novitec CBT 12 ist.

Der war im Vergleich zu deutlich teureren Testern und zum Werkstatttester bei VW brauchbar. Die Messwerte lagen allerdings immer etwas höher (was nicht schlimm ist, wenn man es weiß...), aber die Messwerte waren auch sehr vom Anschluss der Zangen an die Batterien abhängig.

Momentan nutze ich einen quicklynks ba 101, den es so ab ca 40€ gibt. Mit dem bin ich gut zufrieden und für rund 40€ bekommt man vermutlich nichts besseres.

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