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beinahe tödliche Unfall in Folge eines Motoraussetzers
Am 31.12.2008 hat mir mein geleaster BMW X5 3.0i Automatik, Erstzulassung 2003 eine sehr böse Überraschung beschert.
Im oberösterreichischen Gmunden fuhr ich Richtung Zentrum am Klosterplatz, als plötzlich der Motor aussetzte. Mein Tempo lag zu dem Zeitpunkt bei ca. 50 km/h. Ohne Motorunterstützung fiel die Bremse aus, auch die Lenkung wurde schwergängig. Vor dem Zebrastreifen konnte ich den Wagen nicht mehr stoppen, zwei Fußgänger, welche die Straße überqueren wollten, haben sich mit einem Sprung auf die Seite gerade noch retten können. Mir gelang es, den Wagen ca. 20 Meter weiter in einer Einbahnstraße gegen die Verkehrsrichtung zu lenken (Linzer Str.). Dort kam ich nach ca. 10 Meter auf einem Gehweg endlich zum Stillstand.
Der Wagen wurde daraufhin vom ÖAMTC abgeschleppt. Bei der Fehlerdiagnose durch eine BMW-Werkstätte wurde festgestellt, dass sämtliche Zylinder mit Motoröl gefüllt waren und dass durch einen deshalb eintretenden hydraulischen Schlag der Motor plötzlich zum Stillstand gekommen war. Die Reparaturkosten betrugen € 2.460,- !
Laut Schadensdiagnose soll ein Entlüftungsventil am Motorblock eingefroren sein. Ich konnte diese Angaben zunächst überhaupt nicht glauben, denn der Wagen war regelmäßig kontrolliert und gewartet worden, und: Zum Zeitpunkt des Vorfalles war es in Gmunden nur Minus 5 Grad kalt/warm! Wie kann das sein? BMW lässt doch diese Autos angeblich in extremer Kälte testen. Wieso versagen diese Autos dann bereits bei -5 Grad ihren Dienst und gefährden Leben?
Der Schock bei mir saß tief, denn ich habe damals um Haaresbreite zwei Menschen wegen eines offensichtlichen Konstruktionsfehlers getötet!
Ich wäre für diesen Unfall wahrscheinlich auf Basis des „Gummiparagraphen“ verurteilt worden. Ich zitiere: „Beim Bewegen eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr muss es jedem Fahrzeugführer bewusst sein, dass z.B. ein Totalausfall des Motors jederzeit eintreten kann.“
Am 22.01.2009 habe ich daraufhin schriftlich die zuständige Stelle bei der Fa. BMW kontaktiert und die Sachlage geschildert. Nach 2 Monaten hat mir ein BMW Mitarbeiter telefonisch mitgeteilt, dass die Fa. BMW keine Gründe für eine Überprüfung des Wagens sehe und auch die Rechnung nicht auf Kulanz übernommen werde.
Der Werbeslogan von BMW lautet: „Freude am Fahren und Ihre Zufriedenheit ist uns das wichtigste“ Die Wirklichkeit sieht aber anders aus.
Ich habe seitdem den ADAC und das Kraftfahrt-Bundesamt um Hilfe gebeten, aber alle Bemühungen sind erfolglos geblieben.
Anfang Juni 2009 habe ich den X5 nach langer Überlegung in Waldkraiburg beim dortigen BMW-Händler abgestellt. Ich verlangte eine Bestätigung von der Firma, dass genau diese Art von Beschädigung nicht mehr auftreten wird, bzw., dass von dem Wagen keine Gefahr mehr ausgehe. Eine Überprüfung bzw. Bestätigung der Funktionstüchtigkeit des Wagens wurde erneut verweigert.
Ich konnte den Verkauf dieses Autos aus verständlichen Gewissensgründen nicht abwickeln, daher habe ich den Händler in Waldkraiburg beauftragt, für mich die Verwertung des Fahrzeugs zu übernehmen.
Offensichtlich konnte oder wollte dieser die Verantwortung aber auch nicht übernehmen, denn das Auto stand mehr als 2 Monate bei ihm. Es wurde weder inseriert, noch firmenintern zum Verkauf angeboten. (Er hat den Wagen nicht einmal abgemeldet. Ich musste sogar 2 Monate Versicherung nachbezahlen, weil die Abmeldung verabsäumt worden war.)
