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Batterieproblem mit Batteriewächter übern Winter

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 17:47

Moin moin, habe nach einer Tiefentladung mir im Mai 09  für meine VESPA ET 4 eine neue Batterie kaufen müssen ( Niemann+Frey"High Performance" YB9-B) und auf Anraten des Verkäufers ein Ladegerät Automatic Lader AC 300 pro und ich soll die ausgebaute Batterie über den Winter ans Gerät anschließen. Das tat ich vor 4 Wchen auch und stelle heute fest, daß beim Pluspol eine Menge graue halbtrockene und brüchige Masse sich ansammelte( am Minuspol etwas weniger) und die Plusklemme des Ladegerätes fast zur Hälfte "weg" ist. Die Schrauben waren  mit Mühe zu lösen. Die Zelle unter dem Pluspol hatte eine Fingerbreite Säurverloren.  Allerdings :

-die Schraube am Plus war nicht die Originalschraube der Batterie

-die Pole waren nicht eingefettet

-die Batterieentlüftung/Überlauf war nicht offen

Was muß ich tun, damit die Batterie heil übern Winter kommt ????

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10 Antworten
am 18. Oktober 2009 um 18:19

Zitat:

Original geschrieben von ineundgerd

Das tat ich vor 4 Wchen auch und stelle heute fest, daß beim Pluspol eine Menge graue halbtrockene und brüchige Masse sich ansammelte( am Minuspol etwas weniger) und die Plusklemme des Ladegerätes fast zur Hälfte "weg" ist. Die Schrauben waren  mit Mühe zu lösen. Die Zelle unter dem Pluspol hatte eine Fingerbreite Säurverloren. 

Was muß ich tun, damit die Batterie heil übern Winter kommt ????

Die hat ja bös gekocht. Sie kann natürlich nur heil über den Winter kommen, wenn sie denn noch heil ist.

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 18:46

na das ist ja eine sehr qualifizierte Antwort ....Ich hatte von einem Fachmann etwas Hilfe erwartet 

Diese Batterie ist wohl gehimmelt .

Da haste aber grosse Fehler beim Laden gemacht,bei einer Standardbatterie muss die Entlüftung frei sein oder die Kammern geöffnet,dadurch wird sich das Gas an den Polen durchgedrückt haben und den Blumenkohl verursacht haben.

Hast Glück das sie nicht geplatzt ist .

Wenn du wenigstens die Kammern geöffnet hättest!

son ladegerät brauch man absolut nich.

hab meinen roller neu gekauft, batterie is schon über 5j drin. die is nich wartungsfrei, man muss also nach dem winter die 6 stöpsel abmachen und dann destilliertes wasser nachfüllen. aber nach einer fahrt, 20-30min, taugt die dann schon wieder zum starten!

ich hatte den roller sogar schon mal 8 monate stehn, spannung war dann bei 6-8volt, trotzdem hat die batterie überlebt, ohne irgendwelche ladegeräte! und das bei nem echten chinaroller!

am 18. Oktober 2009 um 22:58

Hallo ineundgerd!

Das hört sich irgendwie gar nicht gut an.

Das Ladegerät was Du verwendet hast, kenne ich nicht.

Kannst Du daran irgendwas einstellen?

Was hattest Du eingestellt?

Gute Ladegerät messen den Ladestrom und die Ladespannung und können damit feststellen, wann eine Batterie voll ist und hören dann auf bzw. schalten auf Erhaltungsladung um. Denn eine Batterie fängt, wenn sie voll ist, an zu gasen. Das bedeutet, dass das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff, also Knallgas umgewandelt wird, welches je nach Menge und Raumgröße auch sehr explosiv sein kann.

Je nach Typ des Ladegeräts musst Du aber Art des zu ladenden Akkus, Kapazität des Akkus, Spannung des Akkus, Ladeart (schnell, mit/ohne Erhaltungsladung, mit Akkupflege) u.s.w. einstellen.

Ganz einfache Geräte laden den Akku einfach ohne Ende. Das funktioniert eigentlich gar nicht sinnvoll und wenn dann nur wenn der Ladestrom ungefähr ein Zehntel der Akkukapazität beträgt. Aber gut ist so ein Gerät für keinen Akku.

Hast du eine wartungsfrei Batterie oder eine bei der Du je Kammer einen Deckel aufschrauben kannst?

Ich versuche Dir gerne zu helfen, nur etwas mehr Info brauche ich. Am besten mach doch mal ein Foto von den defekten Polen, dem Akku selber, dem Ladegerät und dem Typenschild des Ladegeräts und stelle hier mal möglichst einen Link zu dem Gerätehersteller rein.

Eine Ladegerät welches den Akku sinnvoll pflegt, Sulfatierung ist dabei das Stichwort, trägt entscheidend zur Lebensdauer des Akkus bei, gerade wenn Du mehrere Monate den Akku nicht benützt. Da ein Akku sich selbst entlädt, hast Du nach längerer Zeit und je nach Zustand und Alter des Akkus einen entladenen oder noch schlimmer einen tief entladenen Akku. Bei Bleiakkus tritt auch dabei die Sulfatierung ein. Dadurch wird die tatsächliche Kapazität des Akkus immer kleiner.

