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Benziner oder Diesel

Ford
Themenstarteram 30. Juni 2003 um 21:18

Hallo, ich bin am überlegen mir einen Mondeo zu kaufen. Fahre um die 20.000 kM im Jahr.

Jetzt überlege ich ob ich mireinen Benziner mit 130 PS oder einen Diesel mit 90 PS hole. Baujahr sollte ´99 sein. Ich habe gehört das die Reparaturkosten bei einem Diesel höher sind. Stimmt das? Wie anfällig ist der Diesel? Worauf muss ich achten? Danke schon mal im voraus für eure Antworten.

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9 Antworten

Hi,

wenn du 'nen Diesel nicht wie 'nen Benziner fährst, was das Drehzahlniveau betrifft, dann ist er nicht anfälliger als 'nen Benziner. Bei den heutigen Benzinpreisen und der angegebenen Fahrleistung ist der Diesel sicherlich die wirtschaftlichere Alternative.

Themenstarteram 3. Juli 2003 um 22:00

Hi,

was heist ihn nicht wie einen Benziner zu fahren?

Von der Dehzahl gehen die Diesel ja eh nicht so hoch.

Kann mir jemand sagen worauf man bei einem Diesel so achten muss beim Kauf? Was geht zum Beispiel gerne kaput?

Überlege auch schon eventuell auf Erdgas umzurüsten. Hat damit schon jemand Erfahrung bei einem Mondeo?

Danke für eure Antworten.

Zitat:

Original geschrieben von Sause

was heist ihn nicht wie einen Benziner zu fahren?

-Gänge höchstens zu 2/3 der Höchstdrehzahl ausdrehen

-Fahrzeug nicht über längere Zeit mit Höchstgeschwindigkeit über die BAB jagen

Themenstarteram 4. Juli 2003 um 21:03

-Fahrzeug nicht über längere Zeit mit Höchstgeschwindigkeit über die BAB jagen

Ich habe eigentlich gedacht das das mit eine Stärke von einem Dieselfahrzeug ist.

Warum sollte man das denn vermeiden?

Zitat:

Original geschrieben von Sause

-Fahrzeug nicht über längere Zeit mit Höchstgeschwindigkeit über die BAB jagen

Warum sollte man das denn vermeiden?

Diesel sind in der Regel Langhuber, d.h., der Hub in mm ist größer als die Bohrung in mm. Dies bedeutet physikalisch, daß die Kolbengeschwindigkeit mit der Drehzahl stark ansteigt, da die Kolben im Gegensatz zum Kurzhuber einen längeren Weg zurücklegen müssen. Hohe Kolbengeschwindigkeiten belasten die Motorlager, was sich bei den o.g. langen Vollgasfahrten negativ auf die Lebensdauer des Motors auswirken kann.

Der Vorteil des langen Hubs ist u. a. die Erzeugung eines hohen Drehmomentes, welches schon bei niedrigen Drehzahlen anliegt. Außerdem beträgt bei einem Diesel die Höchstdrehzahl aus physikalischen Gründen (Verbrennungsgeschwindigkeit) nur ca. 5.400 U/min.

Ein weiterer Punkt ist, daß Diesel im Bereich ihrer Höchstdrehzahl fürchterlich anfangen zu saufen, was dann den Verbrauchsvorteil des Diesel auch wieder zunichte macht.

Aus all diesen Gründen sind Getriebe von Dieseln auch länger übersetzt als Getriebe von Bezinern, um die Drehzahlen eben möglichst niedrig zu halten.

am 5. Juli 2003 um 15:51

Dass Diesel länger übersetzt sind stimmt aber nicht immer.

Als Fahrschulwagen fahre ich einen Golf IV 1.9 TDI mit 101 PS. Der fährt im 3. Gang vielleicht 80-90. Und in der Stadt 50 km/h im 3. fahren hört sich ziemlich hochtourig an, da muss ich immer in den 4. Gang schalten.

Unser Benziner, ein Sierra 2.0 DOHC mit 120 PS, fährt im 3. Gang 130 (!). Also ist zumindest unser Benziner länger übersetzt. Und in der Stadt ist im 3. Gang fahren schon normal, wenn man in den 4. schaltet geht der einem bei unter 40 km/h fast aus.

Zitat:

Original geschrieben von theplaya

Dass Diesel länger übersetzt sind stimmt aber nicht immer.

