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benzindirekteinspritzung, diesel, benzin-direktzünder

Themenstarteram 3. Februar 2008 um 16:29

Hallo,

ich gucke gerade auf VOX "automobil" an und da war ein beitrag, wo es darum ging, ab welcher laufleistung sich ein diesel rentiert im vergleich zum benziner. da wurden dann einige fahrzeugklassen verglichen, ab wann sich der diesel im vergleich zum benziner lohnt. und dann am ende des beitrages hieß es, daß es ca. ab 2010 die ersten direktzünder geben soll für benzin und die benziner dann auch den verbrauch von dieselmotoren und weniger haben sollen.

ist das so zu verstehen, daß bei den heutigen direkt-einspritzern das benzin in den mit luft gefüllten brennraum gespritzt wird und dann durch einen zündfunken entzüdet wird.

beim diesel wird ja der diesel ebenfalls in den brennraum gespritzt, und entzündet sich dann von selbst.

wird dieses prinzip dann auch bald bei benzinmotoren angewandt und es fällt die zündkerze weg, der benzin entzündet sich ebenfalls bei der einspritzung von selbst? wie hoch wird dann so ein benzinmotor verdichtet sein und wie ist den momentan der stand in der entwicklung bei diesen motoren? was für probleme haben die hersteller momentan noch, um diese noch nicht auf den markt zu bringen?

wäre super, wenn hier fachleute die sich mit motoren auskennen, das ganze mal verstänlich erklären könnten. natürlich kann man auch googeln, aber ich denke, das thema wird bestimmt einige interessieren. danke schon mal im voraus! :-)

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12 Antworten

Naja die erzählen viel wenn der Tag lang is. ;)

Ein Benziner mit dem Verbrauch eines Diesel wird kaum möglich sein. Einfach schon weil der Energiegehalt eines Liter Diesels etwa 10% höher ist, als der von Benzin.

Vergleiche sind da also vorneweg immer etwas unfair.

Man sollte also über den Engerigeverbrauch des Motors oder den CO2-Ausstoß sprechen, das ist vergleichbar...aber den Jungs bei den Automagazinen meißt schon zu hoch :D

Der 1.4 TFSI von VW kommt da schon ziemlich nah an einen vergleichbaren Diesel ran.

 

Das mit dem Benziner ohne Zündkerze nennt sich Diesotto (bzw da Daimler nennt es so). Eine Mischung aus Benziner und Diesel.

Da erfolgt die Verbrennung dann je nach Lastbereich wie beim Diesel (Selbstzünder) oder halt klassisch per Zündkerze.

Die Verdichtung kann der Motor dabei variabel regeln (sehr aufwendige Geschichte).

Läuft aber auch noch viel Wasser Donau/Rhein usw runter, bis das irgendwann mal zuverlässig und in der Serie funktioniert.

 

am 4. Februar 2008 um 18:22

Zitat:

Original geschrieben von Stefan_Raba

Naja die erzählen viel wenn der Tag lang is. ;)

Ein Benziner mit dem Verbrauch eines Diesel wird kaum möglich sein. Einfach schon weil der Energiegehalt eines Liter Diesels etwa 10% höher ist, als der von Benzin.

Vergleiche sind da also vorneweg immer etwas unfair.

Man sollte also über den Engerigeverbrauch des Motors oder den CO2-Ausstoß sprechen, das ist vergleichbar...aber den Jungs bei den Automagazinen meißt schon zu hoch :D

Der 1.4 TFSI von VW kommt da schon ziemlich nah an einen vergleichbaren Diesel ran.

 

Das mit dem Benziner ohne Zündkerze nennt sich Diesotto (bzw da Daimler nennt es so). Eine Mischung aus Benziner und Diesel.

Da erfolgt die Verbrennung dann je nach Lastbereich wie beim Diesel (Selbstzünder) oder halt klassisch per Zündkerze.

Die Verdichtung kann der Motor dabei variabel regeln (sehr aufwendige Geschichte).

Läuft aber auch noch viel Wasser Donau/Rhein usw runter, bis das irgendwann mal zuverlässig und in der Serie funktioniert.

Moin,

du verwechselst da etwas! Der Wirkungsgrad eines Dieselmotors ist ca. 10% besser (aufgrund der geringeren Wärmeverluste dieses Arbeitsprinzips). Der Heizwert von Dieselkraftstoff ist nicht höher als der von Ottokraftstoff.

Zurück zur Frage:

Diese Diesotto-Motoren (Daimler und VW arbeiten daran) sind sehr komplex gesteuerte Verbrennungsmotoren nach dem Ottoprinzip, die in bestimmten Betriebszuständen (keine zu hohen Drehzahlen, keine Volllast...) autark zünden wie ein Diesel. Gib das einfach mal in ne Suchmaschine ein und lies dich ein ;) Die variable Verdichtung ist, wie eben schon erwähnt, sehr kompliziert.

Naja

Benzin...32 MJ/l

Diesel...35,3 MJ/l

Das sind ziemlich genau die 10%...wenn man Wikipedia glauben darf :rolleyes:

am 4. Februar 2008 um 19:52

Öhm nö ;) darf man nicht so ungesehen...

Also ich kenne die Dichte und den spezifischen Heizwert in MJ/kg - daraus kann ich einfach den Heizwert in MJ/dm³ ausrechnen. Da muss der Verfasser deiner Werte einen Fehler gemacht haben. Und die Werte die ich bei Wiki unter Heizwert finde sind andere :D und never 10%

am 4. Februar 2008 um 20:15

:rolleyes:

Gib mal unter google Heizwert ein und such dir mal paar Kraftstoffanalysen von Super und Diesel!!! Wenn du 10 gefunden hast, hast du 10 unterschiedliche Werte. Dann kannst du noch in ein Tabellenbuch schauen und findest von-bis Angaben. Im ungünstigsten Fall ist der Heizwert/Volumen beim Diesel evtl. 10% größer. Es gibt aber auch Analysen lt. denen Super einen besseren Heizwert hat als der gleichzeitig analysierte Diesel. Und ehrlich - Wikipedia ist ja ganz nett, aber nicht gerade zuverlässig, wenn es speziell wird...

