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Benzin, Diesel oder doch gar LPG? Was lohnt sich bei mir am ehesten?

Themenstarteram 19. Mai 2013 um 12:20

Hallo,

da ich jetzt meinen 2004er Focus jetzt bald nur noch ca. 6 Monate fahren werde und ich nicht groß Lust habe dort Geld reinzustecken, weil dort Sachen wie neue LiMA, Zahnriemen und ein paar Kleinigkeiten anstehen, um ihn auch überhaupt erstmal wieder über den TÜV zu bekommen.

Dann das für mich totale K.O.-Kriterium: die 3er Feinstauplakette, ich komme damit hier fast in keine größere Stadt mehr rein

Nur besteht nun die Frage, welcher Motor soll es sein?

Zu meiner Person:

Ich fahre jeden Tag zur Arbeit hin- und zurück insgesamt ca. 80km, fast ausschließlich Autobahn davon, das wären rein auf die Arbeitstage im Jahr gerechnet und mit abgezogenem Urlaub ca. 17000km.

Dann sagen wir mal, dass ich im Jahr nicht großartig mehr als 20000km im Jahr fahren werde, eher weniger.

Was lohnt sich denn dann am meisten? Benziner, Benziner /LPG oder gar Diesel?

Momentan tendiere ich ja am ehesten zum Benziner mit LPG.

Ich hoffe ihr könnt mir die Entscheidung einfacher machen, ansonsten noch schöne Pfingsten!

Beste Antwort im Thema
am 20. Mai 2013 um 8:52

Zitat:

Original geschrieben von Marvin8291

 

Ich fahre jeden Tag zur Arbeit hin- und zurück insgesamt ca. 80km, fast ausschließlich Autobahn davon, das wären rein auf die Arbeitstage im Jahr gerechnet und mit abgezogenem Urlaub ca. 17000km.

Dann sagen wir mal, dass ich im Jahr nicht großartig mehr als 20000km im Jahr fahren werde, eher weniger.

Was lohnt sich denn dann am meisten? Benziner, Benziner /LPG oder gar Diesel?

Momentan tendiere ich ja am ehesten zum Benziner mit LPG.

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern, die allesamt einen Benziner, zum Teil mit LPG-Umrüstung empfehlen, mache ich hier mal einen ganz anderen Vorschlag:

Bei der doch relativ hohen Jahresfahrleistung (über Durchschnitt) lohnt sich auf jeden Fall auch bereits ein Diesel, denn der Aufpreis für den Diesel gegenüber einem gleichstarken Benziner ist inzwischen doch arg geschrumpft, bei Citroen ist der sogar verschwunden, also dort kosten Diesel keinen Aufpreis mehr.

Bleiben also nur die höheren Fixkosten eines Diesels, die aber in deinem Fall durch die relativ hohen Jahresfahrleistungen wieder reingeholt werden können.

Hinzu kommt, dass der Motor aufgrund der täglich an einem Stück zu fahrenden ca. 40 Kilometer immer gut auf Betriebstemperatur kommen wird, das heißt, es dürfte bei dir keine Probleme mit einem verstopften Dieselpartikelfilter geben und in dem Zusammenhang mit Ölverdünnung.

Der Diesel hat gegenüber den Benziner-Varianten den Vorteil, dass er bereits in den unteren Drehzahlbereichen nicht nur kräftig wirkt, sondern auch ist, d. h., du musst nicht gleich runterschalten, wenn du mal überholen willst, kannst drehzahlschonend fahren. Insgesamt ergibt sich ein viel entspannteres Fahren eines Diesels als eines Benziners.

Hinzu kommt, dass die Verbrauchsschwankungen bei einem Diesel nicht so groß sind, wie bei einem Benziner, für die Praxis heißt das, dass nahezu alle Dieselfahrer in die Nähe des angegebenen Stadtverbrauches kommen, viele sogar erheblich darunter bis in die Nähe des angegebenen Durchschnittsverbrauches, wobei die jeweiligen Fahrgewohnheiten zwar Einfluss auf den Verbrauch haben, aber nicht so viel, wie beim Benziner.

Beim Benziner hängt der tatsächliche Verbrauch sehr, sehr stark von den Fahrgewohnheiten des Fahrers ab, schau mal auf Spritmonitor.de, da kann man sich wundern, wie eklatant dort die Durchschnittsverbräuche der Benziner auseinanderliegen. Da hier niemand deine Fahrgewohnheiten kennt, kann man auch schlecht Voraussagen machen.

