Beschwerde an BMW schreiben, wie hoch ist der Erfolg ?
Hallo,
ich muss mal meinem Frust etwas Luft machen und würde gerne mal eure Meinung dazu hören, da hier schon öfters Leute Beschwerde Briefe an BMW geschrieben haben.
Folgende Situation:
Vor ungefähr einem Monat habe ich einen Thread eröffnet wo ich mich gefragt habe ob 200€ für das Austausch der Umlenkrolle, Keilrippenriemen und Spanrolle moderat sei oder in Ordnung.
Nun aus dieser "kleinen" Reparatur wurde eine größere Sache welche mich bis heute mehrere 100€ gekostet hat und ich jetzt ohne Auto dastehe.
Nachdem die Teile von der BMW NL ausgetauscht wurden, hat mich der Service-Mitarbeiter angerufen und ein lautes Hämmern im Motorblock angemerkt, welches ihm "Abnormal" vorkam und mich um einen "Soundcheck" gebeten hat. Unter Soundcheck darf man verstehen, dass ich gebeten wurde vorbei zu kommen und um zu hören ob dieser Motorensound normal sei bei den M51 (325TDS) Motoren. Und ja, es hörte sich richtig Grausam an. Als würde der Motor nur auf 5 Zylindern laufen und würde einen mitsich herschleifen. Ich möchte Anmerken, dass dieses Problem vor der Übergabe an die BMW NL nicht vorhanden war!
Insgesammt sollte ich nun fast 3 Wochen ohne Auto auskommen und habe es mit Imensen Umkosten geschafft es auch so hinzukriegen (Ausleihen vom Firmenauto, etc...)
Dann letzte Woche kriege ich einen Anruf, dass die Arbeiten an dem Fahrzeug eingestellt wurden weil Zitat:"...das Schrauben an solch einem alten Fahrzeug sich für uns nicht mehr lohnt und wir da keinen Sinn mehr dahinter sehen".
Ich war bisher mit dem Service von BMW immer sehr zufrieden, genauso wie mit der Niederlassung wo ich war, aber sowas finde ich doch echt eine Frechheit. Erst wird ein Fehler verursacht und dann wird die Suche nach dem Fehler eingestellt und jetzt stehe ich ohne Auto da.
Der Servicemitarbeiter war jedoch so nett und hat mir die Fehleranalysen Kosten von fast 400€ erlassen aus Kulanztechnischen Gründen.
Jetzt stelle ich mir aber eine Frage: Wieso wird aus einer kleinen Reparatur von 200€ urplötzlich eine größere Sache? Für mich ist klar, dass die NL den Fehler bestimmt beim Austausch der oben beschriebenen Teile verursacht hat und jetzt einfach keine Lust mehr hat für Umme zu arbeiten.
Lustig ist übrigens, dass der Fehler erst auftrat NACHDEM die Teile getauscht worden sind. Also sehe ich doch da BMW in der Verantwortung.
Meine Frage an die Leute, die sich schonmal bei BMW beschwert haben? Auf welchem Wege ist dies am besten und Erfolgsversprechend? Per Telefon, Fax, Mail oder auf dem klassischen Postweg?
Wenn jemand eine Faxnummer oder die Postanschrift hätte wäre ich demjenigen sehr Dankbar.
Gruß
Hessen90
Beste Antwort im Thema
Hallo
Also ich kann besten Gewissens einen Erfolg verzeichnen.
Nachdem ich mich mit einem Anwalt (Wirtschaftsrecht) getroffen habe und Ihm den Sachverhalt erklärt habe, wurde mir versichert, dass man mit einem Anwaltlichen Schreiben evtl. was erreichen könnte. Dies wurde einmal an die Niederlassung und einmal direkt an BMW per Einschreiben verschickt. Daraufhin war 4 Wochen Ruhe.