Der Wagen hatte damals einen Wert von ca. € 23.000,- - bei einer Auktion wurde er schließlich für eine Summe von € 13.139,28 durch die Leasingbank zwangsversteigert!
Vor Gericht hatte ich gegen den BMW-Konzern und die BMW- Bank nicht die geringste Chance gehabt.
Die aus der Auktion geschuldete Summe von € 9.036,- wurde im Anschluss von der BMW Bank noch bei mir eingetrieben.
Aus besagten Gründen existiert für mich ein Leasingvertrag und die Marke BMW in Zukunft nicht mehr. Lieber wähle ich eine Autofirma die nicht so eine übermächtige Lobby in Deutschland hat und nicht so mit ihre Kunden umgeht.
Beste Antwort im Thema
Ich finde das Verhalten von BMW nicht kundenfreundlich, da muss man dir zustimmen! Das war es allerdings auch schon.
Ein Motorausfall kann jederzeit vorkommen, unabhängig von der Ursache. Natürlich muss man damit rechnen und wenn du nicht in der Lage bist ein Fahrzeug ohne Bremskraftverstärker und Servolenkung zum Stillstand zu bringen, solltest du nicht am Verkehr teilnehmen!
Es ist ein komplexes mechanisch-elektronisches Produkt...Jede Kleinigkeit kann da zu einem Ausfall führen, auch wenn es natürlich nicht so sein sollte.
Fakt ist, dass du anscheinend mit der Situation ziemlich überfordert warst und es nicht geschafft hast, dass Pedal mal RICHTIG durchzudrücken. Mir ist aufgrund eines defekten Luftmengenmessers auch schon mal der Motor bei 70 Km/h abgestorben und die rote Ampel war auch näher, als mir lieb war. Aber wenn man beherzt das Pedal durchdrückt, dann ist die Bremswirkung gleich.
Das Fahrzeug wurde danach repariert und du hattest Gewissensbisse, es so zu verkaufen? Der Motor kann auch jederzeit wegen eines durchgescheuerten Kabels oder ähnlichen Kleinigkeiten absterben. Deiner Logik folgend, müsste man bei einem Verkauf den Wagen komplett demontieren und zertifizieren lassen. Abgesehen davon, wärst du weder moralisch noch rechtlich zur Verantwortung zu ziehen, da du die Ursache fachgerecht hast beheben lassen.
Die hohe Preisdifferenz von Marktwert zu Zwangsversteigerung ist daher auch deinem Fehlverhalten zuzuschreiben. Einzig und allein der fehlende Kundenservice von BMW ist als ungenügend zu bezeichnen. Alles andere liegt am Benutzer.
Und noch was am Ende...Wer ein Auto aus 50 Km/h erst nach 30 Metern zum stehen bringt, dem empfehle ich ganz dringend ein Fahrsicherheitstraining! Dort lernt man dann auch mal ohne das weiche Kopfkissen der Assistenzsysteme ein Auto zu beherrschen. Mir wird Angst und Bange, wenn Leute mit diesen Fahrfertigkeiten ein 2,5 Tonnen Auto durch die Innenstädte zuckeln und auf den Autobahnen fliegen.
11 Antworten
Ich finde das Verhalten von BMW nicht kundenfreundlich, da muss man dir zustimmen! Das war es allerdings auch schon.
Ein Motorausfall kann jederzeit vorkommen, unabhängig von der Ursache. Natürlich muss man damit rechnen und wenn du nicht in der Lage bist ein Fahrzeug ohne Bremskraftverstärker und Servolenkung zum Stillstand zu bringen, solltest du nicht am Verkehr teilnehmen!
Es ist ein komplexes mechanisch-elektronisches Produkt...Jede Kleinigkeit kann da zu einem Ausfall führen, auch wenn es natürlich nicht so sein sollte.
Fakt ist, dass du anscheinend mit der Situation ziemlich überfordert warst und es nicht geschafft hast, dass Pedal mal RICHTIG durchzudrücken. Mir ist aufgrund eines defekten Luftmengenmessers auch schon mal der Motor bei 70 Km/h abgestorben und die rote Ampel war auch näher, als mir lieb war. Aber wenn man beherzt das Pedal durchdrückt, dann ist die Bremswirkung gleich.