Du siehst, da diese Werte a) saisonal und b) je nach Anbieter stark schwanken, können sie kein Indikator für den günstigeren Verbrauch von Dieselmotoren sein!!!

Das liegt am Wirkungsgrad! Punkt!

Is ja gut, will mich da jetzt nicht um des Kaisers Bart streiten. ;)

Das mit dem Wirkungsgrad is mir auch durchaus klar. Hab ich weiter oben aber bewußt außen vor gelassen, weil das beim "Diesotto" ja gerade der Witz is. Praktisch Benziner bauen mit Wirkungsgrad von Diesel und Emissionen von Benziner.

...und da glaub ich wie gesagt ned so recht dran. Die Sache mit der variablen Verdichtung klingt toll, aber bin skeptisch dass das so schnell großserientauglich zu realisieren is.

Ovale Lagerschalen, variable Kolben/Pleuel/Köpfe oder was auch immer...250tKm, 15 Jahre in der mäßig gepflegten Alltagshure...Oida i woas ned ;) ....schau mal mal.

am 5. Februar 2008 um 13:26

Schon gut - will mich auch nicht mit so ner Diskussion aufhalten ;)

Zum Thema Wikipedia - siehe Diesottomotor: Wie bitte soll eine variable Nockenwelle die Verdichtung beeinflussen???:confused::D Toller Beitrag...naja wenn jeder Hans-Wurst da seinen Senf schreiben kann...

Bin da auch noch skeptisch, obwohl als Maschinenbauer sehr interessiert. Die Kurbelwellen oder Pleuelverstellung ist technisch machbar - klar - nur wie lange hält sowas?

Das mit den Nockenwellen hab ich auch gelesen...naja zeig mir ein Lexikon, in dem nicht irgendwo Mist drinsteht. :D

Vonwegen Nockenwellen...die Dinger sind auch nicht tot zu kriegen. Ein Rohr mit so Nupsis dran...high-tec des 19. Jahrhundert.

Von der voll variablen, freien Ventilsteuerung ohne Nockenwellen wird auch schon lange geträumt...is wie Kernfusion. :D

...aber is jetzt auch OT ;)

Zitat:

Original geschrieben von Astra GSi '83

Bin da auch noch skeptisch, obwohl als Maschinenbauer sehr interessiert. Die Kurbelwellen oder Pleuelverstellung ist technisch machbar - klar - nur wie lange hält sowas?

Iirc wird der Zylinderkopf auf den Laufbuchsen etwas hoch- oder runtergefahren.

Gruß

Achim

am 5. Februar 2008 um 21:34

Naja pinzipiell gibt es 3 Kategorien der variablen Verdichtung:

1) Variation der kinematischen Längen

2) Variation der Lagerpositionen (Kolben/Pleuel, Kurbelwelle)

3) Zusatzvolumina bzw. Wegnahme von Volumina (Membran oder variabler Zylinderkopf)

Das ist mir alles schon klar - und einige Umsetzungen hab ich auch schon "studiert" - nur war da noch nichts "vernünftiges" dabei. MTZ hatte da mal nen guten Artikel. Und eine Studienarbeit zum Thema "Variable Verdichtung beim Ottomotor" hab ich mir dazu auch mal anschauen dürfen (in der Technischen Bibliothek Merkenich/Ford).

Alles noch sehr theoretisch und nicht frei von Fehlern/Problemen.

Ich verfolge die Beiträge auch sehr interessiert, muß mich aber immer wundern, weil die Automobilhersteller ja noch nicht einmal in der Lage sind, dauerhafte Diesel-Einspritzsysteme zu entwickeln. Und letztendlich zahlt dann der Endverbraucher diese halbausgegorenen Entwicklungen ( siehe VP44-Drama) Tausende von leidgeprüfte Automobilbesitzer mit Common-Rail Einspritzern, Die Foren sind voll mit Beiträgen. Und sowas versetzt mich dann in rage.. Selbstverständlich, um kein falsches Licht auf die Entwicklungsabteilungen zu werfen, muß allein der Umwelt zuliebe eine stete Forschung betrieben werden. Nur früher hatte ein neues Konzept 10 Jahre, um Marktreif in die Automobilkonzerne zu wandern. Heute ist irgendjemand in Berlin der Meinung, 100mg sind zuviel, die Motorenhereteller ( Automarken spielen da keine Rolle mehr, da Fiat+Isuzu-Motoren im Corsa, Renault-Movano, BMW-Omega, ect.ect.)

und schon entwickelt man munter drauf los, und der deutsche Michel kaufts dann..

Ist ja Umweltfreundlicher, sieht man doch an den E-Plaketten.. das ich nicht Lache.

Wer hat denn noch das Geld, sich alle 2 jahre ein neues (umweltfreundlicheres) Auto zu kaufen????( wenn das Einstiegsmodell 30.000€ kostet???

Warum werden in Deutschland immer mehr Dacias gekauft? nicht weil die Opel, VW, BMW ect. nicht schön sind, die sind zu Teuer!! ( Aber das hat andere Gründe. ich weiß..

Sorry, wollte Euch nicht zumüllen, hab nur meinem Herzen Luft gemacht, respektiere natürlich auch andere Meinungen, Ideen an die Macht. Ist meine ureigene Meinung, freue mich auf eure Kritik

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