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Berlingo 1.8i MF, Tempanzeige knapp mittig, normal?
Nach dem ich nun die ZKD Revision erfolgreich hinter mich gebracht habe, fiel mir auf, daß im Kombiintrument die Temperaturanzeige nach längerem Fahren nicht mal genau auf Mitte stehen bleibt. Gebe zu, daß ich vor der Revision nicht genau darauf geachtet hatte und daher nicht weiß, wie er davor stand.
Mir kommen doch Zweifel, ob das so richtig sein kann, wenn die Anzeige noch nicht mal richtig in die Mitte kommt, geschweige denn, deutlich drüber, wie ich es von anderen Fahrzeugen kenne. Das Thermostat wurde vor ca. 3 Monaten ausgetauscht, weil das damals alte vollkommen daneben war. Da dieses so kurz drin war, habe ich es jetzt nicht erneut gewechselt. Könnte es sein, daß Thermostat viel zu früh öffnet und dadurch der Motor nicht warm genug werden kann oder ist nur die Anzeige ein Schätzeisen, die mich nur grundlos irritiert und es hat seine Richtigkeit?
Nebenbei, die Tankanzeige scheint zumindest in meinem Berli wirklich ein Schätzeisen zu sein, Anfangs kaum Bewegung und unterhalb der Mitte gehts steil Berg ab. Man kann also nicht von einer linearen Anzeige sprechen und schon gar nicht davon ausgehen, daß die km-Angabe ab der Mitte genau so viele km reichen würde, wie von oben bis Mitte.
Hab 2 Bilder von der Anzeige eingefügt.
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6 Antworten
ja,ist normal !
Wenn er heizt ist alles i.O.
Mein Mondeo MK2 hat auch immer nur knapp über Viertel gestanden aber trotzdem funktioniert
Die Temperaturanzeige des Berlingos ist mir ein Rätsel. Ich hatte nachdem der Berlingo Baujahr 2006 im Urlaub bei Teilweise 100 - 110 Grad gehangen hat das Thermostat gewechselt. Interessanterweise wurde der Durchmesser des Thermostats+Gehäuse geändert. Darauf hin dachte ich mir das es sich vielleicht um eine Konstruktionsfehler handelt und es geändert wurde. Breiterer Durchmesser bedeutet mehr Durchfluss und Kühlleistung. Danach wurde der Berlingo erstmal nicht mehr so schnell warm. Anzeige hing meist unter 90 Grad, was ich als ungewöhnlich empfinde. Doch auch jetzt im Stau geht der Berlingo teilweise bis 100 Grad hoch. Dann springt der Lüfter an. Ich habe gelesen das, das Thermostat ab 100 Grad erst voll auf ist.
Ist das normal das die Temperatur des Berlingos dermaßen schwankt? Ich bin da eher VW gewöhnt mit konstant 90 Grad. (Anmerkung: Temperaturfühler wurde noch nicht getauscht.)
Ob das echt was mit Berlingo zu tun hat, bezweifle ich. Die Thermostaten werden für fast alle Hersteller nach dem gleichen Kontruktionsprinzip gefertigt. Ausnahme sind elektronisch gesteuerte Thermostaten, die es vereinzelt gibt.
Die üblichen Thermostaten, mit denen wir es auch hier zu tun haben, unterscheiden sich lediglich in der Öffnungstemperatur. Diese ist auf dem Thermostateinsatz eingraviert/gestanzt. Jedoch haben die Teile naturgemäß eine Streubreite.
Für meinen Motor werfen die Teilehöker bei der Suche Thermostaten mit 82-83° C aus. Es gibt aber auch Thermostaten, die bei 92° C öffnen, ob für Berlingo, das weiß ich nicht. Bei dem älteren Mondeo 1 u. 2 gab es riesen Diskussionen, ob nun 88° oder 92° sinnvoller seien, weil einige User mit nicht ausreichend Wärme in der Kabine kämpften. Manche meinten sogar Verbrauchunterschiede festgestellt zu haben, was durchaus denkbar wäre, wenn nicht genügend Motortemperatur erreicht würde und dadurch, vereinfacht ausgedrückt, von der Motorsteuerung die Sprit-u. Luftzufuhr falsch eingesteuert würde.
Was interessanter ist, wie die Steuerelektronik über einen weiteren Tempfühler die tatsächlich gemessenen Temperatur an das Steuergerät und auf das Kombiinstrument im Berli übermittelt. Deswegen fragte ich selbst, ob die Anzeige, so wie sie bei mir steht, üblich sein kann. Denn ich kenne dieses Auto nicht genug und habe selbst keine Vergleichsmöglichkeit zu anderen Berlis mit gleichem Motor.
