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Batterieladegerät - VictronEnergy BlueSmart 5A

Themenstarteram 12. Dezember 2022 um 17:07

Hallo liebes Forum,

bin neu hier und habe mal zu obigem Ladegerät und zu dem Thema einige Fragen. Habe die Tage schon viel hier und anderswo gelesen und bin ein wenig unschlüssig.

Ich möchte meine AGM 80AH 800 A Batterie gerne für den Winter laden - eventuell muss ich sie auch tauschen, wenn sie schon zu leer ist.

Aus dem Grunde suche ich auch ein Ladegerät, was auch eine Supply-Funktion hat, um hier die Spannung zu erhalten, falls ich die Batterie doch wechslen müsste - und es soll eben auch mit eingebauter Batterie geladen werden können.

Fahrzeug ist ein S204 - 250 CDI mit Start-Stop. Laut BA soll es an den Starthilfekabelpunkten machbar sein.

Das Victron gibt ja laut Bedienungsanleitung im AGM Modus nur 14,4 V als Spannung an - und nur im Hochmodus 14,7 V an. Was ich aber so gelesen habe ist, das AGM Batterien zu Beginn mindestens die 14,7 V benötigen. Und weiterhin sagt Victron, die Version mit 5 A ist bis zu einer Stärke von 50A ausgelegt - die anderen Verdächtigen nennen bei 5 A alle 100 A oder mehr.

Da aber Victron im Grunde ja ein sehr gutes Gerät sein soll, irritiern mich hier die Aussagen. Leider kann man die in NL nicht per Mail kontaktieren - die verweisen immer auf den Händler:-(.

Wie seht ihr dass denn? Sollte ich mit den 14,4 Volt laden wie empfohlen - oder auf die hohe Stufe gehen?

Und denkt ihr, die 5 A reichen für meine 80AH - 800 A aus? Hier laden ja sehr viele mit dem Ctek diese Größen auch mit dem 5 A Modell.

Oder könnte ich mit der APP die Spannung selber hochsetzen im Normalmodus - wäre das in der Kennlinie dann ein Unterschied zu dem Hochmodus?

Warum Victron statt Ctek: Li-Ion fähig; supplyfähig; App steuerbar und Daten lesbar

Freue mich über Ideen oder Tipps oder um neue Erkenntnisse

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11 Antworten

Laden kannst Du auch mit einem 1A-Gerät. Dann dauert es halt länger.

Lies dich in die "hunderte" Threads zum Thema hier ein, eigentlich wurde "alles" schon Mal geschrieben.

Moin,

als Faustregel gilt für Bleiakkus das der Ladestrom ca. 10% der Nennkapazität des Akkus betragen soll. EFB u. AGM Akkus dürften auch mit 15 - 20% Ladestrom ihrer Nennkapazität gut zurecht kommen.

Für nen 60Ah Blei-Akku also ungefähr 6 Ampere. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt, weniger ist kein großes Problem und verlängert nur die Ladedauer, viel höhere Ladeströme sind allerdings langfristig nicht besonders gut für den Akku.

Ein Ladegerät für 60Ah/70Ah Akkus sollte in der Spitze also schon so ca. 7-8 bzw. 10 Ampere leisten können um etwas Reserve zu bieten. Allerdings sind wie schon beschrieben 5 A Geräte für gelegentliches Laden auch noch brauchbar, besonders wenn sie schon vorhanden sind.

Ein anderes Thema sind dann die Ladekennlinien in den Geräten, ob sie für Erhaltungsladung geeignet sind und ob sie bei Wartungsarbeiten am Fahrzeug als Stützladegerät des Akkus verwendet werden sollen.