Dann plötzlich kam ein Anruf aus München von der Kundenbetreuung, die sich nochmal den Fall anschauen wollte und hat mich hierzu nochmals um meine Version der Gesichte gefragt. Das Gespräch wurde aufgezeichnet und dem Servicemitarbeiter, sowie dem Filialleiter vorgespielt. Es kam dann zu einem persönlichem Treffen in der NL außerhalb der Geschäftszeiten im Beisein meines Anwalts.
Ich habe bei einem BOSCH Service, der sich auf Dieselmotoren (Insbesondere auf BMW Motoren) speziallisiert hat für 500€ eine Diagnose stellen lassen und dabei kam raus, dass der Kettenkasten groß fahrlässig beschädigt wurde (Als hätte jemand mit nem Hammer und Meisel handangelegt)und als nach dem Austausch der Umlenkrolle, des Keilrippenriemens und der Spannrolle der Motor gestartet wurde ist die Steuerkette am Einspritzpumpenrad übergesprungen.
Mit diesem Befund und Ergebins ging es dann in die NL zu einem persönlichen Gespräch außerhalb der Geschäftszeiten im Beisein meines Anwalts, des NL-Filialleiters und des Serviceberaters. Nachdem ich die Fotos gezeigt habe und den Befund des BOSCH Services, hat man beim FL richtig das Schwitzen gesehen. Er habe wohl nicht damit gerechet, dass sich jemand wegen nem 21 Jahre altem Auto so einen Aufstand macht.
Schlußendlich nach einem 20 Minütigen Gespräch wurde folgendes erreicht
Mir wurden sämtliche Kosten die mir entstanden sind (Abschleppkosten, Fehleranalyse in anderer Werkstatt, Überführungskosten, etc..) erstattet. Ebenfalls wurde mir für die Zeit ohne Auto eine Gutschrift in der BMW NL angeboten, sowie die volle Kostenübernahme für den Einbau des ATM, welchen ich bereits gekauft habe, sowie der Motor selbst.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich damit nicht gerechnet habe dass BMW sich plötzlich so um 180° dreht, der Kundenservice ist ja wirklich mies, aber ich hoffe ich mache anderen Mut, sich einfach Hilfe zu holen auch wenn das Geld knapp ist. Nicht jeder kann verstehen, wieso ich an so einem alten Auto hänge. Dies war jedoch ein Fall dass aus einer 50€ Reparatur ein wirtschaftlicher Totalschaden wurde und ich wollte das nicht so hinnehmen!
Ich möchte mich dennoch bei allen bedanken, die mir hier Mut gemacht haben!
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67 Antworten
Als ich noch den E90 hatte, haben sich viele per Email direkt in München, wegen z.B. defekten Turbos, beschwert, z.B. nach Ablauf der Garantie und viele haben dann auf Kulanz die Hälfte ersetzt bekommen. Also anfragen, kostet nichts...
hilft dir jetzt zwar nix und wird dich wohl eher noch zusätzlich aufregen, aber ich hab in deinem genannten Thread schon gesagt, wer mit nem alten E36 zu BMW geht ist selber schuld...
Die Aussage der Niederlassung ist zwar unter aller Sau, aber wahrscheinlich hat der Azubi ein paar Schrauben abgerissen oder was weiß ich und dann hat man keinen Bock mehr drauf, in die alte S**kiste noch etliche Stunden reinzustecken, welche man dem Kunden nicht berechnen kann. Außerdem sind den meisten Autohäusern die Kunden mit 20 Jahre alten Gurken sowieso sc*** egal!
Ob BMW sich da wirklich dafür interessiert, wage ich eher zu bewzeifeln. Ich würde einen Brief per Post schicken.
Gruß und viel Erfolg
Ernsthaft?
Du willst dich bei BMW München über deinen Händler beschweren,das die was kaputtgemacht haben,von dem weder du noch der Händler weiß,was es ist und du schiebst denen einfach mal deshalb den schwarzen Peter in die Schuhe,weil das böse Geräusch nach einer Reparatur in deren Werke auftrat?
Wie alt is die Kiste und wieviel Kilometer hat die runter?
