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Bei einer Fahrbahnbreite von 3 Metern einen Radfahrer überholen !?
Sorry, ich bin immer noch etwas verwirrt, perplex.
Gestern hat mir ein Polizeibeamter erklärt, dass man bei einer Fahrbahnbreite von 3 Metern einen Radfahrer überholen kann. Das würde ja ständig gemacht und nichts passiert.
Mein Fahrrad hat eine Lenkerbreite von 60cm. Ein Auto ist über die Spiegel mindestens 2 Meter breit, größere Autos auch 2,10 Meter oder 2,20 Meter.
Nun soll der Rest von höchstens 40cm ausreichend sein für den Abstand des Radfahrers zum Bordstein, des Abstandes des Autos zu den Autos in der anderen Spur und für den Abstand des Autos zum Radfahrer! Mir ist ja klar, dass 1,5 Meter Abstand zum Radfahrer nicht immer eingehalten werden können, aber wenige Zentimeter?
Beste Antwort im Thema
In einer analogen, praktischen Welt wird sich eine Möglichkeit bieten, den Radfahrer zu überholen, ohne ihn vom Rad zu schubsen oder sonstwie zu gefährden. In der digitalen, theoretischen Welt muss man leider hinter dem Radfahrer bleiben.
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93 Antworten
Das ist mal wieder der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Praxis fährt man maximal mit einem Meter Abstand vorbei.
Und weicht auch mal auf einen Teil der Gegenfahrbahn aus, soweit möglich. Ist gerade Gegenverkehr, muss man halt bremsen.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 1. September 2015 um 12:31:48 Uhr:
Und weicht auch mal auf einen Teil der Gegenfahrbahn aus, soweit möglich. Ist gerade Gegenverkehr, muss man halt bremsen.
Das mache ich doch auch so. Nur habe ich doch dann mehr wie die 3 Meter Breite zur Verfügung.
Zitat:
@downforze84 schrieb am 1. September 2015 um 12:29:26 Uhr:
Das ist mal wieder der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Praxis fährt man maximal mit einem Meter Abstand vorbei.
Ist ja richtig. Nur bleiben bei 3 Meter Fahrbahnbreite doch nur wenige Zentimeter (max. 20 cm) übrig!
Und dann hat der Radfahrer 10 cm Abstand zum Bordstein, das Auto 10 cm Abstand zu den links parkenden oder fahrenden Autos!
In einer analogen, praktischen Welt wird sich eine Möglichkeit bieten, den Radfahrer zu überholen, ohne ihn vom Rad zu schubsen oder sonstwie zu gefährden. In der digitalen, theoretischen Welt muss man leider hinter dem Radfahrer bleiben.
Zitat:
@baer-tram schrieb am 1. September 2015 um 12:41:53 Uhr:
. Nur habe ich doch dann mehr wie die 3 Meter Breite zur Verfügung.
Du meinst also eine Straße, wo es gar keine Gegenfahrbahn gibt ? Sowas wie ne Sackgasse ? Wenn da links und rechts eine Bordsteinkante ist, kommst ohne Gefährdung des Radfahrers nicht vorbei.
Aber sowas wird die Polizei nicht gemeint haben.
Er meint vielleicht eine Straße in der ständig Gegenverkehr herrscht, der Radler trotsdem überholt wird, oder eine Engstelle in der der Radler sich gerade befindet, auch den Gegenverkehr interessiert das oft nicht.....
Wobei sich jetzt die Frage stellt,
Wenn der in die selbe Richtung fahrende PKW sich strafbar machen sollte ,macht der Gegenverkehr sich u.U. auch irgendwie strafbar auf dieser Straße/Weg ,weil der Abstand zum entgegenkommenden Fahrrad auch nicht größer ist?
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 1. September 2015 um 12:50:26 Uhr:
In einer analogen, praktischen Welt wird sich eine Möglichkeit bieten, den Radfahrer zu überholen, ohne ihn vom Rad zu schubsen oder sonstwie zu gefährden. In der digitalen, theoretischen Welt muss man leider hinter dem Radfahrer bleiben.
Übersetze digitale Welt mit "vor dem Strafrichter" und es stimmt. Das ist nämlich das Problem. Passiert etwas, ist der Autofahrer der Dumme.
Zitat:
@Nebiru666 schrieb am 1. September 2015 um 14:26:23 Uhr:
Wobei sich jetzt die Frage stellt,
Wenn der in die selbe Richtung fahrende PKW sich strafbar machen sollte ,macht der Gegenverkehr sich u.U. auch irgendwie strafbar auf dieser Straße/Weg ,weil der Abstand zum entgegenkommenden Fahrrad auch nicht größer ist?
Nö, der überholt ja nicht. Und nur beim Überholen ist ein ausreichender Sicherheitsabstand einzuhalten. Ein intelligenter Radfahrer verlässt dann auch schon freiwillig die Fahrbahn. Notfalls bleibt er in einer Einfahrt oder zwischen Bäumen stehen. Und Gegenverkehr braucht auch deutlich weniger Zeit als der Überholer, um den Radfahrer zu passieren.
Der Sknadal ist wohl eher, dass der Autofahrer schuld ist und nicht der Radfahrer. Sorry, aber wenn man den Radweg nicht benutzt, ist das glasklare Nötigung.
Zitat:
@Nebiru666 schrieb am 1. September 2015 um 14:26:23 Uhr:
Wobei sich jetzt die Frage stellt,
Wenn der in die selbe Richtung fahrende PKW sich strafbar machen sollte ,macht der Gegenverkehr sich u.U. auch irgendwie strafbar auf dieser Straße/Weg ,weil der Abstand zum entgegenkommenden Fahrrad auch nicht größer ist?
Wenn die Straße tatsächlich nur 3m breit wäre, ist es durchaus möglich, dass der ,,Entgegenkommer,, auch bremsen muss.
Für mich stellt sich da kein Problem, da man gerade bei engen Verhältnissen doch recht gut einschätzen können sollte, ob ein gefahrloses Passieren möglich ist. Und im Zweifelsfalle trete ich sicher nicht drauf, um da möglichst schnell wegzukommen. Mir fällt da kein Zacken aus der Krone, wenn ich mal bis zum Stillstand abremsen muss.
Zitat:
@RH SH schrieb am 1. September 2015 um 14:34:42 Uhr:
Der Sknadal ist wohl eher, dass der Autofahrer schuld ist und nicht der Radfahrer. Sorry, aber wenn man den Radweg nicht benutzt, ist das glasklare Nötigung.
Sorry, hier geht es gerade nicht um die Benutzungspflicht von Radwegen. 
Es wurde auch nicht erwähnt das selbiger vorhanden ist.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 1. September 2015 um 14:30:46 Uhr:
Zitat:
@Nebiru666 schrieb am 1. September 2015 um 14:26:23 Uhr:
Nö, der überholt ja nicht. Und nur beim Überholen ist ein ausreichender Sicherheitsabstand einzuhalten. Ein intelligenter Radfahrer verlässt dann auch schon freiwillig die Fahrbahn. Notfalls bleibt er in einer Einfahrt oder zwischen Bäumen stehen. Und Gegenverkehr braucht auch deutlich weniger Zeit als der Überholer, um den Radfahrer zu passieren.
Ist doch irgendwie bescheuert ,finde ich.