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Befund nach Öffnung EKAS-Stellmotor V6 CDI

Mercedes
Themenstarteram 1. Dezember 2012 um 18:16

Hallo Forum,

das Problem mit dem defekten Stellmotor ist sicher hinlänglich bekannt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird dazu gesagt, dass irgendwann Öl eindringt und es dadurch zum Ausfall kommt. Soweit mir bekannt, gibt es auch zumindest zwei von privater Seite angefertigte "Abschirmbleche", von denen eines immer mal wieder auch in der Bucht auftaucht - mit enorm hohen Versandkosten, da aus dem Ausland (ich glaube Spanien)kommend.

Sofern jemand mal in den Stellmotor reingeschaut hat dabei auch tatsächlich Öl festgestellt hat (also nicht nur Vermutungen geäußert wurden): Okay, glaube ich. Ob das Öl aber auch zum Ausfall geführt hat, wäre dann zwar naheliegend, aber wohl noch nicht zwingend bewiesen.

Nachdem es jetzt bei Km-Stand 200.000 auch mich erwischt hat und der ganze Stellmotor an der Oberfläche ziemlich verölt war, habe ich den Deckel auf der Oberseite mit einem Hammer und Meißel entfernt, um da mal reinzuschauen.

Ergebnis: Staubtrocken, soweit man sehen kann. Soweit man sehen kann, schreib ich deshalb, weil unter den zwei Zahnrädern eine grüne Platine ist und man, wenn man das Teil nicht weiter demoliert, in den "Kellerraum" unterhalb dieser Platine nicht mehr reinschauen kann.

Meinem Eindruck nach war der Deckel fertigungtechnisch auch 1a mit dem großen Rest verklebt/verschweißt/verbunden/verpresst - wie immer man das auch nennen mag.

Bin daher etwas skeptisch bezüglich der Annahme, dass da tatsächlich Öl eintreten kann. Ausschließen will ich´s aber natürlich nicht. Wie gesagt: Falls da schon jemand mal reingeschaut hat und anders als bei mir Öl/Ölspuren vorgefunden hat:okay.

Falls Öl nicht eindringen kann oder aber es zwar eindringen kann, aber nicht zu dem Ausfall führt, was wäre es dann?

Ich selbst weiß es nicht.

Mir ist nur aufgefallen, dass die Teilenummer wiederholt geändert wurde.

Folgende Nummern scheint es gegeben zu haben: A 642 150 00 04, A 642 150 01 94, A 642 150 02 94, A 642 150 03 94, 642 150 00 94.

Die wahrscheinlich aktuelle Nummer lautet: A 642 150 04 94.

Meine Vermutung: Das Ding hatte irgendein "Elektronik-Verschleißproblem" - vielleicht auch mehrere - dem man erst nach und nach auf die Schliche gekommen ist.

Achtung: In der Bucht steht manchmal "fast neu", "nur wenige Km gefahren" und ähnliches. Komisch ist nur, dass die letzten Ziffern der Teilenummer nicht zu lesen sind - als ob da jemand bewusst mehrfach mit einem scharfkantigen Gegenstand drübergegangen ist ...

Deshalb: Finger weg, wenn die aktuelle Teilenummer nicht vollständig lesbar ist.

Ohnehin bietet sich hier ein Neukauf beim Mercedes-Händler an, da der Preis ausnahmsweise einigermaßen überschaubar ist - rund 160 €

Noch etwas: Nicht selten ist auch eine der Klappen in den Ansaugkrümmern defekt. Ein freundlicher Werkstattmeister hat mal in seiner EDV nachgeschaut: Allein im vergangenen Jahr sind nur in dieser Werkstatt jeweils rund 10 linke und acht rechte Ansaugbrücken über den Teiletresen (und dann wohl ind en allermeisten Fällen rein in die Werstatt) gegangen. Einen Reparatursatz gibt es jedenfalls beim V6 leider nicht.

Schöne Grüße

Robin

 

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. Dezember 2012 um 18:16

Hallo Forum,

das Problem mit dem defekten Stellmotor ist sicher hinlänglich bekannt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird dazu gesagt, dass irgendwann Öl eindringt und es dadurch zum Ausfall kommt. Soweit mir bekannt, gibt es auch zumindest zwei von privater Seite angefertigte "Abschirmbleche", von denen eines immer mal wieder auch in der Bucht auftaucht - mit enorm hohen Versandkosten, da aus dem Ausland (ich glaube Spanien)kommend.

Sofern jemand mal in den Stellmotor reingeschaut hat dabei auch tatsächlich Öl festgestellt hat (also nicht nur Vermutungen geäußert wurden): Okay, glaube ich. Ob das Öl aber auch zum Ausfall geführt hat, wäre dann zwar naheliegend, aber wohl noch nicht zwingend bewiesen.