Ich sag dir,was du da bekommst....entweder keine Antwort oder ein "Tut uns leid,wir können ihnen nicht weiterhelfen".Außerdem wirst du in der Beschwerdeabteilung für diese betreffende Woche das Thema Nr.1 sein.Die werden sich kaputtlachen über deine Beschwerde....
Nimm das nicht persönlich,ich kenn dich ned....aber denk mal in Ruhe drüber nach,über was du dich da beschweren willst....
Ich werds dir ned verbieten,eher sag ich dir,probiers aus,denn mehr als nix kann nicht passieren.Aber rechne nicht damit,das hier irgendwas zu deinen Gunsten passiert....
Ich würde mit den Jungs mal n ernstes Wörtchen reden und denen sagen,die sollen ihre Arbeit machen,um die Sinnhaftigkeit machst du dir nen Kopp,du bist schließlich derjenige,der letzten Endes das Geld aufn Tisch legt.Sofern du diesen Defekt unbedingt diagnostiziert und dann auch repariert haben möchtest.
Kann natürlich teuer werden....wobei hier keiner ansatzweise sagen kann,wie teuer,wir wissen ja ebensowenig,was defekt sein könnte....
Evtl. isses ja was ganz simples....
Greetz
Cap
Habe ich erst vor 4 Wochen gemacht.Ehrlich gesagt, die sind zwar freundlich, aber Beschwerden zu einem "alten" e36 verlaufen im Sande und werden eher Stiefmütterlich behandelt.Auf jedenfall gab es in meinem Fall eine Absage, was eigentlich zu erwarten war und die dauerte auch noch ca. 3 Wochen.
Letztlich muß ich auch sagen das man sich eine kleine Werkstatt suchen sollte.Ich habe im Juni Keilrippenriemen, Umlenk und Spannrolle machen lassen.Hat mich schlappe 156,-Euro gekostet und ich konnte den sogar nach 3 Stunden wieder abholen.
Solange Du nicht eine teure Karre von denen kaufst, wirst Du nicht in deren Liga aufgenommen.Ich würde immer wieder BMW kaufen, aber die werden bestimmt 10 Jahre und mehr alt sein.Mein Coupe ist von 97 und Dank guter Pflege sehr gut in Schuss.Den werde ich auch sicherlich noch einige Zeit fahren.
Wie der Austausch der genannten Teile dieses Geräusch verursachen könnte, ist mir eh schleierhaft.
Du hast das Auto ohne irgendwelche Geräusche abgegeben nur um die Spannrolle und den Riemen zu wechseln, und jetzt ist der Motor im Eimer?
Da würde ich mal tacheles mit dem Meister und dem Mechaniker reden, was genau geschraubt wurde.
also ich arbeite in einem bmw-servicebetrieb und da haben wir einige (mit uns sehr zufriedene) kunden mit "alten kisten" . auch wesentlich älter als e36.
dass aber gerade in niederlassungen extrem stiefmütterlich mit kunden umgegangen wird,die solch alte fzg fahren,ist mir zu ohren gekommen und das glaube ich ungesehen. in den nl haben die durch den schlichten service an ihren stammkundenfahrzeugen soviel durchlauf,dass sie wohl auf die "trottel mit ihren alten möhren" sch...en können.
ich sehe eher in den älteren modellen die größere geldquelle. mal eben einen motor regenerieren ,weil der kunde nicht auf seinen e30 verzichten will,bringt mehr geld ein,als ein ölwechsel an einem f10... und ist auch abwechslungsreicher. irgendwo in meiner berufsbezeichnung hab ich was von mechaniker und elektroniker, also sollte es nicht beim stupiden fehlerspeicher auslesen bleiben.
zum problem des TE.
war denn vorher ein kostenvoranschlag vorhanden?
wie wurde der jetzt vorhandene schaden denn begründet?
