Bei A6 mit weniger als 100 TKM DPF kaputt?
Hi,
ich habe im Bekanntenkreis einen interessanten Fall mitbekommen und eventuell kann jemand mit ähnlichen Erfahrungen berichten. Da hat sich jemand einen 3-4 Jahren alten A6 geholt, unter 100 TKM gelaufen und quasi nach der Heimfahrt bzw. in der ersten Woche haben Kat und Vorglühlampe aufgeleuchtet. Der DPF soll kaputt sein. Als Verschleißteil fällt das natürlich nicht unter die Gebrauchtwagengarantie, aber kann man nach einer Woche nach Kauf Kulanz von Audi erwarten? Normalerweise halten die Teile zumindest laut meinem Freundlichen doch ca. 200 TKM und länger, also wäre weniger als die Hälfte doch kein üblicher Verschleiß, oder?! Da muss man ja Angst haben, dass der einem auch schnell abraucht und man 2k auf Tisch legen muss.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Er soll sich entspannt zurücklehnen und bei Google nach "Sachmängelhaftung" suchen.
Da er beim Händler gekauft hat, ist im 1. Jahr die Rechtssprechung so, dass der Händler für Mängel die bei Kauf bestehen einzustehen hat. In den ersten 6 Monaten muss der Händler beweisen dass der Mangel a) schon da war und b) du ihn so akzeptiert hast. (de facto unmöglich) in den 2. 6 Monaten tritt die Beweislastumkehr in Kraft..
Und er soll sich nicht mit irgendwelchen Garantiegeschichten abspeisen lassen oder "es sind Verschleißteile die sind ausgenommen"...
Miles, der damals beim 4B Scheinwerfer, KI, Scheibenwischergestänge, Heckklappenschloss usw ersetzt bekommen hat.
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15 Antworten
Bitte mal mehr zum Auto-Modell, Baujahr
Es muss nicht zwingend der Kat kaputt sein, fehlerhafte Sensoren können eine Regeneration verhindern welches auch zum leuchten der Lampen führt.
Bitte mehr Infos !
Glaube 2010er, Modell 4G, Scheckheft gepflegt und mehr weiß ich selbst auch gar nicht.
Er musste nach der Abholung (beim Audihändler) ordentlich Strecke über die Bahn fahren, also da hätte eigentlich alles freigebrannt sein müssen. Ich dachte bei den großen 3 Liter Motoren halten die DPF locker 200 TKM.
Welche Sensoren könnten es denn sein? Lambdasonde und Differenzdrucksensor hat Google spontan ausgespuckt.
Macht Durchspülen mit einem Hochdruckreiniger Sinn bzw. macht Audi sowas überhaupt mit, falls der DPF dicht ist?
Dann verschiebe ich mal ins richtige Unterforum !
mfg Senti
Ich habe meinen alten 2.7 tdi 4F mit fast 300 tkm und intaktem DPF verkauft, lediglich der Differenzdrucksensor hatte den Geist aufgegeben.
Reiner Stadtverkehr ist aber sicher tödlich für den DPF.
Ausgelesen?
Motor?
Meine Glaskugel ist leider kaputt
Er soll sich entspannt zurücklehnen und bei Google nach "Sachmängelhaftung" suchen.
Da er beim Händler gekauft hat, ist im 1. Jahr die Rechtssprechung so, dass der Händler für Mängel die bei Kauf bestehen einzustehen hat. In den ersten 6 Monaten muss der Händler beweisen dass der Mangel a) schon da war und b) du ihn so akzeptiert hast. (de facto unmöglich) in den 2. 6 Monaten tritt die Beweislastumkehr in Kraft..
Und er soll sich nicht mit irgendwelchen Garantiegeschichten abspeisen lassen oder "es sind Verschleißteile die sind ausgenommen"...
Miles, der damals beim 4B Scheinwerfer, KI, Scheibenwischergestänge, Heckklappenschloss usw ersetzt bekommen hat.
Bj 2010 und 4G passt nach mein Dafürhalten gar nicht zusammen
Also ich hatte das Thema mal beim meinem 4F recht tief sondiert. Der hatte trotz 2/3 Autobahn-Anteil nach 120Tkm ein ReGen-Intervall von nur noch etwa 250-300km. Und dann natürlich immer schön, wenn ich mal in der Stadt unterwegs war - nun gut. Ein 3.0TDI spuckt ganz sicher mehr Russ aus, als ein 2.0TDI, insofern würde ich nicht drauf hoffen, dass die länger durchhalten.
Normalerweise schaut sich Audi die DPFs so ab 180Tkm Laufleistung im Rahmen der Wartungen an. Wenn man bei Audi gezielt nachfragt, gibt es natürlich höchst selten Negativmeldungen, bei weniger als 100Tkm - war klar. Fakt ist, Audi und Co bewerben das Ding als verschleißfrei, zumindest bis 180Tkm. Insofern würde ich auch mein Glück mit Kulanz versuchen.
