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Beilackierung, Lackabrisse / Stufen am Übergang

Themenstarteram 10. Mai 2020 um 17:43

Hi,

ich habe ein wenig Probleme bei einer Beilackierung am Radlauf. Die Fläche ist soweit eben und vorbereitet. Mit Kontrollschwarz keine Unebenheiten mehr festgestellt.

Ich habe den Basislack hauchdünn aufgetragen, sodass er deckt. Ablüften lassen und anschließend den Klarlack aufgetragen in mehreren Schichten. Dabei darauf geachtet, dass der Klarlack auf jedenfall weiter geht als der Basislack. Übergang mit Beispritzverdünnung behandelt und man hat danach keine Farbunterschiede mehr gesehen.

Nach dem polieren ist der Neulack vom Altlack abgerissen. Ich habe 2 Tage mit der Trocknung gewartet und darauf geachtet, dass der Lack nicht zu heiß wird beim polieren. Muss der Altlack eigentlich angeschliffen werden? Wenn man davor Beispritzverdünnung aufträgt sollte doch eine Haftung gegeben sein oder?

In diesem Video wird das auch so gemacht https://www.youtube.com/watch?v=uDjta18quFQ

Dadurch das im Lack Verdünnung beigemischt würd erübrigt sich die Beispritzverdünnung. Wo ist der Fehler?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. Juni 2020 um 20:23

Also mittlerweile hat es funktioniert. Das man mit Spraydose nur schlechte Ergebnisse erzielt kann ich nicht bestätigen.

Es reicht, wenn man die zu ausbessernde Stelle nach dem Füllern mit 1200er nass glatt schleift. Den Altlack habe ich diesmal nicht angeschliffen. Problem hierbei ist, dass man den angeschliffenen Altlack unter dem Klarlack sehen würde. Bei ner Lackiererei mag das eventuell anders sein da die beigemischte Verdünnung den Altlack sowieso anlöst.

Ich habe mit dem Basislack ausgenebelt, anschließend den Klarlack drüber und diesen ebenfalls ausnebeln lassen. Nur logischerweise etwas weiter als den Basislack. Zum Schluss die reparierte Stelle und den Übergangsbereich mit Spotblender behandelt. Man kann bei einer Spraydose leider keine Verdünnung beimischen. Der Spotblender hilft nochmals nach damit der Klarlack etwas flacher zerfließt und die Orangenhaut nicht so extrem ist.

Hier hilft nur Erfahrung. Der Spotblender setzt etwas später ein und wenn man zu viel aufgetragen hat gibts sofort Läufer. Außerdem löst dieser den Altlack an damit der Übergangsbereich perfekt wird.

Paar Tage in der Sonne trocknen lassen und den Lack glatt geschliffen mit 2500er nass. Immer mal wieder mit dem Tuch getrocknet um zu schauen, wo noch etwas Orangenhaut vorhanden ist. Anschließend mit einer sehr feinen Politur auspoliert, man sieht absolut nichts mehr. Bis eben auf den etwas anderen Farbton. Wenn man einen Verlauf lackiert ist das fürs menschliche Auge kaum sichtbar wenn man nicht weiß wo lackiert wurde.

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Den Altlack...der alte gute Klarlack, wo die Beispritzlösung hinkommt, überhusche ich ganz leicht mit einem "verbrauchten" abgenutzen grauen Pad...ohne große Kraftanstrengung...das sieht quasi so aus, als wenn die gute Fläche einige leichte Kratzer abbekommen hat....die sich mühelos aufpolieren lassen, sollte die Beispritzlösung nicht überall hingekommen sein.

Gruß

Ich bin da nur interessierter Laie, weiß aber, wenn ich z.B. auf den 30 Jahre alten Lack meines G1C Verdünnung auftrage passiert da wenig. Etwas blind, mehr nicht. Damit kann ich (fast) putzen, wenn ich schnell bin.

Der Originallack ist derart hart, daß ich ihn an Stellen wo ich um Rost herum freilegen wollte, kräftig arbeiten mußte. Verdünnung hat den da fast gar nicht gejuckt. Beispritzverdünner steht hier rum, habe damit aber noch nicht gearbeitet.

Wie alt ist Dein Lack? Und original?

Ich würde nach Deiner Erfahrung ganz klar anschleifen und verfolge hier mal die Antworten, bald ists bei mir auch soweit.

Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 10. Mai 2020 um 20:00:47 Uhr:

sollte die Beispritzlösung nicht überall hingekommen sein.

Gruß

ist Beispritzverdünnung aggressiver als normale?

Warscheinlich, sie löst zumindest den unbeschädigten Unilack/Klarlack teilweise an und beim Preis ganz klar weit vorne...den Beispritzlöser von Glasurit, den ich hernehme, da kostet der halbe Liter rund 50€.

