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Berufseinsteiger ohne Kapital - Leasing oder Finanzierung und welches Auto?

Themenstarteram 14. August 2016 um 12:45

Hallo Zusammen,

meine Freundin ist in folgender Situation:

Das Studium ist endlich beendet und sie hat einen unbefristeten Vertrag mit gutem Gehalt in der Tasche.

Durch die Wohnsituation bzw. dem Sitz des Arbeitgebers ist sie auf ein Auto angewiesen, hat aber als Studentin noch kein Kapital ansparen können und muss auch BAföG-Schulden zurückzuzahlen.

Nun überlegen wir was wir machen sollen, es gibt hier eigentlich in meinen Augen 3 Szenarien:

1. Altes, gebrauchtes Auto kaufen, von Geld, das z.B. ich ihr vorstrecke. Kosten wohl ca. 2-4 TEUR.

Vorteil: Das Geld hat sie mir einigermaßen schnell zurückgezahlt und sie hat sofort einen fahrbahren Untersatz.

Nachteil: In dem Budget ist es wohl schwierig, etwas 100 % zuverlässiges zu finden, das Risiko besteht immer. Angenehm wäre es natürlich, so ein Risiko ausschließen zu können um besser kalkulieren zu können. Meine Erfahrungen in diesem Preissegment waren bisher leider nicht so gut.

2. Leasing (z.B. Sixt-Leasing)

Hier haben wir schon viel drüber nachgedacht, Vorteil ist natürlich, dass sie keine Schulden wie bei 1. machen muss und die Rate locker von ihrem Gehalt zahlen kann.

Bspw. haben wir uns bei besagtem Sixt-Leasing schon einen schönen Skoda Fabia konfiguriert. Mit sehr guter Ausstattung etc. landen wir bei ca. 200 € im Monat (36/10.000/0), was budgetmäßig im absolut Rahmen wäre.

Hat hier jemand noch Empfehlungen zum Leasing?

Vorteile: Neues, selbst konfiguriertes Auto. Kein Risiko wegen bspw. Motorschaden oder teuren Reparaturen, aber auch dem Wertverlust. Kein Kapital (bzw. Anzahlung) benötigt. Vielleicht eine gute Überbrückung bis sie dann nach Laufzeitende etwas Kapital angespart hat und dann evtl. ein eigenes Auto kaufen kann.

Nachteile: Nach 36 Monaten ist das Auto wieder weg ;) Lieferzeit bspw. bei Skoda relativ lange. Risiko versteckter Kosten?

3. Finanzierung

Über das Leasing sind wir letztendlich auf diesen Punkt gekommen, hier zahlt man ja im Endeffekt auch eine monatliche Rate und hat am Ende aber einen Gegenwert. Mehr als 200-300 € sollte diese Rate monatlich aber nicht betragen, es kommen ja noch der Unterhalt und viele andere Kosten dazu.

Die Finanzierung wäre dann auf einen zum Leasing vergleichbaren Neuwagen oder sehr jungen Gebrauchten bezogen, wo eine Gewährleistung bzw. Garantie dann das Risiko von teuren Reparaturen ausschließt.

Vorteile: Eigenes Auto das nicht nach 3 Jahren wieder zur Leasinggesellschaft wandert. Neues bzw. neuwertiges Auto mit Garantie sodass teure Reparaturen in den ersten Jahren ausgeschlossen sind. Auto könnte man langfristig behalten.

Nachteile: Es ist eben eine Finanzierung und man macht Schulden... Konditionen unklar bei Berufseinsteiger ohne vorzeigbaren Nachweis von Gehältern der letzten Monate / Jahre. Risiko des Wertverlusts bzw. deren Höhe liegt bei uns.

 

Soweit meine Gedanken zu dem Thema. Wir sind nun wirklich unentschlossen, welche Variante die beste wäre und hier würde ich mich sehr über Meinungen und Ratschläge freuen.

Noch zu den Anforderungen an das Auto:

Der Wagen wird für keine Langstrecke genutzt und soll eben für den Arbeitsweg (ca. 12km pro Strecke) und Einkaufsfahrten genutzt werden. Viel mehr muss er nicht können, er soll möglichst günstig im Unterhalt sein.

Jedoch sind wir gegenüber Marken wie Toyota, Kia, Dacia etc. eher abgeneigt und tendieren zu den deutschen Herstellern und Skoda / Seat, bei denen man sicher auch ein gutes P/L-Verhältnis bekommen kann.

 

Ich würde mich über Tipps, was eurer Meinung nach am Sinnvollsten wäre und welche der 3 Optionen und welches Fahrzeug ihr wählen würdet, sehr freuen!

Danke!