Nachdem es jetzt bei Km-Stand 200.000 auch mich erwischt hat und der ganze Stellmotor an der Oberfläche ziemlich verölt war, habe ich den Deckel auf der Oberseite mit einem Hammer und Meißel entfernt, um da mal reinzuschauen.

Ergebnis: Staubtrocken, soweit man sehen kann. Soweit man sehen kann, schreib ich deshalb, weil unter den zwei Zahnrädern eine grüne Platine ist und man, wenn man das Teil nicht weiter demoliert, in den "Kellerraum" unterhalb dieser Platine nicht mehr reinschauen kann.

Meinem Eindruck nach war der Deckel fertigungtechnisch auch 1a mit dem großen Rest verklebt/verschweißt/verbunden/verpresst - wie immer man das auch nennen mag.

Bin daher etwas skeptisch bezüglich der Annahme, dass da tatsächlich Öl eintreten kann. Ausschließen will ich´s aber natürlich nicht. Wie gesagt: Falls da schon jemand mal reingeschaut hat und anders als bei mir Öl/Ölspuren vorgefunden hat:okay.

Falls Öl nicht eindringen kann oder aber es zwar eindringen kann, aber nicht zu dem Ausfall führt, was wäre es dann?

Ich selbst weiß es nicht.

Mir ist nur aufgefallen, dass die Teilenummer wiederholt geändert wurde.

Folgende Nummern scheint es gegeben zu haben: A 642 150 00 04, A 642 150 01 94, A 642 150 02 94, A 642 150 03 94, 642 150 00 94.

Die wahrscheinlich aktuelle Nummer lautet: A 642 150 04 94.

Meine Vermutung: Das Ding hatte irgendein "Elektronik-Verschleißproblem" - vielleicht auch mehrere - dem man erst nach und nach auf die Schliche gekommen ist.

Achtung: In der Bucht steht manchmal "fast neu", "nur wenige Km gefahren" und ähnliches. Komisch ist nur, dass die letzten Ziffern der Teilenummer nicht zu lesen sind - als ob da jemand bewusst mehrfach mit einem scharfkantigen Gegenstand drübergegangen ist ...

Deshalb: Finger weg, wenn die aktuelle Teilenummer nicht vollständig lesbar ist.

Ohnehin bietet sich hier ein Neukauf beim Mercedes-Händler an, da der Preis ausnahmsweise einigermaßen überschaubar ist - rund 160 €

Noch etwas: Nicht selten ist auch eine der Klappen in den Ansaugkrümmern defekt. Ein freundlicher Werkstattmeister hat mal in seiner EDV nachgeschaut: Allein im vergangenen Jahr sind nur in dieser Werkstatt jeweils rund 10 linke und acht rechte Ansaugbrücken über den Teiletresen (und dann wohl ind en allermeisten Fällen rein in die Werstatt) gegangen. Einen Reparatursatz gibt es jedenfalls beim V6 leider nicht.

Schöne Grüße

Robin

 

 

 

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13 Antworten
am 16. Mai 2013 um 19:34

Gute Abend.

 

Ich habe meinen Stellmotor auch geöffnet und dieser war komplett mit Öl gefüllt.

Eindringort: Durch den Stecker durch belüftungsöffnung obenrechts über PIN4.

Durch das eindringende Öl ändern sich die Widerstandswerte.

hm....wäre ja ein interessater thread...wenn du BILDER gemacht hättest

schade..vielleicht postest du ja noch welche

Hi,

gibt es hierzu neue Erfahrungen?

Ich denke, mich hat es jetzt auch erwischt!

Wenn ich richtig gas gebe, stottert/ruckelt der Motor, gehe ich vom gas ist alles OK!

Ich habe dann den Stecker vom EGAS abgezogen und bin ne Runde gefahren, vollgas gegeben, kein ruckeln, kein stottern (nur ein minimal verzögerter kickdown).

Stecker wieder drauf, Runde gefahren, und das ruckeln war da.

Auch ist mir aufgefallen, dass, wenn der Stecker drauf ist, so ein leicht "gurrendes, schlürfendes" Geräusch kommt, wenn ich kurz gas gebe und dann vom gas gehe, also beim runter drehen vom Motor. Ohne den Stecker war das Geräusch nicht vorhanden!

Kann man den EGAS selbst reparieren, säubern?

Muss ich den Turbo ausbauen oder bekomme ich das so raus? Sitzt ja unter der Halterung vom Turbo, die kann ich ja wegschrauben (3 Schrauben).

Hallo,

mein EKAS-Stellmotor war auch defekt...

Da ich das alte Teil ausgebaut hatte, hat mich auch interessiert, wie es denn von innen aussieht.

Ergebnis: es war von außen stark verölt (obwohl ich die Dichtung zum Turbo jährlich wechsle) aber von innen war das Ding trocken.

Ich hab das Teil zerlegt und den kleinen Elektromotor an eine 12V-Batterie drangeklemmt. Der Motor lief einwandfrei. Der Fehler muß also auf der Platine "entstanden" sein (Verschleiß durch zu große Hitze?)

