ForumMotorroller
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorroller
  5. Beratung 125er Anfänger

Beratung 125er Anfänger

Themenstarteram 28. Mai 2008 um 5:31

Hallo,

mein Sohn fängt jetzt mit dem A1 Führerschein an, ich kann wegen PKW-Führerschein vor 1980 auch mit diesen Fahrzeugen fahren. Wir haben uns entschieden, uns einen Motorroller zuzulegen, den ich im nächsten halben Jahr nutze und danach hauptsächlich mein Sohn. Nach Optik favorisiert er folgende Roller:

Peugeot Sum-Up 125 (laut Auskunft eines Händlers noch nicht lieferbar)

Kymco Super-8 125 (beim Händler in der Nähe nicht vorrätig)

Ich selbst finde den

Hyosung MS3i-125 (laut Händlerauskunft derzeit ausverkauft, wohl ab Mitte Juni wieder)

nach den Prospekten ganz nett, ist meinem Sohn aber "zu wuchtig".

In der Praxis gesehen haben wir bisher ausser einem Rieju 125er (meinem Sohn im Aussehen zu bieder) noch den Daelim Otello, bei dem ihm die Form des Scheinwerfers nicht gefiel, der aber sonst wohl seinen Vorstellungen entspricht.

Kann jemand etwas zu diesen Rollern sagen (Vorteile/Nachteil/Stauraum...) ?

Lohnt es sich, noch ein paar Wochen zu warten, oder sollte man beim Daelim Otello (mit ca 2600 Euro nicht unbedingt billig) zugreifen ?

Ist eine Motorisierung von 5,4kW wie beim Sum-Up für das Fahren im Mittelgebirge (wir wohnen im Taunus) ausreichend ?

Zweite Frage: Was trägt man als Motorroller-Fahrer ausser dem obligatorischen Helm ? Meine Frau hätte natürlich am liebsten, das wir einen kompletten Schutanzug tragen, ich selbst tendiere eher zu einer etwas längeren Jacke mit Protektoren und dazu Handschuhe, also keine spezielle Hose. Wird beim Roller auch ein zusätzlicher Nierengurt benötigt oder ist der Schutz durch die Verkleidung ausreichend ?

Drittens: Ich habe vor über 30 Jahren ab und zu mal einen 50 ccm Roller gefahren, seit dem nur noch Auto. Ist es notwendig, ein paar Stunden bei einer Fahschule zu nehmen oder kommt man in das Fahren eines Motorrollers auch per vorsichtigem Versuchen selbst gut genug rein ?

Vielen Dank im Vorraus für Tipps und Hinweise.

Ludwig.

Ähnliche Themen
13 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von lgross

Ist eine Motorisierung von 5,4kW wie beim Sum-Up für das Fahren im Mittelgebirge (wir wohnen im Taunus) ausreichend ?

Überall hin und hoch kommt man schon, aber 5.4kW ist selbst für einen 125er sehr sehr wenig (Grenze für A1 sind ja 11kW).

Anhaltswerte (aus dem Gedächtnis, genaue GPS-Logs zu Hause) für einen meiner Standard-Geschäftsreisewege von Wiesbaden hoch zur Platte (Richtung Limburg, schon mit verschiedenen Rollern gefahren):

Mit 2.2 kW (ein 50ccm) komme ich mit etwa >=30km/h hoch.

Mit 7.5kW (ein 125ccm) mit >=45 (Roller niedertourig/verbrauchsarm abgestimmt).

Mit 27.5kW (500ccm) mit 100 (am erlaubten Limit auf der Überholspur).

Da Junior mit <18 Jahren auf 80km/h limitiert ist, habt Ihr zwangsläufig das Problem, daß der Roller nicht wirklich autobahntauglich wird, man bringt mit Strich-80 manche Brummifahrer zur Weißglut.

Zitat:

Zweite Frage: Was trägt man als Motorroller-Fahrer ausser dem obligatorischen Helm ? Meine Frau hätte natürlich am liebsten, das wir einen kompletten Schutanzug tragen, ich selbst tendiere eher zu einer etwas längeren Jacke mit Protektoren und dazu Handschuhe, also keine spezielle Hose.

Ins Büro fahre ich auch so, auf Tour mit richtiger Mopped-Hose.

Zitat:

Wird beim Roller auch ein zusätzlicher Nierengurt benötigt oder ist der Schutz durch die Verkleidung ausreichend ?

