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Batterie spontan entladen // Werkstatt ratlos
Hallo zusammen,
seit kurzem macht mir mein Elch (V70 II BJ 2002) Sorgen was das Anspringen anbelangt.
Manchmal steht er drei Tage unbewegt bei eisiger Kälte und springt danach bestens an, wenige Tage
später fahre ich Mittags mit dem Wagen, stelle ihn ab und Abends beim Startversuch ist die Batterie komplett entladen (Anlasser dreht nicht mehr wirklich, Anzeigen flackern, man hört "Klicken").
Inzwischen habe ich drei verschiedene Aussagen..
- Volvo-Dealer (mittels Volvoeigenem Messgerät an dem vorderen Pluspol sowie Karosserie gemessen): Batterie liefert zu wenig Spannung; Austauschen!
- Batteriehändler (mittels Multimeter und "Banner"-Messgerät gemessen): Batterie top i.O..; LiMa defekt (13,x Volt)
Letztlich bin ich dann noch zu einer KFZ-Werkstatt mit Elektrik-Spezialisierung gefahren... dort wurde die Ladeleistung der LiMA (Spannung & Ampere) gemessen und als i.O. befunden.
Auch der Ruhestrom war vollkommen im grünen Bereich, keine Verbraucher die bei stillstehendem KFZ noch Saft ziehen.
Dort konnte man mir nun auch nicht sagen wieso der Wagen gelegentlich die Grätsche macht.
Ich habe die leise Vermutung dass ein Zusammenhang mit der Standheizung besteht, in zwei von drei Situationen hatte ich vor dem Startvorgang die Standheizung laufen, wobei das natürlich auch Zufall sein kann.
Die Batterie ist übrigens eine Banner 95AH-Batterie welche grade einmal ein Jahr alt ist.
Lichtmaschine liefert laut Aufdruck 140AH.
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14 Antworten
wenn ich mich recht endsinne darf die standheizung unter, ich glaube 11,9volt nicht mehr laufen. dies sollte über das sh steuergerät sichergestellt sein. aber wie gesagt ich bin 2001 bei volvo ausgestiegen und seitdem gehen meine "daten" im hirn "verloren".
Das mit dem Messen einer Batterie kenne ich nur zu gut. Ich habe mal innerhalb von ein paar Monaten 3 Batterien bekommen, jedes mal wurde mir gesagt, die Batterie sei lt. Messung vollkommen i.O. es wäre die Lima oder der Regler.
Wenn die Batterie schon mal tiefentladen war, hat Sie (auch wenn sie erst ein Jahr alt ist) wahrscheinlich einen Knacks. Dazu kommt, dass eine 95 AH schon einpaar Minuten mehr braucht, um zu laden. Wenn du jetzt meinetwegen eine Kapazität von 50-60% hast, dann die Standheizung laufen lässt, dann vielleicht 15-20 min fährst, dann hat die Batterie nicht wirklich viel Ladung erhalten. Auch mit vorgeheiztem Motor geht beim Start eine Menge Strom drauf. Klima(Lüfter)nachlauf, Kälte usw. erledigen dann beim und nach dem Abstellen den Rest. Ich würde testhalber mal ne andere Batterie fahren.
Gruß ausm Norden
Insu
nur mal ein Schuss ins Blaue: kann es auch sein, dass die Entladung/nicht Entladung ggfs. abhängig von der Fahrzeugposition ist?
Steht schief: Batterie entlädt sich,
steht gerade: Batterie entlädt sich nicht
(es muss nicht genau diese Konstellation sein, aber so etwas in der Art..)
Dann würde ich auf einen Verbraucher tippen, der nur in bestimmter FZ-Lage die Batterie leer saugt
Hallo Soundcraft,
ich würde bei dem Fehlerbild nach den Bürsten des Generators schauen. Wenn die fast runter sind, können sich solche Effekte geht mal - geht mal nicht ergeben. Je nachdem wieviel Fahrleistung das Fahrzeug hinter sich hat, ob viel mit hoher Drehzahl gefahren wurde, überdurchschnittlich hoher Stromverbrauch etc. sind auch heute noch abgelaufene Bürsten durchaus normal.
Ein relativ seltener und unbekannter Effekt ist, dass die Bürsten auch klemmen können, z.B. wenn Feuchte hinein kommt und gefriert.
Je nach Fabrikat und Einbaulage ist der Tausch der Bürsten in wenigen Minuten ohne Ausbau des Generators selbst durchzuführen, oder er ist so aufwändig, dass üblicherweise eine Austauschlichtmaschine eingesetzt wird. Ich habe in letzterem Fall aber auch schonmal den Generator zerlegt und innen drin neue Bürsten eingebaut. Da braucht es aber schon etwas Erfahrung im Löten. Macht man es selbst, sind jedenfalls die Kosten für Material so niedrig, dass sich ausprobieren lohnt.