Jedenfalls findet man kaum einen Benzinerfahrer, der auch nur in die Nähe des angegebenen Außerortsverbrauches kommt, die sind ja schon froh, wenn sie wenigstens mal in die Nähe des Stadtverbrauches kommen. Ganz besonders weit sind die Verbrauchsspannen bei den neunen downgesizeten kleinen Turbobenzinern vom Schlage eines Ford 1 Liter Ecoboost, der wird angegeben mit unter 5 Litern, aber in der Realität werden dann Verbräuche bis an die oder gar über 10 Liter erreicht.

Zum Gasmotor:

Wenn, dann nimm nur Gasmotoren, die man ab Werk so bestellen kann, wobei es keinen Unterschied macht, ob erst der Händler den Umbau vornimmt!

Dieser Rat ist sehr sichtig, denn leider sind nicht alle Motoren "gasfest", d. h., die Ventilsitze sind nicht für Gasbetrieb ausgelegt, werden zu heiß und "verbrennen", was spätere hohe Folgekosten nach sich zieht. Man kann allerdings jeden Benzinmotor auf LPG umbauen lassen (die Nachrüster wollen ja auch verdienen), dann muss man aber Zusätze verwenden, um es nicht zu diesen Ventilschäden kommen zu lassen. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei letztlich nicht recht geeigneten LPG-Nachrüstsätzen das Zusammenspiel zwischen der Motorelektronik und der Gasanlage nicht klappt, wobei dann der Motor unvermittelt auch schon mal einfach ausgeht, was blöd ist, wenn die Servolenkung und die Servobremse unmittelbar vom Motor unterstützt werden.

Also bitte nur Gasautos nehmen, für die das Herstellerwerk letztlich die volle Garantie und Funktionsgarantie übernimmt.

Aus Erfahrung von Kollegen kann ich sagen, dass die durchweg gute Erfahrungen mit der Marke Dacia (Renault) in Verbindung mit der werksseitig angebotenen/empfohlenen LPG-Gasanlage gemacht haben und auch alle anderen, werksseitig angebotenen Gasautos machen keine Probleme.

Leider sind allerdings solche Gasautos nicht billiger als gleichstarke Diesel, wenn man z. B. mal bei Ford oder Opel die Listenpreise der Gasautos mit denen gleichstarker Diesel vergleicht, dann stellt man fest, dass die Diesel sogar günstiger kalkuliert sind.

Wobei im direkten Vergleich das Gasauto dem Diesel nicht die Wurst vom Brot ziehen kann, der nominell gleich starke Benziner ist hier dem Diesel in der Kraftentfaltung hoffnungslos unterlegen, in der Praxis muss man beim Gaser immer viel mehr Gas geben (höhere Drehzahlen), als beim Diesel, außerdem steigt der Verbrauch mit Gas stark an, braucht der gleiche Motor als Benziner 9 Liter, so braucht er im Gasbetrieb so 12 oder mehr Liter ..... bei geringerer Leistung.

Selbst bei einem Gaspreis von ca. 65 bis 70 Cent pro Liter fährt man damit nicht billiger als mit einem gleichstarken Diesel, der auf nur 6 bis 7 Liter kommt. Hinzu kommt, dass der Gastank gehörig Platz braucht, dass man beim Tanken immer den Knopf gedrückt halten muss (im Winter bei Schneetreiben klasse).

Grüße

Udo

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Hi,

Bei deiner jährlichen Fahrleistung würde ich dir zu einem reinen Benziner bzw. Benzin /LPG oder CNG raten.

Es kommt desweiteren auch auf die Wahl des Fahrzeugs am ob sich CNG oder LPG rentiert und vorallem wann es sich rechnet.

Was für ein Budget hast du? fährst du schnell oder eher der Typ der mitschwimmt? Welche Fahrzeugklassen gefallen dir und was für Fahrzeuge?

Themenstarteram 19. Mai 2013 um 13:02

also eigentlich bin ich eher der Typ der mitschwimmt, aber auch mal der Typ der gerne überholt, aber nie schneller als 130 fährt.

Bisher gefallen tun mir Ford Fiesta/Focus, Fiat Punto, Chevrolet Aveo, Dacia Sandero Hyundai i20/30, Mitsubishi Space Star und Renault Clio (also was kompaktes, mit dennoch ausreichend Platz).

