1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Beim Reifenwechsel von vorne nach hinten tauschen?

Beim Reifenwechsel von vorne nach hinten tauschen?

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 13:16

Hallo, liebe Mitcaddyisten,

ich habe eine Frage bzgl. der Abnutzung der Reifen.

Mein Caddy Maxi läuft seit März 2008 mit Kilometerstand 75000 km, ich habe DUNLOP SP SPORT 07 Sommerreifen 205/55 R 16 94H mit Max. Load 670 kg.

Vorne 5 und hinten 6 mm.

Beim Wechsel 2009 hat die VW-Werkstatt nicht die Hinterreifen nach vorne gewechselt.

Beim Wechsel 2010 habe ich nun auf einen Wechsel von hinten nach vorne bestanden. Nun habe ich laute Rollgeräusche des früheren Hinterreifen, der jetzt vorne montiert wurde.

Laut Auskunft Werkstatt baut sich durch häufiges Fahren im leeren Zustand ein Steg an der Innenseite der Hinterreifen auf, der auf der Vorderachse zu diesen lauten Rollgeräuschen führt.

Kann das jemand aus dem Forum bestätigen?

Müssen die Reifen von hinten nach vorne gewechselt werden oder müssen sie immer hinten bzw. vorne bleiben?

Wäre nett, wenn mir jemand was schreiben könnte.

Liebe Grüße,

Jürgen.

Beste Antwort im Thema

Das mit der Spurführung ist ja gut und richtig, und der angesprochene Versuch bis zu einem gewissen Maße ja auch, bezieht er sich aber meiner Meinung nach im Kontext darauf ob ein Reifenplatzer vorn oder hinten schlimmer ist!

Da wir ja im mittleren Preissegment alle Fronttriebler fahren, die eine konstruktionsbedingte Neigung zum untersteuern haben (da wäre ja dann die Vorderachse gefragt) sollte man das mit den guten Reifen hinten nochmal hinterfragen!.

Zusammenfassend, und etwas vereinfacht lässt sich also sagen, dass die hinteren Räder die Spurführung übernehmen, die vorderen aber das Lenkverhalten massiv beeinflussen! relevant natürlich immer nur im Grenzbereich!

Da es zumindest mir egal ist, ob ich sterbe weil mich das Heck überholt, oder ich Frontal gegen die Eiche Krache bin ich Wechsler aus Überzeugung! Gleichmässigere Abnutzung , und geringere Sägezahnbildung sind hier für mich die Argumente! Wobei beim Wenigfahrer noch dazu kommt, dass er nicht nach 6 Jahren immer noch hinten die ersten Reifen drauf hat, während vorn schon 2 mal neue gekomen sind!

Unabdingbar ist lediglich, dass Klarheit darüber herrscht, dass die 1,6 mm Mindestprofiltiefe eben ein gesetzlich vorgeschriebener Wert sind, die meiner Ansicht nach weder auf der Vorderachse noch auf der Hinterachse etwas zu suchen haben!

Wer das unterschreiben kann wechselt m.E. richtig! Unser neuer Maxi hat gerde 10 runter und war schon zum Radwechsel (von vorn nach hinten) auf der Bühne!

53 weitere Antworten
Ähnliche Themen
53 Antworten

Moin Jürgen,

bei meinem kurzen Caddy werden die Reifen beim Tausch WR/SR und retour immer von vorn nach hinten gewechselt, Unterschiede bezüglich der Laufgeräusche oder des Fahrverhaltens sind mir dabei noch nicht aufgefallen. Allerdings sind die Reifen auch deutlich weniger gelaufen als deine und durch das häufige Tauschen sind sie auch absolut gleichmäßig abgelaufen, bzw. fast neuwertig (alle um die 7,5mm)

Da die besseren Reifen aber sowieso an die Hinterachse gehören (früher war man mal der gegenteiligen Ansicht:p), montiere deine Reifen doch schnell wieder zurück, dann haste Ruhe;).

Grüsse,

Ralf

am 21. Juni 2010 um 14:07

Zitat:

Original geschrieben von Der-Flotte-Otte

...... Laut Auskunft Werkstatt baut sich durch häufiges Fahren im leeren Zustand ein Steg an der Innenseite der Hinterreifen auf, der auf der Vorderachse zu diesen lauten Rollgeräuschen führt.

..........

Na ja, beim Tatra- LKW und beim Pinzgauer kam das schon mal vor, aber beim Caddy?

Bei mir war nach dem Wechsel alles ruhig (Bridgestone). Die Dunlop SP Sport 07 kenne ich nicht, nur die Sport 01 ;)

Hallo jürgen,

ich hatte das dieses Jahr zum ersten mal: Ich wechsele immer jährlich vorne/hinten. Diesmal hatte ich aber vor dem Wechsel eine sehr große Strecke (3500 km) voll beladen und mit erhöhtem Luftdruck hinten gefahren.