Gruß

ich schleife prinzipiell weiter als die beilackierung gehen wird. mit 1000er nass drüber. polieren muss ich sowieso, da kommts auf ein paar cm mehr oder weniger nicht an.

mache das auch nur mit mehr verdünnung.

wie aber immer: jeder altlack hat so seine eigenheiten.

Themenstarteram 10. Mai 2020 um 20:00

Das Fahrzeug ist von 2014, also der Altlack gerade mal 6 Jahre alt. Bei Lackierung mit Spraydose muss man zwangsläufig mit Beispritzverdünnung arbeiten. In einer Lackiererei wird ja Verdünnung beigemischt.

Aber so wie in dem Video muss man fast nichts mehr nachpolieren. Ich weiß, dass so eine Pistole viel feiner zerstäubt und man viel mehr Parameter einstellen kann. Aber wenigstens einen Übergang ohne Lackabriss sollte doch mit Spraydose, etwas Erfahrungen und handwerkliches Geschick machbar sein.

Was passiert eigentlich, wenn so eine Stufe entsteht? Der Neulack liegt dann praktisch auf dem Altlack drauf mit hartem Übergang oder? Man könnte doch auch Beispritzverdünnung und Klarlack im wechsel auftragen?

Was ich mich auch frage, ob eine Nachlackierung mit Klarlack was bringen würde? Oder man erneut mit Basislack beilackieren muss.

Zitat:

@highwayheizer schrieb am 10. Mai 2020 um 22:00:25 Uhr:

Bei Lackierung mit Spraydose...

und da ist schon das problem. darfst gerne im ersten post mal schreiben. dann muss man sich nicht so den kopf zerbrechen.

Alten Lack kannst du mit 2000er und 3000er nassschleifen, aber leicht und nur jeweils 5-10 cm breit in der direkten Umgebung von der lackierten Stelle, also dort wo der Klarlack sich verteilt.

 

Den Rest hast du eh gut gemacht.

Themenstarteram 22. Mai 2020 um 15:20

Zitat:

@Damir_1210 schrieb am 15. Mai 2020 um 08:48:33 Uhr:

Alten Lack kannst du mit 2000er und 3000er nassschleifen, aber leicht und nur jeweils 5-10 cm breit in der direkten Umgebung von der lackierten Stelle, also dort wo der Klarlack sich verteilt.

Den Rest hast du eh gut gemacht.

Das heißt, man nebelt nur mit dem Basislack in den geschliffenen Bereich, aber der Klarlack geht drüber auf den ungeschliffenen Altlack?

Na ja, der Lack nebelt sowieso, nur du musst die Bereiche anschleifen damit der Lack hält.

 

Und du wiederholst den Vorgang für beiden, also für Basis- sowohl für Klarlack.

 

Dann kannst du die Übergangsstelle vom Klarlack polieren.

 

Aber, du musst auch aufpassen dass der Lackauftrag nicht zu dick wird damit keine Stufe entsteht.

 

Aber, trau dich, und versuche, nur so schaffst du es.

 

Themenstarteram 16. Juni 2020 um 20:23

Also mittlerweile hat es funktioniert. Das man mit Spraydose nur schlechte Ergebnisse erzielt kann ich nicht bestätigen.

Es reicht, wenn man die zu ausbessernde Stelle nach dem Füllern mit 1200er nass glatt schleift. Den Altlack habe ich diesmal nicht angeschliffen. Problem hierbei ist, dass man den angeschliffenen Altlack unter dem Klarlack sehen würde. Bei ner Lackiererei mag das eventuell anders sein da die beigemischte Verdünnung den Altlack sowieso anlöst.

Ich habe mit dem Basislack ausgenebelt, anschließend den Klarlack drüber und diesen ebenfalls ausnebeln lassen. Nur logischerweise etwas weiter als den Basislack. Zum Schluss die reparierte Stelle und den Übergangsbereich mit Spotblender behandelt. Man kann bei einer Spraydose leider keine Verdünnung beimischen. Der Spotblender hilft nochmals nach damit der Klarlack etwas flacher zerfließt und die Orangenhaut nicht so extrem ist.

Hier hilft nur Erfahrung. Der Spotblender setzt etwas später ein und wenn man zu viel aufgetragen hat gibts sofort Läufer. Außerdem löst dieser den Altlack an damit der Übergangsbereich perfekt wird.

Paar Tage in der Sonne trocknen lassen und den Lack glatt geschliffen mit 2500er nass. Immer mal wieder mit dem Tuch getrocknet um zu schauen, wo noch etwas Orangenhaut vorhanden ist. Anschließend mit einer sehr feinen Politur auspoliert, man sieht absolut nichts mehr. Bis eben auf den etwas anderen Farbton. Wenn man einen Verlauf lackiert ist das fürs menschliche Auge kaum sichtbar wenn man nicht weiß wo lackiert wurde.

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