Sollte möglichst günstig in der Versicherung sowie Steuern sein, nicht älter als BJ 2011, maximal 10.000 Euro kosten, lieber etwas weniger, Euro5 und halt auch sparsam im Verbrauch sein.

Von der Ausstattung gefällt mir bisher der Punto bisher am besten, wobei der Sandero 2 mit LPG auch interessant wegen dem Verbrauch ist.

Von deinen Favoriten her würde ich dir zum Focus oder Fiesta raten da kriegst du viel Qualität für dein Geld die anderen Kandidaten ssind Geschmackssache ich finde sie teilweise zu billig verarbeitet und denke das die Qualität nicht gut ist.

Da aber dort momentan nichts Gasfestes zur Verfügung steht müsstest du dich zwischen Benzin oder Diesel entscheiden falls es ein Ford wird.

Zum Aveo den kriegst du ab Werk mit Gas das gleiche beim Sandero.

Fiat habe ich keine Ahnung von hyundai halte ich nicht viel von.

Ich denke mit Ford hättest du den haltbarsten Kandidaten und modernen Innenraum.

Themenstarteram 19. Mai 2013 um 13:27

und welcher Ford ist im Unterhalt günstiger? Fiest oder Focus, ich meine vom Platz innen her nehmen die sich nicht mehr viel oder?

Also wenn dir der Fiesta vom Platz her reicht ist das mein Tipp von mir von der Versicherung her nehmen sich beide nicht viel kommt aber auf dir motorisieungen an etc. Autoampel kann ich dir dazu empfehlen da kannst du schnell einen Überblick bekommen.

Von den Reparaturen Verschleißteile reifen etc. Ist der Fiesta günstiger

Themenstarteram 19. Mai 2013 um 13:56

kurz was anderes, was denkst du wie viel Wert mein Focus noch ca ist? Habe jetzt ca 141000km runter

Der Vw up und der Skoda Citigo ist ein sehr guter Tipp. Auch der Seat Mii. Die bekommst du als Benziner oder Erdgasvariante. Wenn du nie schneller wie 130km/h unterwegs bist, sind diese Autos sehr sparsam (Versicherung Steuer und Betriebskosten).

Für deinen Focus bekommst du ca noch 1500€ grob geschätzt kenne Ausstattung Motor und etc. nicht....

Einen citigo up oder mii könnte ich auch empfehlen sofern dir die Größe reicht und du mit so einem minimal Auto klarkommst. Sind halt 3-zylinder laufen rau.... Cng im mii oder up citigo rechnet sich erst recht spät. Hierfür würde ich dir den Vergleichsrechner fuel-pilot.de Fahrzeug auswählen vergleichen dann hast du die nackte Wahrheit mit haltedauer etc.

Natürlich ist so ein Kleinstwagen was anderes als ein Kleinwagen oder KW letzten Endes probefahren. Citigo und Fiesta wären meine Favoriten in deinem Fall

Zitat:

Original geschrieben von Marvin8291

kurz was anderes, was denkst du wie viel Wert mein Focus noch ca ist? Habe jetzt ca 141000km runter

Ohne TÜV und mit den ganzen ausstehenden Reparaturen kriegt man dafür kaum noch etwas. Ich würde jetzt blind auf etwa um die 2.000 Euro gehen; das ist dann im Grunde ein Fall für den Export, wenn so vieles zu machen wäre. Das holt sich kein privater Endkunde mehr, zumal der Focus kein klasissches Bastlerauto in dem bekannten Sinn ist.

Für deine Laufleistung, ich mache es kurz, lohnt sich am ehesten ein Benziner.

VW up! und Skoda Citigo hingegen würde ich für deine Fahrgewohnheiten nicht empfehlen, denn das sind Behelfsautos für Kurzstreckeneinsatz, die auf längeren Distanzen und schon auf Überlandstrecken wirklich keinen Spaß machen. Sparsam sind sie, aber unkomfortabel und klein, zudem unnatürlich teuer.

am 19. Mai 2013 um 15:50

Mein Mann und ich arbeiten etwa 50 km von zu Hause entfernt (unterschiedliche Richtungen) und haben dafür einen älteren Volvo V40 mit LPG und einen 2011er Daihatsu Cuore als Benziner.