Nierengurt braucht man eher als Lendenwirbelstütze (das ist ihre historische Herkunft als die Strassen noch nicht Baby-popo-glatt waren) denn als Kälteschutz. Die Nieren sind mehrere Zentimeter im Körper und können nicht schneller auskühlen als manch andere Organe (Lunge ist bei kalter Luft schon empfindlicher). Frag den Hausarzt.

Ich habe nie einen Nierengurt gehabt, weder vor 30 Jahren beim Radrennen noch jetzt auf dem Großroller. Eine lange Jacke reicht eh über die Nieren.

Zitat:

Drittens: Ich habe vor über 30 Jahren ab und zu mal einen 50 ccm Roller gefahren, seit dem nur noch Auto. Ist es notwendig, ein paar Stunden bei einer Fahschule zu nehmen oder kommt man in das Fahren eines Motorrollers auch per vorsichtigem Versuchen selbst gut genug rein ?

Man kann sich selber an das Alltagsfahren rantasten, ja. Aber es bleibt dann bei einem gewissen bescheidenen Niveau.

Langsamfahrübungen kann man selber machen, Übungen wie Vollbremsung mit/ohne Ausweichmanöver sind infolge der hohen Geschwindigkeiten und Sturzgefahr nicht harmlos. Wenn es auf den Euro nicht ankommt, würde ich mal einen Profi engagieren (Sicherheitstraining bei großen Automobilclubs oder Motorrad-Herstellern ca. 85-110 Euro für einen Tag!)

Den Kymco Super 8 habe ich noch nicht gefahren, aber etliche andere Kymcos. Ich finde den Hersteller empfehlenswert.

Da ich jeden Tag Roller fahre, meist sogar zu zweit, lege ich Wert auf Wetterschutz (Windschutzscheibe nachgerüstet) und Stauraum (Integralhelm muß ins Helmfach passen, geht beim Super 8 nicht, ferner Topcase).

Was Ihr braucht und was Euch taugt, müsst Ihr selbst erfahren (meist kennt man die genauen Bedürfnisse erst nach einigen tausend Kilometern Fahrpraxis).

moin.. ich geb auch mal etwas dazu..

schaut euch doch mal nach einem gilera runner oder einem aprilia sr, jeweils als 125er um. wenn ihr beide ein wenig wert auf gute optik und sportlichkeit legt, seit ihr da recht gut aufgehoben.

ausserdem nutzt der 125er runner die maximal zulässigen 15ps total aus. die dinger laufen wirklich super und es gibt viele ersatzteile an jeder ecke zu humanen preisen. ob es dann allerdings ein 4 oder 2takter werden soll, liegt bei euch. die 2 takter gibts allerdings nicht mehr neu, sondern nur gebraucht. dafür machen sie aber auch mehr spaß als die 4takter ;)

ich fahre einen 180er runner (motorradschein A benötigt) und ich trage IMMER eine motorradjacke mit protektoren sowie einen nierengurt. der nierengurt macht das fahren eindeutig angenehmer. und da die dinger MAXIMAL 20 € kosten (gute qualität), sollte man da nicht lange nachdenken und einen kaufen. als hose trage ich nur eine jeans. für den regen hab ich ne regenhose. sonst nichts. damit bin ich bisher immer gut gefahren.

Themenstarteram 28. Mai 2008 um 8:46

Da anscheinend die Abgasnorm Euro3 seit diesem Jahr gilt und ides von älteren Roller wohl nicht erfüllt wird, kommt ein Gebrauchter nicht in Frage. Ausserdem hätte ich Probleme, bei einem Gebrauchtfahrzeug Macken zu erkennen und zu beurteilen, es kommt also nur ein Neufahrzeug in Frage.

Neu sind mir der Gilera Runner 125 und der Aprilia eindeutig zu teuer, mein Preislimit liegt bei ca 2500 Euro. Wenn ich dann zweimal Jacke/Helm/Handschuhe/Nierengurt und die Versicherung dazurechne, lande ich damit insgesamt schon bei einem Wert, der mir fast zu hoch ist.

am 28. Mai 2008 um 8:52

Was juckt dich die Schadstoffeinstufung bei der 125cmm???

Was kann man schon groß verkehrt machen wenn du ne Gebrauchte nimmst beim Händler die wenig runter hat und dann meist noch 12 monate Garanti hat?