Und nun zur Frage selbst - DPF nach weniger 100Tkm defekt: Ja, das klappt sicher problemlos!
Um nur mal ein paar mögliche Problemfaktoren zu nennen:
Im Diesel sind ja nun schon 7% Biodiesel drin, hat zur Folge, dass mehr Asche im DPF landet als üblich. Die Asche kann aber im Gegensatz zum Russ nicht verbrennt werden. Das Ding setzt sich also unwiederbringlich zu über die Zeit und die Regenerationsintervalle werden zwangsläufig kürzer.
Hinzukommt, bei ungünstigen Fahrprofil, also bei vielen aktiven Regenerationen (also wo Diesel explizit eingespritzt wird), wird die Ascheablagerung nochmals höher sein, auch weil viele ReGens nicht bis zum Ende laufen und dann neu gestartet werden müssen.
Zu guter Letzt gibt es noch Killer wie defekte Turbo-Systeme bzw defekte Ladeluftkreisläufe.
In meinem 4F damals war ein Ladeluftschlauch eingerissen, wie auch immer das passiert ist. Hatte zur Folge, dass die Luftmenge nicht mehr gepasst hat. Mit dieser fetten Mischung rußt der Diesel so dolle, bis bei mir der DPF im Nu voll war und der Notlauf anging. Eine aktive ReGen hat also dort nicht mehr geholfen. Noch etwas, wenn wegen sowas oder wegen eines defekten Differenzdrucksensors der DPF so voll wird, dass die Karre im Notlauf endet, sprich nur noch eine ReGen in der Werft hilft, dann leidet der DPF sehr drunter und kann u.U. auch mal ganz kaputt gehen.
Im Zweifelsfall würde ich den DPF ausbauen lassen und zum Spezialisten schicken (etwa 600Euro) und mich nicht von Audi einwickeln lassen. Audi will natürlich immer gleich einen Neuen einbauen und der Spezi schafft es ja vielleicht doch, dem Ding nochmal 80-100Tkm abzutrotzen!
Hallo zusammen,
Wegen den 7% Bioanteil im Diesel tanke ich nur den Aral Ultimate Diesel, der hat angeblich 0% Bioanteil und somit weniger Belastung des Dpf.
Ich Tanke es nur wegen dem DPF.
Zitat:
Original geschrieben von vadimka434
Hallo zusammen,
Wegen den 7% Bioanteil im Diesel tanke ich nur den Aral Ultimate Diesel, der hat angeblich 0% Bioanteil und somit weniger Belastung des Dpf.
Ich Tanke es nur wegen dem DPF.
Exakt, das habe ich beim 4F genauso gemacht! Zudem lief der Motor während einer aktiven ReGen damit auch sehr viel ruhiger. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe mit dem Zeug in der Stadt einen halben Liter/100km weniger verbraucht. Auf der Autobahn war degegen keine Ersparnis messbar.
Aber nun btt:
In so einen DPF passen etwa 40g Ruß rein, bei ca. 25g muss regeneriert werden. Klingt für so ein großes Auto banal wenig, zeigt aber dass schon ein wenig Asche sehr viel Probleme machen kann.
Ich bezweifle, dass der Biodieselanteil einen solch starken Einfluss haben soll. Man darf nicht vergessen, dass die überwiegende Mehrheit den ganz normalen Diesel tankt und nicht auf die ''Premium'' Produkte zurückgreift.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Ich bezweifle, dass der Biodieselanteil einen solch starken Einfluss haben soll. Man darf nicht vergessen, dass die überwiegende Mehrheit den ganz normalen Diesel tankt und nicht auf die ''Premium'' Produkte zurückgreift.
Der Großteil der Fahrzeuge mit Dieselmotor läuft ja auch auf Langstrecke. Da sind passive ReGens die Regel und das ist für den DPF schonender als eine ständige aktive ReGen. In diesen Fällen wird das Zeug ohne Biodiesel-Anteil seine Stärken kaum ausspielen. Für alle anderen mit gemischten Fahrprofilen und speziell für Privatleute macht das Zeug mMn durchaus Sinn.
Es gibt auch Systeme / Hersteller, die gar keine passive Regeneration anbieten bzw. unterstützen. Dort gibt es also nur die aktive Regeneration. Selbst dort ließt man nicht von deutlich mehr Auffälligkeiten, seit der Biodieselanteil auf 7% angehoben wurde.
Das mag sein, aber dann sind, wie bei den Franzosen Additive im Spiel. Generell hört man von denen von viel weniger Problemen als bei den DPF-Systemen der dt. Fahrzeuge.
Bei den 7% Bioanteil geht es nicht um die 2% mehr, die heimlich eingeführt worden sind. Es geht um den sinnlosen Bioanteil generell, der zu einer höheren Ascherate führt.