Letzterer ist so sparsam, daß sich eine Gasanlage da praktisch nicht rentiert (erst recht nicht weil er von sich aus niicht gasfest ist), deutlich komfortabler als Billigautos vom Schlage VW Up! oder Toyota Aygo und eine echte Empfehlung. Wir nutze ihn neben den Arbeitsstrecken auch für Familienausflüge, weil er von den vorhandenen Autos den meisten Platz auf den Sitzplätzen hat - da kommt auch der Mittelklassevolvo lange nicht mit. Aber es ist eben auch ein Dreizylinder, der fast so rauh läuft wie ein Vierzylinderdiesel.

Ansonsten eine Nummer größer gucken, dort sind die Autos dann aber auch nicht mehr so sparsam.

 

 

Für deine Laufleistung, ich mache es kurz, lohnt sich am ehesten ein Benziner.

VW up! und Skoda Citigo hingegen würde ich für deine Fahrgewohnheiten nicht empfehlen, denn das sind Behelfsautos für Kurzstreckeneinsatz, die auf längeren Distanzen und schon auf Überlandstrecken wirklich keinen Spaß machen. Sparsam sind sie, aber unkomfortabel und klein, zudem unnatürlich teuer.

Für seine Laufleistung sag ich auch Benziner.

Aber dass der up und citigo Behelsautos wären für Kurzstreckeneinsatz, da kann ich nur lachen. Wieso sollen sie unkomfortabel sein und unnatürlich teuer? Hast du einen mal gefahren? Er ist natürlich keine E Klasse, aber für einen Kleinwagen ist er sehr ausgewogen mit sehr gutem Handling. Und vorne bietet er Platz für Leute bis 2 m Größe. Also, einfach probefahren....

am 19. Mai 2013 um 16:20

Zitat:

Original geschrieben von born_hard

Aber dass der up und citigo Behelsautos wären für Kurzstreckeneinsatz, da kann ich nur lachen. Wieso sollen sie unkomfortabel sein und unnatürlich teuer? Hast du einen mal gefahren? Er ist natürlich keine E Klasse, aber für einen Kleinwagen ist er sehr ausgewogen mit sehr gutem Handling. Und vorne bietet er Platz für Leute bis 2 m Größe. Also, einfach probefahren....

Ich habe schon den Up! von innen erlebt. Verglichen mit dem Cuore ist der Up! wirklich nicht mehr als ein Behelfskarren. Verglichen mit noch größeren Autos erst recht.

http://www.heise.de/.../...su-Cuore-Kia-Picanto-und-VW-Up-1660701.html

Hier habe ich einen Vergleichstets gefunden. Aber ums Probefahren kommt man eh nicht rum, test hin oder her.

am 20. Mai 2013 um 8:52

Zitat:

Original geschrieben von Marvin8291

 

Ich fahre jeden Tag zur Arbeit hin- und zurück insgesamt ca. 80km, fast ausschließlich Autobahn davon, das wären rein auf die Arbeitstage im Jahr gerechnet und mit abgezogenem Urlaub ca. 17000km.

Dann sagen wir mal, dass ich im Jahr nicht großartig mehr als 20000km im Jahr fahren werde, eher weniger.

Was lohnt sich denn dann am meisten? Benziner, Benziner /LPG oder gar Diesel?

Momentan tendiere ich ja am ehesten zum Benziner mit LPG.

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern, die allesamt einen Benziner, zum Teil mit LPG-Umrüstung empfehlen, mache ich hier mal einen ganz anderen Vorschlag:

Bei der doch relativ hohen Jahresfahrleistung (über Durchschnitt) lohnt sich auf jeden Fall auch bereits ein Diesel, denn der Aufpreis für den Diesel gegenüber einem gleichstarken Benziner ist inzwischen doch arg geschrumpft, bei Citroen ist der sogar verschwunden, also dort kosten Diesel keinen Aufpreis mehr.

Bleiben also nur die höheren Fixkosten eines Diesels, die aber in deinem Fall durch die relativ hohen Jahresfahrleistungen wieder reingeholt werden können.

Hinzu kommt, dass der Motor aufgrund der täglich an einem Stück zu fahrenden ca. 40 Kilometer immer gut auf Betriebstemperatur kommen wird, das heißt, es dürfte bei dir keine Probleme mit einem verstopften Dieselpartikelfilter geben und in dem Zusammenhang mit Ölverdünnung.

Der Diesel hat gegenüber den Benziner-Varianten den Vorteil, dass er bereits in den unteren Drehzahlbereichen nicht nur kräftig wirkt, sondern auch ist, d. h., du musst nicht gleich runterschalten, wenn du mal überholen willst, kannst drehzahlschonend fahren. Insgesamt ergibt sich ein viel entspannteres Fahren eines Diesels als eines Benziners.