Das hat nach dem Wechsel auf vorne erst mal auf der Autobahn ab Tempo 80 bis 90 fürchterlich gebrummt. Es war aber nach 100-200 km Stadtbetrieb weg. Ich nehme an, dass es ein leichter Sägezahn war, der sich bei öfteren sportlichen anfahren relativ schnell weggeschliffen hat. Probier das mal ;)

Lautere Rollgeräusche können aber auch mit dem Alter des Reifens oder dem Luftdruck zusammenhängen.

 

Viele Grüße,

tect

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 18:04

Hallo @ all,

vielen Dank für eure superschnellen Antworten.

Ja Dunlop Sport 1, habe mich verlesen.

Also fahre ich weiter zügig um die Kurve, wenn es nicht besser wird, lasse ich wieder nach hinten umstecken.

Danke nochmal und allzeit gute Fahrt,

Jürgen.

Zitat:

 Da die besseren Reifen aber sowieso an die Hinterachse gehören (früher war man mal der gegenteiligen Ansicht:p), montiere deine Reifen doch schnell wieder zurück, dann haste Ruhe;).

 

Hallo, Ralf,

welche Argumente gibts denn für deine Aussage, ich kenns auch nur althergebracht?

Wolfgang

P.S. wie entscheidet ihr denn, obs Sommer oder Winter ist? Nach dem Kalender oder gefühlt??? :p

 

Moin Wolfgang,

 

das ist in erster Linie ein Sicherheitsargument, da die besseren Reifen hinten zu mehr Fahrstabilität führen. Einfach mal ein bißchen beim ADAC, AvD, AB, AMS usw. nachlesen, da wird das erklärt. Mir persönlich ist das aber relativ egal, da ich durch einen regelmäßigen Vorn-/Hinten-Wechsel anläßlich des halbjährlichen WR/SR-Tausches dafür sorge, dass es kein schlechteres Reifenpaar gibt;). Das dürfte aber für einen Vielfahrer, kaum machbar sein...:p.

 

Und Winter ist, wenn's kalt ist, d.h. von Oktober bis April (manche sagen auch Ostern):D:D:D.

 

Grüsse,

Ralf

Zitat:

Original geschrieben von aliwoka

welche Argumente gibts denn für deine Aussage, ich kenns auch nur althergebracht?

Ich hab bei einem Fahrsicherheitstraining des ADAC einen Modellversuch gesehen.

Man nehme: ein Modell-Auto, das Räder mit Speichen hat und blockiere entweder die Vorder- oder die Hinterräder. Nun setzt man dieses "bremsende" Auto auf eine schiefe Ebene (z.B. Frontscheibe).

Ergebnis: Bei blockierten Vorderrädern fährt das Auto trotzdem geradeaus, da die Hinterräder die Stabilität geben. Bei blockierten Hinterrädern fängt das Auto an zu schleudern. Selbst bei langsamen Geschwindigkeiten.

Daher müssen die hinteren Reifen das bessere Profil haben, weil sie für die Stabilität sorgen. :)

bei einem Unterschied im 1mm Bereich und mit ESP sollte das eigentlich kein Problem sein

haarig wird es aber vielleicht, wenn man es bis zum Ende durchzieht - z.B. im Falle von Aquaplaning (viel Wasser auf der Straße in Kombination mit wenig Restprofil)

Das mit der Spurführung ist ja gut und richtig, und der angesprochene Versuch bis zu einem gewissen Maße ja auch, bezieht er sich aber meiner Meinung nach im Kontext darauf ob ein Reifenplatzer vorn oder hinten schlimmer ist!

Da wir ja im mittleren Preissegment alle Fronttriebler fahren, die eine konstruktionsbedingte Neigung zum untersteuern haben (da wäre ja dann die Vorderachse gefragt) sollte man das mit den guten Reifen hinten nochmal hinterfragen!.

Zusammenfassend, und etwas vereinfacht lässt sich also sagen, dass die hinteren Räder die Spurführung übernehmen, die vorderen aber das Lenkverhalten massiv beeinflussen! relevant natürlich immer nur im Grenzbereich!

Da es zumindest mir egal ist, ob ich sterbe weil mich das Heck überholt, oder ich Frontal gegen die Eiche Krache bin ich Wechsler aus Überzeugung! Gleichmässigere Abnutzung , und geringere Sägezahnbildung sind hier für mich die Argumente! Wobei beim Wenigfahrer noch dazu kommt, dass er nicht nach 6 Jahren immer noch hinten die ersten Reifen drauf hat, während vorn schon 2 mal neue gekomen sind!