Das Fahrzeug wurde danach repariert und du hattest Gewissensbisse, es so zu verkaufen? Der Motor kann auch jederzeit wegen eines durchgescheuerten Kabels oder ähnlichen Kleinigkeiten absterben. Deiner Logik folgend, müsste man bei einem Verkauf den Wagen komplett demontieren und zertifizieren lassen. Abgesehen davon, wärst du weder moralisch noch rechtlich zur Verantwortung zu ziehen, da du die Ursache fachgerecht hast beheben lassen.
Die hohe Preisdifferenz von Marktwert zu Zwangsversteigerung ist daher auch deinem Fehlverhalten zuzuschreiben. Einzig und allein der fehlende Kundenservice von BMW ist als ungenügend zu bezeichnen. Alles andere liegt am Benutzer.
Und noch was am Ende...Wer ein Auto aus 50 Km/h erst nach 30 Metern zum stehen bringt, dem empfehle ich ganz dringend ein Fahrsicherheitstraining! Dort lernt man dann auch mal ohne das weiche Kopfkissen der Assistenzsysteme ein Auto zu beherrschen. Mir wird Angst und Bange, wenn Leute mit diesen Fahrfertigkeiten ein 2,5 Tonnen Auto durch die Innenstädte zuckeln und auf den Autobahnen fliegen.
Haben Sie das Bild angeschaut? Am Klosterplatz geht es gewaltig Berg ab! Das ist eine Steigung über 12%! Ausser dem alle 6 Zylinder waren mit Öl gefüllt, ein Belüftungsventil darf beim - 5 Grad niemals einfrieren! Die Werkstatt hat nur die Zylinder wieder sauber gemacht und das Ventil ausgetauscht.
Zitat:
Original geschrieben von IQ180R
Haben Sie das Bild angeschaut? Am Klosterplatz geht es gewaltig Berg ab! Das ist eine Steigung über 12%! Ausser dem alle 6 Zylinder waren mit Öl gefüllt, ein Belüftungsventil darf beim - 5 Grad niemals einfrieren! Die Werkstatt hat nur die Zylinder wieder sauber gemacht und das Ventil ausgetauscht.
Ja und? Ein beherzter Tritt auf die Bremse und die Kiste steht. Mir ist beim Ford Explorer (2,5t) auch schon mal der Motor ausgefallen und zwar in Obertauern bei der abfahrt nach Mauterndorf.Lenken geht mit zwei Händen und zum Bremsen muß man eben kräftig aufs Pedal treten. Zudem Hast du auch noch eine Handbremse die du ziehen kannst.
Eine Frage Bitte nicht Böse sein: DU bist ein Oberbayer? Hast du deinen Führerschein beim Schafkopfen gewonnen? Den sowas wird dir in jeder Fahrschule beigebracht wie man das Fahrzeug beherscht ohne Servounterstützung
Wenn ich die zwei Antworten lese, fällt mir gleich eine Frage ein, sind Sie nicht zufällig von der Firma BMW aus der Abteilung "Schadensbegrenzung"?
Ein Fahrzeug mit Tempo 50 fährt 13,88 Meter/Sekunde, die Reaktionszeit ist ca. eine halbe Sekunde!
Ich war vom Zebrastreifen keine 15 Meter entfernt, als ich das Problem gemerk habe! Ich bin 193 cm groß
und kräftig, aber die Bremse war so hart wie einbetoniert. Sicher können Sie den Wagen zum Stillstand bringen, wenn die Bremsen FUNKTIONIEREN!!! Übrigens ich bin kein Oberbayer, sondern ein Ungar und ich fahre seit 1978 also seit 34 Jahren Europaweit unfallfrei!!! Mein Beruf ist Flugzeugtechniker, also glauben Sie mir, ich brauche von Ihnen keine Belehrung!
Probieren Sie aus, lassen Sie Ihr Fahrzeug ohne laufenden Motor Berg ab 10-12% bis Tempo 50 rollen, messen Sie die notwändige Zeit und Entfernung bis zum Stillstand!
Der TE hatte den Vorfall im Dez. 2008 erlebt und bringt es nun in diesen Tagen zur Sprache. Insgesamt hat er auch erst 3 Beiträge verfasst....