Hinzu kommt, dass die Verbrauchsschwankungen bei einem Diesel nicht so groß sind, wie bei einem Benziner, für die Praxis heißt das, dass nahezu alle Dieselfahrer in die Nähe des angegebenen Stadtverbrauches kommen, viele sogar erheblich darunter bis in die Nähe des angegebenen Durchschnittsverbrauches, wobei die jeweiligen Fahrgewohnheiten zwar Einfluss auf den Verbrauch haben, aber nicht so viel, wie beim Benziner.

Beim Benziner hängt der tatsächliche Verbrauch sehr, sehr stark von den Fahrgewohnheiten des Fahrers ab, schau mal auf Spritmonitor.de, da kann man sich wundern, wie eklatant dort die Durchschnittsverbräuche der Benziner auseinanderliegen. Da hier niemand deine Fahrgewohnheiten kennt, kann man auch schlecht Voraussagen machen.

Jedenfalls findet man kaum einen Benzinerfahrer, der auch nur in die Nähe des angegebenen Außerortsverbrauches kommt, die sind ja schon froh, wenn sie wenigstens mal in die Nähe des Stadtverbrauches kommen. Ganz besonders weit sind die Verbrauchsspannen bei den neunen downgesizeten kleinen Turbobenzinern vom Schlage eines Ford 1 Liter Ecoboost, der wird angegeben mit unter 5 Litern, aber in der Realität werden dann Verbräuche bis an die oder gar über 10 Liter erreicht.

Zum Gasmotor:

Wenn, dann nimm nur Gasmotoren, die man ab Werk so bestellen kann, wobei es keinen Unterschied macht, ob erst der Händler den Umbau vornimmt!

Dieser Rat ist sehr sichtig, denn leider sind nicht alle Motoren "gasfest", d. h., die Ventilsitze sind nicht für Gasbetrieb ausgelegt, werden zu heiß und "verbrennen", was spätere hohe Folgekosten nach sich zieht. Man kann allerdings jeden Benzinmotor auf LPG umbauen lassen (die Nachrüster wollen ja auch verdienen), dann muss man aber Zusätze verwenden, um es nicht zu diesen Ventilschäden kommen zu lassen. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei letztlich nicht recht geeigneten LPG-Nachrüstsätzen das Zusammenspiel zwischen der Motorelektronik und der Gasanlage nicht klappt, wobei dann der Motor unvermittelt auch schon mal einfach ausgeht, was blöd ist, wenn die Servolenkung und die Servobremse unmittelbar vom Motor unterstützt werden.

Also bitte nur Gasautos nehmen, für die das Herstellerwerk letztlich die volle Garantie und Funktionsgarantie übernimmt.

Aus Erfahrung von Kollegen kann ich sagen, dass die durchweg gute Erfahrungen mit der Marke Dacia (Renault) in Verbindung mit der werksseitig angebotenen/empfohlenen LPG-Gasanlage gemacht haben und auch alle anderen, werksseitig angebotenen Gasautos machen keine Probleme.

Leider sind allerdings solche Gasautos nicht billiger als gleichstarke Diesel, wenn man z. B. mal bei Ford oder Opel die Listenpreise der Gasautos mit denen gleichstarker Diesel vergleicht, dann stellt man fest, dass die Diesel sogar günstiger kalkuliert sind.

Wobei im direkten Vergleich das Gasauto dem Diesel nicht die Wurst vom Brot ziehen kann, der nominell gleich starke Benziner ist hier dem Diesel in der Kraftentfaltung hoffnungslos unterlegen, in der Praxis muss man beim Gaser immer viel mehr Gas geben (höhere Drehzahlen), als beim Diesel, außerdem steigt der Verbrauch mit Gas stark an, braucht der gleiche Motor als Benziner 9 Liter, so braucht er im Gasbetrieb so 12 oder mehr Liter ..... bei geringerer Leistung.

Selbst bei einem Gaspreis von ca. 65 bis 70 Cent pro Liter fährt man damit nicht billiger als mit einem gleichstarken Diesel, der auf nur 6 bis 7 Liter kommt. Hinzu kommt, dass der Gastank gehörig Platz braucht, dass man beim Tanken immer den Knopf gedrückt halten muss (im Winter bei Schneetreiben klasse).

Grüße

Udo

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