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Beratung Kauf 01/16 US Modell
Seid gegrüßt Ponys (oder wie auch immer :D )
Ich benötige mal eine fachliche Einschätzung, da ich auch nur Laie bin. Ich war gestern mit einem Freund einen Mustang, BJ 01/16, anschauen, da er sich einen kaufen möchte und genau dieses eine Modell ihm gefällt.
Eine Proberunde konnten wir leider nicht drehen, aber der Motor lief im stand für mich gefühlt hervorragend. Nun zum eigentlichen Thema, die Ölkontrollleuchte war die ganze Zeit an. Das Auto steht dort schon über ein halbes Jahr. Was meint ihr? Liegt es an der Standzeit?
Das Menü im Tacho geht nur auf spanisch, englisch oder französisch, kann man das umprogrammieren lassen?
Und nur noch eine kleine weitere Frage: an den Spiegeln, die Gummis, ist dass normal, dass die nicht ganz passen? Bei dem Händler gestern standen mehrere Modelle rum und fast alle hatten diese kleine optische Macke.
Gibt es noch mehr worauf man achten müsste?
Ich danke euch vielmals im Voraus für eine kompetente Antwort und liebe Grüße aus dem Focus Lager :)
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13 Antworten
Bisschen sparsam deine Infos, da gibt es erhebliche Unterschiede.
Welcher Motor, welche Ausstattungspakete, Fahrzeughistorie...
Grundsätzlich muss man bei der Verarbeitungsqualität von US-Cars Abstriche machen.
Es gibt leider viele ehemalige Totalschäden, die in den USA und Kanada nicht mehr für den Verkehr zulassungsfähig sind. Betroffen sind nicht nur US-Marken, sondern alle Marken, auch deutsche usw.. Die werden dann in Litauen als sogenannte Blender repariert und dann hier bei uns in den gängigen Autobörsen sehr günstig eingepreist angeboten.
Mit so einer Karre kann man dann spätestens beim nächsten TÜV-Termin sein blaues Wunder erleben, also besser Finger weg!
Wenn es ein US-Modell mit nachvollziehbarer Historie ist, könnte man zugreifen...aber, die Ersatzteillogistik ist schon bei den EU-Modellen nicht wirklich klasse, für US-Modelle ist das bei US-spezifischen Teilen nochmals schlechter bis unmöglich.
Auf Mustang6.de findest du eine Liste, was beim Kauf eines US-Modell alles zu beachten ist. Da ist auch ein Video zur Betrugsmasche mit den litauischen Blendern zu finden.
Das ist der V8 GT, danke dir für die Info. Ich habe dort wirklich ein litauische Autos stehen sehen. Da werde ich meinen Kumpel sofort abraten. Hab ichs doch gewusst!
Danke Jürgen!
Es gibt keinen Grund ein 2016er Import zu kaufen. Es gibt genug EU Modelle, größtenteils mit Garantieverlängerung auf 7 Jahre, mit Scheckheft und Historie.
Gruss
Torsten
Torsten, da bin ich ganz bei dir, aber es gibt genügend Mustangfahrer die bewusst lieber ein US-Modell fahren wollen, aus welchen Gründen auch immer.
@ric84 hast du einen Link zum Angebot? Dann schau ich mir das gerne an.
Die Blender werden hier von kleineren Händlern fast immer im Kundenauftrag, quasi unter Umgehung der gesetztl. Gewährleistung usw., und immer einige Tausend Euro günstiger als Vergleichsfahrzeuge vertickert.
@jw61 hier der Link zum Angebot: allein schon wie du meinst, private Vermittlung usw, das trifft alles Haar genau.
Die Typen lernen auch dazu, auf den Foto's ist das Ford-Logo in der originalen Frontscheibe (Bereich Innenspiegel) durch die Spiegelungen nicht zu sehen.
Fehlt das Logo, gab es schon mal mindestens ne neue Scheibe, so wurden schon viele dieser Blender entlarvt.
Finger weg! ist hier genau der richtige Rat.
