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Batterieprobleme 14,4V Ladespannung Batterie fast neu + Warmstartproblem ALH
Hallo liebe MT-Gemeinde.
Ich denke zu diesem Thema gibt es schon diverse Diskussionen.
Mein Grundwissen in der Elektrotechnik kann ich als gut einschätzen und ich versuche alle meine Tests und Überlegungen zu posten.
Mein Problem setzt sich allerdings aus zweien zusammen, die aber auch unmittelbar zusammenhängen:
- Warmstartproblem (ca. 5 sek. verzögerte Einspritzung bei warmen Motor)
- Schwache Batterie (trotz Neukauf morgens immer am Limit)
Nun der Werdegang:
Vor drei Jahren musste ich den Starter wechseln, da die außenliegende Leitung durchgeglüht war. Darauf folgten zwei unbeschwerte Jahre. Vor ca. einem Jahr setzten die Warmstartprobleme ein, für die ich nach diversen Recherchen in Foren entweder einen defekten Temeraturgeber bzw. eine zu geringe Starterdrehzahl verantwortlich machen konnte.
Der Temperaturgeber war OK. Mir war aber klar, dass meine Starterbatterie nicht mehr die beste ist. Um nun aber gut über den Winter zu kommen entschloss ich mich im November für den Neukauf. Schließlich gehörten dann auch die Rödeleien des warmen Motors der Vergangenheit an. Aber mit Nichten.
Dran gewöhnt bin ich also erstmal weiter so gefahren, bis jetzt selbst die Tage unter 0°C lagen. Der kalte Dieselmotor springt morgens auf letzter Rille an.
Ich betreibe jetzt ein Voltmeter im Zigarettenanzünder, das mir zeigt, dass die Lichtmaschine immerhin ihren Dienst erledigt (14,2 – 14,5 V je nach angeschalteten Verbrauchern).
Die Batterie habe ich mit einem 100A-Belastungstester geprüft. Die Spannung bricht zwar ein, bleibt aber konstant stehen. Das war immerhin bei ihrer Vorgängerin nicht der Fall.
Den Ruhestrom habe ich natürlich au gemessen (50mA).
Als nächstes werde ich mal alle elektrischen Verbindungen lösen und säubern.
Meldung folgt!
Ich würde mit diesem Thread gerne eine Hilfestellung wachsen lassen, die ich mir zum jetzigen Zeitpunkt gewünscht hätte. Deswegen bitte keine Streitereien und kein Halbwissen von Leuten die für Strom die Maßeinheit Volt benutzen . Auseinandersetzungen über das richtige Polfett existieren auch schon genug.
Viele Grüße,
Anso
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10 Antworten
Wie konntest du feststellen ob der Temperaturgeber i.O. ist, hast du ihn getauscht?
Ladespannung und Ruhestrom sind völlig normal.
Wurden die Glühkerzen schon mal gewechselt?
Ich würde auch mal die Potentialdifferenz zwischen Minuspol und Motorblock messen, evtl. ist die Masseleitung oxidiert, obwohl die Ladespannung nicht wirklich darauf hin deutet.
Wenn die Leitung bzw. Masseband nur noch ein Fragment ist reicht das zu Spannung messen aber bein Starten fließen schon andere Ströme. Teste mal ein Startkabel vom Minuspol der Batt. auf den Motor bzw. nähe Anlasser ob das dann besser wird.
Ich habe bei einem Auto-Batterie-Händler vor Jahren zweimal hintereinander auf Garantie so etwa alle 4 bis 5 Monate immer wieder eine neue Batterie mir besorgen müssen und beim dritten mal war er in Pension und die dann erhaltene Batterie hat 9 Jahre lang gehalten ...
Warm scheiße angespungen ist mein ALH auch immer .
Darum hab ich erst einen neuen Anlasser verbaut (Original VW) dann einen neuen Temperaturfühler ( was günstiges) und zum Schluß noch eine neue Batterie (original VW) und noch mal einen neuen Temperaturfühler ( den teuersten den es gab) und er sprang endlich an so wie er soll.
Beim Anlassertausch hatte ich die Batteriekabel und alles natürlich sauber gemacht.
Also ich sag es geht das er warm sofort anspringt.
Blick gerade nicht ganz durch... Hab verstanden das seine Warmstartprobleme erledigt ist und er aktuell einen Kaltstart Problem hat. Also Glühkerzen durchmessen / prüfen und falls in Ordnung eventuell 2x bis 3x Vorglühen lassen vor dem Starten
Vielen Dank für die bisherigen Hinweise.
Zu der Frage mit dem Temperaturfühler von JacK2003:
Ich kann nicht mehr genau sagen, wie ich vor einem Jahr zu der Erkenntnis gekommen bin, ihn als funktionstüchtig zu deklarieren. Aber ich weiß bestimmt, dass ich ihn ausgeschlossen habe und ich die Schuld beim Ladesystem bzw. viel mehr der Batterie vermutete. Da ich im Winter vor einem Jahr aber erfahrungsgemäß (wenn auch kläglich) keine Probleme hatte den Motor zu starten, habe ich den Batterie-Neukauf auf den nächsten Herbst aufgeschoben. Die Warmstartprobleme blieben mir somit über die gesamte warme Jahreszeit erhalten.
Glühkerzen sind meiner Meinung nach nicht das Problem. Der Motor startet im kalten Zustand ohne Probleme.