Leider bin ich nicht in der Lage, so eine Platine auf Funktion zu überprüfen...

Es grüßt Berti

S211 OM 642 Bj. 2007 KM 80.000

Kleine Auffrischung zum EKAS-Stellmotor

Auch ich habe das Gehäuse des Stellmotors geöffnet und festgestellt, dass es gut versiegelt war und kein Tropfen Öl eingedrungen ist.

In einer Ecke ist die Platine massiv verschmort, siehe Fotos.

Es ist unklar, was die Ursache gewesen sein kann.

E-Motor, Zehnräder alles noch leichtgängig, Klappen im Ansaugkrümmer unauffällig.

Bei einer thermischen Beanspruchung kann es allerdings anders aussehen.

Ekas-platine02
Ekas-platine01

Zitat:

@lumex schrieb am 5. August 2016 um 09:04:32 Uhr:

S211 OM 642 Bj. 2007 KM 80.000

Kleine Auffrischung zum EKAS-Stellmotor

Auch ich habe das Gehäuse des Stellmotors geöffnet und festgestellt, dass es gut versiegelt war und kein Tropfen Öl eingedrungen ist.

In einer Ecke ist die Platine massiv verschmort, siehe Fotos.

Es ist unklar, was die Ursache gewesen sein kann.

E-Motor, Zehnräder alles noch leichtgängig, Klappen im Ansaugkrümmer unauffällig.

Bei einer thermischen Beanspruchung kann es allerdings anders aussehen.

.

Überlastung durch Schwergängigkeit, Fehlermeldung ignoriert ?

am 5. August 2016 um 20:57

9 Jahre für etwas das sehr ungünstig sitzt, kaum gekühlt wird, ist eine doch lange Zeit für das thermisch stark beanspruchtes Bauteil.

Ich habe die Plastikverkleidung und auch den Müll der von außen in die Zylinderbänke gestopft wurde, bereits vor langer Zeit entfernt, damit die Luft wieder durch diese Bereiche strömen kann.

Da schaue ich nun auf die Technik, nicht auf Designer Schnickschnack die oft keinen Schimmer von Technik oder deren Notwendigkeiten haben!

LG

Klaus

Zitat:

 

Überlastung durch Schwergängigkeit, Fehlermeldung ignoriert ?

Das ist sicherlich möglich. Der angezeigte Fehler Code war jedoch ausschließlich der Ladedrucksteller, welcher fehlerfrei arbeitet.

Schwergängigkeit von was? Die Klappen im Ansaugkrümmer waren/ sind leichtgängig.

Wenn, dann war es der EKAS-Motorantrieb selbst, oder die Stellklappen machen erst bei thermischer Belastung Probleme?

 

Zitat:

 

........Ich habe die Plastikverkleidung und auch den Müll der von außen in die Zylinderbänke gestopft wurde, bereits vor langer Zeit entfernt, damit die Luft wieder durch diese Bereiche strömen kann.

Da schaue ich nun auf die Technik, nicht auf Designer Schnickschnack die oft keinen Schimmer von Technik oder deren Notwendigkeiten haben!

LG

Klaus

Was heißt das, du fährst jetzt ohne EKAS?

Nein, er hat den Schaumstoff und die Verkleidungen entfernt.

Es gibt aber Leute, die ohne Ekas fahren. Bei Youtube ist ein Video wo Russen die Ekas Klappen kaputt schlagen. Der Motor müsste bei niedrigen Drehzahlen und Teillasten weniger Leistung haben.

Zitat:

@Otako schrieb am 6. August 2016 um 17:04:57 Uhr:

Nein, er hat den Schaumstoff und die Verkleidungen entfernt.

Es gibt aber Leute, die ohne Ekas fahren. Bei Youtube ist ein Video wo Russen die Ekas Klappen kaputt schlagen. Der Motor müsste bei niedrigen Drehzahlen und Teillasten weniger Leistung haben.

.

Ist doch klar, das die Leistungskurve ohne, einen Knick hat.

Aus Jux und Tollerei ist es nicht verbaut.

hm..wenn die bei mir kaputt gehen deaktivier ich die..mach sicher ned 2x son aufwand^^

die klappen haben 2 funktionen -> bessere zylinderfüllung bei niedriger last(njaa ob das funzt und mehr wie 0,0001% bringt wage ich stark zu bezweifeln) und -> mehr sog im agr rohr(sonst ware evtl. die agr rate zu klein)

ohne sollte der motor genauso, nur nicht so anfällig laufen...müsste man halt mal testen

@PITgermany ,

Leben kann man mit dem Provisorium.

@Otako

Stimmt! Motor hat tatsächlich im Teillast ohne Stecker halb so viel Saft wie sonst auch. Für mich nicht angenehm zu fahren. Habe knapp 3000€ in neuen Ladesdruckregler, EKAS, und beiden Ansaugkrümmer investiert. GL320, 2009, 245t km

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