Beste Antwort im Thema

Ich würde eher für 4T€ einen gepflegten Kleinwagen suchen, da ist der Wertverlust gering, Unterhalt bei 10tkm/J überblickbar (keine Pflichtservices wie bei Leasing) und va ist da keine Vollkasko nötig. Nb sind VAG Autos (Skoda, Seat, VW) mitnichten wertiger als zB Toyota (Yaris) oder Ford (Fiesta) oder Kia (Picanto).

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Hat sie denn schon einen Schadensfreiheitsrabatt oder wär das ihr erstes auf sie angemeldetes Auto?

Wieviel fährt sie pro Jahr?

Themenstarteram 14. August 2016 um 13:00

Zitat:

@ricco68 schrieb am 14. August 2016 um 14:56:36 Uhr:

Hat sie denn schon einen Schadensfreiheitsrabatt oder wär das ihr erstes auf sie angemeldetes Auto?

Wieviel fährt sie pro Jahr?

Sorry, die Informationen sollte ich noch ergänzen:

Sie hatte noch nie ein Auto auf sich laufen und somit auch keinen SF, meines Wissens hat sie auch keinen Rabatt von Eltern o.ä. in Aussicht. Wir kalkulieren mit ca. 10.000 km im Jahr, könnten letztendlich auch etwas weniger sein, das wird sich zeigen.

Ich würde eher für 4T€ einen gepflegten Kleinwagen suchen, da ist der Wertverlust gering, Unterhalt bei 10tkm/J überblickbar (keine Pflichtservices wie bei Leasing) und va ist da keine Vollkasko nötig. Nb sind VAG Autos (Skoda, Seat, VW) mitnichten wertiger als zB Toyota (Yaris) oder Ford (Fiesta) oder Kia (Picanto).

Ich würde mir ein günstiges Auto leasen inkl Versicherung. Meine Freundin war in einer ähnlichen Situation. Ergebnis: Mini Cooper inkl Versicherung für 300 Euro im Monat, allein für die Versicherung hätte die für nen gebrauchten Mini über 80 Euro im Monat bezahlt. Jetzt naht nächstes Jahr das Leasingende, Geld ist da und nun wird überlegt das liebgewonnene Auto zu behalten und zu kaufen oder nen JCW zu leasen. ;)

Weiss sie denn schon, was sie vom Gehalt netto hat und braucht, für Miete, Unterhalt und so?

Wenn sie sagt, sie hat gutes Gehalt, dann muss eigentlich mehr übrig sein als 200 Euro pro Monat für die Finanzierung vom Auto. Aber egal, eure Sache.

Hat sie gar kein Geld und leiht sich alles, sollte auch ein 4.000 Euro-Auto vollkaskoversichert werden.

Allerdings kostet das dann auch weniger als für ein 10 oder 15 t€ Neuwagen.

100% Zuverlässigkeit gibt es auch bei Neuwagen nicht. Nervig bei Gebrauchten sind ewig andere Reparaturen - Radlager, Bremsen, neue Reifen oder oder, nicht aber, dass sie gar nicht fahren. Selbst alte Karren springen zuverlässig an und befördern einen zur Arbeit. Insofern tendiere ich zur Billig-Lösung für den Anfang.

am 14. August 2016 um 13:48

Punkt 1 würde für den Berufseinstieg reichen um erst einmal selbst Geld zu verdienen damit man sich später ein anderes Fahrzeug kaufen kann.

Punkt 2 würde ich in Betracht ziehen wenn irgendwann ein Firmenfahrzeug in Aussicht ist, oder wenn man 30-40.000 km im Jahr fahren muss.

Punkt3 wenn kein Firmenfahrzeug in Aussicht ist und der Job sicher ist..

Also entweder ein günstiges Auto für die gesagten 4000 Euro und nur mit Haftpflichtversicherung versichern. Dabei einen mit sehr niedriger Versicherungseinstufung nehmen. Am besten eines aus 1. Hand ohne Reparaturstau (Zahnriemen, Bremsen, Auspuff, Fahrwerk).

Für unter 4000 Euro bekommt man z.b. einen Citroen C2, der ist relativ sparsam, einigermaßen komfortabel und gilt als sehr zuverlässig. Und er hat die Haftpflichtklasse 14, günstiger ist bei relativ neuen Wagen nur der Smart und der Beetle 1 (der ist aber weniger empfehlenswert).

Oder -wie hier auch schon vorgschlagen - Leasing mit integrierter Vollkaskoversicherung. Das Problem ist nur oftmals, dass die Leasingfirmen als Bedingung mindestens Schadensfreiheitsklasse 2 oder mehr voruaussetzen (= 2 unfallfreie Jahre). Und natürlich Bonität - weiss nicht, ob das bei einer Probezeit auch akzeptiert wird.