Zitat:

Original geschrieben von lgross

Da anscheinend die Abgasnorm Euro3 seit diesem Jahr gilt...

Nur bei Erstzulassung wichtig und Euro3 galt schon letztes Jahr. Gebrauchte dürfen immer noch umgemeldet werden, ist doch bei Pkw genauso.

die 125er sind ohnehin steuerbefreit. da musste dir also keine sorgen machen. aber ich will ja nichts aufzwingen ;) aber davon ab, die 125er runner sind eigentlich ziemlich zuverlässig. man muss ja nicht unbedingt ein gefährt nehmen das von einem 16 jährigen gefahren wurde.

zur information, ich zahle für meinen 180er runner 2takt grademal 14 € steuer und 42 € im halben jahr an teilkaskoversicherung.

und nochwas, wenn dein sohnemann auch das teil fahren will, kann er sich doch auch an den kosten beteiligen, oder?

ihr müsst ihn ja ohnehin auf 80 drosseln, oder ist dein sohn bereits volljährig?

sollte er bereits volljährig sein, würd ich eher den motorradschein empfehlen.

am 28. Mai 2008 um 10:20

wenn aber als gedrosselt zugelassen, wird Versicherung fast 3mal so hoch!(nur mal so als Tipp)

Zitat:

Original geschrieben von blurboy

wenn aber als gedrosselt zugelassen, wird Versicherung fast 3mal so hoch!(nur mal so als Tipp)

Aber wenn in Wirklichkeit ungedrosselt und Sohnemann wird erwischt, setzt es Strafanzeigen gegen Fahrer und Halter (für Ersttäter jeweils ca. 1 Monatsgehalt Strafe [Jugendliche Sozialstunden] + 6 Flenspunkte). Bei einem Unfall würde zusätzlich die Versicherung bis zu 5000 Euro Regreß verlangen.

Was die SuperministerIn im Haushalt (für Wirtschaft, Gesundheit, Soziales und Finanzen) dann sagt, würde ich nicht miterleben wollen (auch als Tipp).

Themenstarteram 28. Mai 2008 um 12:15

Mein Sohn wird in einem halben Jahr 16, der Roller muß also auf 80 km/h gedrosselt sein. Die Versicherungsangebote, die ich bisher dafür gesehen habe, bwegen sich in der Größenordnung 200 bis 300 Euro. Falls es was billigeres geben sollte, wäre ich für Tipps dankbar.

Mein Hauptargument gegen einen gebrauchten Roller ist die fehlende Sachkenntnis, da wird einem zu schnell ein Schrottteil untergeschoben. Falls überhaupt, käme nur ein Kauf eines relativ neuen Rollers über einen Händler in Frage, der dann auch zumindestens für ein halbes Jahr dafür grade steht. Da es aber durchaus Angebote von Rollern im Bereich bis zu 2500 Euro neu gibt, werde ich wohl eines dieser Fahrzeuge vorziehen. Ausser den anfangs genannten Rollern kämen noch Generic Soho 125, Kymco People S 125 oder SYM VS 125 in Frage. Von den Bildern in einer Rollerzeitschrift her ist der SYM VS 125 der Favorit meines Sohns, bisher habe ich aber noch keinen Händler gefunden, bei dem er anzuschauen war.

Zitat:

Original geschrieben von lgross

Da es aber durchaus Angebote von Rollern im Bereich bis zu 2500 Euro neu gibt, werde ich wohl eines dieser Fahrzeuge vorziehen. Ausser den anfangs genannten Rollern kämen noch Generic Soho 125, Kymco People S 125 oder SYM VS 125 in Frage.

Ich werfe noch ein paar ins Feld:

Honda Lead, Yamaha Vity, Piaggio Fly, Kymco Agility, Honda Innova, Suzuki Address, Kymco Pulsar (die letzten 3 sind Mokicks).

Der erwähnte People S ist eigentlich schon jenseits der 2500 Euro Listenpreis, aber ein recht hochwertiger Roller. Die großen Räder bringen Laufruhe, aber bedingen auch wenig Stauraum.

Sym hat sich in der Vergangenheit nicht kundenfreundlich gezeigt. Hyosung ist noch ein Exot.

Die Qualität eines Rollers hängt halt auch sehr von der Werkstatt ab.