Von Außen kann man nicht sehen wie gut ein Akku ist. Darum glauben viele Leute Ihr Akku ist noch sehr gut. In Wirklichkeit hat er nur noch 20% der ursprünglichen Kapazität. Das langt dann bei warmen Temperaturen immer noch zum starten. Und plötzlich bei 5° macht der Akku dann gar nichts mehr .... und bis zu diesem Zeitpunkt braucht man auch keine Ladegerät. ;-)

Ewald

Themenstarteram 23. Oktober 2009 um 17:26

Ewald, ich danke Dir sehr für Deine qualifizierte Auskunft. (Schätze, daß Du beruflich nicht im Büro sitzt !!) Also: 

die Batterie und das Ladegerät waren recht neu. Batterie nur ein paar Monate gefahren. Ladegerät erster Einsatz ..

In der Beschreibung des Ladegerätes steht, daß das Ding als Wächter eingesetzt werden soll. Die grüne Lampe leuchtete auch nur kurze Zeit während das (Nach)ladevorganges.

Ich habe jetzt die Entlüftungskappe abgezogen und glaube, daß ich die einzelnen Zellen wohl nicht öffnen muß. Weiter habe ich die Schrauben von den Polen entfernt und die Ladeklammern direkt auf die Pole gesetzt.

Noch scheint alles (seit zwei Wochen) gut zu sein. Keine Sulfatbildung usw

 

Ich habe in meiner Doofheit nach dem blöden Vorgang scheinbar einen weiteren Fehler gemacht: habe etwas Batteriesäure in die eine ca 75 % abgesunkene Zelle nachgefüllt. Scheinbar hätte ich destilliertes Wasser nehmen müssen ( Aber weshalb steht das in KEINER Anleitung drin ?) Na, bestraft wurde ich auch schon: mein bestes Freizeithemd hat vor dem Bauch hübsche kleine Löcher von der Säure ..

 

Nun will ich mal sehen, ob die Batterie den Winter über durchhält und die gute VESPA im Frühjahr anspringt.

PS.: ist das Material der Schrauben egal ? Und müssen die Pole gefettet werden ?

Nochmals vielen Dank !!!!!!!!!!!!!!!!!!

am 23. Oktober 2009 um 18:41

Hallo ineundgerd!

Jetzt bin ich völlig verwirrt! Ich glaube ich habe nicht verstanden was bei Deinem Akku defekt ist oder auch nicht?

Zitat:

daß beim Pluspol eine Menge graue halbtrockene und brüchige Masse sich ansammelte( am Minuspol etwas weniger) und die Plusklemme des Ladegerätes fast zur Hälfte "weg" ist

Ich dachte, dass bei deinem Akku irgendwie Säure austritt und Dir die Anschlussklemme zur Hälfte weggeätzt hat ...

Na vielleicht habe ich falsch gelesen.

Ewald

PS. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ...

Zitat:

Original geschrieben von ineundgerd

Ewald, ich danke Dir sehr für Deine qualifizierte Auskunft. (Schätze, daß Du beruflich nicht im Büro sitzt !!) Also: 

die Batterie und das Ladegerät waren recht neu. Batterie nur ein paar Monate gefahren. Ladegerät erster Einsatz ..

In der Beschreibung des Ladegerätes steht, daß das Ding als Wächter eingesetzt werden soll. Die grüne Lampe leuchtete auch nur kurze Zeit während das (Nach)ladevorganges.

Ich habe jetzt die Entlüftungskappe abgezogen und glaube, daß ich die einzelnen Zellen wohl nicht öffnen muß. Weiter habe ich die Schrauben von den Polen entfernt und die Ladeklammern direkt auf die Pole gesetzt.

Noch scheint alles (seit zwei Wochen) gut zu sein. Keine Sulfatbildung usw

Ich habe in meiner Doofheit nach dem blöden Vorgang scheinbar einen weiteren Fehler gemacht: habe etwas Batteriesäure in die eine ca 75 % abgesunkene Zelle nachgefüllt. Scheinbar hätte ich destilliertes Wasser nehmen müssen ( Aber weshalb steht das in KEINER Anleitung drin ?) Na, bestraft wurde ich auch schon: mein bestes Freizeithemd hat vor dem Bauch hübsche kleine Löcher von der Säure ..

Nun will ich mal sehen, ob die Batterie den Winter über durchhält und die gute VESPA im Frühjahr anspringt.

PS.: ist das Material der Schrauben egal ? Und müssen die Pole gefettet werden ?

Nochmals vielen Dank !!!!!!!!!!!!!!!!!!

In den Anleitungen die ich kenne steht es drin.:rolleyes:

Moinsen,

Zitat:

Original geschrieben von ineundgerd

... Scheinbar hätte ich destilliertes Wasser nehmen müssen ( Aber weshalb steht das in KEINER Anleitung drin ?) ...

"Nur" 58 Treffer mit einer Suchmaschine auf "batterie nachfüllen"

Zitat:

Na, bestraft wurde ich auch schon: mein bestes Freizeithemd hat vor dem Bauch hübsche kleine Löcher von der Säure ..

Aber auch so lernt man :D

Themenstarteram 25. Oktober 2009 um 17:33

Ich danke Euch !!

Nochmal zum besseren Verständnis: die beiden Pole sind NICHT zerfressen. Lediglich die Klemme des Ladegeräte am Pluspol ist fast zur Hälfte "weg"

Und das graue Zeug habe ich natürlich gleich weggekratzt (ein Foto bringt also nix mehr)

Ich habe nach euren Ratschlägen jetzt die Entlüftung geöffnet und beobachte die weiterhin am Ladegerät angeschlossenen Batterie. Mal sehen, ob sich wieder das graue Zeug bildet, werde dann das Ladegerät abnehmen.

Bin auch mal gespannt, wie sich die Batterie im Frühjahr benimmt !

 

Grüsse aus dem Norden der Republik

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