Hier gäbs 12-Monats-Leasing mit Vollkasko und 17.500 km pro Jahr für 219 Euro - Selbstbeteiligung von 750 Euro im Schadensfall:

http://deinauto-direkt.de/.../...ive-12-l-puretech-82-60-kw-82-ps.html

Hier alle Angebote:

http://deinauto-direkt.de/fahrzeugangebote/superflatrate.html

Ich war nach dem Studium in einer sehr ähnlichen Situation und habe mich dann für ein Leasingangebot mit Vollkaskoversicherung und Absicherung für Schäden bei der Rückgabe entschieden. Während dieser Zeit habe ich dann ein wenig angespart für mein jetziges Fahrzeug, zwischenzeitlich hatte ich mal einen billig gekauften Kompaktwagen den ich sehr schnell wieder abgestoßen habe.

Ich würde heute eventuell ein kleineres Modell leasen, aber mich definitiv wieder für Leasing entscheiden ohne Kapital oder eben eine klassische Finanzierung.

am 14. August 2016 um 14:28

Beim Leasing würde ich einen Km-Vertrag bevorzugen, da ist bei der Rückgabe das finanzielle Risiko deutlich begrenzter. Stichwort: Restwert.

Restwertleasing bietet in Deutschland keine Herstellerbank mehr für privat an.

am 14. August 2016 um 14:38

Ich schließe mich der Meinung von @Railey an. Ich würde mir auch für kleines Geld einen Gebrauchten zulegen und mich eher bei den japanischen Autos umsehen als bei den deutschen. Diese sind i.d.R. zuverlässiger und bei den beschriebenen Kurzfahrten zur Arbeit und zum Einkauf wäre ein Kleinwagen aus meiner Sicht völlig ausreichend. Und für 4000€ bekommt man schon was vernünftiges. Vom Leasing und von einer Finanzierung würde ich erstmal Abstand nehmen. Man weiß nie, wie sich ein Arbeitsverhältnis entwickelt und hat dann die Leasing- bzw. Finanzierungsraten an der Backe. Deshalb meine Empfehlung für einen kleinen Gebrauchten und sich Geld für ein entsprechendes, neues Auto ansparen.

Für 4000 Euro gibt es eine Menge Auswahl an Autos, die sehr zuverlässig und komfortabel sind.

Ich würde damit erstmal anfangen. Man kann in 1-2 Jahren immer noch nach etwas anderem schauen.

Erstmal klein anfangen.

Der schlimmste Fall wäre, dass die Arbeit nicht gefällt, oder man aus irgendwelchen Gründen wieder gekündigt wird.

Wenn man sich dann schon einen Leasingvertrag ans Bein gebunden hat ... ;)

am 14. August 2016 um 15:52

Ein Skoda Fabia ist ja nun auch nicht groß. :)

Themenstarteram 14. August 2016 um 16:48

Danke für alle Antworten!

Ich versuche mal auf die wesentlichen Punkte zu beantworten ;)

Soweit ich das sehe, ist die Meinung hier auch geteilt in die 3 von mir geschilderten Optionen...

Was das Finanzielle betrifft und auch die Sicherheit des Jobs, muss sie sich keinerlei Gedanken machen, das wissen wir sicher. Sprich es wird nicht passieren, dass sie in 3 Monaten gekündigt wird und einen Leasingvertrag an der Backe hat.

Auch wäre monatlich (bspw. für eine Finanzierung) mehr Geld als die genannten 200-300 € vorhanden, aber das mehr möchte sie da einfach nicht investieren. Es soll schließlich lediglich ein Kleinwagen für kurze Strecken in der nahen Umgebung sein.

Das Leasing mit integrierter Vollkasko (gab es bei BMW auch mal mit dem V-Leasing...) ist in der Tat sehr attraktiv. Bei Sixt-Leasing finde ich diese mit 65€ monatlich allerdings recht teuer. Auf der anderen Seite würde meine Freundin, wenn sie den Wagen dann selbst VK versichert, bei jährlich ca. 900-1000 € liegen.

Leider finden wir aber für die interessanten Marken kein Leasing mit günstiger Versicherung dazu, hier bin ich für Tipps dankbar :)

Japaner und Franzosen sind sicher auch nette Autos, aber einfach nicht so unser Geschmack, sei es die Bedienung oder die Optik.

Und da ist es glaube ich mit den 4-5 TEUR für einen Gebrauchten schon nicht mehr so einfach, oder habt ihr gute Vorschläge? Und nach wie vor bleibt hier eben das Risiko mit den Reparaturen. Ich weiß aus nächster Erfahrung, dass man unter Umständen mit Pech sehr regelmäßig Reparaturen im 3-stelligen Bereich haben kann, die sich insgesamt zusammenläppern und richtig teuer werden können. Das wollen wir bei dem fehlenden Kapital natürlich vermeiden aber das Risiko ist bei so einem Kauf nicht auszuschließen.

Wir haben dann auch kommende Woche vor, mal zu einem Skoda Händler wegen dem Fabia zu gehen. Vielleicht kann er auch ein gutes Angebot machen.

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