Themenstarteram 29. Mai 2008 um 5:45

Es gubt wohl relativ viele Markenhändler mit relativ vielen interessanten Modellen. Leider sieht man abe recht wenige 125er Roller auf den Strassen und viele Modelle sind selbst beim Vertragshändler nicht auf Lager und anzuschauen, von Testfahrten will ich gar nicht reden. Bisher war ich nur bei wenigen Modellen in der Lage, sie mir auch mal anzuschauen.

Es stellt sich also die Frage, wie groß das Risiko ist enttäuscht zu werden, wenn man nach Prospekten einen 125er Roller eines bekannten, billigeren Herstellers (Kymco, Daelim, Peugeot) bestellt. Die italienischen und japanischen Nobelmarken mit Rollern über 3000 Euro fallen aus Kostengründen aus der Konkurrenz, ebenso die superbilligen, weil ich da Qualitätsprobleme befürchte. Die meisten Roller scheinen in den Abmessungen ähnlich zu sein (ca 1,95 bis 2,05 m lang). Die Unterschiede liegen wohl eher in der Optik (durchgehende Sitzbank oder Soziussitz erhöht, Aussehen und Montagepunkt der Lampen, ...), in der Radgröße (je größer desto fahrstabiler, aber weniger Stauraum), der Ausstattung und in der Motorleistung. Die Motorleistung scheint direkt mit dem Preis zusammenzuhängen, je mehr Leistung desto teuerer.

Könnte man es riskieren, einen Roller nach den Bildchen und Daten zu bestellen, wenn man im Umkreis von 50km keinen Händler findet, der das Teil im Laden stehen hat oder gibt es da doch irgendwo gravierende Unterschiede, die man im Prospekt nicht erkennt und die mir bei den wenigen Rollern, die ich bis jetzt live sehen konnte, nicht aufgefallen sind ?

Der nächste Vertragshändler sollte schon in der Nähe sein, sonst hat man logistische Probleme bei Reklamationen in der Garantiezeit.

Theoretisch kann man Roller nach dem Prospekt blind kaufen, darf sich dann aber nicht über Kleinigkeiten wundern, die einem dann doch nicht gefallen (labbrige Verkleidungsteile [sogar bei 9000 Euro Rollern wie Honda Silver Wing], Form des Helmfaches [XXL Integralhelm mit Lufthutze passt doch nicht], des Handschuhfaches, Position der Rückspiegel [man sieht seine Finger oder Schulter], des Tankdeckels und der Bordsteckdose, usw. usf. )

Anders ausgedrückt: _Ich_ kaufe nicht blindlings. Bei Socken geht es ja noch, aber ein Jacket oder ein Fahrzeug sollte einfach gut passen.

Zitat:

Original geschrieben von lgross

 

Frage 1

 

--- Fahr- und Testberichte zu Motorrollern findest du hier }>

 

Zweite Frage: Was trägt man als Motorroller-Fahrer ausser dem obligatorischen Helm ?

 

--- ohne Schutzkleidung zu fahren, ist auch mit einem 125er Leichtsinn. Es passiert nicht immer nur den anderen etwas und Asphalt wirkt schon bei geringen Geschwindigkeiten wie Schmiergelpapier. Jeans und Stassenschuhe bieten hier nicht wirklich Schutz }> 

 

--- Nierengurte sind wichtiger, als du glaubst.

Was viele nicht wissen : Nierengurte haben u.a. eine sehr wichtige Funktion : sie schützen die inneren Organe gegen Erschütterungen.

Ein straff um Bauch und Nierenpartie gelegter Nierengurt schützt nicht nur die Nieren vor Zugluft sondern stützt auch den Oberkörper, was vor allem bei längeren Fahrten ein entspannteres Fahren ermöglicht.

 

Drittens: Ich habe vor über 30 Jahren ab und zu mal einen 50 ccm Roller gefahren, seit dem nur noch Auto. Ist es notwendig, ein paar Stunden bei einer Fahschule zu nehmen oder kommt man in das Fahren eines Motorrollers auch per vorsichtigem Versuchen selbst gut genug rein ?

 

--- es geht zwar auch so; wenn du aber unsicher bist, dann nimm einfach 1 - 2 Std (z.B. Kreisfahrt ). Es kann nicht schaden.

 

Gruß Ralf

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorroller
  5. Beratung 125er Anfänger