Würde eher zu einen Werkstattladegerät greifen, wenn du damit das Bordnetz während des Batteriewechsels stützen willst ( dabei musst du aber höllisch aufpassen, das du keinen Kurzen ziehst wenn du mit den Anschlussleitungen der Batterie und oder dem Werkzeug versehentlich wo drankommst => Leitungen nach dem abklemmen sofort in einen Gefrierbeutel wickeln und je nachdem wie verbaut die Batterie ist, isoliertes Werkzeug nutzen)

Wenn bei moderne Autos die Steuergeräte aufgewacht sind, kann das schon mal ne halbe Stunde dauern, ehe die wieder im Tiefschlaf gehen. Da können je nach Ausstattung 10A schon zu wenig als Stütze sein. Wenn ich so was vorhätte, würde ich da eher zu Geräten wie dem PRO25S von CTEK greifen ( bin definitiv kein CTEK Fanboy) , aber solche Geräte sind dafür einfach besser geeignet

kann 40–500 Ah, Bleibatterien ( WET; MF; Ca/Ca; AGM; EFB; GEL) und 30–450Ah, LiFePO4 laden und mit bis zu 25A die Bordelektrik stützen.

Die Frage ist ja auch wieso du das Borndetz stüzen willst beim Austausch?

Die geschichte mit den Codes in den Radios ist ja eiegntlich vorbei, oder?

Beste Grüße

Es gibt schon Situationen in denen das „Stützen“ des Bordnetzes Sinn macht, bspw. bei Diagnosearbeiten mit dem Programiergerät, bei Updates der Fahrzeugsoftware, oder einfach bei Arbeiten im und am Fahrzeug, bei denen das Fahrzeug längere Zeit nicht verriegelt werden kann und die Steuergeräte daher nicht in den Tiefschlaf gehen.

Auch das Anlernen von Fensterhebern o.ä. würde dadurch entfallen.

Die Diebstahlsicherung für Mediakomponenten wird heute ja meist über Komponentenschutz per Software realisiert, da braucht’s tatsächlich keinen PIN mehr.

Allerdings, bei etwas älteren Fahrzeugen braucht man dann oft doch noch den PIN wenn die Spannung mal „weg“ war. Wer den nicht mehr hat, muss Unterbrechungsfrei die Batterie wechseln.

Dann gibts bei „älteren“ Mercedes Modellen bspw Steuegeräte die selbst einen simplen Batteriewechsel mit Spannungsunterbrechung übel nehmen können und danachdas zeitliche gesegnet haben. Da minimiert eine kleine Stützspannung aus nem Ladegerät das Risiko erheblich.

In solchen Fällen hilft dann ein geeignetes Ladegerät weiter…..Werkstätten sind mit sowas meist ausgestattet, auch mein „Lacker“ der damals eine Lackversiegelung durchgeführt hat die mehrer Stunden dauerte hat so etwas.

Für den Hobbyschraber ??……das muss dann jeder selbst wissen ob man sich ein Ladegerät für 30 / 40 Ampere anschafft.

Themenstarteram 13. Dezember 2022 um 14:06

Erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen.

Das mit dem stützen meinte ein Meister von MB aus einer freien Werkstatt, damit die ganzen Daten nicht verloren gehen und die Batterie nicht angelernt werden muss.

Wo wir aber beim Thema anlernen wieder woanders sind. Er meinte, wenn ich das Netzt stütze, brauche ich es nicht - ein anderer Meister meinte, bei Start-Stop müsste die neue Batterie angelernt werden.

Mir ging es in erster Linie aber erst einmal ums laden - hoffe ja, dass ich sie noch retten kann; und ob da eben bei einer AGM Batterie die 14,4 V ausreichen oder ob ich sie doch lieber mit den 14,7 V laden soll, obwohl dieser Hersteller (Victron) etwas anderes empfiehlt, völlig unabhängig was für eine Leistunge das Ladegerät hat und alle anderen Hersteller eben bei den 14,7 V sind für AGM Batterien.

Die Ladeschlussspannung ist eine Festlegung des Akku-Herstellers und bezeichnet die Spannung, bei der

die Batterie bei Raumtemperatur noch nicht gast. Je nach Aufbau und Elektrolyt sind das unterschiedliche

Spannungen.

Allgemein gilt wohl: Maximale Ladespannung ( Ladeschlusspannung) für AGM Akkus ist 14,8V (die meisten Ladegeräthersteller legen sich 0,1V darunter als Sicherheitsabstand) - für Bleiakkus gilt dann ca. 14,4V als Schlussspannung.