Unabdingbar ist lediglich, dass Klarheit darüber herrscht, dass die 1,6 mm Mindestprofiltiefe eben ein gesetzlich vorgeschriebener Wert sind, die meiner Ansicht nach weder auf der Vorderachse noch auf der Hinterachse etwas zu suchen haben!

Wer das unterschreiben kann wechselt m.E. richtig! Unser neuer Maxi hat gerde 10 runter und war schon zum Radwechsel (von vorn nach hinten) auf der Bühne!

Ich halte es grds. auch so mit dem Wechseln wg. gleichmäßiger Abnutzung.

Allerdings kommt von den Experten des ADAC u. ä. immer wieder der Rat: Neue Reifen beim Fronttriebler nach hinten, was dann dazu führt, dass ich die abgewetzten ohne Traktion (Gummi evtl. teilweise verhärtet) vorne drauf habe, wo es mich aus der Kurve schiebt, und die guten mit Traktion hinten, wo mich ggf. das ESP eher wieder einfängt, wenn ich nicht gerade wie ein Rennfahrer um's Eck sprinte. Oder hab' ich da 'nen Gedankenfehler?

Themenstarteram 1. Juli 2010 um 16:17

Hallo nochmal,

ich gebe euch nochmal ein Update bzgl. der abgefahrenen Hinterreifen.

Wie die Werkstatt bei unserer Probefahrt bestätigte, baut sich durch häufiges Fahren im leeren Zustand ein Steg an der Innenseite der Hinterreifen auf, der nach dem Wechsel auf die Vorderachse zu lauten Rollgeräuschen führt.

Ich solle ein paarmal schnell um die Ecke fahren und die Rollgeräusche würden verschwinden. Dies ist jedoch nach vielen schnellen Ecken und rasanten Autobahnfahrten nicht der Fall.

Auf meinen Vorwurf, dass es sich um einen Fehler der Werkstatt handelt, kam die lapidare Aussage der VW-Vertragswerkstatt (!), dass der Wechsel von hinten nach vorne nur auf expliziten Kundenwunsch ausgeführt wird und es deshalb keine Kostenübernahme für das zusätzliche Stecken oder für neue Reifen gibt.

Ich kann also jedem von euch nur raten, der Fachwerkstatt genau zu sagen, was sie wie tun soll. Leider kann man wohl nicht erwarten, dass sie im Sinne der von euch angeführten Punkte bzgl. Sicherheit handelt.

Liebe Grüße,

Jürgen.

Zitat:

Original geschrieben von PIPD black

Ich halte es grds. auch so mit dem Wechseln wg. gleichmäßiger Abnutzung.

Allerdings kommt von den Experten des ADAC u. ä. immer wieder der Rat: Neue Reifen beim Fronttriebler nach hinten, was dann dazu führt, dass ich die abgewetzten ohne Traktion (Gummi evtl. teilweise verhärtet) vorne drauf habe, wo es mich aus der Kurve schiebt, und die guten mit Traktion hinten, wo mich ggf. das ESP eher wieder einfängt, wenn ich nicht gerade wie ein Rennfahrer um's Eck sprinte. Oder hab' ich da 'nen Gedankenfehler?

Meiner Meinung nach liegt der gedankliche Fehler darin, davon auszugehen, dass man nur zwei (2!) neue Reifen kauft. Gerade wenn man aber - wegen der gleichmäßigen Abnutzung - alle Reifen ziemlich gleich runter hat, kauft man sich doch sowieso einen kompletten Satz. Ich zumindest tue das.

Dann gibt es keine "abgewetzten ohne Traktion". :)

@Jürgen:

Danke für die Details. Unglaublich... Ich weiß nun umso mehr, warum ich lieber meine Reifen selber wechsle oder einen Reifenfachbetrieb dafür nutze.

Zitat:

Original geschrieben von MaCaddyGyver

Meiner Meinung nach liegt der gedankliche Fehler darin, davon auszugehen, dass man nur zwei (2!) neue Reifen kauft. Gerade wenn man aber - wegen der gleichmäßigen Abnutzung - alle Reifen ziemlich gleich runter hat, kauft man sich doch sowieso einen kompletten Satz. Ich zumindest tue das.

Dann gibt es keine "abgewetzten ohne Traktion". :)

Wenn du viel Diesel fahren würdest, wüsstest du wovon ich rede.:D (Beim Passerati haben die 1. 195-er Dunlops 60.000 gehalten). Der Diesel zieht nämlich dermaßen an den Antriebsrädern und wenn du mal eine Saison hast, wo du mehr fährst und die Reifen zwischendurch nicht im Auge behälst und wechselst (natürlich nicht bei neuen Reifen), dann sind die Antriebsräder ratz fatz futsch und die Hinteren noch gut. Dann braucht man (so kurz vom TÜV;)) nur 2 Neue.......

Tja, das ist dann der Vorteil des 1.4er-Benziners... ;) ;) ;)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen