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Benziner, Diesel und Gasbomber ohne CO2?

Volvo
Themenstarteram 19. Mai 2005 um 15:03

Heute gab es eine interessante Nachricht:

Forscher der TU Cottbus halten das erste CO2-freie Auto der Welt in den kommenden zehn Jahren für möglich. Ganz vereinfacht gesagt: Kohlendioxid wird nach dem Verbrennungsprozess ausgefiltert, gesammelt und während des Tankens zeitgleich an der Tankstelle abgesaugt.

Nach ähnlichem Prinzip baut die TU Cottbus gemeinsam mit Vattenfall das weltweit erste CO2-freie Kraftwerk. Nach Aussage des Vattenfall-Chefs als Folge der harten Umweltpolitik in Deutschland. Noch in diesem Jahrzehnt soll das erste CO2-freie Kohle-Großkraftwerk (>2600 MW) errichtet werden.

Eine Zukunftstechnologie? Oder eher zukünftige Übergangs-Technologie? Kohle reicht bei gegenwärtiger Verbrauchshöhe noch 250 Jahre. Erdöl wohl knapp 40 Jahre.

Die Gurke

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20 Antworten
am 19. Mai 2005 um 15:07

Re: Benziner, Diesel und Gasbomber ohne CO2?

 

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO

Kohlendioxid wird nach dem Verbrennungsprozess ausgefiltert, gesammelt und während des Tankens zeitgleich an der Tankstelle abgesaugt ...

... und dann wo gelassen?

Hab' neulich im Fernsehen ein paar abgedrehte Finnen gesehen, die ihre Fahrzeuge mit einem Holzvergaser betrieben haben. Allerdings zogen die dann einen Hänger hinter sich her.

Themenstarteram 19. Mai 2005 um 15:10

Das CO2 wird in unterirdische Gasspeicher gepumpt, dort wo Jahrtausende lang Erdgas lagerte. Ähnlich nach dem Prinzip der heutigen, natürlichen Untergrund-Erdgasgroßspeicher. Auch Salzstöcke gelten als luftdicht.

Die laienhafte Forscher-Gurke

Ich denke wir sollten die Energie in Wasserstoff-Motoren setzen, als die alten Techniken anzupassen, oder?

Tschau

Torsten - der XC-Fan (und das wäre dann doch nur ein weiterer Filter ...)

Themenstarteram 19. Mai 2005 um 15:14

Darum halte ich das Ganze auch eher für eine Übergangstechnologie, die bei Großanlagen sicherlich Sinn macht. Beim Auto bin ich von der Wirtschaftlichkeit noch nicht überzeugt, wenn es auch machbar scheint. Aber das sagt mir mein wissenschaftliches Spatzenhirn - somit unter Vorbehalt :)

Die Gurke

Themenstarteram 19. Mai 2005 um 15:18

@cayos

Holzvergaser-Busse gab es im Osten wohl bereits zu Beginn der 50er Jahre, so berichten meine Eltern. Öl von Onkel Sam gab es nicht und der "große Bruder" war zu dieser Zeit nur begrenzt lieferfähig. Also bewährte Technologie ;)

am 19. Mai 2005 um 15:19

... und wenn man das CO2 in riesige Gewächshäuser pumpen würde, müsste das Grünzeug doch eigentlich noch schneller wachsen und im Rahmen der Photosynthese wieder Sauerstoff draus machen. Dann bräuchte man nur irgendwann mal wieder die Fenster aufmachen ...

Themenstarteram 19. Mai 2005 um 15:27

Das CO2 wird nach derzeitigem Stand der Technik in Flüssigkeit gebunden und zum Endlager transportiert. Das macht dieses Verfahren wirtschaftlicher....

Mit dem Gewächshaus - das läuft schon. Keine Spreewaldgurke ohne Braunkohlenmief im Gewächshaus ;). Auch ist Vattenfall die größte deutsche Binnenfischerei. Am Grund der Kühltürme tummeln sich Millionen von Victoriabarschen und Forellen in sauerstoffreichen, gleichmäßig warmen Wasser. Die Schuppentiere gibt es dann fangfrisch in deutschen Gourmet-Tempelanlagen wie dem KaDeWe ;)

Markenname der Binnenfisch-Tochter: "Peitzer Karpfen"

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO

... Auch ist Vattenfall die größte deutsche Binnenfischerei. Am Grund der Kühltürme tummeln sich Millionen von Victoriabarschen und Forellen in sauerstoffreichen, gleichmäßig warmen Wasser. Die Schuppentiere werden dann fangfrisch in deutschen Gourmet-Tempelanlagen wie dem KaDeWe verkauft ;)

Und ich dachte wir könnten das sein ;-) Hier mal meine Lieblingsforellen (Regenbogen- und Bachforellen) ...

Tschau

Torsten - der XC-Fan (und die schmecken auch gegrillt!)

am 19. Mai 2005 um 15:36

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO

Also bewährte Technologie ;)

Man sagte in dem Bericht aber, dass sich bislang noch kein Automobilhersteller dazu berufen fühlen würde, diese Technik weiter zu entwicklen oder zu verfeinern.

Aber wer weiss? Vielleicht tanken wir in X-Jahren ja Holzpellets. ;)

Ich lach mich gerade schlapp !!

Nach der Windkraft & der Feinstaubhystrie jetzt die nächste technologische Ökolüge. Diese Idee hat einen noch mieseren Wirkungsgrad, als die Einführung des RPF für PKW - nicht meßbar !

Das Kohlenstoffthema ist global zu sehen : Die Summe aller gebundenen & freien Kohlenstoffe respektive CO² als oxidierte Variante.

Wir haben es hier mit komlizieten (!) Wechselwirkungen zu tun. Die Freisetzung fossiler Brennstoffe erhöht den CO²-Gehalt der Atmosphäre. Die (Regen)wälder können wir da außen vor lassen - sind nur temporäre Zwischenspeicher. Wenn die Bäume umfallen setzten sie ihr C genauso frei, als wenn sie abbrennen.

Eine größere Rolle spielen die Ozeane als größter CO²-Speicher (Algen & Plankton). Dier Regewälder sind eine Lachpille dagegen *die Artenvielfalt ist da allerdings ein ganz anderes Thema*. Und was bedroht diesen größten C-Speicher ? Das Abbrennen fossiler C-Quellen ? Nö - ein erhöhter CO²-Gehalt läßt alle Pflanzen nur besser wachsen.

Das Hauptproblem sind die zunehmende UV-Einstrahlung, da diese das Plankton schädigt.

Also merke : Du willst das CO² -Problem lösen ? Los das UV-Problem -und bau viele Straßen und kauf viele Bücher - da wird C ohne Ende gespeichert und dem Kreislauf entzogen.

eMkay - Oköketzer, aber kein C-Lügner

PS das Methanproblem als Teil der C-Thematik haben wir da noch gar noch nicht betrachtet !

am 19. Mai 2005 um 18:09

Zitat:

Original geschrieben von Spreewald-VOLVO

Auch ist Vattenfall die größte deutsche Binnenfischerei. Am Grund der Kühltürme tummeln sich Millionen von Victoriabarschen und Forellen in sauerstoffreichen, gleichmäßig warmen Wasser. Die Schuppentiere gibt es dann fangfrisch in deutschen Gourmet-Tempelanlagen wie dem KaDeWe ;)

Markenname der Binnenfisch-Tochter: "Peitzer Karpfen"

Die Fische dürften dann auch wie der Blinky in meinem Profil aussehen. :) Kicher.

Themenstarteram 19. Mai 2005 um 18:10

das methanproblem lässt sich lösen, indem emkay weniger erbsen und bohnen futtert :D

am 19. Mai 2005 um 18:29

Eigentlich ist es doch sch...egal mit welcher Technologie man glaubt irgendwann Geld verdienen und die Welt retten zu können. Hauptsache es gibt potentielle Abnehmer. Und in Anbetracht unserer derzeitigen Treibhausdebatte, finden sich bestimmt welche.

Und über Sinn oder Unsinn würde dabei nicht das erste Mal falsch entschieden! Von daher ...

am 19. Mai 2005 um 19:03

Sauerstoff wird beim Verbrennen in CO2 gebunden und dann eingebunkert. Da kein Kreislauf wird die Luft langsam dünn, und stickig. Irgendwann zu stickig. Das sollte wirklich nur eine Übergangslösung sein, sonst ersticken wir noch an unserer Feinstaubfreien Luft.

Irgendwann wird Energie so teuer (und die Subventionen so knapp), dass es sich lohnt in Wüstengebieten Solarkraftwerke zu bauen. Dann die Energie in Wasserstoff speichern und transportieren. Keine allzugute Energiebilanz aber man muss nicht alle Räder neu erfinden. Nur Tanker und Pipelines umrüsten und Auto/Kraftwerke auf Wasserstoff umstellen. Aber das dauert wohl noch ne Weile.

Rapace

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