Was mir auffiel, wenn der Wagen gefordert wurde und dann im Stand länger läuft, steigt die Temperatur deutlich an. Das habe ich z.B. bei meinem Mondeo MK3 nicht, da bleibt Anzeige die ganze Zeit auf dem gleichen Punkt. Könnte an der Regelung innerhalb der Motorsteuerung liegen, das der Lüfter später zugeschaltet wird. Umgekehrt, bevor ich den defekten Thermostaten bemerkte, fiel mir auf, das der Lüfter nach Abstellen extrem lange weiterlief. Das lies mir keine Ruhe, ging wieder zum Auto und schaltete wegen der Dunkelheit Zündung ein und da sah ich es. Die Temparaturanzeige war noch immer im roten Bereich, was ich während der Fahrt gar nicht registriert hatte. Für mich klar, altes Thermostat mußt weg! Und jetzt erst nach der Kopfdemontage und längerem Fahren habe ich mal bewußt darauf geschaut.
Hier ist meine Befürchtung, sollte der wirklich zu niedrig stehen, wäre ein Mehrverbrauch denkbar. Hatte ich vor mehreren Jahren bei einem 2,9er Scorpio, der schaffte es auf einmal locker über 17 l zu kommen und ging dann nach Thermostat-Wechsel auf 8-10 l je nach Fahrprofil zurück. Der war nicht mehr in der Lage ganz zu schließen, so daß immer über den Kühler geleitet wurde, war der Bericht der Ford-Werkstatt damals.
Übrigens, aus reiner Neugier habe ich mal den defekten Thermostaten zerlegt und festgestellt, daß er mit einem sehr primitiven Verfahren arbeitet. Innerhalb des Thermostaten befindet sich ein Behälter mit Wachs. Bei Erreichen einer vorher definierten Temperatur schmilzt Wachs und dehnt sich wohl aus. Ein abgedichtetes Ventil drückt auf den Federmechanismus und das bewirkt die Öffnung im Thermostatgehäuse zum Kühlerschlauch. Wird eine untere Temperatur unterschritten, verringert sich das Volumen und der Ventildeckel schließt wieder. So haben wir eine primitive Regelung.
Damit ist auch der Grund für defekte der Thermostaten klar. Irgendwann dichtet die Wachspatrone den Ventilstift nicht mehr genug ab und damit funktioniert der Mechanismus nicht mehr. Darüberhinaus werden auch die Gummidichtungen schlicht alt und zu hart. Die bei mir war richtig franselig.
Nur eine Frage der Zeit, bis Tausch nötig.
Hab jetzt mal spaßeshalber geguurgelt.
Departo.de wirft für meinen Motor auch andere Kühlmittelthermostate mit 89°, 91° u. 92° C aus. Letzteren konnte ich, warum auch immer, nicht aufrufen.
Ob ich meinen, den ich einbaute, mit 88° C (gekauft über Autoteiledirekt.de, Art. Nr.: 1414600410 Hersteller: JP GROUP), jetzt gegen einen mit 91/92° C austausche, hängt davon ab, ob sich nachvollziehbare Gründe dafür zeigen. Bisher habe ich noch keine schlüssige Antwort dazu und in den Foren findet sich auch nichts. Werd mal, sobald ein schon georderter Laserthermometer, mit dem berührungslos gemessen werden kann, bei mir eintrifft, am Thermostat-Gehäuse außen die Temperatur bei warmgefahrenem Motor messen, um einen Eindruck zu gewinnen, wo die Temp jetzt steht und ob Handlungsbedarf gegeben.
Besser wäre, über OBD die Motortemperatur, die vom Fühler zum Steuergerät gemeldet wird, auszulesen. Hab mich da aber noch nicht mit befaßt und um mit dem Car-Diagnoseteil Lexia 3 arbeiten zu können, muß ich nicht nur den Schläppi mit WinXP neu aufsetzen, sondern mich auch in das Programm einarbeiten. Mal sehn, ob ich Lust dazu gewinne, es genau wissen zu wollen. Wer hat mit Lexia 3 schon gut arbeiten können und kann mir paar Tipps geben? Vielleicht per PN, um es hier nicht zu sehr OT werden zu lassen. Hardwareteile mit allen Steckverbindungen dafür hab ich schon, Software muß ich, bin mir nicht mehr sicher, noch laden oder zumindest aktualisieren.
Die Schwankungen scheinen ja normal zu sein! Das der Lüfter so lange nachläuft habe ich auch. Aber das ist normal bei der hohen Temperatur. Die 100°C voll Öffnung kommen aus einem Reperaturbuch.
Ich werde mal den Fühler tauschen.