In jedem Fall ist die Batterie kritisch zu betrachten. Wie schon von Insulina geschrieben, kann eine einzige Tiefentladung selbst eine neue Batterie zerstören.
Viel Erfolg,
Nippes
Moin,
zu den Post von Insuliana kann ich mich anschließen.
Wer eine dicke Batterie einbaut und dann nur Kurzstrecken fährt, darf sich nicht wundern, dass die Batterie immer mehr entladen wird, da längere Strecken nötig sind, um diese Batterie zu 100% zu laden (abhängig von der Leistung der LIMA).
Ansonsten könnte ich mir auch korridierte Massebandverschraubungen vorstellen.
Um jetzt die Batterie genau zu prüfen, bräuchte man einen Säuremessheber, der die Ladedichte jeder einzelnen Zelle der Batterie mißt und ggf den Säurestand prüfen. Wenn der Säurestand unter der Oberkante der Platten ist, kann die Batterie auch nicht zu 100% geladen werden. Sollte das der Fall sein, mit destillierten Wasser den Stand ergänzen.
Das geht natürlich nicht bei geschlossenen Batteriesystemen.
Und wenn es verbrauchte Kohlebürsten in der LIMA sein sollten, dann würde die LIMA auch nicht laden (Ladekontrolleuchte brennt in diesem Fall nicht), kann man auch mit ein MM nachprüfen, mindestens 13,XX V.
Allerdings wäre dann diese Möglichkeit mit den Tausch des Reglers leicht zu beheben (wenn er von außen abzuschrauben wäre, andernfalls ausbauen und überholen, Regler, Diodenplatte, Laufbuchsen neu, wenn sonst kein weiterer Fehler vorliegt).
Uiuiui, hier ist ja einiges an Input gekommen!
Ich versuchs mal durchzuarbeiten...
Zitat:
Original geschrieben von Insulina99
Wenn die Batterie schon mal tiefentladen war, hat Sie (auch wenn sie erst ein Jahr alt ist) wahrscheinlich einen Knacks. Dazu kommt, dass eine 95 AH schon einpaar Minuten mehr braucht, um zu laden. Ich würde testhalber mal ne andere Batterie fahren.
Die Batterie war in der Zeit (bevor sie sich nun "selbstständig" entladen hat) zwei mal tiefentladen da der Anlasser defekt war.
Bisherige Messungen sprechen eine andere Sprache aber mein KFZ-Elektriker wies mich auch darauf hin
dass eine 100%ige Aussage erst möglich ist wenn die Batterie 24h lang geladen und danach 12h beobachtet würde - Das wäre mein nächster Schritt gewesen...
Zitat:
nur mal ein Schuss ins Blaue: kann es auch sein, dass die Entladung/nicht Entladung ggfs. abhängig von der Fahrzeugposition ist?
Negativ - der Wagen stand ausschließlich in der Waagerechten.
Zitat:
Wer eine dicke Batterie einbaut und dann nur Kurzstrecken fährt, darf sich nicht wundern, dass die Batterie immer mehr entladen wird, da längere Strecken nötig sind, um diese Batterie zu 100% zu laden (abhängig von der Leistung der LIMA).
Dass die Strecke nicht zum laden reicht lässt sich ausschließen, der Wagen sieht zu 90% nur Autobahn / Langstrecke.
Batterie nachfüllen ist nicht, da wartungsfreie Gelbatterie.
Ich werde kommende Woche erstmal gucken wie gut es sich an die Lichtmaschine rankommen lässt.
Selbige liefert übrigens (zumindest bei der Messung die genannten 13,xx Volt)
Übrigens sprang der Wagen zwischenzeitlich erstaunlich gut an, ich habe immernoch einen Zusammenhang mit der Standheizung in Verdacht, kann das allerdings auch erst nächste Woche nochmal gegentesten... da hab ich zur Not einen anderen Wagen zum Überbrücken hier stehen...
Hallo
Der Theorie der "zu dicken" Batterie möchte ich widersprechen. Erstens ist 95Ah nicht ungewöhnlich, sondern bei den Dieselmotoren dieser Baureihe Standart. Zweitens braucht eine größere Batterie bei gleichem Generator zwar länger um voll geladen zu werden, erreicht aber praktisch die gleiche Energiemenge nach gleicher Ladezeit wie eine kleinere.
Dass von heute auf morgen bei abgelaufenen Bürsten gar nichts mehr geht, stimmt auch nicht. Es entsteht durchaus eine Übergangsphase mit Geht-GehtNicht-Momenten. Den Anfang dieser Phase bekommt man meist nicht mal mit, da es noch überwiegend normal funktioniert. Oft ist es so einfach Regler mit Bürsten herauszunehmen, dass ich bei dem Fehlerbild da als erstes nachgucken würde.