Ich habe gestern das Massekabel und das Pluskabel zum Starter demontiert und alle Verbindungen prophylaktisch gesäubert. Mit meinem Multimeter konnte ich immerhin zwischen allen Kotaktstellen 0,0 Ohm messen. Die Batterie wurde in der Zwischenzeit an einem Ladegerät geladen. Nach dem Zusammenbau bin ich eine ausgiebige Runde gefahren, so, dass die Wassertemperatur einige Zeit auf 90°C stand. Direkt nach Abstellen des Motors erfolgten zwei Starts, die zwar immer noch auf eine verzögerte Einspritzung schließen ließen, jedoch deutlich kürzer als die üblichen 5 Sekunden.
Heute (12 Stunden später, -12°C Nachttemperatur) zeigte mein Zigarettenanzünder-Voltmeter bei eingeschaltetem Innenlicht 12.4V, beim Vorglühen 11,8V und beim Starten irgendetwas zwischen 6V-7V an.
Ja, ist auch harte Arbeit bei diesen Temperaturen.
Auf der Fahrt zum Arbeitsplatz (45min.) kletterte die Spannung von 14,2V auf 14,5V.
8 Stunden später bei maximal -4°C Tagestemperatur konnte ich ähnliche Spannungen wie am Morgen notieren.
Zu Hause angekommen, habe ich sofort (bei laufenden Motor) direkt an den Batteriepolen die gleiche Spannung von 14,5V messen können, wie sie mir auch das Zigarettenanzünder-Voltmeter angezeigt hat. Mittels zweiter Person konnte ich dann auch endlich die Spannungsabfälle beim Starten messen. Der Motor war ja warm und brauchte 5s bis er ansprang.
Zwischen Minuspol und Motorblock 0,5V
Zwischen Pluspol und Starter + 0,6V
Zusammen 1,1V
Habe leider vergessen zu messen, wie tief die Spannung der Batterie eingebrochen ist. Das hole ich nach.
Die vermeintlich neue Batterie steht mehr und mehr im Verdacht. Leider habe ich keine Zweitbatterie die ich probieren kann. Ich werde aber sobald es möglich ist ein Laufendes Spenderfahrzeug mit Starthilfekabeln anschließen, um dann das Startverhalten zu vergleichen.
So, ich weiß, dass das viel zu viel Text war. Aber ich hoffe somit einige sonst üblichen Nachfragen vermieden zu haben.
Viele Grüße, Anso
Aus welchem Baujahr ist dein Golf? Ich habe selbst die Erfahrung bei 5 VEP TDIs Bj. <2000 und einer von denen lässt sich durch Überbrücken bei warmen Motor gut starten. Der andere lies sich immer gut starten, bin mir aber nicht sicher ob dort bereits das Steuergerät dahin gehend angepasst wurde da Leistungsoptimiert und die restl. 3 hatten immer Warmstartprobleme. Was für ein Anlasser ist bei dir verbaut?
Zeih doch einfach mal den Stecker vom Temperarturfühler ab. Wenn er dann warm gut anspringt ist deiner hin.
Was sagt der Kühlmitteltemperatursensor bei dem Wert fürs MSG?
Ist der plausibel? Dazu einfach mal via Diagnose Adapter auslesen.
Auch wenn dieser neu ist, taugen die oft nicht viel.
Hallo, hier ein kleines Update:
@asiasnack:
Es ist ein Bj. 99 Golf. Der Anlasser ist Markenlos.
Ich habe mich gestern dazu entschlossen, mit der Batterie zum Händler zu fahren um sie zu reklamieren. Dort wurde sie an ein Prüfgerät angeschlossen, das (so wie mein einfaches auch) auf den ersten Blick keinen Defekt erkennen konnte. Es folgte eine 3 stündige Prüfung. Das Ergebnis habe ich als Ausdruck vorliegen:
Kaltstartstrom (EN) soll: 680 A
Kaltstartstrom (EN) ist. 595 A
Modus: Top-Off-Laden
AH: 1.1
Ladezeit: 0:15:55
Ladezustand 100%
Funktionszustand 40%
Die Batterie wurde mir durch eine neue ersetzt, allerdings ohne mir eine neue Rechnung auszustellen!?
Leider geht aus dem Ausdruck nicht hervor, um welches Testgerät es sich handelte und aus welchen Parametern sich der „Funktionszustand“ zusammensetzt.
Der Verkäufer meinte nur: „Die ist hin, hat wahrscheinlich einen Schluss. Bei jedem Anschließen werden es weniger Amperé!“
Ok, wie auch immer, ich habe die neue Batterie über Nacht geladen (Anfangsspannung 12,5V), und heute verbaut. Diese Nacht ist wieder schön kalt, so, dass ich morgen einen Teststart unter gleichen Bedingungen durchführen kann.
Bezüglich eurer durchaus berechtigten Hinweise auf die intensivere Prüfung des Temperaturgebers, setzte ich bei den herrschenden Außentemperaturen meine Prioritäten vorläufig auf das „Kaltstartproblem nach max. 8 Stunden Standzeit bei Frost“.
Sollte sich mein Warmstartproblem durch den neuen Akku nicht auflösen, werde ich sicher weiter nachforschen (auch wenn man inzwischen als Diesel-Fahrer langsam ganz unten in der Nahrungsliste steht)!
Schönen Sonntag an alle,
Anso