Auf jeden Fall empfiehlt sich in solchen Fällen eine Carfax-Anfrage ...... die man sich hier aber wohl sparen kann.
Verkauft wird im Kundenauftrag und nirgendwo ist zu lesen, dass der Wagen unfallfrei ist. Jede Wette: isser nicht.
Ich danke euch für die Tipps. Wie ihr seht, haben wir es geschafft die VIN zu bekommen und siehe da, US Schrott. Die Werkstätten in Litauen leisten echt gute Arbeit, keine riesen Spalte und sieht aalglatt aus. Ich will aber nicht wissen, wie es im Detail unter der Haube aussieht. Der Rahmen war bestimmt stark deformiert und einfach wieder nur zusammen geflickt, dass geht gar nicht.
Wow. Was man so alles in Erfahrung bringen kann. Wo kann man solch ein CARFAX bekommen? Werden darin alle US Fahrzeuge gelistet?
Zitat:
@audifanatic218 schrieb am 24. Juli 2017 um 15:41:45 Uhr:
Wow. Was man so alles in Erfahrung bringen kann. Wo kann man solch ein CARFAX bekommen? Werden darin alle US Fahrzeuge gelistet?
Natürlich auf der Carfax Webseite. Wenn du diese detaillierten Daten möchtest, brauchst du die VIN und knapp 38 Euro ;)
Meinen Kumpel haben die 38 Euro davor bewahrt, 32000 in den Sand zu setzen, also klug investiert.
Ja ich glaube diese Plattform hat so ziemlich jedes US Auto drin. Muss echt sagen, dass würde ich mir für Europa auch wünschen!
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Solch ein System würde für mehr Transparenz sorgen. Ich möchte meinem Drang nachgehen und einen Mustang kaufen. Allerdings die 5. Generation. Und da kann dieses CARFAX definitiv hilfreich sein.
Zitat:
....Wie ihr seht, haben wir es geschafft die VIN zu bekommen und siehe da, US Schrott. ...
Wie erwartet. Die VIN hat übrigens der Händler. Ganz einfach deshalb, weil sie Bestandteil der Fahrzeugpapiere ist. Sollte ein Händler sich da doof stellen oder sie aus sonst welchen Gründen nicht rausrücken, kann man sich die 38€ direkt sparen. An der Karre ist dann garantiert was faul.
Im übrigen wird wohl jeder Verkäufer mit Stolz darauf verweisen wollen, das sein Auto unfallfrei ist. Wenn ein Händler in seiner Anzeige auf dieses Goodie verzichtet, lässt das ja imho schon tief blicken. Und in der Anzeige des TE fehlte dieser Hinweis bereits. Aus gutem Grund, wie sich gezeigt hat.
Immerhin gelten die 38€ ja wohl für insgesamt 5 Anfragen. Der TE kann also nun in Ruhe weitersuchen.
Viel Erfolg und dann viel Spaß, wenn die Suche erfolgreich war.
Blöd ist nur, jeden Tag steht iwo ein Dummer auf...informiert sich nicht wie es hier gemacht wurde...und kauft das vermeintlich günstige Schnäppchen.
Mein Neffe wurde vor Jahren mit einem relativ neuen Renault übers Ohr gehauen, stand da wie aus dem Laden, blöd nur, das nach 3 Jahren TÜV fällig war und ihm der Prüfer offenbarte, dass dieses Auto niemals mehr TÜV in DEU bekommen kann. Es stellte sich raus, war ein Totalschaden hier aus D, der iwo im tiefen Osten wieder "aufbereitet" wurde. Gekauft von Privat am nem Bahnhof im Ruhrpott, Käuferadresse falsch und nur eine Prepaid-Handy-Nr. die nach Kaufabwicklung entsorgt wurde.
Bei zu billigen Schnäppchen darf man gerne gesundes Misstrauen zeigen, denn zu verschenken hat niemand etwas.
Ne nachvollziehbare Historie ist schon was wert, muss jetzt nicht gleich Scheckheftgepflegt aus 1. Hand vom Rentner sein, aber eben stimmig.