Nun schreibst Du aber selbst, dass die Batterie bereits zweimal tiefentladen wurde. Da wäre es schon ein Wunder, wenn sie nicht kaputt wäre. Ich persönlich würde sie gleich ersetzen, bevor jemand tagelang für viel Geld Analysen durchführt. Selbst Markenfabrikate dieser Größe liegen unter 150,-.
Nippes
@TE
Ich habe von den Gel-Batterien bisher nichts gutes gelesen und gehört.
Vor allem soll die Lebensdauer sehr eingeschränkt sein, wie mir ein Motorradfahrer berichtet hat, der sich so alle 1 - 2 Jahre eine neue kaufen muß.
Im Gegensatz dazu hat der Säure-Bleiakku seines alten Motorrades 10 Jahre gehalten.
Gel Batterien sind als Starterbatterien eher ungeeignet. Für geringe Ströme, zB. auf Booten, sind sie gut, bei den hohen Strömen beim Starten eines Dieselmotors sind Blei Säure Akkus besser geeignet.
Hups... mit "Gelbatterie" lag ich wohl falsch... hatte das umgangssprachlich irgendwo fälschlicherweise im Kopf.
Eingebaut ist eine Banner Starting Bull 95AH, wurde mir damals vom örtlichem Teiledealer empfohlen.
Ich werde kommende Woche eine neue Batterie einsetzen, bei einer Batteriemessung wie sie
von meinem KFZ-Elektroniker vorgeschlagen wurde (24h Laden, danach 12h Messen) komme
ich mit notwendigem Mietwagen wohl auch nicht günstiger raus und kann dann im Worst Case trotzdem
nochmal in eine Batterie investieren.
Es gibt nicht zufällig eine Art "HowTo" (sofern es sich um die erreichbare Version handelt) um an die Bürsten der LiMa zu kommen?
Arbeiten an der Lichtmaschine sind mir bis dato völlig erspart geblieben, ich weiß wo das Ding im Motorraum sitzt - das wars dann aber leider auch schon...
Die Banner ist eigentlich ne Hausnummer, ich hab bis jetzt nichts schlechtes gehört, aber wie schon geschrieben, mögen Batterien Tiefentladungen überhaupt nicht.
Zum Ausbau der Lima kann ich leider nicht viel sagen, da ich damals beim 850 entnervt aufgegeben habe (Klima und so lustige Anbauteile waren da im Weg).
Gruß ausm Norden
Insu
Also Banner sind ja in den letzten zwei Jahren scheinbar für eher unterdurchschnittliche Leistungen bekannt. Sagt zumindest das Forum sowie Google. Selbst kann ich das weder bestätigen noch dementieren.
Wenn meine Orginal Opel Batterie (inzwischen 7 Jahre alt) mal abkotzen sollte, dann wäre eine Moll meine Batterie.
Aber noch mache ich jedes Jahr Kontrolle, was die Ladedichte und Säurestand angeht.
Ok, die gibt es in meiner Umgebung nicht, notfalls wäre ich bereit, bis nach hinter Berlin zu fahren, um sie dort zu kaufen.
So, neue Batterie ist drin - wieder die selbe Banner da mein Teiledealer keine Moll o.ä. auf Lager hatte.
Wenn ich jetzt damit zwei Jahre Ruhe habe bin ich schon zufrieden.
Heute morgen habe ich provozierenderweise beide SH - Timer nacheinander (mit zeitlichem Abstand zum runterkühlen der Temperatur) aktiviert, den Wagen nochmal ein wenig abkühlen lassen (nicht komplett, dazu unten mehr) und gestartet, alles bestens.
Ob sich das Thema damit nun erledigt hat wird sich wohl erst in den nächsten Tagen wirklich zeigen wenn man sieht ob die Batterie geladen wird.
Der Wagen steht nun übrigens erstmal bei Volvo, nachdem nach meinem gestrigen Kaltstartversuch (mit Starthilfe, da noch alte Batterie) der Wagen trotz voll drehendem Anlasser keinen Mucks gemacht hat.
Erst mit einem Schuss Startpilot kam der Motor dann ans Arbeiten.
Das Fehlerbild kam übrigens tatsächlich schleichend, gestern ging dann aber wie gesagt garnichts mehr.
Das Problem tritt nur bei kaltem Motor auf, warmgefahren oder nach Einsatz der SH springt er an wie ein Junger.
Ich hoffe ja noch auf sowas harmloses wie Glühkerzen oder von mir aus auch Raildrucksensor; defekte Injektoren
wären eher ein Freifahrtsschein Richtung "Kaufe jedes Auto"-Exporteure.