dass ein schaden an einem fzg auftritt,während es in der werkstatt ist,kann gerade bei älteren fzg schnell vorkommen. für die werkstatt ist das extrem unangenehm,da deine schlussfolgerungen ja eigentlich recht logisch sind. der meister deiner werkstatt solllte nun jedoch in der lage sein,dir nahezulegen ,dass es technisch alles andere als logisch ist und dir zumindest eine lösung anbieten.
und "sinn" muss es nur für dich als fzg-halter machen. für die top ausgebildeten fachkräfte in dieser werkstatt ist keine reparatur ein problem
ich würde zu erst nochmal sachlich mit den leuten in der werkstatt reden,bevor ich mich irgendwo "weiter oben " beschwere. das kommt in der werkstatt an in form einer mail von bmw etc... . jedoch wird da trotzdem niemand zu irgendetwas verpflichtet.
wenn sie den schaden nicht verursacht haben ist alles in butter,dann können sie dir das erklären und dir eine kostenabschätzung für weitere fehlersuchen geben. und solang du weiterhin zahlst,ist es auch nicht sinnlos.
Mir hat mal jemand von einer NL gesagt, sie dürften keine BMW-Fahrzeuge ablehnen. Das gelte gerade und besonders auch für alte Fahrzeuge. Oldtimer nehmen die sogar richtig gerne - ist ne gute Werbung für die Marke, wenn die auf dem Parkplatz stehen. Also geduldet Euch noch 10 Jahre...
In 10 Jahren sind leider die meisten E36 weggerostet
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Kein Wort über e36 in keinem der Gewinnmöglichkeiten. e39 ja.
Wird sich erst in einer Dekade ändern.
Zitat:
Original geschrieben von Gerry08
Mir hat mal jemand von einer NL gesagt, sie dürften keine BMW-Fahrzeuge ablehnen. Das gelte gerade und besonders auch für alte Fahrzeuge. Oldtimer nehmen die sogar richtig gerne - ist ne gute Werbung für die Marke, wenn die auf dem Parkplatz stehen. Also geduldet Euch noch 10 Jahre...
richtig. der e24 von einem kumpel zb ist seit seinem wiederaufbau der blickfang. sowas auf dem kundenparkplatz macht immer was her.
generell würde ich sagen,werkstätten die alte autos ablehnen haben zuviel geld und/oder nur computerspezis mit sauberen händen in der werkstatt.
Ich hatte weder bei BMW Marburg, noch Melsungen nennenswerte Probleme. Das Personal beider Werkstätten hat sich sogar sehr lobend über die alten Autos (allgemein) geäußert.
Mich sehen Werkstätten aber nicht allzu oft.
Ich würde es sein lassen, weil es vermutlich nicht viel bringen wird - das Höchste der Gefühle wird, wenn überhaupt, ein Standard-Entschuldigungsschreiben sein mit der abschließenden Bitte von BMW, weiterhin das Vertragsnetz zu beehren, wenn am Wagen was sein sollte.
Würde aber den 325tds nicht aufgeben, sondern zu einer freien Werkstätte bringen - nicht unbedingt zum erstbesten ATU an der Ausfallstraße und auch nicht gerade zu Vergölst, aber freie Betriebe haben vermutlich eher Interesse an einem solchen Auto - ich bin mit meinem 1992er BMW 318i E36 auch nur zum Ersatzteilkauf bei BMW gewesen, den Rest habe ich dann selber gemacht.
Ich finde es gar nicht so schlecht, wenn man da mal ein Schreiben an BMW richtet. Auch wenn sicher nichts großes dabei raus kommen wird. Aber ich weiß, das BMW das schon ernst nimmt, und sollte über eine Vertragswerkstatt öfter sowas kommen, dann gehen die dem sicher mal genauer nach. Vielleicht sollte man sich wirklich nicht immer selber so herabsetzen mit "unsere alten Kisten" und mit etwas mehr Selbstbewusstsein auftreten. Die Werkstätten haben auch kein Problem damit, uns ordentliche Rechnungen zu schicken. Und 100€ von uns ist genau so viel wert, als hundert Euro von einem M6 Fahrer