Zitat:
Original geschrieben von astra33
Der TE hatte den Vorfall im Dez. 2008 erlebt und bringt es nun in diesen Tagen zur Sprache. Insgesamt hat er auch erst 3 Beiträge verfasst....
Nun, dem TE sind Antworten offenbar eher ungelegen.
ich jedenfalls danke dem TE für den Bericht.
obwohl es hier eine sehr gefährliche Situation war können manche ihre zynischen Bemerkungen dennoch nicht unterlassen
wird halt dazu führen dass dann weniger gepostet wird
Ich bin Selbst Pannenhelfer welcher täglich Fahrzeuge am haken hat welche keine Bremskraftverstärkung mehr haben sowie Lenkunterstützung!! Es gibt so alle 12 Monaten einen der mit dem Nicht umgehen können so wie der Themastarter!! Ich bin immer wieder erfreut an diesen da es jedesmal eine neue Stossstange sowie Heckdeckel am Firmen X5 gibt!!
Es ist überhaupt kein Problem ein Fahrzeug im normalen Rahmen zum stehen bringen wen man mit etwas Verstand hinter dem Lenkrad sitzt und diesen nicht nur für Verklagen von BMW und wer weis ich alles braucht. Wen man noch eine Elektronische Handbremse hat ist es sogar noch ohne etwas Kraft möglich.
Nun noch zum Problem selber!! wenn es wie beschrieben ist den Zylinder mit Oel befüllt hat ist dadurch sicher eine höhere Rechnung wie die 2500 entstanden, denn wäre es nemlich ein Motorschaden durch Krumme Pleuel und was weis ich nicht alles!!
Ist immer schön wen alle anderen Schuld sind und man selbst ja so unschuldig!!
daneben klickt!
kann man löschn
auch wenn der beitrag und der vorfall schon älter ist:
1. die komplette bremskraft ist nicht sofort weg
2. das gefälle macht sich sicherlich negativ bemerkbar, bei 2,0t leergewicht (kenne die strecken in gmunden ein wenig und merke beim firmenwagen schon, wenn der 1,5t anhänger schiebt!)
3. wie kann es erst 15m vor dem zebrastreifen auffallen?
4. wie will einem die fahrschule beibringen ohne servo und ohne bremskraftverstärker ein auto zu beherrschen? motor abschalten?
Zitat:
@IQ180R schrieb am 26. August 2012 um 13:40:41 Uhr:
Wenn ich die zwei Antworten lese, fällt mir gleich eine Frage ein, sind Sie nicht zufällig von der Firma BMW aus der Abteilung "Schadensbegrenzung"?
Ein Fahrzeug mit Tempo 50 fährt 13,88 Meter/Sekunde, die Reaktionszeit ist ca. eine halbe Sekunde!
Ich war vom Zebrastreifen keine 15 Meter entfernt, als ich das Problem gemerk habe! Ich bin 193 cm groß
und kräftig, aber die Bremse war so hart wie einbetoniert. Sicher können Sie den Wagen zum Stillstand bringen, wenn die Bremsen FUNKTIONIEREN!!! Übrigens ich bin kein Oberbayer, sondern ein Ungar und ich fahre seit 1978 also seit 34 Jahren Europaweit unfallfrei!!! Mein Beruf ist Flugzeugtechniker, also glauben Sie mir, ich brauche von Ihnen keine Belehrung!
Du warst 50 Meter, oder ca 1 Sekunde, von einem Zebra Streifen entfernt, bei glatten Straßen, bei einem Mega Gefälle. Zu diesem Zeitpunkt hättest du noch 50 km/h drauf.
2 Personen überquerten zu diesem Zeitpunkt den Zebrastreifen.
Weißt du eigentlich, dass du diese beiden Personen fast wegen deiner Dämlichkeit umgebracht hättest? Dass dir sofort der Führerschein entzogen gehört???
Oder wie hast du vor gehabt in 15 Metern ein Fahrzeug von 50 km/h zu stoppen??? Selbst mit allen Systemen aktiv?
Btw: du bist flugzeugmechaniker? Ich bin "nur" Privatpilot. Aber weißt du wann bei einem kleinen Flugzeug am häufigsten die Vergaservereisung Auftritt? Bei bis - 5 Grad C. Nicht bei -20, -30 Grad...