„Einmal ist keinmal“ sagt man ja…..also als „Notbehelf“ sollten auch 14,4V am AGM Akku ausreichen, aber eben nicht dauerhaft. Langfristig könnte der AGM dann seine Vorteile ggü. den Bleiakkus verlieren, er wäre also „beschädigt“ und um einen „schwachen“ AGM wieder aufzuladen bzw. zu regenerieren sollte dann schon fast zwingend bis 14,7V LSS geladen werden.

Wichtig:

Ladegeräte mit „IU“-Kennlinie oder noch besser „IUoU“ Kennlinie benutzen

Ladegeräte mit einer IUoU-Kennlinie sind in der Lage, nach dem normalen Ladevorgang zusätzlich auf Erhaltungsladung zu schalten.

Dafür funktionieren sie

+anfangs mit einer Phase mit konstantem Strom

+darauf folgt eine Phase mit konstanter Spannung.(Bild)

+am Ende die Erhaltungsladung mit konstanter Spannung bei kleinem Strom.

Das mal als „Basics“, hast du aber vielleicht selbst schon recherchiert.

Kurz gesagt, 14,4V sind zu wenig wenn der AGM Akku wieder voll werden soll.

———————————————————————————————-

Zum „anlernen“ eines Akkus am Bordnetz.

Ja…sollte gemacht werden um dem Batteriemanagment folgende Daten mitzuteilen

+Akkutyp (EFB o. AGM)

+Akkukapazität

und noch ein paar andere unwichtigere Daten Herstellungsdatum / Hersteller usw.

Damit weiß dein BMS dann mit welcher Ladekennlinie der Akku geladen werden soll und ob ein neuer, frischer Akku verbaut ist und berechnet den Ladezustand dafür neu. Vor dem Tausch ist ja noch der „alte, schlechte“ Ladezustand gespeichert.

Wenn der identischen Akkutyp und Größe wieder reinkommen braucht nichts „angelernt“ werden, der Ladezustand wird sich dann von selbst aktualisieren, dauert nur ne Weile. Kann also sein das SS nicht sofort wieder voll funktioniert.

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Themenstarteram 13. Dezember 2022 um 18:30

Hallo kasemattenede,

genau so habe ich es eben auch verstanden. Aber genau deshalb verstehe ich eben die Empfehlung von Victron nicht (siehe Foto). Eigentlich müsste doch für AGM der HighModus gelten.

Sollte der Tausch notwendig sein, kommt wieder eine Batterie mit den genau gleichen Parametern rein - also denke ich, dass da der Meister von MB es schon auch richtig erklärt hat und es sich selber anlernt. So haben es auch die meisten hier im Forum schon geschrieben für mein Fahrzeug. Geht mir bei dem Stützbetrieb nur um die anderen Speicherungen - aber da muss ich dann schauen, ob ich dass wirklich mache.

Also könnte ich in dem Fall ohne Bedenken mit den 14,7 Volt laden - nur nicht den Recommend Modus - das mag die AGM ja gar nicht!

Bei Varta und Exide finde ich leider keine Daten für die Ladespannung. Muss man die direkt anschreiben oder wo könnte ich die finden?

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Die 14,7V als Ladeschlussspannung für AGM Akkus werden sehr weit verbreitet in unterschiedlichen Quellen angegeben.

Manchmal differiert die Angabe um +0,1V , von daher scheint diese Angabe belastbar zu sein.

Von daher hätte ich keine Bedenken den AGM Akku mit dem 14,7V Modus zu laden. DAS muss das Ladegerät aber zuverlässig einhalten können.

Warum Victron in seiner BA da andere Daten angibt, bleibt deren Geheimnis.

aus eigener Erfahrung würde ich immer zum größeren (möglichen) Ladegerät raten, also lieber etwas mehr Geld ausgeben und zur 10A Version greifen

Hallo, ich habe auch das victron bluesmart 5a Ladegerät. Das kann man über Bluetooth mit der victron App programmieren. Wenn dir sämtliche Ladeparameter deiner Batterie bekannt sind Bulk, Absorption, Ladeerhaltungsspannung usw. kann man 1. Fast alle Batterietypen auswählen, oder auch neue hinzufügen und dazu die nötigen Einstellparameter einstellen. 5 Ampere sind bei 10 Std. 50 ah bzw. bei 20 Std. schon 100Ah. Sicher ausreichend.

 

Lg. ZfWandlerfan

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