Als Fahrschulwagen fahre ich einen Golf IV 1.9 TDI mit 101 PS. Der fährt im 3. Gang vielleicht 80-90. Und in der Stadt 50 km/h im 3. fahren hört sich ziemlich hochtourig an, da muss ich immer in den 4. Gang schalten.

Unser Benziner, ein Sierra 2.0 DOHC mit 120 PS, fährt im 3. Gang 130 (!). Also ist zumindest unser Benziner länger übersetzt. Und in der Stadt ist im 3. Gang fahren schon normal, wenn man in den 4. schaltet geht der einem bei unter 40 km/h fast aus.

Das liegt wohl eher daran, daß der Benziner in der Regel ein breiteres nutzbares Drehzahlband hat als ein Diesel.

am 19. September 2003 um 8:01

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Diesel sind in der Regel Langhuber, d.h., der Hub in mm ist größer als die Bohrung in mm. Dies bedeutet physikalisch, daß die Kolbengeschwindigkeit mit der Drehzahl stark ansteigt, da die Kolben im Gegensatz zum Kurzhuber einen längeren Weg zurücklegen müssen. Hohe Kolbengeschwindigkeiten belasten die Motorlager, was sich bei den o.g. langen Vollgasfahrten negativ auf die Lebensdauer des Motors auswirken kann.

Hallo Drahke,

das leuchtet mir physikalisch nicht so ganz ein. Beim Langhuber ist zwar im Durchschnitt die Kolbengeschwindigkeit hoeher, aber das muss nicht unbedingt verschleissfoerdernd wirken. Die Kraefte resultieren bei hohen Drehzahlen hauptsaechlich aus dem Abbremsen und Beschleunigen des Kolbens; beides ist aber geringer, wenn es ueber eine laengere Strecke passiert. Die Drehzahlen sind ja generell beim Diesel auch geringer und die Lager staerker ausgelegt.

Der Tip, einen Diesel nicht zu sehr hochzudrehen, stammt glaube ich einfach daher, dass er dann eine schlechtere Verbrennung hat mit Russ, hohem Verbrauch und absinkendem Drehmoment.

Ich hatte einige Saugdiesel, denen stundenlange Vollgasfahrten auf der Autobahn nichts ausmachten. Eine Mann vom Bosch-Dienst erzaehlte mir damals ueber meinen Kadett-Diesel, dass der geradezu danach schreit, getreten zu werden.

Gefahr droht eher dem Turbo, der sicher erheblich leidet, wenn er staendig Hoechstdrehzahlen bei Hoechsttemperaturen verkraften muss. Wie robust der TDCi ist, weiss ich nicht genau, aber vom TDI ist bekannt, dass Autobahnschnellfahrer haeufig alle 30000 km einen neuen Turbo brauchen, jedenfalls bei den ersten 90-PS-Focus-Modellen (Information von einem Freund, der bei Ford in Koeln arbeitet).

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Diesel sind in der Regel Langhuber, d.h., der Hub in mm ist größer als die Bohrung in mm. Dies bedeutet physikalisch, daß die Kolbengeschwindigkeit mit der Drehzahl stark ansteigt, da die Kolben im Gegensatz zum Kurzhuber einen längeren Weg zurücklegen müssen. Hohe Kolbengeschwindigkeiten belasten die Motorlager, was sich bei den o.g. langen Vollgasfahrten negativ auf die Lebensdauer des Motors auswirken kann.

Der Vorteil des langen Hubs ist u. a. die Erzeugung eines hohen Drehmomentes, welches schon bei niedrigen Drehzahlen anliegt. Außerdem beträgt bei einem Diesel die Höchstdrehzahl aus physikalischen Gründen (Verbrennungsgeschwindigkeit) nur ca. 5.400 U/min.

Ein weiterer Punkt ist, daß Diesel im Bereich ihrer Höchstdrehzahl fürchterlich anfangen zu saufen, was dann den Verbrauchsvorteil des Diesel auch wieder zunichte macht.

Aus all diesen Gründen sind Getriebe von Dieseln auch länger übersetzt als Getriebe von Bezinern, um die Drehzahlen eben möglichst niedrig zu halten.

Das ist zu vernachlässigen, auch wenn die Erkläurung korrekt ist! Aber die Motoren müssen das aushalten, hab mit meinem auch schon diverse Vollgasfahrten über 1-2 Stunden hinter mir! Alles im grünen Bereich!

Und der Mondeo hat seit neuestem das 6-Gang-Getriebe drin, wodurch der Motor nochmals nicht mehr so hoch kommt!

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